Legend of Zelda - Ganons Reich
Autor: Asmodean

Legend of Zelda - Ganons Reich


Kapitel 5: Kontakte

Zelda lag wieder in ihrem Zimmer. Gestern hatte sie während des Verhörs herausfinden können, wo Naboru nun untergebracht ist. Die beiden hatten einen Moment der Unaufmerksamkeit Ganons ausgenutzt. In einer diesmal roten Tracht begab sie sich wieder auf den Flur. Das Frühstück lag schon hinter und so hatte sie bis Mittag Zeit mit Naboru zu sprechen, vorausgesetzt sie war in ihrem Zimmer. Wieder streifte sie durch die endlos erscheinenden Korridore und stieg Treppen auf und ab. Sie baute extra Umwege ein, um zu verschleiern, wo sie wirklich hinwollte. Eigentlich glaubte sie nicht daran, jetzt gleich auf Naboru zu treffen, das wäre zu einfach, aber für den Fall hatten sie sich schon einen zweiten Treffpunkt in der Nacht ausgemacht.

Nach einer Viertelstunde erreichte sie endlich Naborus Zimmer. Und wie Zelda es schon erwartet hatte, war es leer. Es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Somit begab sie sich wieder in ihr Gemach. Mit den andern Weisen wollte sie auch noch reden. Sollte sie jetzt wirklich noch einen ganzen Tag warten, bevor sie mit den andern redete? Nein, dachte sie sich, jetzt habe ich Zeit mit den andern zu sprechen und viel neues und wichtiges scheint Naboru wirklich nicht zu wissen, was man auch noch später den andern sagen konnte. Nachdem sie sich auf ihr Bett gesetzt hatte, begann sie sich zu konzentrieren. Zelda wollte dabei nicht zuviel Energie durch das Schloß und Hyrule schicken, denn das Risiko das Ganon etwas mitbekommen könnte bestand ja, weshalb sie nur einen Weisen kontaktieren wollte, was ja auch völlig reichte.

"Hallo Impa. Hörst du mich? Hier ist Zelda.", fing sie zu sprechen an. "Ja ich höre dich.", entgegnete Impa. "Wunderbar. Hör zu, es gibt etliche Neuigkeiten, die ihr wissen müßt." "Bei uns auch. Meinst du, dass Ganon das auch nicht mitkriegt?" "Er weiß nichts von dieser Fähigkeit. Aber vorsichtshalber habe ich nur dich kontaktiert, einen stärkern Energiestrom bemerkt er vielleicht.." "Ah so . Also was gibt es neues?" "Naboru ist hier. Sie trägt ein Amulett, wie es in den letzten großen Krieg verwendet wurde und den Schlüssel hat Ganon. Ihr dürft sie also nicht ansprechen Ganon würde es merken." "Wir haben es vor einigen Tagen aber schon versucht." "Hm Naboru hat mir davon nix gesagt. Ich bin sicher, gestern,wo wir ganz kurz die Möglichkeit zum Reden hatten, hätte sie mir gesagt, das ihr versucht hattet, sie anzusprechen." "Dann muß es ein Modell sein, wo das Amulett die Energie einfach nur abschirmt." "Unser Glück." "Ja"

"Heute Nacht, wenn alles gut geht, werde ich mit ihr wohl ausführlich reden können. Aber nun zu den andern Sachen. Ganon hat genauso wie wir keine Ahnung, warum jetzt eigentlich alles so gekommen ist. Er weiß nicht, wieso er auf einmal die Hölle wieder verlassen hat, oder anders gesagt, er war plötzlich nicht mehr in der Hölle, sondern wieder in Hyrule. Und dann ist da noch was, er scheint auch mit dem gesamten Triforce nicht die gesamte Macht nutzen zu können" "Du meinst, die Sache mit dem Gerechtigkeitsgefühl." "Ja. Des weitern hat er eine Schaar von Geroudokriegern hier ins Schloß geholt. Ich vermute mal, dass er euch nicht mit der Macht des Triforce finden kann und sie auf die Suche nach euch schickt. Aber das ist eine reine Vermutung. Und dann ist noch was. Basil. Er steht auf Ganons Seite und ist wieder wie damals der Farmbesitzer durch Ganon. Er hat Ganon Epona gebracht und ihm etwas aus der Zeit erzählt, bevor Link Ganon verbannt hat, aber nichts Wichtiges." "Hm Basil also. Gut zu wissen. Bei uns gibt es nicht soviel neues, nur dass Rauru jetzt im Moment im Tempel des Lichtes ist und nach Informationen sucht, wie wir Ganon besiegen können." "Er ist wirklich im Tempel des Lichtes? Wenn da mal gut geht." Zelda klang richtig besorgt. "Wir haben auch versucht es ihn auszureden, aber Erfolg hatten wir keinen." Es klopfte auf einmal an Zeldas Tür. "Impa ich muss Schluß machen, da ist jemand an meiner Tür."

Rauru schritt gerade durch den Tempel. Die Wände schienen hier nur aus Licht zu bestehen, und trotzdem konnte man weder hindurchgehen noch durchschauen und so tastete er sich Schritt für Schritt voran. Schließlich kam er in eine große Halle. "Wir freuen uns, dich zu sehen, Rauru. Folge uns und du wirst den Sinn des Lebens finden.", säuselten weiche weibliche Stimmen. Rauru konnte sie nicht sehen. Er erkannte, warum wohl einige den Fehler begangen hatten, den Sinn zu schauen. Zwar konnte er keine Wesen sehen, aber die Stimmen hatten eine unglaubliche Anziehungskraft. Sie begannen ihn in ihren Bann zu ziehen. Doch er begann sich zu wehren. "Nein! Ihr kriegt mich nicht! Dieses Wissen ist nicht für uns bestimmt!", schrie er in den Raum. Er fing an zu laufen. Wegrennen wollte er vor den Stimmen. Doch sie verfolgten ihn unaufhörlich. Deshalb drückte er seine Hände im nächsten Moment an seine Ohren. Doch das nützte nichts. Die Stimmen redeten weiter auf ihn ein, doch er war stark. Er wußte das. Auf gar keinem Fall würde er so enden wollen wie die andern.

Zelda lag wieder auf ihrem Bett. Es war mitten in der Nacht. Gerade eben hatte sie noch einmal mit Impa gesprochen und ihr erzählt, dass die Person, die Vormittags angeklopft und somit das Gespräch beendet hatte, nur neue Handtücher brachte. Jetzt war es Zeit, um sich zum Treffen mit Naboru zu begeben. Sie stand auf und begab sich im Nachhemd auf den Korridor. Ihr Zielort war eine kleine unbenutzte Kammer in der Nähe von Naborus Zimmer. Als sie ankam blickte sie sichtlich erleichtert, denn Naboru war da.

Sofort begannen die beiden leise zu tuscheln und sich auszutauschen. Zuerst darüber wie Naboru aus ihrem bewachten Zimmer entkommen konnte, dann ging es um die Wachen und Diener, die sich so sehr verändert hatten. Und hier kannte Naboru das Geheimnis. Ganon ließ ihnen etwas in das Essen mischen. Nur bei den Weisen funktionierte die Substanz nicht, weshalb Naboru auch so ein Amulett tragen mußte. Zelda berichtete von den Ereignissen der andern Weisen und darüber und was die beiden machen konnten, redeten sie noch eine ganze Weile.

Rauru war noch immer in dem Tempel, aber er hatte es geschafft diese Stimmen zu ignorieren. Lange war er durch die Gänge gelaufen. So lange das Rauru sich verlaufen hatte. Zu sehr, um jemals wieder herauszufinden, aber in dem Moment, wo er die Stimmen auf einmal ignorieren konnte, verschwanden diese und auch die Wände aus Licht. Es blieb einzig ein riesiger Raum. In diesem befanden sich überall auf Tischen aus Licht Schriftrollen. Rauru fing an zu suchen, wofür er das alles auf sich genommen hatte. Es gab so viele verschiedene Schriftrollen wie zum Beispiel: "Die speziellen Fähigkeiten des Masterschwertes" oder "Der Fluch des Willens" oder "Schuppen und deren richtiger Gebrauch".

Am nächsten Vormittag hatte Basil, der neue Besitzer der Lon-Lon Farm, gerade die Kühe gefüttert, als er eine ziemlich junge Frau auf die Farm kommen sah. "Was wollt ihr hier?", fragte er sie sofort. Sie lächelte und grinste. Aber ihr Grinsen war nicht zu erkennen. "Ich wollte mit Malon reden, mein werter Herr." "Jetzt?" Basil schaute leicht sauer. Malon hat hier zu arbeiten und nicht mit andern während der Arbeitszeit zu tratschen. Er hätte sie sofort barsch abgewiesen, aber ihr Aussehen und ihre Ausstrahlung ließ es ihn freundlich ausdrücken: "Mein Fräulein, im Moment ist Malon beschäftigt. Kommt doch heute abend wieder, wenn ihr mit ihr reden wollt." Damit war für ihn die Sache erledigt, dachte er zumindest. Er wendete sich ab und ging in Richtung Pferdekoppel und ließ dabei eine überrascht blickende Person zurück.

So die Pferde sind versorgt, ging es Basil durch den Kopf, als er gerade wieder die Koppel verließ. Jetzt wollen wir doch mal schauen, wie weit Malon mit dem Kochen ist. Auf dem Weg zum Haus mußte er an das junge Fräulein vom Morgen denken. Was sie nur wollte? Ich habe sie noch nie mit Malon gesehen. Wo sie nur herkommt? Und ihre seltsamen grünen Haare. Auf seinen Weg hörte er auf einmal zwei Stimmen tuscheln. Basil befand sich gerade neben einem offen Fenster. Die stimmen kamen aus dem Haus. Eine gehört Malon stellte er fest. Und die andere? Ist das etwa, die von heute Morgen? Ja das ist sie. Das kann doch nicht sein. Basils Gesicht lief rot an. Habe ich ihr nicht gesagt, sie kann erst heute abend mit Malon reden. Die werden was erleben. Er wollte sich gerade wutentbrannt in das Haus stampfen als er die zweite Worte "Ganon" und "stürzen" aufschnappte.

Sofort fasste er sich wieder und beschloß dem Gespräch erst mal am Fenster zu lauschen. Er schlich heran und sah die beiden wie sie auf dem Boden, in einer Nische saßen, so dass man sie von der Tür aus nicht sehen konnte. Was hatten die beiden nur über Ganon zureden? Gut seit einigen Tagen hat sich viel plötzlich verändert, aber darüber so heimlich zu tuscheln? "Also wie gesagt Malon, wir haben eine Möglichkeit gefunden Ganon zu stürzen.", sprach die Grünhaarige. "Das ist ja super Salia. Aber was wollt ihr Weisen machen? Und zu was braucht ihr mich da?", fragte Malon. "Nun deine Aufgabe ist, nun wie soll ich sagen, eigentlich einfach. Na ja nicht wirklich unbedingt. Du mußt die Halle der Weisen bewachen." "Die Halle der Weisen?"

Salia öffnete schon den Mund um zu antworten, aber dann blickte sie plötzlich hoch zu dem Fenster, von dem aus Basil sie belauschte. Dieser duckte sich sofort. Hat sie mich gesehen, fragte er sich? Sie muß mich gesehen haben! Oder habe ich noch mal Glück gehabt? Doch schon im nächsten Moment senkte die Weise den Kopf, Basil atmete leise durch und positionierte sich so das er nicht gesehen werden konnte und Salia flüsterte weiter als hätte sich nichts bemerkt.

"Also,", tuschelte die Weise langsam weiter:" ich werde dir wohl am besten die ganze Sache im Detail erklären, damit du weisst, wie du dich am besten in einen Notfall verhalten kannst. Du darfst diese Information aber auf gar keinen Fall weiter geben!" "Ja ist klar. Sprich weiter, du machst das so spannend.", gab Malon von sich. Und auch Basil runzelte die Stirn, was die Weisen, wer auch immer das noch ist, wohl vorhaben?

"Ich mache es so kurz wie möglich. Nun, wir haben einiges im Tempel des Lichtes über das Triforce herausgefunden. Als die drei Göttinnen alles damals erschaffen hatten - uns und auch das Triforce - schufen sie alles neutral. Alles sollte seinen eigenen Willen haben. Doch schon bald erkannten sie das, dass das Böse immer im Vorteil war, weil das Böse keine Moral hatte, aber das Gute hat ja eine und in vielen Dingen hat diese sich negativ auf die gute Seite ausgewirkt, weil dadurch oft das Böse die Oberhand gewann. Zu oft. Die Göttinnen waren ja neutral, alles sollte sich ausgleichen, das Gute wie das Böse. Aber das Böse hatte ja die Oberhand.

Das Triforce stand allen zu Verfügung, wie heute. Um das Böse zu schwächen und damit den Ausgleich wieder herzustellen, gaben sie dem Triforce eine neue Eigenschaft. Nur wer den Sinn der Gerechtigkeit hat, kann das Triforce in vollem Umfang nutzen. Dadurch konnte Link damals gegen Ganon gewinnen. Aber damals, hat selbst dies nicht ausgereicht. Und so schufen die drei etwas neues. In den Schriften heißt es, dass es ein Triforce gäbe, aber nur aus einem Teil bestehend. Die Göttinnen haben damals ihre Kraft vereinigt, um dieses vierte teil sozusagen zu schaffen. Damit ist es so mächtig wie die drei andern Teile selbst und sogar noch etwas mächtiger. Damit wollten sie alles ausgleichen. Aber es kam ganz anders. In den nächsten Jahrhunderten gewann manchmal das Gute die totale Kontrolle und manchmal das Böse. Zwar glichen sich jetzt auf lange Sicht Gut und Böse etwas besser aus als zuvor, doch eine Neutralität wurde nicht erreicht. Es heißt weiter, dass die drei ihren Fehler erkannten, doch sie hatten ebenfalls beschlossen, nie wieder in das Geschehen einzugreifen, weil sie eigentlich eine freie Welt schaffen wollten. Die damaligen Weisen, wollten aber nie wieder, dass das Böse wie früher die totale Kontrolle auf lange Zeit über alles erreichen kann und so beschlossen sie das "vierte Fragment" für immer wegzuschließen und nur in absoluten Notfällen sollte es wieder benutzt werden.

Durch die damalige politische Lage mußten sie als Aufbewahrungsort den Hyliasee aus wählen. Dort kann man mit den Wissen von diesen Fragment ein Tor mit einem Siegel sehen. Dieses Siegel kann man aber nur öffnen, wenn man im Besitz der drei andern Fragmente ist oder - und jetzt kommt das, warum wir deine Hilfe brauchen, mit der vereinten Kraft von fünf Weisen. Und unser Problem ist, dass wir im Moment nur zu fünft sind. Zelda und Naboru sind im Schloß von Hyrule praktisch gefangen. Wir könnten zwar das Siegel öffnen, aber damit wäre die Halle der Weisen unbesetzt und das darf niemals sein. Es muß mindestens einer oder eine der Weisen in der Halle sein oder jemand der würdig wäre, vielleicht einmal die nachfolge eines Weisen anzutreten. Nur du kommst in Frage Malon. Deshalb brauchen wir dich."

Malon, war von Salia Vortrag erschlagen. Sie hatte noch so viel in ihrem Leben über die Göttinnen, das Triforce und der Vergangenheit der Welt erfahren. Es erschein schon fast ihr unglaubwürdig. Das würde sie nie glauben, wenn es nicht von einen der Wiesen oder vielleicht noch Link kommen würde. Das ist gigantisch, dachte sie und sie war noch völlig baff. Genauso ging es Basil. Das war eine riesige Gefahr für Ganon und somit auch für sein neues Leben, das das nicht passieren darf war klar und er wollte schon sich auf den Weg zu Ganon machen, als Salia weiterredete.

"Das ist noch nicht alles. Auch wenn das jetzt schon ziemlich seltsam sich anhört. Es könnte für dich noch wichtig sein, dass du weisst, das man dieses vierte Fragment nur aufnehmen kann, wenn man keines der andern Fragmente trägt. Damit wollten die Göttinnen, eine totale Macht von Gut oder Böse verhindern. Das habe ich vorhin noch vergessen zu sagen. Aber nun zu der Halle der Weisen, wenn du einwilligst uns zu helfen, werde ich dich dort hinbringen. Dieser Ort, den nur Weise und Würdige betreten können, können nur Weise finden und nur mit Hilfe der Weisen kannst du ihn wieder verlassen. Das mußt du wissen, wenn wir versagen, wirst du nie wieder diesen Ort verlassen können. Ich hoffe, du wirst dich trotzdem dazu entscheiden, uns zu helfen." "Es ist der einzige Weg.", fragte Malon, obwohl sie sich im klaren das es die einzige Lösung war. "Ja", antwortete Salia.

"Nun ich werde es wohl tun müssen. Ich kann Hyrule und allen Lebewesen, nicht einfach so um die einzige Chance bringen, von Ganon befreit zu werden. Ich werde es tun." Die Stimmte von Malon, sagte aber nicht nur das aus, sondern auch ihre Unsicherheit, aber auch ihr unbedingter Wille, allen mit ihren vollen Einsatz zu helfen, so wie es sich für eine mögliche Weise der Zukunft gebührt.

Basil war noch immer fassungslos. Was wäre wohl nur passiert, wenn er das nicht mitgekriegt hätte? Er schlich von Fenster weg. Er mußte zu Ganon. Nach ein paar Metern begann er zu laufen, dabei blickte er sich noch einmal um. Alles war so, wie vor ein paar Sekunden, nur Malon und Salia fehlten. Hatten sie doch etwas bemerkt? Würden sie ihn auflauern? Er war zwar recht stark, aber wer weiß, welche Kräfte eine Weise schon hat? Aber das war jetzt völlig unwichtig. Basil wollte zu Ganon, so schnell wie möglich und mit allen Mitteln.

"Wir sind da, Malon. Das hier ist die Halle der Weisen.", sprach Salia Malon an. Malon hatte gar nichts mitgekriegt. Eben waren sie noch auf der Farm und jetzt schon in der Halle. Sie sah unwirklich aus. Ein paar runde Ebenen und rundherum ein blauer Schleier. Obwohl Malon keine Lichtquelle entdecken konnte, war es hell, sehr hell. "Ich habe es mir anders vorgestellt. Wie...", Malon brach den Satz ab. Auf einmal erschienen die andern Weisen bis auf Zelda und Naboru. Sie sahen erschöpft. Als sie Malon erblickten, wurde ihr Blick sofort hoffnungsvoll. Nach ein paar Minuten Gerede, überzeugte Salia Malon, dass die Weisen sich erst mal ausruhen müssen und für ausgiebige Gespräche noch später genug Zeit sei.. Für ihre Aufgabe würden sie schließlich ihre Gesamten Kräfte brauchen. Was Malon nicht gesagt wurde, wovon die vier Weisen so erschöpft waren.



Kapitel 6: Dem Ende ein Stück näher

Zelda und Naboru waren wieder in der Kammer neben dem Zimmer von Naboru. Die beiden hatten wieder einiges zu besprechen. "Und so wird Ganon bald der Vergangenheit angehören.", schloß Zelda. Salia hatte ihr, kurz nachdem sie mit Malon gesprochen hatte, den Plan ausführlichst erklärt.

Gut dass ich sie, wie Ganon mir befohlen hatte belauscht habe. Nicht auszudenken, wenn dieser Plan aufgehen würde. Der Diener schlich leise weg und ließ die beiden Weisen in dem Glauben, niemand hätte sie belauscht. Er hätte zwar gerne noch den Schluß ihres Gespräches gehört, aber diese Informationen waren einfach zu wichtig.

"Und Naboru, mit dem Triforce wird es ganz einfach sein, dir das Amulett abzunehmen. Und laut dem, was Rauru noch im Tempel des Lichtes herausgefunden hat, können wir damit auch Link wiederbeleben.", fügte die Prinzessin hinzu. "Dann wären alle Probleme gelöst. Das einzige was noch ungeklärt ist, wie Ganon aus der Hölle entkommen konnte", meinte Naboru. Der Gedanke bald dieses Amulett los zu sein, ließ ihr Gesicht förmlich strahlen. Die Qualen, die sie durch diesen Schmuck erleiden mußte, würde sie nie wieder verspüren müssen. Schon allein dafür würde sie am liebsten Ganon eigenhändig töten und wiederbeleben nur um ihn wieder zu töten. Immer wieder. Aber das würde nicht gehen. Und Naboru war das klar. "Zelda ich habe noch über etwas nachgedacht." "Ja?"

"Die Wachen, die Ganon unter seine Kontrolle zwingt, können eine Menge Schaden anrichten. Stell dir vor, er schickt sie in seinem letzten Moment runter in die Stadt um dort die Menschen zu töten und somit ein letztes mal Schrecken über Hyrule zu bringen. Wir hätten Ganon zwar vernichtet, aber es wäre ein unglaublich hoher Preis den wir bezahlen müßten,wenn das passieren würde. Und wir zwei können den anderen direkt überhaupt nicht helfen. Aber zumindest können wir versuchen, die Wachen aus dem diesem Zauber zu lösen."

"Und wie? Ich meine, wir können vielleicht in der Küche nicht jede Portion von dem Zeugs befreien. Und jeden hier einzeln gefangen zu nehmen, um ihn dann mit Hilfe meiner Kräfte zu befreien dauert zu lange, mal ganz davon abgesehen, dass ich für alle nicht beweiten genug Kraft hätte." "Zelda, meine Überlegung ist ganz simpel. Für jedes Mittel gibt es Gegenmittel." "Du meinst Alchemie?! "Ja, ganz genau." "Aber wir haben davon doch keine Ahnung." "Wir nicht, aber Asa schon. Ganon hatte sie letztens doch von Kakariko hierher bringen lassen." "Stimmt, das hatte ich schon wieder vergessen, das du mir das erzählt hattest. Aber du sagtest doch auch das sie jetzt unter dem Bann steht." "Und?" "Du sagest, dass sie in dem einem Turm untergebracht ist, du weisst dort kann ich nicht hin. Ganon hat es mir verboten und dort stehen ja auch einige Wachen Zuviel dass ich sie alle schnell genug vom Bann befreien könnte." "Aber ich kann dorthin. Ich muß denen dort oben ja ihr Essen bringen." "Ja aber du sagtest, du würdest dabei bewacht. Was willst du denn dann tun?" "Zelda es ist ganz einfach ..."

Moridan der Diener, der die beiden Weisen belauscht hatten, kam mit einen schweren Atem im Thronsaal an. Dieser war im Moment ziemlich schwer bewacht. In der Mitte befand sich eine Art Portal. Moridan wußte, dass dies wieder eine neue Spielerei von Ganon war. Eigentlich hatte er von Ganon Befehl, bei solchen Sachen mit den Neuigkeiten zu warten, bis er zurück war. Aber in diesem Fall lief er zielstrebig in das Portal.

Auf dem Hyliasee schien gerade die Mittagssonne, als fünf farbige Lichtkugeln ihn überflogen. Sie schossen geradezu darüber. Mit einmal wurden diese abrupt langsamer und kamen schließlich am Rand des See zum stehen. Ein Moment später wurden aus den Lichtkugeln Weise. Salia, Ruto, Impa, Darunia und Rauru standen dort, wo eben noch diese Kugeln waren. "Dort drüben.", sagte Darunia und deutete mit dem Finger auf ein Tor. "Das ist es also.", sprach Salia andächtig, "Ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet." Die fünf Weisen begaben sich redend zu dem Tor.

Zelda verließ ihr Zimmer. Sie waren zu ihren Raum gegangen, damit sie sich umziehen konnte. Sie trug jetzt ein enges Oberteil und einen viel zu kurzen Rock. Währenddessen hatte Naboru draußen gut versteckt gewartet. Sie wollten zur Küche. Auf dem Weg achteten sie sehr drauf, nicht zusammen gesehen zu werden. Nach ein Paar Minuten kamen sie am Thronsaal vorbei und sahen, wie er bewacht wurde. Die beiden gingen die Treppe hoch, die Zelda vor einigen Tagen benutzt hatte, um Basil und Ganon von dem einen Fenster zu beobachten. Zelda warf einen Blick durch.

Überall standen bewaffnete Gerudus. In der Mitte vom Saal war in Portal. Sehr gut, dachte Zelda und bedeutete Naboru, auch durch das Fenster zu spähen. Danach sahen sie sich freudig an, aber sie wußte auch, dass jetzt die Zeit drängte. Ein Paar Schritte weiter standen sie auch schon vor der Küchentür.

"Okay, dann leg mal los.", flüsterte Zelda. Als Reaktion erhielt sie ein Nicken von ihr. Danach ging Naboru in die Küche. Die andere Weise wartete noch ein paar Sekunden. Man mußte ja nicht zeigen, dass man zusammen gekommen war. Zwar würde bei dem kurzem zeitlichen Abstand, vielleicht doch jemand Verdacht schöpfen, aber Ganon war offensichtlich schon auf dem Weg und somit war eile Geboten, wenn ihre Aktion was bringen sollte. 27 ... 28 ... 29 ... 30. Zelda hörte auf Innerlich die Sekunden zu zählen, die schon alleine vor der Küche gewartet hatte und ging jetzt auch rein.

" ... Moment noch Naboru. Ich bin gleich fertig mit dem Essen für Asa.", sagte der Koch. Naboru nickte. "Oh Zelda", fing der Koch wieder an als er diese sah: "wie kann ich ihnen helfen?" "Nun Indar ...", sagte Zelda und ging dabei zu einen Tisch an dem er stand: "das Essen, was es heute geben soll, war beim letzten mal so sehr scharf. Könntet ihr bitte meine Portion etwas milder Würzen?" "Ja klar."

"Sehr Gut." Dabei hob sie die rechte Hand und schmiß ein paar frische Kräuter vom Tisch und gab sich dabei unbeholfen. Am Gesichtsausdruck von Indar erkannte sie, dass er ihr abgenommen hatte, dass sie das nicht absichtlich getan hatte. Im nächsten Moment bückte sie sich um die Kräuter wiederaufzuheben. Indar bückte sich, aber nicht nur weil er ihr natürlich dabei helfen mußte. Diesen Moment nutzte Naboru aus, um dieses Mittel mit einem harmlosen Gewürz zu vertauschen, das daneben stand. Die Küchentür ging auf und eine Gerudu trat ein. Diese begleitete Naboru immer beim Bringen von dem Essen für Asa. "Indar, jetzt mach doch mal hin, die Gerudu ist schon da.", fuhr Naboru den Koch an. "Äh ... was? Ach ja." Indar richtete sich schnell wieder auf und streute hastig das vermeintliche Mittel auf das Essen. "Hier bitte Naboru." Der Koch blickte dabei ganz verlegen. "Danke." Naboru und ihre Bewacherin verließen die Küche. "Also Indar, vie gesagt nicht zu scharf bitte.", erinnerte Zelda den Koch noch mal. "Ja geht klar." Und im nächsten Moment hatte auch Zelda die Küche verlassen.

"Gleich werde ich wissen, was an dieser Geschichte von Basil dran ist.", sagte Ganon zu Merian, einem seiner vertrautesten Diener. "Ja und es scheint wahr zu sein. Sieh, mein Gebieter dort vorne, das muß es sein, wovon Basil sprach." "Ist es also tatsächlich wahr? Andererseits dieser Basil wäre gar nicht fähig mich anzulügen." Die beiden gingen zu dem Tor.

Die Tür ging leise auf. "Frau Asa, ich habe vorhin den Nachtisch ...", Naboru brach ihren Satz ab, als sie Zelda mit ihr reden sah. "Komm rein Naboru.", sagte Zelda zu ihr. "Du bist schon da?" "Ja ich bin vorhin dir und der Gerudu gefolgt, soweit es ging. Dort habe ich gewartet bis ihr wieder vorbeigekommen seid. Und dann bin ich sofort hierher geschlichen. .Es war viel einfacher als ich es mir vorgestellt hatte." "Weisst du, was passiert wäre, wenn sie noch immer unter dem Bann gestanden hätte?" "Na ja, Notfalls hätte ich sei schon mit Magie die paar Minuten still gestellt. Und du weisst doch, die Zeit drängt Und weiß Asa schon über alles bescheid. Und das beste ,sie meint es wäre eine Sache von ein paar Minuten das Gegenmittel herzustellen." "Und wie wirkt es?"

"Nun", fing Asa an: "das Gute an diesen Mitteln ist, dass sie alle auf einen bestimmten Bereich des Gehirn wirken, der dadurch lahmgelegt wird. Und unser ungemeiner Vorteil ist, dass dieser direkt unter dem Schädel liegt. Man brauch deshalb das Gegenmittel einfach nur auf dem Kopf sprühen. Die Haut wird es sehr schnell aufnehmen und das Mittel wird auch an diesem bestimmten Bereich vorbeikommen und schon wird es die Wirkung innerhalb von Sekunden aufheben. Die drei sahen freudig sich an. Asa war glücklich, diesen Bann los zu sein und dass außerdem Ganon wohl bald nicht mehr existieren würde. Naboru und Zelda waren auch voller Vorfreude, schließlich könnten sie laut Asa, das Schloß in kürzester Zeit entreißen. Nicht mehr lange und der Schrecken würde vorbei sein, darin waren sie sich sicher!

Weiter zu Teil 4!