Legend of Zelda - Ganons Reich
Autor: Asmodean

Legend of Zelda - Ganons Reich


Kapitel 3: Ein Geschenk

Zelda hatte schon von solchen Amuletten gehört. Damals wurden sie angeblich im Krieg eingesetzt, in dem Krieg, in dem Links Vater mitgekämpft hat und seine Mutter mit ihm in den Kokiriwald geflüchtet war. Mit denen konnte man den Träger nach Belieben Schmerzen zufügen, egal wie weit sich der Besitzer des Schlüssels von Träger des Amulettes entfernt befindet. Der einzige Nachteil des Amulettes war, dass man nicht den Geist des Trägers und somit die Gedanken nicht spüren konnte. Die Frage war nur, welche Art von Amulett Ganon benutzt. Sie überlegte weiter. Es ist ja unwahrscheinlich, dass er ein Amulett hat, mit dem er auch die Gedanken lesen kann. Aber nicht unmöglich. Aber woher sollte er so ein Amulett haben? Niemand hat seit Generationen mehr so eines zu Gesicht bekommen. Zumindest ist mir nichts bekannt.

Aber halt. Moment, Ganon hat doch alle Triforce-Fragmente. Damit wäre es sicher ein leichtes, sich so ein Amulett zu beschaffen. Schon seltsam, ich vergesse immer wieder, das ich das Fragment der Weisheit nicht mehr trage. Es hat sich in mir nichts verändert, zumindest merke ich nichts. Egal, zurück zum Thema. Wenn er nun aber alle drei Fragment hat, dann kann er sich doch die ganze Prozedur mit Naboru sparen. Er könnte alleine mit den Triforce alles herausfinden, was ich auch gerne mal wissen würde. Oder ist er so sadistisch? Zuzutrauen wär's ihm ja. Sie legte sich auf ihr Bett, verzog ratlos die Stirn und starrte die Decke an und grübelte weiter.

"Du wirst schon noch reden. Wir haben Zeit.", fuhr Ganon Naboru an. Diese beiden befanden sich in einen Nebenraum von Thronsaal. "Ich weiß nichts.", antwortete Naboru langsam und erschöpft. Sie hatte dies schon so oft geantwortet und jedesmal einen Stromstoß erhalten. Und dieses mal war es genau so. Kaum hatte sie das Wort nichts ausgesprochen, durchfuhr sie ein Stromschlag. Sie zitterte wieder am ganzen Körper und stöhnte vor Schmerzen.

"Weißt du, wir spielen dieses Spielchen jetzt schon seit Stunden und wir können es noch viele Stunden spielen, sehr viele. Bedenke aber eines, du wirst reden, früher oder später. Bleibt nur noch die Frage, wie klug du bist und dir weitere Schmerzen ersparst. Also sag, wieso es dazu gekommen ist. Wieso war ich grade mal fünf Minuten in der Hölle. Wieso ist alles, als ob ich nicht da war. Wieso...", Ganon wurde unterbrochen. "Ich weiß es verdammt noch mal nicht!", brüllte Naboru ihn an. Sie hatte genug davon. Die letzten Tage waren sehr sonderbar gewesen, für alle. Und ihr reichte das endlose Gefrage von Ganon entgültig. Sie schrie weiter und erhielt auch prompt ein paar Stromschläge über das Amulett.

Oder halt. Wieso habe ich nicht gleich daran gedacht? Ganon kann doch gar nicht die gesamte Kraft des Triforces nutzen. Er konnte ja damals auch nicht die ganze Kraft des Kraftfragmentes nutzen, weil ihm der Sinn der Gerechtigkeit fehlte. Also kann er jetzt auch nicht die ganze Kraft der andern Fragmente nutzten. Das heißt, er kann nicht die Wahrheit erkennen und auch nicht so ein Amulett erschaffen haben. Die einzige Möglichkeit ist, dass er so ein einfaches Amulett gefunden hat. Ganon ist also gar nicht so stark und so unbesiegbar, wie ich gedacht habe. Sicher, er mag zwar viel schwerer zu besiegen sein als damals, als Link gegen ihn kämpfte, aber er nicht unbesiegbar. Ich muß unbedingt mit Naboru sprechen.

Langsam sank die Sonne. Die Abendröte und somit auch schon die leichte Dämmerung hatten schon begonnen, als sich ein hagerer Mann sich mit einem Pferd dem Schloß näherte. Er ritt es aber nicht, er führte es neben sich her. Schnellen Schrittes kam er zum Schloßtor. "Mein Name ist Basil. Ich muß unbedingt den Großmeister sprechen", sprach der Mann die Wache an.

Soll ich nun zuerst Naboru suchen oder erst mit den Weisen sprechen, grübelte Zelda. Die Neuigkeiten sind ernorm wichtig und von unschätzbarem Wert. Vielleicht liegt darin sogar der Schlüssel wie Ganon zu stürzen wäre. Und die Sache mit Naboru werden die andern sicher auch noch nicht wissen. Andererseits, auch wenn Ganon wohl nicht weiß, dass wir Weisen miteinander kommunizieren können, es besteht trotzdem noch die Gefahr, dass er es entdeckt. Und Naboru direkt zu kontaktieren kann ich vergessen. Die Schwingungen, die von mir zu Naboru ausgehen würden, würden auch das Amulett passieren müssen. Damit würden sie auch unweigerlich das Schloß vom Amulett durchdringen und das würde Ganon sofort als Lösungsversuch Naborus vom dem Geschmeide registrieren. Nein, Naboru werde ich normal ansprechen müssen. Aber was nun zuerst? Die Nacht ist ja noch jung, vielleicht sollte ich doch erst mal Naborus Zimmer suchen.

Sie sprang von ihrem Bett auf und löschte die Kerze. Sie ging auf den Flur. Ganon hatte ihr erlaubt frei durch das Schloß zu streifen. Diese Erlaubnis hatte sie vom ihm als ein Teil des Hochzeitgeschenkes bekommen. Warum auch immer. Zelda beschloß ersteinmalkurz bei Thronsaal vorbeizusehen. Dort passierte noch immer das meiste im Schloß. Überhaupt, dachte sie sich, sollte ich mehr durch das Schloß gehen und so vielleicht doch mal etwas zu entdecken. Diesmal wählte sie einen andern Weg zum Thronsaal, als den, den sie benutzte als sie letztens zu Ganon gerufen wurde.

Schon aus weiterer Ferne konnte sie Schritte hören. Von zwei Personen, die ebenfalls zum Thronsaal gingen. Nun sie kannte einen Ort, von dem man sehr gut, ohne gesehen zu werden, in den Saal blicken. Wer da nur um die Ecke kam? Es war genau der Weg, den sie gehen wollte. Ein paar leise schnelle Schritte vorwärts zur Ecke, sollte die Sache Aufklären. Da liefen Ganon und Basil. Was wollte der Angestellte von Talon nur bei ihm? Das mußte sie wissen. Schnell ein paar Schritte zurück und hinter einem Vorhang versteckt. Die beiden kamen um die Ecke. Basil blickte erwartungsvoll. Die beiden kamen immer näher. Jetzt den Atem unterdrücken. Wenn Ganon sie jetzt bemerken würde, würde sie sich nie wieder frei im Schloß bewegen können. Etwas, was nicht passieren durfte. Sie kamen immer näher. Noch ein letzter Atemzug. Sie waren jetzt direkt neben ihr. Einen Schritt weiter. Sie waren vorbei Anscheinend hatten sie nichts bemerkt. Nach ein paar weiteren Schritten bogen sie durch eine Seitentür in den Saal ein.

Zelda lief jetzt los, aber noch immer darauf bedacht, möglichst leise zu sein. Sie konnte zwar den Saal perfekt aus den Garten beobachten, aber der Weg wäre jetzt zu lang, um alles mitzubekommen. Deshalb ging sie ein kleine Treppe für Bedienstete hoch, der direkt zur Küche führte. Dort würde jetzt niemand mehr sein. Aber an einer Stelle des Weges kommt man an einem kleinen Oberfenster des Thronsaales vorbei. Dies Fenster diente zwar nur der Verzierung, aber man konnte es öffnen. So konnte man alles sehen und hören. Beim dem Fenster angekommen, kniete sie nieder und öffnete es. Gut, dass ich doch erst zu Naboru wollte, dachte sie sich.

Ganon setzte sich gerade auf seinen Thronstuhl. Basil brachten Diener einen Stuhl und stellen ihn so hin, dass er genau auf Ganon blicken würde. Nachdem Basil sich nun hingesetzt hatte, begann Ganon zu sprechen. "Nun, ich freue mich sehr, dass du mir Epona gebracht hast. Doch erzähle mir. Wie kommst du dazu." "Nun ich weiß, mein Großmeister, es mag seltsam klingen, aber ich habe etwas in meinen Gedächtnis. Es ist so, als ob das wirklich passiert wäre, aber es kann nie passiert sein." "Erzähl mir davon.", Ganon witterte Informationen, die er so sehr suchte. "Nun, du herrschtest über diese Welt in dem Schloß. Und ich hatte von dir die Lon-Lon Farm bekommen. Dafür sollte ich euch das eine Pferd, das ich euch mitgebracht habe, Epona, trainieren und dann euch bringen. In der Zeit als ich Epona trainierte, kam einer, der sich Link nannte, vorbei." "Link also!", unterbrach Ganon Basil und grollte dabei, "Sprich weiter!"

"Ja, und er wollte ein Pferdewettrennen, wie ich sie anbot. Link wollte unbedingt Epona reiten. Nun mir war es egal. Vor mir aus konnte er sie reiten, denn auch durch das Rennen wurde sie schließlich trainiert. Nun auf jeden Fall, äh, verlor er, äh ja, und anstatt sein Wetteinsatz zu zahlen, klaute er Epona. Ich war in dem Moment so geschockt, dass er entkommen konnte. Nun, ich suchte ihn natürlich überall. Fand ihn aber leider nicht. Ein paar Tage später veränderte sich aber alles. Die roten Wolken vom Todesberg wurden wieder grau und genau dort hört meine Erinnerung auf. Nun ja und gestern sah ich euch, als ihr Link verfolgt und getötet habt. Ich habe euch wiedererkannt. Auch wenn es nach meiner Erinnerung eigentlich nie passiert sein konnte, wollte ich euch doch noch Epona so wie es ausgemacht war bringen. Ich suchte also bis jetzt Epona in der Steppe. Ich hatte ja gesehen, dass Link zuerst geritten war, gestern. Nun ja, vorhin habe ich Epona gefunden und hergebracht."

"Das ist alles?", fragte Ganon mit gemischten Gefühlen. Das, was dieser Basil ihm eben beschreiben hatte, ist ja genau das, was sich vor seiner Verbannung in die Hölle abgespielt hatte. Einerseits nichts wirklich neues, aber andererseits eine Bestätigung seiner Geschichte. Relativ wichtig in einer Zeit, wo er so viele Fragen hatte für beinahe noch mehr Seltsamkeiten. "Und nun? Willst du die Zustände wiederhaben, wie sie damals waren?", fragte Ganon weiter. "Das ist alles real passiert?" "Ja." "Nun ja ich äh hätte nichts dagegen die Lon-Lon Farm wieder zuleiten, wenn ihr nichts dagegen habt, Großmeister." "Nun denn, es soll so sein." Wer weiß, ob er nicht doch noch etwas für mich zu Tage fördert, dachte sich Ganon.

Unglaublich. Das müssen die andern wissen, waren die ersten Gedanken von Zelda. Nachdem sich Basil wieder auf dem Weg zur Farm machte, eilte sie erstmal zurück in ihr Zimmer.



Kapitel 4: Suche

Das Frühstück mit Ganon lag gerade hinter ihr. Sie hatte die ganze Nacht über nachgedacht, was man tun könne. Sie könnte versuchen, mit Naboru zu fliehen. Dass sie sich dabei mit den anderen absprechen müßte war klar. Es blieb nur die Frage, ob dies wirklich vorteilhaft war. Was könnten Zelda und Naboru schon den andern helfen. Sie sind ja genug dort draußen. Hier im Schloß könnte sie vielleicht mehr erreichen. Und Naboru frei zu bekommen und dann noch zu fliehen, würde mehr als nur schwer werden. Aber egal, egal was sie tun würde, Zelda wollte mit Naboru sprechen, bevor sie die andern kontaktierte.

Sie zog sich grade in ihrem Zimmer bequemere Kleidung an. Ganon verlangte, dass sie immer wie eine Königin gekleidet war, wenn sie etwas zusammen taten. Bis Mittag hatte sie heute Zeit. Leise öffnete die ehemalige Prinzessin die Tür und ging heraus. Die Frage war, wo hatte Ganon sie untergebracht. Lebte sie jetzt in den Dienerinnenquartieren oder wo anders. Und die nächste Frage war natürlich, ob Naboru noch zusätzlich bewacht wurde. Aber das war erst mal unwichtig, zuerst mußte ihr Zimmer gefunden werden.

Zelda nahm den direkten Weg zu den Quartieren der Dienerinnen. Der Umweg über den Thronsaal ließ sie wegen der knappen Zeit ausfallen. Sie hoffte, dass sie gleich fündig werden würde. Zu dieser Tageszeit, würde sie dort alleine sein, denn alle Diener hatten irgend etwas zu tun. Und an diesem Tag besonders viel. Ganon hatte beim Frühstück erwähnt, dass er zum Mittag viele Leute erwartete. Wer das nur sein mochte? Aber das war jetzt nebensächlich.

Grade mal 4 Minuten brauchte Zelda zu den Zimmern. Hier konnte sie herein gehen wie sie wollte. Hier gab es keine Schlösser. So wurde sich die Durchsuchung wenigstens nicht lang hinziehen. Schon nach ein paar Minuten hatte sie in alle Zimmer hineingelugt. Nichts, kein Hinweis auf Naboru. Aber das mußte nichts heißen. So ziemlich alle Dienerinnen besaßen exakt das selbe, aber bei ihr wäre eigentlich etwas anders zu erwarten.

Nach diesem Misserfolg hieß Zeldas nächstes Ziel die Gefängnisräume. Soweit sie wußte, war dort niemand inhaftiert. Wieder ging sie durch endlose Korridore und stieg Treppe um Treppe hinab. Kurz vor dem eigentlichen Zellentrakt standen wie immer Wachen. Das war ein Bereich zu dem Zelda keinen Zugang hatte. Sie hatte sich auf den Weg hierher überlegt wie man am besten an den Wachen vorbeikommt. Noch zu den Zeiten als ihr Vater das Land regierte und niemand den Namen Ganon kannte, gab es mehrere Ausbrüche, die den damaligen König dazu veranlaßte, unter anderem die Wachen stündlich wechseln zu lassen. Das war genau ihre Chance. Bei einem Wachenwechsel unbemerkt von einem Seitengang in den Gefängnistrakt schlüpfen und beim nächsten wieder hinaus. Und eine Stunde würde reichen, um Naboru dort drinnen zu finden, und wenn sie denn dort ist, um die wichtigsten Informationen auszutauschen. Jetzt hieß es nur noch im besagten Seitengang zu warten. Weil dort keine Fackeln brannten, brauchte sich Zelda auch nicht großartig zu verstecken. Jetzt hieß es nur noch warten.

Früher wäre für Zelda es kein Problem gewesen in den Zellentrakt zu kommen, auch wenn sie es damals auch nicht durfte, aber die Wachen ließen sie halt durch. Aber seitdem Ganon herrschte war es schon seltsam, zwar waren es noch die selben Wachen die hier alles kontrollierten, aber sie hatten sich sehr verändert. Sie hielten sich, genauso wie alle andern, die hier im Schloß arbeiteten, ganz genau an die Regeln von Ganon. Wieso auch immer.

Ein paar Minuten später war es auch schon so weit. Die neue Wache kam und als die beiden irgendwelche Dienstvorschriften beschäftigt erledigten, jedenfalls schien ihr Gelaber davon zu handeln, schlich Zelda einfach an den beiden vorbei.

Der nächste Teil des Planes war kein Problem. Leise und schnell ging Zelda an leeren Zellen vorbei. Der Gang mit seinen vielen Wickeln und Ecken schien endlos. Mit jeder leeren Zelle, an der Zelda vorbei kam, schwand ein Teil ihrer Hoffung Naboru oder ein Hinweis darauf, dass sie hier untergebracht ist. Der Ende des Ganges kam immer näher.

Dieser Gang, war eigentlich ein Stollen. Jedesmal, wenn es nicht genügend Zellen gab, wurde der Stollen ein Stück weiter durch die Erde getrieben. Zelda erreichte das Ende, nichts. Wieder nichts. Sie wollte am liebsten schreien. Wo hatte Ganon sie nur untergebracht? Sie machte sich wieder auf den Rückweg. Dabei hatte sie das Glück, wie schon auf den Hinweg, das zumindest in jeder dritten Fackelhalterung auch eine Fackel brannte. Als sie wieder zu den Wachen kam, mußte sie diesmal um einiges länger warten. Das Herauskommen war schwieriger als das Hineingelangen. Die Wache hatte einen weiten Blick in den Stollen und so konnte Zelda nur bis zur ersten Biegung gehen. Doch bei der Wachablösung ging für Zelda alles glatt. Sie konnte problemlos, wenn auch etwas knapp, an den Wachen vorbeihuschen.

Ein paar Minuten später befand sie sich wieder in den endlosen Korridoren. Jetzt erst bemerkte sie, wie hoch schon die Sonne stand. Es würde bald Mittagessen geben. Sie mußte unbedingt rechtzeitig da sein, sonst würde Ganon unangenehme Fragen stellen. Und noch etwas fiel ihr auf. Sie hatte sich überall in den Stollen dreckig gemacht. Jetzt war Eile geboten. Dabei sollten sie möglichst die Diener, die manchmal hier vorbeikamen, nicht bemerken. Wer weiß, was die alles an Ganon weiterreichen. Aber sie hatte Glück. Sie begegnete niemanden. In ihrem Zimmer merke sie durch die dortige Sonnenuhr, dass es in ein paar Minuten schon Essen geben würde. Hektisch nahm sie sich das Waschwasser, das am Morgen übriggeblieben war, zog ihre Kleider aus und begann sich zu waschen.

"Uns bleibt vielleicht nur noch eine letzte Möglichkeit.", sagte Rauru. Noch immer waren alle Weisen beisammen, bis auf Zelda und Naboru natürlich. Seit Tagen suchten sie nach einer Lösung für das Problem Ganon. Die meisten saßen bis jetzt niedergeschlagen da, die Hoffnung auf eine Lösung wich immer mehr. Hunderte mal hatte sie alle möglichen Szenarien durchgespielt und jedes mal waren sie zu den Ergebnis gekommen, dass Ganon trotzdem siegen würde. Worüber sich einige schon wunderten, dass Ganon sie noch nicht angegriffen hatte. Sicher er wußte nicht, wo sie waren, zumindest glaubten sie das, aber mit Hilfe des Triforces sollte das ja keine Problem darstellen. Aber mit den Satz den Rauru sagte horchten mal gespannt auf.

"Ihr wisst die Tempel. Jeder von euch hat ein Amulett, das zum Tempel gehört. Link mußte sich diese damals quasi erkämpfen. Nur eines hat er bekommen ohne den Tempel zu betreten, das Amulett des Lichttempels. Wir wissen warum. Nur der Weise des Lichtes darf diesen heiligen Ort betreten. Dort wo alle Information über unser Sein unsern Sinn verborgen sind. Seit Jahrhunderten hat den Tempel niemand mehr betreten, weil dieses Wissen über unsern Sinn nicht für uns Menschen bestimmt ist. Aber es sind nicht die einzigen Geheimnisse, die dort liegen. Wenn ich der Versuchung wiederstehen kann, den Sinn des Lebens zu erblicken, kann ich vielleicht dort die Lösung für unser Problem finden." "Bist du dir sicher, dass du dorthin willst. Du weisst, keiner würde und kann es je verlangen, dass du das tust und du weisst, wie der letzte Weise des Lichtes, der den Tempel betrat, starb.", warf Darunia sofort ein. Was er sagte, war mehr als nur richtig, aber Raurus Vorschlag war vielleicht wirklich die letzte Möglichkeit.

"Rauru, du weisst, aufhalten können wir dich nicht, aber wir bitten dich, lass das.", meinte Impa. "Ihr wisst genauso wie ich, dass es keinen andern Weg gibt und ich habe selbst die letzten Stunden darüber sehr gründlich darüber nachgedacht.", sprach Rauru daraufhin aus. Die Diskussion sollte sich noch einige Stunden fortsetzten.

Zelda befand sich wieder auf ihren Zimmer. Das Mittagessen, war schon zwei Stunden vorüber. Die Gäste entpuppten sich als lauter Geroudokrieger. Für was Ganon die nur brauchte? Aber das war jetzt erst einmal unwichtig Bei dem Essen hatte sie Naboru gesehen und als sie Zelda bediente, fragte sie, wo sie hier einquartiert wäre. Doch sie gab keine Antwort und als sie zu Ganon sah, wußte sie warum. Er beobachte Naboru die ganze Zeit. Als einzigen Hinweis erhielt Zelda so ein Zeichen von ihr. Sie deutete immer wider nach oben. Dies war jetzt auch Zeldas Ziel: die obern Stockwerke des Schoßes.

Sie verließ wieder ihr Zimmer, nachdem sie sich wieder umgezogen hatte. Diesmal trug sie eine gelbe Tracht, insgesamt die dritte heute schon. Einige Minuten später befand sie sich schon auf der am höchsten voll ausgebauten Etage. Noch höher gingen nur einzelne Türme. Wenn sie dort suchen müsste, würde es gefährlich werden, denn das war ein Bereich der Ganon ihr verboten hatte zu betreten. Wieder begann sie die Zimmer zu kontrollieren, ob sie vielleicht Naboru hier finden würde. Nach etlichen Zimmern erfolgloser Suche, hörte sie auf einmal einen Schrei. Es war Naboru! Was ist nur passiert? Der Schrei kam aus einen der Turmzimmer. Sofort eilte sie zum nächstgelegenen.

Durch die Akustik konnte Zelda nicht bestimmen, von welchen der Zimmer nun der Schrei eigentlich kam. Als sie im ersten der Zimmer nichts vorfand, eilte sie zum nächsten. Wieder hörte sie einen Schrei von Naboru. Was passiert da nur, dachte sie.

Nachdem sie drei weitere Zimmer abgeklappert hatte, fand sie sie endlich. Naboru war an einen Stuhl gefesselt und Ganon stelle ihr Fragen. Und Naboru antwortete, dass sie nichts wisse. Und prompt mußte Naboru schreien. Fügte er ihr Schmerzen über das Amulett zu? Aber das war erst mal egal. Sie stürmte in das Zimmer und stellte sich zwischen Ganon und der Geroudo. Sie konnte es nicht ertragen, wie er sie quälte.

"Ganon hör auf damit. Ich bitte dich. Ich sage dir auch alles, was ich weiß!", rief Zelda verzweifelt und kniete schon nieder. "Na, dann fang mal an Zelda", entgegnete er. "Nein, tu es nicht!", warf Naboru ein und fing sich prompt wieder Schmerzen über das Amulett ein. "Ganon, nachdem dich Link damals besiegt hatte", fing Zelda an und hielt einen Moment inne, weil sie nicht wußte, wie er darauf reagieren würde. Er tat aber nichts, verzog keine Miene und so sprach Zelda weiter: "habe ich ein paar Minuten noch mit Link gesprochen und ihn dann in seine Zeit zurückgeschickt." "Und weiter!", geiferte Ganon. "Mehr wissen wir auch Ganon nicht." "Glaubst du, dass ich dir das abnehme, Zelda?" Das Verhör ging noch einige Stunden weiter bis Zelda und Naboru Ganon überzeugen konnten, dass sie nicht mehr wissen.

Weiter zu Teil 3!