Das letzte Gefecht
Der Herr der Gezeiten hat eine geniale Variation zu Basils Story "Der letzte Kampf" geschrieben.

Autor: Herr der Gezeiten


Hallo!
Also, ich muss vorher noch etwas sagen, um Missverständnisse zu vermeiden: Die erste Fanfiction-Story, die ich gelesen habe, war Baslils "Der letzte Kampf". Allerdings war damals nur der erste Teil vorhanden und ich wurde inspiriert. Ich kopierte diesen 1. Teil ins Word, veränderte ein paar Dinge und schrieb weiter, jetzt hab ich, bis auf die ersten zwei Seiten, welche Basil schrieb, auch eine eigene Geschichte! Ich hoffe, dass sie trotzdem veröffentlicht wird, da sie viel Arbeit war, danke!
Und besonders bedanke ich mich bei Basil, für die tolle Inspiration! Doch hier die Story:


Unsere Geschichte beginnt in einem weit, weit entfernten Land....Hyrule. Dort befand sich eine große Grasebene, die Hylianische Steppe. Die Hylianische Steppe verband alles in Hyrule, man könnte sagen, sie war das Zentrum von diesem magischen Land. In der Mitte der Steppe lag auf einem Hügel das riesige Arsenal der Lon Lon Farm, im Norden die Hauptstadt Hyrules, im Nordwesten Kakariko, die alte Heimat der Shiekah, eines uralten Schattenvolkes, und dahinter der Todesberg, ein inaktiver Vulkan welcher ein Höhlensystem besaß in dem eines der vielen magischen Völker lebte, die Goronen. Jeder von ihnen groß wie ein Bär und mit ungeheuren Kräften ausgestattet, was allerdings nichts an ihrem überaus freundlichem Wesen änderte.

Weiter im Nordosten lag der Zorafluss, der, wenn man ihm stromaufwärts folgte zu einem großen Wasserfall führte. Dahinter lag Zoras Reich, die Wohnwelt der Zoras. Dies waren eine Symbiose aus Mensch und Fisch und gleichzeitig die Wächter des Wassers. Sie hatten eine Flosse am Hinterkopf und ihre schuppige Haut glänzte silbern- blau . Sie waren ein wahrhaft majestätischer Anblick. Weiter im Osten lagen die Verlorenen Wälder und der Kokiri -Wald, die Heimat der Kokiris, eines Elfenvolkes. Im Süden lag der Hyliasee mit seinem erfrischendem kalten, klarem Wasser. Und zu guter letzt, im Westen lag das Gerudotal. Hinter dem Gerudotal war die Gerudofestung am Rande der Gespensterwüste.Das Gerudogeschlecht bestand nur aus Frauen und nur alle 100 Jahre wurde ein Mann geboren, der automatisch König wurde,der letzte war Ganondorf... Eigentlich hatten sie sich auf Raubzüge spezialisiert, hatten es aber hinterher aufgegeben.

Zwei junge Menschen ritten wie wild um die Lon Lon Farm herum. Mal lag das Mädchen mit dem weißen Pferd vorne, mal der Junge mit dem rotbraunen. Schließlich aber ritt sie als erstes über die Ziellinie. „Ich habe gewonnen!" lachte Zelda, Prinzessin von Hyrule. Sie hatte langes blondes Haar, das im Wind wehte,hatte große,glasig blaue Augen,und sie trug ein langes, weißes, wallendes Kleid, auf dem das Triforce abgebildet war."Das verstehe ich einfach nicht! Epona, was war los mit dir? Du bist doch sonst nicht so langsam!" rief Link mit gespielter Wut seinem Pferd zu.

Link war der gefeierte Held von Hyrule, weil er vor zwei Jahren Ganondorf, den Großmeister des Bösen und grausamen Herrscher der Gerudos, in einem relativ unfairen Kampf in die Hölle bannte,und das Portal mit einem Siegel verschloss.Dies ist nun schon lange aus und Link ist zu einem jungen Mann von neunzehn Jahren herangewachsen.

Seit dem Sieg über Ganondorf wohnte Link im Schloss von Hyrule. Bis zu seinem 10. Lebensjahr lebte dieser in den Kokiriwäldern. Danach, als sein Abenteuer begann, zog er für immer von dort fort. In den zwei Jahren, die jetzt seit Ganondorfs Verbannung vergangen waren, hatte Link seine Freundschaft zu Zelda noch weiter ausgebaut, was fast unmöglich war, denn durch den Kampf mit Ganondorf hatte sich eine sehr starke Freundschaft zwischen den beiden breitgemacht."Sie war noch nie so langsam, ich verstehe das nicht!" „Vielleicht ist sie zu erschöpft. Komm Link, wir reiten zurück zum Schloss. Dort werde ich sie füttern lassen." schlug Zelda vor.

Im Schlossgarten banden sie die Pferde an und gingen ins Schloss. „Link, ich habe einen Bärenhunger, du nicht auch?" „Sicher! Komm, Zelda, lass uns in den Speisesaal gehen." Nach dem Essen gingen sie zu Bett, denn es war schon spät. Link schlief zwar schnell ein, wurde aber von einem schrecklichen Alptraum geplagt:

Link wurde von einem Hilfeschrei aufgeweckt. Er kam aus Zeldas Zimmer! Er rannte zum Zimmer und öffnete hastig die Tür. Was er dann sah, war mehr als grauenhaft: Zelda lag verkrampft auf dem Boden und ein leuchtendes Dreieck trat aus ihrem Körper. "Das Fragment der Weisheit! Endlich! Endlich bin ich in seinem Besitz!" Diese Stimme kannte Link. Es war die Stimme Ganondorfs! "Aber das kann doch nicht sein! Ganondorf ist in der Hölle!" dachte er laut. Doch genau in diesem Augenblick zuckte ein Blitz durch die Nacht und beleuchtete das Gesicht Ganondorfs taghell. Ganondorf war der letzte König der Gerudos gewesen und gleichzeitig Träger des Fragmentes der Kraft. Link erschrak, als sich Ganondorf ihm zuwandte.

"Oh, wie entgegenkommend, das Fragment des Mutes kommt direkt zu mir!" Ganondorf hob die Hand. Link wollte sich wehren, aber er hatte keine Waffe. Aus Ganondorfs Hand schoss plötzlich ein Strahl schwarzer Magie. Link sprang zur Seite, doch es half ihm nichts; er wurde am Rücken getroffen und fiel der Länge nach auf den Bauch. Plötzlich spürte er einen unbeschreiblichen Schmerz, es war, als würde er bei lebendigem Leibe auseinandergerissen. Link schrie unter diesen monströsen Schmerzen, während das Fragment des Mutes seinen Körper verließ! Alles was er noch hörte, war Ganondorfs grauenhaftes Lachen bevor ihm schwarz vor Augen wurde…

Unser Held wachte schweißgebadet auf. Ihm war, als hätte er ihm Todeskrater geschlafen. Er musste hinaus an die kühle Nachtluft. Hastig schlug er die Decke zurück und ging auf die Schlossveranda. Er erschrak, als er jemand anderen sah. Doch er beruhigte sich schnell wieder,denn es war nur Zelda. Sie hatte ein weißes Nachthemd an, dass im kühlen Wind wehte. Er trat an sie heran, sie drehte sich zu ihm um und starrte ihn mit ihren wasserblauen Augen an, die im Mondlicht glitzerten. „Sie ist einfach wunderschön"dachte Link in dieser einen Sekunde,in der es vollkommen still war,kein Lüftchen blies,nicht eine Eule gab auch nur einen Laut von sich,es war eine Sekunde in der die Zeit stillzustehen schien.

„Hast du auch nicht schlafen können?"fragt Zelda „Nein. Ich hatte einen Alptraum." „Wirklich?" Sie sah überrascht aus. „Du auch,Link? Erzähle was in deinem Traum passiert ist." „Na ja ich bin davon aufgewacht, dass ich dich schreien hörte. Und als ich dein Zimmer betrat, lagst du da auf dem Boden und Ganondorf entriss dir dein Triforce-Fragment. Ich wollte gegen ihn kämpfen aber, er betäubte mich mit einem Strahl schwarzer Magie und entriss auch mir mein Fragment." Zelda runzelte die Stirn. „Bei mir war es genauso, aber ich bin davon aufgewacht, dass du geschrien hast. Ganondorf hat dir dein Fragment entrissen und mir dann meines, genauso wie du es gerade erzählt hast. Wir werden morgen Impa aufsuchen, sie hat ein wenig Erfahrung mit Traumdeutung." Impa war die Vertraute Zeldas und früher ihre Amme gewesen. Sie war die letzte Überlebende der Shiekah. „Lass uns wieder zu Bett gehen Zelda, es ist schon spät." sagte Link und sie gingen wieder schlafen.

Am nächsten Morgen gingen sie beide zu Impa,einer großgewachsenen Frau mit kurzen weißen Haaren und einem ernsten Gesicht, und schilderten was sie geträumt hatten. „Und ihr habt beide geträumt Ganondorf entreißt euch eure Fragmente?", fragte Impa. „Ja." sagten beide. „Nun, wenn ihr beide denselben Traum hattet, besteht große Wahrscheinlichkeit, dass dieser wahr wird." „Wie schrecklich!" rief Zelda.Doch genau in diesem Moment erstrahlte der Raum in einem goldenen Glanz und Rauru, der Weise des Lichts, der die Aufgabe hatte das Siegel, das Ganondorf in der Hölle hielt zu bewachen, erschien. „Es ist schrecklich, eure Hoheit, das Siegel das Ganondorf in die Hölle bannte wurde gebrochen!" rief Rauru aufgeregt „Wir müssen die anderen 4 Weisen zusammenrufen. Impa, die Weise des Schattens und ihr, eure Majestät, seid ja schließlich schon hier." „Wartet einen Moment, ich werde die Weisen holen." schlug Link vor. „Nein Link, das dauert zu lange. Ich werde die Weisen mit Hilfe von Telepathie rufen." warf Zelda ein. Kurz darauf erstrahlte der Raum in grünem, rotem, blauem und orangenem Licht. Aus dem grünen Licht bildete sich Salia, die Weise des Waldes,ein Kokirimädchen von ca. elf Jahren, grünem,glattem Haar und einem Dauerlächeln. Aus dem roten Licht bildete sich Darunia, ein relativ großer,staker und mächtiger Gorone,er ist das Oberhaupt dieses Volkes und Weiser des Feuers. Aus dem blauen Licht erschien Ruto, eine Zora von auffallender Eleganz und Schönheit,sie ist die Tochter von König Zora und Weise des Wassers. Sie hatte sich mit Link „zufällig" verlobt, als er sich den Zora-Saphir (einen magischen Stein) verdienen musste. Und zum Schluss, aus dem orangenen Licht trat Naboru, die Königin der Gerudos und Weise der Geister, in den Raum. Sie war eine rassige Gerudokriegerin, immer braungebrannt von der Sonne der Wüste. „Was ist los?" fragte Darunia aufgeregt „Ich war gerade beim Essen!"

„Zelda wird schon einen Grund gehabt haben, du nimmersatter Felsklotz!" rief Naboru aufgeregt. Dies war ihr berühmtes Kriegerinnentemperament. „Es ist sehr ernst. Das Siegel das Ganondorf in die Hölle bannte, wurde gebrochen!" sprach Rauru aufgeregt. „Was,wie kann das sein?Das ist ja schrecklich!" schrien alle wie aus einem Mund. „Was wird er bloß tun?" fragte Link. „Nun, wenn man davon ausgeht, das du es warst der ihn in die Hölle verbannt hat, dann denke ich er will sich an dir rächen, Link." sagte Rauru mit gesenktem Kopf. „Oh nein, warum nur meinen Verlobten?" schrie Ruto verzweifelt. „Nun, ich denke, wir sollten uns einen Moment ausruhen und den Rat eine Weile vertagen. Im Moment können wir noch nichts tun." sagte Darunia und ging aus dem Raum. Die anderen Weisen taten es ihm gleich, nur Zelda blieb zurück.

„Oh nein, wie konnte das nur passieren?" Link war völlig perplex. „Das Siegel war anscheinend nicht stark genug, Link. Solange Ganonondorf im Besitz des Fragmentes der Kraft ist, wird er immer stark genug sein, jedes Siegel zu brechen. Der einzige Weg ihn für immer zu beseitigen ist, ihn zu töten anstatt nur zu verbannen. Nur wenn wir ihn töten, werden wir ihn für immer los sein. Wir werden das schon schaffen, ich denke er-..." „IIIHHH!!" Der spitze Aufschrei Rutos ertönte und Zelda eilte mit Link schnell zur Eingangshalle von welcher der Schrei herdrang.

Dort angekommen, durchfuhr beide ein eisiger Schreck: Dort war ein Wesen, mindestens drei Meter hoch! Es hatte eine grünliche Haut die glänzte und es sah unheimlich glitschig aus. Wenn es sich bewegte, hinterließ es eine grüne Schleimspur, weil es auf einer Art Schwanz kroch. Die beiden Augen waren leuchtend rot und auf dem Kopf waren drei spitze Hörner; zwei kleine links und rechts über den Augen und ein großes dazwischen. Die Hände hatten nur drei Finger, dafür aber ein Meter lange Krallen. Es war einfach schrecklich! „Link! Link, was ist das?" fragte Zelda ängstlich und verkroch sich hinter Link. „Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall seht es sehr bösartig aus!" „HILFE!!!!!" rief Ruto „Link, verscheuch' dieses... dieses... DING!" „Wie denn? Mein Schwert ist im Zeitenfels,und der steht in der Zitadelle der Zeit! Und außerdem weiß ich gar nicht wie es zu besiegen ist!"

„Was soll ich nur tun? Bis ich mein Schwert geholt habe hat es die anderen schon längst getötet! Ich muss nachdenken, ich muss nachdenken verdammt noch mal!" schrie Link wütend. Doch er wurde jäh unterbrochen. „Link?" rief Salia. Er rannte zu Salia. „Link ich hätte eine Idee. Du musst - ..." Sie hörte auf zu sprechen, weil das Monster sich zu ihnen umdrehte und sie reglos anstarrte. Es roch widerlich nach Schwefel. Plötzlich öffnete es die Schnauze, brüllte und ein gewaltiger Feuerstrahl schoss rasend schnell auf sie zu. Salia schrie auf.

Doch der Feuerstrahl prallte plötzlich an einem unsichtbaren Hindernis ab,Salia hatte sich vor Link gestellt und mit der Kraft ,die ihr als Weise des Waldes zuteil kam, hatte sie das Feuer aufgehalten. „Alles in Ordnung?",fragt sie Link fast schreiend.Dieser nickte stumm,bis Zelda schrie:"Achtung ihr zwei!"Und das Monster spie einen weiteren Strahl von Höllenflammen aus,aber diesmal war Link schneller.Er packte Salia, sprang mit unheimlicher Kraft ab,und landete dann zwei Meter weiter rechts auf dem Marmorboden.

Darunia,das Oberhaupt der Goronen rammte,wärend das Monster noch stutzte,diesem seine Schulter in die Seite.Ein ohrenbetäubender Aufschrei seitens des Monster ertönte,es kreischte richtig.Dann fiel es urplötzlich um und begrub dabei fast Zelda unter sich,die nur zwei Meter neben dem Ungetüm stand,und bei dessen Sturz wegsprang."Ist es tot?",fragte Ruto ängstlich.Keiner wusste es,aber jeder hoffte.Link hatte sich aufgerappelt und begutachtete diese Ausgeburt der Hölle,dabei wagt er sich näher an das Monster als die anderen. „Ich hole mein Schwert,für den Fall dass es nicht tot ist",schlug Link vor,und rannte aus dem Schloss.

Alle wussten wohin sein Weg nun führen würde,in die Zitadelle der Zeit,einer heilige Stätte in der das Master-Schwert ruht.Dort, hinter einem Portal,das nur durch die drei magischen Steine der Völker Hyrules geöffnet werden kann,steht der Zeitenfels in dem das Master-Schwert steckt.Wer in der Lage ist es heraus zu ziehen,ist der Herr der Gezeiten.Dieser besitzt die Macht,das Böse zu besiegen und Hyrule in ein Zeitalter voll Frieden und Reichtum zu führen.Dieser legendäre Kämpfer wurde vor neunzehn Jahren geboren,sein Name ist…Link!

Schon mit zehn machte sich dieser auf die Suche nach den drei magischen Steinen,dem Deku-Smaragd,dem Goronen-Opal und dem Zora-Saphier.Alle drei fand er damals und öffnete damit das Zeitportal. Link zog das Master-Schwert aus dem Fels und öffnete damit den Zugang zum Heiligen Reich,jenen Ort an dem das Triforce,das Relikt der Götter ruht.Es besteht aus drei zusammenhängenden Dreiecken,und diese stehen für Mut,Weisheit und Kraft,alle drei zusammen (also das komplette Triforce) erfüllen einem jeden Wunsch.Als Link den Zugang öffnete gelang es Ganondorf ins heilige Reich einzudringen,und das Triforce-Fragment der Kraft zu rauben.Damit war das Triforce nicht mehr komplett,und die beiden anderen Fragmente tauchten in den würdigsten Menschen unter,das Fragment der Weisheit brannte sich Zelda in die Seele und das des Mutes kam Link zuteil.Dieser wurde sieben Jahre im heiligen Reich gefangen um seine Seele zu reinigen,das Fragment des Mutes zu stärken,und dann als echter Herr der Gezeiten,Ganondorf,der mit seinem errungenem Fragment noch stärker war als zuvor,zu besiegen.Ihm gelang es allerdings nur,ihn in die Hölle zu bannen.Was anscheinend nicht ausgereicht hat…

Nach zehn Minuten kam Link mit dem Schwert,dessen Griff eine recht seltsame Form hatte,und mit Edelsteinen verziert war."So,nun sind wir bereit",sagte er.Alle hatten in ihren eigenen Gedanken versunken gewartet. „Ich glaube,dass es tot ist."sagte Darunia,mit einem stolzen Blick auf dem Gesicht."Du meinst doch nicht im ernst,dass du mit deinem lächerlichen „Bodycheck" dieses Monstrum erlegt hast?",fragt ihn Naboru ironisch und durchdringend.Doch da stieß Link dieser Höllengestalt auch schon das Schwert in die Brust."Jetzt ist es sicher tot."sagte Link,mit einem Blick auf Naboru.Und er hatte recht,denn jetzt verbrannte es auf einmal,und war nur noch ein Häufchen Asche."Link,wir müssen etwas unternehmen,du weißt wie gefährlich Ganondorf ist!"rief ihm Zelda mit einem beunruhigenden Blick auf dem Gesicht zu.Sie hatte recht,dies war nur ein Diener Ganondorfs,oder vielleicht von etwas noch schlimmeren,wer weiß was unsere Helden noch alles erwartet… „Ach was,mein Bruder hat diesen Mistkerl schon mal besiegt,warum nicht nochmal?",wandte Darunia beherzt ein,und klopfte Link so fest auf die Schulter das dieser in die Knie ging."Darunia hat recht,mein süßer Link ist wahrhaft großer Kämpfer,eine echte Legende."sagte Ruto darauf.Link sah alle etwas verwirrt an,erwarteten sie wirklich,dass Ganondorf auftaucht und sagt: „Komm Link,wie wärs’mit einem fairen Kampf "Nein,das war nicht seine Art,Ganondorf würde sich Link nicht persönlich stellen,nicht nachdem dieser ihn geschlagen hat.Er würde sich verstecken,bis Link ihn von selbst gefunden hat. So dachten anscheinend außer Darunia und Ruto alle.Jeder wusste wie listig,stark und grausam Ganondorf war. Doch trotzdem würden alle verlangen,dass Link Ganondorf vernichte,sogar Salia,das sonst so weise und ruhige Mädchen würde ihn los schicken.Aber Link war bereit,er würde Hyrule verteidigen,koste es was es wolle! Denn er war der Auserwählte,er war.....der Herr der Gezeiten!

„Hey,Leute! Ich möchte ja nicht unhöflich wirken,aber könnten wir bitte endlich mal versuchen Hyrule zu retten? rief Link den Weisen zu,welche immer noch damit beschäftigt waren Link zu loben oder über Ganondorf zu schimpfen. Alle blickten zu ihm,und sahen schuldbewusst aus."Link hat wie immer recht."entfuhr es Ruto."Was willst du denn tun,Link?Wir wissen nur,dass das Siegel gebrochen ist.Vielleicht war es dieses Monster das ausgebrochen ist?" wandte Naboru ein.Doch Zelda erklärte dass kein Wesen,außer Ganondorf,in der Lage sei dieses Siegel zu brechen. „Ich werde zum Kokiri-Wald reiten und Navi um Hilfe bitten."schlug Link vor.

Navi war,bis vor zwei Jahren,Links Schutzfee.Auch wenn sie meistens nur nervtötend wirkte,wusste sie,nach fast tausend Jahren,mehr über Hyrule als der Dekubaum,ein riesiger Baum der über den Wald wacht,selbst.Sie und Link hatten sieben Jahre voll Abenteuer und Gefahren hinter sich.Doch als Ganondorf in die Hölle gebannt wurde trennten sich ihre Wege.Navi lebte von da an wieder in der Obhut des Dekubaumes.

„Ich komme mit,Link!" sagte Salia,sich selbst einladent.Dieser hatte dagegen nichts,da Mido der Anführer der Kokiris Link alleine nie zu Navi lassen würde. Noch am selben Tag brachen sie auf.Salia hielt sich an Links Tunika,als Epona los zischte.Es war ein herrliches Gefühl,und Salia die noch nie auf einem Pferd gesessen hatte,freute sich noch mehr.Mit einem unglaublichen Tempo galoppierten sie Gen Osten,und bogen am Zorafluss nach Süden ab. Dann kamen sie endlich zum Eingang,einem riesigen,hohlen Baumstamm.Link hielt an und stieg vom Pferd,der kleinen Salia musste er dabei natürlich helfen. Gemeinsam traten sie ein.Zuerst wurde es dunkel,doch dann hörte man Stimmen und es wurde heller,letztendlich traten sie endgültig ins Licht.Link erkannte den Kokiri-Wald, mit seinen zahlreichen kleinen Holzhütten,die Teilweise aus hohlen Bäumen bestanden,den Hain des Dekubaumes,ein kleiner Bach,der zur Bewässerung dieses riesigen Baumes diente,und die vielen kleinen Kokiris die wie Kinder umher wuselten und den ganzen Tag nur spiele trieben, auch nach diesen vielen Jahren wieder.Hier wirkte Link wie ein Riese.Die kleine Salia führte ihn durch das Dorf,und alle sahen die beiden an,jeder erkannte den „kleinen Link" wieder,keine Frage,aber niemand traute sich etwas zu sagen.Nicht einmal Mido,der Link früher immer gehänselt hatte,brachte ein Wort hervor,was in diesem Fall vielleicht nur Respekt vor Salia war,da diese immer noch ein Kokiri war,obwohl sie im Waldtempel lebte. Sie führte ihn durch einen Torbogen,und dann sah Link ihn,den Dekubaum.Vor neun Jahren hatte Ganondorf diesen prächtigen Baum zerstört,doch Link hatte einen neuen gesetzt, doch wer hätte gedacht,dass dieser Setzling innerhalb von wenigen Jahren zu einem siebzig Meter hohen Baum herangewachsen war?Dieser Baum hatte auf der Rinde eine Art „Augen" und um die Öffnung die ins Innere führte war die Rinde dunkel und gewölbt,was lustigerweise wie ein Schnurrbart aussah.

„Mächtiger Dekubaum, ich bin es Salia." sagte sie mit einer tiefen Verbeugung. „Ah,Salia.Du bist wieder da.Aber wer ist dieser.....dieser Junge.....bist...bist…du es Link?" fragte der Dekubaum verwirrt.Als Link nickte und sich ebenfalls verbeugte ertönte wieder die dunkle Stimme dieses Baumes: „Es ist unglaublich wie du gewachsen bist.Du bist wahrlich der uns Prophezeite,der Herr der Gezeiten.Aber nun sagt,was ist euer Begehr?" Dann erklärten Link und Salia abwechselnd was passiert ist,und der Dekubaum sah nach jedem Satz besorgter aus. „Und deshalb wollte ich Navi bitten mir zu helfen.Sie ist doch noch hier,oder?" fragte Link. Der Baum gab einen Laut von sich der wohl ja bedeuten sollte. „Mächtiger Dekubaum,könntest du sie hohlen?" fragte nun Salia. „Oh,keine Ursache!Navi!!!Navi,holde Fee,deine Anwesenheit wird verlangt!" rief der Dekubaum.Und plötzlich raschelte es in der mächtigen Krone des Baumes,und eine kleine Lichtkugel schwirrte heraus. „Ey, Chef!Was geht ab?" ertönte die helle Stimme Navis.Doch sie verstummte plötzlich,als sie Link erblickte.In der Luft blieb Navi stehen und begutachtete diesen Jungen. „Heiliger Deku!Link,bist du es wirklich?" sagte sie leise,aber mehr mit sich selber redent.Dann,urplötzlich schoss Navi im Sturzflug auf Link zu,verfehlte nur knapp seinen Kopf,flog vorbei, machte eine scharfe Kurve,und zischte um ihn herum,wie eine Mücke um das Licht,nur viel schneller. „Link!!!!Endlich bist du wieder da!Ich hab dir soviel zu erzählen.Du wirst gar nicht glauben wie sehr ich dich vermisste habe!Bleibst du jetzt hier?" Navi war ganz durcheinander und aufgebracht.Als sie sich endlich beruhigt hatte,wollte Salia ihr sagen warum sie hier waren,bis Navi sie unterbrach: „Nein!Link soll die Geschichte erzählen!" Also erzählte ihr Link,mit einigen Erläuterungen Salias,dass Ganondorf aus der Hölle entkam,und dass Link sie brauche um diesen zu besiegen.Navi ließ ihn gar nicht zu ende erzählen,als sie schon wie früher unter seine Mütze schlüpfte und rief: „Auf geht’s! Ganondorf nimm dich in acht,das glorreiche Duo ist wieder unterwegs! Komm Link,die fröhliche Jagd beginnt!" Salia und unser Held schüttelten den Kopf,verrückter geht es nicht mehr.Doch so war Navi nunmal,man konnte sie nicht ändern,und das wollte Link vermutlich gar nicht. Sie blieben noch eine Nacht im Kokiri-Wald und ritten dann zurück zum Schloss.

Dort wurden sie herzlich begrüßt,und Navi schüttelte eine Hand nach der anderen,denn viele der Weisen hatten Navi nur vom Sehen her gekannt.Diese war sehr glücklich darüber dass nun doch noch ein Abenteuer begann,denn seit zwei Jahren hatte sie sich gelangweilt. „Es ist schon spät,und morgen werden wir aufbrechen,wir sollten eine Runde schlafen." schlug Link vor und sah dabei Navi besonders an.Es war nämlich ihre Angewohnheit die Nacht nicht zu schlafen und dann den Tag zu verpennen. „Schon gut,oh großer Meister mit dem Schwert.Einmal möchte ich größer sein als du,dann könntest du sehen wie blöd es ist wenn einem immer als angeschafft wird!" sagte Navi zu Link,schmunzelte aber dabei. Link nahm Navi mit auf sein Zimmer,und sie legte sich auf ein Kissen,das sie auf einen Schrank zerrte. „Ey,bis morgen Alter!Und träum’ was schönes!" rief Navi Link noch zu bevor sie sich endgültig schlafen legte.

Am nächsten Morgen wachte Link relativ spät auf,doch Navi,was ihn nicht überaschte,schlief noch als er vom Frühstück mit Zelda und den anderen zurück kam.Doch er ließ die kleine Fee schlafen,es war noch nicht Zeit für den Aufbruch. „Link,es wird langsam Zeit.Epona ist schon bereit,und du solltest dich auch langsam fertig machen!" sagte Zelda als sie die Tür aufschlug.Hinter sich ließ sie diese ins Schloss fallen,worauf Navi recht unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. „Ist es wirklich schon Zeit?" fragte Link sehr laut um das Geschimpfe von Navi zu übertönen,was ihm nicht recht gelang.Link und die Prinzessin konnten sich wegen diesem Gefluche das Navi von sich gab kaum verständigen.Erst als Zelda ihr Frühstück anbot,beruhigte sie sich wieder. Nach neunhundertundsiebenundsiebzig Jahren war diese Fee noch immer nicht erwachsen geworden…

„Du blödes Pferd,so kommen wir nie zu den Gerudos,naja vielleicht in hundert Jahren" schimpfte Navi eine Stunde nach ihrer Abreise vom Schloss. „Navi,beruhige dich bitte!Epona gehört zu den schnellsten Pferden in ganz Hyrule!" beschwichtigte sie Link. „Na da möchte ich nicht sehen wie langsam die anderen sind." Doch nachdem Link sie aus der Kapuze geworfen hatte und Navi nur mit Mühe dem Pferd nachkam,bis sie wieder in der Mütze war,beschwerte sie sich nicht mehr.

Sie waren fast bei der Lon Lon Farm,als Link eine junge Frau mit wallendem rotbraunen Haaren und einem langen weißen Siedenkleid ,eine Kiste vor sich herschiebend, durch das Portal gehen sah.Doch die Steigung zur Lon Lon Farm war zu steil für sie,und Link ritt zu dem Mädchen um ihr zu helfen.Beim Näherkommen erkannte er sie,es war Malon.Ihrem Vater,Talon,gehörte die Farm,und von ihr hatte Link Epona.Sie schenkte ihm das Pferd als Link den fiesen Igor vertrieb und die Farm wieder an Talon übergab. „Hey,Link! Wie geht’s" rief sie ihm zu als er vor ihr stehen blieb.Er stieg von Epona und bot ihr seine Hilfe an,welche Malon gern in Anspruch nahm.Diese Kiste war schwerer als Link erwartet hatte,und nur gemeinsam schafften die beiden es,sie in das Arsenal zu bringen und in der Scheune zu verstauen. „Hallo Link!Hast du nichts besseres zu tun,als Kisten zu schieben und mit Mädchen zu flirten?" ertönte Navis grelle Stimme.Malon und Link blickten sich kurz an,und lachten dann über Navi,welche das gar nicht lustig fand.Sie gingen wieder an die frische Luft.Innerhalb dieser Mauern,welche die Lon Lon Farm eingrenzten,erwachten Erinnerungen von Seiten Links wieder auf.Die riesige Koppel,auf der mindestens fünfundzwanzig Pferde waren,beeindruckte jeden der zum Ersten mal auf dieser Farm war. „Heiliger Deku!Wir haben uns ja lange nicht gesehen!Also,wie geht es dir nun?" hörte Link Malon sagen. „Es würde mir vielleicht besser gehen,wenn ich nicht wüsste,dass Ganondorf wieder auf freien Fuß ist" antwortete Link,dem gerade bewusst wurde das er dies besser für sich behalten hätte sollen. Malon erschrak, damit hatte sie nicht gerechnet. „Soll das heißen,dass dieses...dieses...Monster wieder unser Land terrorisiert?" Malon war außer sich. „Keine Sorge,so weit wird es nicht kommen..." beruhigte sie Link.Allerdings war er selbst nicht davon überzeugt. „Du meinst,du könntest ihn noch mal besiegen?"fragte Malon die,wie sich herausstellte,immer noch mehr neugierig als ängstlich oder gar panisch war.

Die beiden redeten über eine Stunde, und Link erfuhr,dass Talon sich zur Ruhe gesetzt hatte und Malon nun die Leiterin der Lon Lon Farm war,was wenn man von Talons Faulheit absieht,vielleicht besser war.

„Hallo Malon!Wie geht es dir? Wer ist denn das?Dein neuer Freund?"fragte da eine rauhe Stimme vom Eingangsportal.Es war Talon,gerade war er durch das Tor gegangen und lief jetzt zu den beiden hinüber. „Papa!Endlich besuchst du mich mal wieder.Mir geht es gut,danke!Aber erkennst du ihn nicht wieder?"rief Malon ihrem Vater mit einem lächelnden,aber zu gleich auch fragenden Gesicht zu.

„Nun ja... Wer ist er denn?...Heiliger Deku! Du bist Link, oder?" Talons Zustand übertraf die Beschreibung Aufgeregt immens.Er war ganz erstaunt,der große Held war nun endlich wieder auf seiner Farm,und so nett und gastfreundlich hatte Link Talon noch nie gesehen.Das letzte mal als Link Talon sah,war als er diesen von Kakariko aufscheuchte,um die Farm wieder zu übernehmen.Und damals war Talon in Eile und Link war noch nicht so berühmt wie jetzt.

Talon nahm beide mit ins Haus,und er war unverkennbar damit beschäftigt Link und Malon zu verkuppeln. Es war etwas unangenehm,aber die Atmosphäre in diesem Haus war sehr gemütlich,und Link war froh,dass seine Reise so gut begann. Es war seltsam,die Lon Lon Farm war immer einer seiner Lieblingsorte gewesen,und in den letzten Jahren war er so oft an dem Arsenal vorbei gekommen,warum hatte er Malon nie einen Besuch abgestattet?Doch heute würde er es nachholen...

Er verbrachte den ganzen Tag mit Malon.Link hatte vergessen wie schön es hier immer gewesen war, obwohl er mit Zelda gut ausgekommen war,und er mit ihr viel freudige Erlebnisse teilte, genoss er die Gegenwart Malons denn noch um ein vielfaches mehr.

Der Tag verflog sehr schnell, und schon bald war es dunkel,Link hatte beschlossen am nächsten Tag aufzubrechen und packte schon abends alles was er brauchte zusammen.Talon half kräftig mit,und schien nicht besonders glücklich darüber dass Link schon wieder gehen würde. „Link...ich...ich weiß nicht wie ich es nun erklären soll, aber...ich würde mich sehr freuen wenn du noch länger bei uns bleiben könntest. Malon ist wirklich glücklicher wenn du da bist." sagte Talon zu seinem Gast als alles fertig war. Link war nicht sehr überascht,irgendwann musste Talon das einfach los werden, man hatte ihm den ganzen Abend schon angesehen,dass er sich darüber ernste Gedanken machte. „Talon, du weißt wie sehr ich Malon und dich schätze, doch im Moment hat mein Auftrag Vorrang." erklärte Link, und hoffte Talon,dem er und Malon nichts von Ganondorf erzählt hatten,würde nun nicht wissen wollen,was für einen Auftrag Link meinte.Und er hatte Glück,denn Talon klopfte Link noch schnell auf die Schulter,und ging dann aus dem Zimmer.Link legte die Tunika ab,stieg ins Bett,und fragte sich,bevor er einschlief,wo,bei den Gerudos,er Ganondorf wohl finden könnte. Doch diese Nacht plagte unseren Helden wieder ein schrecklicher Traum.

Dunkel,stockdunkel war es,Link konnte nichts erkennen, und doch spürte er die Anwesenheit einer,vielleicht auch mehreren Personen.Es war unheimlich,richtig angstmachend,er fühlte sich nicht wohl,und aus aller Unsicherheit rief er: „Hey,wer ist da?" Seiner Stimme folgte ein langes Echo,und er war sicher,dass er nicht in seinem Zimmer in der Lon Lon Farm stand.Offensichtlich war dies irgendeine große Halle,vielleicht die Empfangshalle im Schloss,welche riesig,und mit Marmor verziert war?Nein,dort war es nicht mal in der tiefsten Nacht so dunkel.Es war ein unbekannter Ort,und trotz seiner,vermutlich riesigen Ausmaße,spürte Link deutlich die Anwesenheit von jemandem.Vorsichshalber zückte er den Heroenbogen,und legte einen Pfeil an die Sehne,dann rief er: „Hey,ich weiß dass da jemand ist,also soll er sich zeigen,sonst..." Doch nichts rührte sich,nun zweifelte Link an sich selbst,könnte es sein,dass er sich geirrt hatte?Nein,dieses Gefühl,dieses unsagbar kalte,und unheimliche Gefühl, jemand sei anwesend war noch immer da.Wäre doch Navi hier,so hell wie diese Fee leuchtete könnte er sicher alles erkennen.Wo war sie überhaupt?Link wurde nervös,Navi war immer dabei gewesen,was sollte das? Er steckte den Feenpfeil weg,und nahm einen seiner drei magischen Pfeile heraus, den Feuerpfeil.

Nun konzentrierte er sich,Link wagte es nicht einmal zu atmen,er wollte jedes noch so kleine Geräusch wahrnehmen,er wollte wissen wo sein Gegner stand...da!Ein winziges Geräusch,als ob eine Katze am Boden dahin schlich...schon wieder!Es kam von Süden,Link,nun schwer Atmend und voller Anspannung zitternd ,legte das magische Geschoss an die Sehne, spannte blitzschnell den Bogen und sofort loderte eine heiße Flamme,des heiligen Feuers der Göttin Din an der Spitze des Pfeiles empor,und Link sah eine Gestalt vor sich,doch bevor er wusste auf wen er da zielte zischte der Pfeil durch die Luft,und traf die Brust.....von Prinzessin Zelda! Ein kurzer,spitzer Aufschrei,und sie verbrannte bei lebendigem Leib zu Asche, wie alle anderen Opfer des feurigen Odems von Din.

„ Ahhrg!" Link fiel in hohem Bogen aus seinem Bett. Völlig verdutzt,schweißgebadet und mit einem Ausdruck des Grauens auf seinem Gesicht saß unser Held auf dem Holzboden.Noch Minuten dauerte es,bis er alles begriffen hatte.Link zitterte,er...er...hatte Zelda getötet,wenn auch im Traum war diese Vorstellung schrecklich,er konnte es nicht begreifen,warum hatte Zelda in dem Traum nicht geantwortet?Und warum spürte er ein Angstgefühl,wenn es doch nur Zelda gewesen war?Dies waren Fragen,die nicht einmal ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Psychologe beantworten hätte können.Also stand Link auf,zog sich an und drückte die Klinke seiner Zimmertür nieder.Er wusste,nun würde er sicher nicht mehr einschlafen können.Link stieg,im Gedanken versunken die Treppe hinunter und stapfte hinaus auf die riesige,um diese Uhrzeit noch leere, Koppel. „So früh schon wach?"fragte Link eine helle,freche Stimme,die anscheinend aus dem Nichts zu kommen schien. Doch schon schwirrte eine kleine Lichtkugel um Link herum,und Navi erklärte ihm etwas von wegen,zu wenig Schlaf und viel zu tun.So richtig zuhören konnte er jetzt aber noch nicht,auch wenn die frische Morgenluft ihm seine Sinne wiedergegeben hatte.Link nahm nicht an,dass Navi durch seinen Schrei aufgeweckt wurde,für solche Kleinigkeiten war ihr Schlaf zu tief.Vermutlich spürte sie Links Angst und Entsetzten während dem Traum,und wachte wegen diesem auf.

„Link? Ich weiß dass du mir nie richtig zuhörst,aber heute bist du ja ganz abwesend.War dieser Alptraum denn so schlimm?"fragte Navi,deren Redeschwall nun langsam abnahm.Ja,der Alptraum war schlimm gewesen,aber Link,der mit der Vermutung Navi wäre durch seinem Alptraum aufgewacht richtig gelegen hatte,hielt es wohl für besser ihr keine Einzelheiten zu schildern.Doch diese Fee zu belügen war äußerst schwierig,sie roch eine Lüge zehn Kilometer gegen den Wind,und es war noch jedes Mal ein fast unmögliches Unterfangen gewesen sie zu täuschen.Doch bevor Navi auch nur zu einer Frage kam,entschloss sich das Schicksal,ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen,denn in diesem Augenblick öffnete sich die Haustür und Malon trat mit,verlegten Haaren und einem recht schläfrigen Blick,ins Freihe.Navi,die gerade ihren Mund öffnen wollte verstummte,sie wusste nicht dass Malons Angst sehr begrenzt war,und wagte es nicht auch nur ein Wort über mögliche Vorraussagungen in Form von Alpträumen zu verlieren. „Guten Morgen Link", Malon strahlte unseren Helden etwas verschlafen an, „und auch dir Nervensäge....äh....Navi... Seit ihr schon so früh wach? Die Fee tat so als hätte sie das überhört. Doch Link, der Navi normalerweise bei solchen Bemerkungen verteidigte, schenkte ihr keine Beachtung, jetzt musste er Malon eine Erklärung geben, warum er schon wach war. „Link? Da du schon wach bist kannst du mir gleich helfen die Tiere zu füttern!" schlug Malon, die ganz offensichtlich selbst noch sehr müde war, vor. Ihre Frage verlangte also keine Antwort, was Link nur recht war, er bejahte Malons Vorschlag und ging mit ihr in den Stall... ohne die Fee, denn die flog mit Windeseile zurück ins Haus.

Es dauerte nicht lange die Tiere zu füttern, aber da gab es noch viel mehr zu tun, und Stallausmisten war eine Aufgabe, vor der sich Link am liebsten gedrückt hätte. Doch obwohl er in den Tiefen der Wälder aufgewachsen war, hatte er ein gewisses Maß an Manieren, besonders in den letzten zwei Jahren war aus dem etwas rüpelhaften und der Zivilisation entfremdeten Kind ein echter Kavalier und Gentleman geworden, und das nur zu gute seiner Bekannten. Für Link war es im Grunde eine Selbstverständlichkeit anderen zu helfen und zur Hand zu gehen, was sicher auch der Grund dafür war dass er überall als „ Helfer in der Not" bekannt war. Nach einiger Zeit war die Arbeit, jedenfalls für Link, erledigt. Malon bedankte sich herzlichst, und gönnte Link, welcher ja noch so viel vor hatte, eine Pause. Doch unser Held tat etwas, was alles andere als klug war, jedenfalls in Anbetracht darauf dass Ganondorf wieder frei war, er ließ Malon allein im Freien...

„ Aaaah! Link! Schnell, komm!" hallte die spitze Stimmt Malons schon nach wenigen Minuten ins Haus. Wie der geölte Blitz zischte eine in grün gewandete Gestalt mit einer Lichtkugel im Schlepptau auf die Koppel. Dort angekommen blickte er sich keuchend um. Er entdeckte Malon regungslos in der Wiese, zwar keine Spur von Blut, aber das bedeutete noch lange nichts. Was war geschehen? Und obwohl es seltsam klingt, an dem Anblick der sich Link da bot machte ihm eines am meisten Angst: Die Tatsache dass keine Spur von etwas gefährlichem da war. Doch dies tat im Moment nichts zur Sache, er lief hinüber zu Malon, kniete sich nieder und wollte sehen ob sie noch atmete, aber in diesem Moment schlug sie die Augen auf und blickte Link mit einer Mischung aus Verwirrung und Überraschung an. Doch dann wurde die aufgehende Sonne für einen sehr kurzen Moment verdunkelt, als würde ein großer Vogel vorüberfliegen. Die beiden sahen gen Osten, und was Link da sah verschlug ihm den Atem.

Nicht dass Link ängstlich war, nein, im Gegenteil, doch war er nicht darauf vorbereitet dieses Monster zu sehen. Ungefähr zwanzig Meter über dem Boden gleitete es auf riesigen Schwingen durch die Lüfte. Ja, man könnte es mit einem Greif vergleichen, mit diesen Hybriden, halb Adler, halb Löwe, doch ein Greif, da war sich Link sicher, würde einen stolzen Anblick geben. Doch dieses Monster sah nicht nur hässlich aus, nein, sein Gesichtsausdruck, wenn dort das Gesicht war, war alles andere als stolz, es sah unterdrückt, gedemütigt oder vielleicht müde aus. Doch gefährlich trotzdem, und Link wusste, dieses Geschöpf gehört zu Ganondorfs Schergen, ohne jeden Zweifel. „ Da....Link...siehst du es? Es ist böse....sehr....böse. Wir müssen weg! „ meldete sich Malon die immer noch nicht wirklich aufgestanden war, sie wurde von Links Armen gestützt und wollte sich nun endgültig aufrappeln. „ Malon, lauf, lauf schnell weg! „ rief ihr nun Link zu als sie aufgestanden war. Noch bevor sie widersprechen konnte hatte Link sein Schwert gezogen und blickte sie nur noch kurz aber scharf an, so dass sie sofort ins Haus rannte. Unser Held widmete sich nun dem Monster. Es flog nun immer höher, zeigte aber keine Anzeichen anzugreifen.

„ Link, weißt du eigentlich was du da tust? Dieses Ding ist....ist....mir unheimlich!" flüsterte ihm Navi aus seiner Mütze zu. „ Navi, es sieht zwar grausam aus, aber da haben wir doch schon schlimmeres gesehen, oder?!" fragte Link seine kleine Gehilfin. Der, nun nennen wir es eben Greif, blieb nun hoch oben in den Lüften stehen und sah nach unten, seine kleinen müden Augen sahen Link voll Hass an. Er nahm das Spiegelschild hervor, doch wusste er nicht ob es reichen würde, der Greif sah ziemlich kräftig aus. „ Link! Ich..ich....kenne dieses Wesen! Genau! Es stimmt, es ist eine Greifenart, ein Galathon! Doch ich dachte die gäbe es nicht mehr?" quietschte Navi nun aufgeregt. Da! Mit einer unglaublichen Wendigkeit und geschwind wie der Wind sauste der Galathon nach unten, und wie könnte es anders sein, direkt auf Link. Keine Moment zu früh kniete er sich auf den Boden und hielt den Schild über den Kopf. Wäre dies ein normaler Schild gewesen hätte er nichts genutzt, allein schon unter dem Aufprall wäre Link wie eine Fliege zerquetscht worden, doch wie schon gesagt, dies hier ist ein magisches Land voll magischer Dinge, und der Spiegelschild ist auch ein Zauberrelikt. Ein ohrenbetäubender Knall ertönte als der Galathon gegen das harte Metall krachte. Torkelnd viel der Greif auf den Boden und Link richtete sich, etwas benommen, auf. Schneller als es ein gewöhnlicher Mensch gekonnt hätte griff er zu seinem Bogen, setzte eine Pfeil auf die Sehne und einen Sekundenbruchteil später jaulte das Monster unter den Schmerzen die das Geschoß in seinem Bein auslöste. Mit rasender Wut riss es mit seinen scharfen Klauen den Pfeil heraus und stürzte sich auf Link.

Er reagierte wieder sehr schnell und sprang zur Seite, doch sein rechtes Bein wurde von rasiermesserscharfen Krallen gestreift und Link verzog am Boden liegend das Gesicht. Dieser Galathon war schnell, sehr schnell. „ Link, alles in Ordnung?!" kreischte nun Navi und flog aus seiner Mütze. Als sich das Ungetüm, welches an Link vorbeigesprungen war, umdrehte und wieder angreifen wollte schoss die Fee mit Windeseile in das rechte Auge des Galathon. Kreischend und umsichschlagend ging es ein paar Schritte zurück. Link, der sich seiner Chance bewusst war, stürmte, immer noch den Bogen in der Hand noch vorn. Er riss einen Pfeil, diesmal aber keinen normalen, sondern den Lichtpfeil aus dem Köcher. Doch als er in Schussposition war wurde Navi von dem Greif mehrere hundert Meter weit in die Ferne und aus der Farm heraus geschossen. Link drehte sich nach ihr um und beging damit einen fatalen Fehler, denn Galathon flog nun wieder in die Lüfte, kurz nachdem Link sich wieder ihm widmete.

Unser Held versuchte seinen blitzschnellen Gegner trotzdem zu treffen und riss den Bogen mit dem strahlendem Pfeil des Lichtes nach oben. Rund um die Pfeilspitze hatte sich ein Kreis aus heiligem Licht gebildet und als Link die Sehne los ließ und der Pfeil durch die Luft schwirrte hinterließ er einen langen Schweif aus kleinen Lichtkristallen. Das Monster wurde nicht getroffen, schnellte aber jetzt wieder mit wahnwitziger Geschwindigkeit in die Tiefe.