Kalender 2001 - Links Schlafanzug - Tür 18
Autor: Patty-chan

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Teil 2
"Ah...verstehe. Und wieso haben sie dich freigelassen?" fragte Malon. "Ja, also so richtig freigelassen haben sie ,mich nicht, ich musste ausreißen." Grinste Lias. "Ach, das geht doch gar nicht. Du? Ausgerissen? Von den Gerudo entkommen?" höhnte Link, der gerade dazugekommen war. "Natürlich! Du hast ja sowieso keine Ahnung davon, du Baby." Meinte Lias. "Ha, ich hab mehr Ahnung als du glaubst und ein Baby bin ICH schon lange nicht mehr...im Gegensatz zu dir." Erklärte Link.

"Für mich seid ihr beide richtige Männer...okay?" fragte Malon. "Siehst du? Die Kleine hat eben Ahnung von so etwas." Sagte Lias. "Ach ja?! Sie hat MICH gemeint, nur damit das klar ist!" beschwerte sich Link. "Hey, hey, ich sagte BEIDE. BEIDE, ja?" versuchte Malon sie zu beruhigen. "Es sind beides Riesenbabys..." bemerkte Salia kurz. "Was weißt du denn schon davon? Ich sage dir, die haben mehr Mut als du dir vorstellen kannst!" sagte Malon zu Salia.

"Wirklich? Von wegen! Guck dir die beiden doch mal an!" rief Salia. "BITTE WAS GEHT HIER VOR SICH?" fragte eine Mädchenstimme energisch. Sofort wandten sich alle zur Tür. Der Rest des Küchenpersonals hatte sich bereits verbeugt und einen Gang zu Link, Salia, Malon und Lias gebildet. Nun schaltete Lias und presste die Köpfe der drei anderen nach unten, noch bevor sie überhaupt gemerkt hatten, WER da kam.

Nun hörte man Schritte. Link wagte es nicht aufzusehen und erkannte nur das Ende eines Kleides, das sich genau vor ihm befand. "Kaum zu glauben, bist du's wirklich?" fragte die Mädchenstimme von vorhin. Plötzlich spürte Link, wie er an den Schultern gepackt und nach oben gezogen wurde. Jetzt erkannte er, wen er vor ich hatte. "Zelda?!" fuhr es Link heraus. "Link! Oh wie schön, dich zu sehen. Ich hoffe, du hast meine Einladung erhalten?" fragte die Prinzessin.

"Ja, das habe ich. Ich hatte Euch schon vermisst, Ihr habt so lange nichts von Euch hören lassen..." grinste Link. "Ich habe meine Pflichten..." sagte Zelda und drehte sich um. Dann ging sie einige Schritte und meinte dann: "Worauf wartet ihr? Bitte kommt mit."

Sofort gingen Salia, Link und Malon hinterher, aber Lias blieb an seinem Arbeitsplatz, da er noch zu tun hatte. Zelda führte die drei weiter zum Burghof und lies sich dann auf eine der Treppenstufen niedersinken. Salia setzte sich prompt neben sie obwohl Link ihr einige böse Blicke zuwarf. "Zelda, ich brachte gerade die Milch. Meint ihr, dass nur eine Kanne dafür reicht? Ich glaube nämlich nicht." Zelda nickte.

"Das scheint mir auch zu wenig. Am Besten, du bringst morgen noch einmal zwei Kannen mit." "Jawohl." Sagte Malon. "Nun, Link...weswegen ich dich hierher geholt hatte...kommst du zur Feier?" fragte Zelda. "Selbstverständlich! Wie oft im Leben hat man schließlich schon die Ehre, bei der Geburtstagsfeier einer jungen Prinzessin anwesend zu sein?" fragte Link zurück.

Zelda lächelte. "Malon, du kommst auch?" fragte sie weiter. Malon nickte. "Und...nein, welche Ehre...die Weise des Waldes. Könntest du ähm nein...vielmehr, könntet ihr denn ebenfalls zu meiner Feier kommen?" fragte Zelda Salia. Diese setzte ein breites Grinsen auf. "Ja. Gerne. Aber ich bin mit euch lieber per du." Antwortete sie. "Danke. Es ist wirklich schön, dass du kommen kannst. Dabei fällt mir ein...mit euch beiden bin ich auch noch nicht per du. Kümmert euch nicht darum, dass ich Prinzessin bin. Einverstanden?"

Link und Malon nickten. "Oh...Zelda du hast Besuch, Kleines?" bemerkte Impa, die gerade zum Burghof kam. "Ah, Malon. Und die Weise des Waldes. Man kennt sich ja schon, nicht wahr? Aber wer ist denn der junge Mann hier?" fragte Impa und tätschelte Link. "Nein! Wenn das nicht der junge Held ist! Link, vor drei Jahren, als ich dich das letzte Mal sah, da warst du noch ein kleiner Junge. Aber heute...ja, heute habe ich ja einen richtigen Mann vor mir!" lachte sie. Malon grinste, als sie auf den Gesichtsausdruck von Link aufmerksam wurde.

"Du siehst wirklich niedlich aus, wenn du so guckst..." kicherte Salia. "Nun, ich wollte nur nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Man macht sich schließlich Sorgen, die junge Prinzessin ganz ohne Aufsicht zu lassen, besonders, wenn sie in männlicher Begleitung ist." Erklärte Impa lächelnd. "Danke, Impa. Du weißt, dass Link bereits schon oft für mein Wohl gesorgt hat, daher solltest du dir keine Gedanken machen. Schließlich hat ER ja noch keine Zeit gehabt, sich mit solchen Lächerlichkeiten auseinander zu setzen." Meinte Zelda. "Es ist aber doch so, dass er nach außen hin ganz unschuldig wirken kann und schließlich ein ganz übler ist. Meinst du nicht, es wäre sicherer, wenn ich dir dennoch Gesellschaft leisten würde?" fragte Impa.

"Ich denke, das wird nicht nötig sein. Vor allem, da er bereits Blicke auf die Diebinnen im Westen des Reiches werfen konnte. Er wird sich wegen mir doch nicht die Mühe machen. Eher wird es passieren, wenn er ein weiteres Mal auf die Gerudo trifft. Du solltest dir mehr Sorgen um IHN machen, er wird große Probleme bekommen, sobald sie ihn zu fassen kriegen." Antwortete Zelda. "Wie du meinst..." sagte Impa und ging dann auf ihr Zimmer. "Wovon habt ihr eigentlich geredet?" fragte Link verwirrt. "Das sollte dir eigentlich aufgefallen sein..." seufzte die Prinzessin.

"Aber jetzt gibt es wichtigeres. Link, du musst mit mir mitkommen. Es dauert auch nicht lange." Nachdem sie das gesagt hatte, stand Zelda auf und nahm Links Hand. Zögernd folgte er ihr um die Ecke und setzte sich dann zusammen mit ihr auf eine rote Couch. Malon gefiel das weniger. "Immer Zelda...er hat wohl nichts anderes im Kopf als sie. Und jetzt geht er noch mit ihr weg. Als ob es etwas geheimes wäre. Wenn sie ihm was zu sagen hat, dann kann sie es auch vor uns tun, nicht wahr, Salia?!" zischte sie wütend. Salia grinste. "Bist wohl eifersüchtig..." kicherte sie.

"Quatsch...aber schau doch, jahrelang hat sie nicht von sich hören lassen und jetzt auf einmal beansprucht sie ihn ganz für sich. Wer war denn fast jeden Tag mit ihm zusammen?! Ich! Und jetzt, nur weil sie eine Prinzessin ist...sie glaubt wohl sie kann alles machen." Beschwerte sich Malon. "Jaja...das ist Eifersucht..." kicherte Salia weiter. "DU hast gut reden, DU kommst ja jeden morgen zu Link ins Haus und weckst ihn liebvoll und zärtlich." Grinste Malon. "Von wegen! Er verschläft den halben Tag. Ich musste mich immer um ihn kümmern als er klein war. Und jetzt? Jetzt bin ich für alles ,zu klein´. Kannst du dir das Vorstellen? Die Weise des Waldes? Bloß weil ich eine Kokiri bin." Maulte Salia.

"Aber SIE hat ja überhaupt nichts für ihn getan. Nix. Gar nix. Aber jetzt. Auf einmal. Am liebsten würde ich sie in den Wassergraben schubsen! Sie ist sowieso so hochnäsig..." ärgerte sich Malon. "Achtung, sie kommen wieder!" zischte Salia schnell, damit Malon nicht mehr so rumschrie. Nur mit Mühe versuchte sie sich zu beruhigen, aber in ihr tobte noch die Wut. "Gut, dann sehen wir uns bei der Geburtstagsfeier. Auf Wiedersehen!" lächelte Zelda und verschwand dann im Schloss.

Malon ballte die Fäuste. "Uh! Noch einmal soll sie es wagen und dann lernt sie mich kennen!" rief Malon, gerade leise genug, dass es Zelda nicht mehr mitbekam. "Was ist denn los?" fragte Link irritiert. "Was los ist?! Was los ist?!" fragte Malon. Dann fuhr sie mit piepsig verstellter Stimme fort: "Gut, dann sehen wir uns bei der Geburtstagsfeier. Auf Wiedersehen!...DAS ist los!" erklärte sie. "Ähä..." bemerkte Link kurz, der eigentlich noch immer nicht ganz verstand worum es eigentlich ging.

"Ich habe wirklich genug! Komm, Link, wir gehen." Rief Malon, schnappte Links Hand und stolzierte aus dem Schloss. Etwas unsicher folgte ihnen auch Salia. "W-wo...wohin willst du eigentlich, Malon?" fragte Link nach einer Weile. "Wir werden jetzt zu Talon gehen. Ich muss ihm sagen, dass der Prinzessin die Milch nicht reicht." Erklärte Malon, noch immer wütend. "Aber das Geschenk..." stammelte Link. "Vergiss sie doch wenigstens jetzt einmal!" rief Malon und marschierte weiter, Link hinter sich herschleifend.

Als sie schließlich ankamen, kümmerte Talon sich gerade um die Hühner. "Papa, Zelda will noch mehr Milch. Zwei Kannen noch. Zwei Kannen! Als ob die Kühe zaubern könnten. Wir haben doch nur drei! Und, was hast du die ganze Zeit gemacht?" fragte Malon schließlich, weil Talon keine Reaktion zeigte. "Ich? Also ich...äh...In einem Schnell-Imbiss, wo man Hähnchen verzehren konnte, stand ich unschlüssig herum und wusste nicht, ob ich ein Hähnchen essen sollte oder nicht.

Da kam sie herein, ein junges Mädchen, etwas kräftig, aber wohlgebaut, nackenlange Haare, dunkle Augen. Keine ausgesprochene Schönheit, aber mein Blick blieb wie gefesselt an ihr hängen. Als sie bemerkte, dass ein Blick ihr überall hin folgte, schaute sie zu mir hin. Kein Lächeln, aber auch kein Abweisen. Wir schauten uns noch öfters an. Ein Hähnchen habe ich nicht mehr gegessen. Ich konnte sie nicht vergessen.

Und tatsächlich, wenige Tage später sah ich sie wieder, vor einem mächtigen Bauwerk aus der Gründerzeit, der Universität, an der ich studierte, auf der anderen Straßenseite, an einer Bushaltestelle. Sie schien auch zu studieren. Als sie mich diesmal erblickte, lächelte sie gleich. Ich lächelte zurück. Das Mädchen nahm mich vollkommen gefangen. Doch plötzlich sah ich in ihren Augen etwas, das mich erschaudern ließ. Ich glaubte zu erkennen, dass sie in Wirklichkeit ein junger Mann war, nur eben sehr weiblich.

Überstürzt wandte ich mich ab und rannte in das mächtige Gebäude der Universität. Ich ahnte, dass sie mir folgen würde. Im Menschengetümmel des riesigen Treppenhauses hielt ich mich so gut es ging versteckt. Da entdeckte ich sie. Aufgeregt rannte sie herum, Tränen in den Augen, mit fieberhaft suchendem Blick. So sehr ich bereits in sie verliebt war, kam ich doch nicht mehr von dem Eindruck los, sie sei in Wirklichkeit ein Mann. Ich blieb in meinem Versteck, bis sie endgültig in der falschen Richtung weitersuchte.

Wochen oder Monate später hatte ich herausbekommen, dass sie natürlich nur ein junges Mädchen und kein verkappter junger Mann war. Die Gefühle für sie zehrten mich auf. Ich hatte sie seitdem nicht mehr gesehen. Eines Tages dann, abermals in dem riesigen Treppenhaus, hinter irgendeinem Info-Stand, sah ich sie wieder.

Zögernd ging ich auf sie zu. Als sie mich erblickte, lachte sie nur ganz kurz kopfschüttelnd in sich hinein und ignorierte mich. Dann sah ich, wie sie jemanden innig umarmte. Gut, dass ich in diesem Moment erwachte und verdutzt in die Dunkelheit des Schlafzimmers blickte." Erzählte Talon. Link hatte sich während der Erzählung auf den Boden neben Salia gesetzt und Malon stand neben ihm. Ihr Gesichtsausdruck schien eine Mischung aus Verwirrung und Wut zu sein, jedenfalls konnte man nicht genau sagen, was sie gleich tun würde.

Sie hatte der Geschichte gelangweilt gelauscht, im Gegensatz zu Salia, die ihre Aufmerksamkeit den Hühnern gewidmet hatte, und Link, der etwas an Malons Kleid herumgespielt hatte. "Äh, demnächst werde ich dich besser nicht fragen, Papa..." seufzte Malon. "Wieso?" fragte er überrascht. "Dieser Realismus...ich war vielleicht zwei Stunden weg und du erzählst was von Wochen und Monaten! Außerdem war das ganze Stuss..." erklärte Malon. "Ach..." fuhr es Talon heraus, aber er wagte es nicht weiter zu reden, da Malon ihn sehr böse betrachtete.

"So, und jetzt gib mir eine Kanne Milch, wir brauchen mal wieder etwas Fisch." Sagte sie. Link stand auf. "Gut, da stehen noch zwei Kannen im Kuhstall. Nimm dir eine." Sagte Talon und beobachtete Salia dabei, wie sie mit den Hühnern spielte. "Ja, ich geh dann zu den Zoras..." meinte Malon, nahm Link an der Hand und ging zusammen mit ihm zum Kuhstall. Besser gesagt: sie schleifte ihn wieder hinter sich her. Im Hühnerstall forderte Talon Salia zum Super-Huhn-suchen heraus, worauf sie fröhlich einwilligte. "Wieso denn Milch, wenn du Fisch brauchst?" fragte Link schließlich. Malon seufzte gestresst. "Also...ich gebe den Zoras Milch, und dafür bekomme ich Fisch, verstanden?" sagte Malon. "Äh, zu den Zoras? Hehe...ich glaube..." stammelte Link, als Malon ihm ins Wort fiel: "Jaja. Du kommst mit.

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