Four Swords Adventures - Prewiev
Vorschau:
Eine neue Bedrohung nähert sich Hyrule. Eine dunkle Macht, eine Aura des Bösen... stärker als es sie je zuvor gegeben hatte. Unaufhaltsam streckt sie ihre gierigen Klauen in Richtung des gelobten Landes Hyrule. Mit schier unermesslichen Kräften holt das Böse zu einem neuen, vernichtenden Schlag gegen das friedliche Land aus. Diesmal ist die Bedrohung mächtiger. Diesmal sind die Wolken über dem Kontinent dunkler. Diesmal braucht es mehr als nur einen Helden, mehr als nur ein Schwert um Hyrule erneut dem Untergang zu entreißen. Dies ist die Legende dieser Helden, dies ist die Legende dieser Schwerter...

The Legend of Zelda - Four Swords Adventures


Am 7. Januar 2005 war es soweit. "The Legend of Zelda - Four Swords Adventures" erschien in Europa. Das erste Zelda-Multiplayer Spiel für den Nintendo Gamecube. Four Swords Adventures besteht aus dem Hauptspiel, dem "Abenteuer Hyrule" und dem Spielmodus "Schattenschlacht". Beide Titel lassen sich alleine oder mit drei weiteren Freunden spielen.
Für den Einzelspielermodus wird nur ein Gamecubekontroller benötig, will man das Spiel aber mit anderen spielen benötigt jeder Mitpieler einen Game Boy Advance (SP) und ein Verbindungskabel für den Fernseher.


Story:
Vor langer Zeit wurde das Königreich Hyrule von Vaati, dem Herren der Winde, heimgesucht.
Vaati terrorisierte das Volk von Hyrule und nahm viele schöne Mädchen in seine Gewalt.
Als alle Hoffnung verloren schien, kam ein Knabe. Seine einzige Waffe war ein Schwert.
Wie die Legende berichtet, ward der Knabe, als er das Schwert zog, in Vier geteilt. Die Macht dieser vier Recken besiegte Vaati.
Mit der Kraft seines Schwertes verbannte der Heroe Vaati in eine vergessene Gegend von Hyrule. Die Menschen tauften die Klinge auf den Namen: Schwert der Vier und errichteten ihm einen Schrein. Dort blieb es viele Jahre unberührt.
Viele Jahrhunderte vergingen...
Bis Vaati, der Herr der Winde, sich befreite und Zelda, die Prinzessin von Hyrule, entführte.
Link, ihr Freund aus Kindertagen, konnte Vaati mit dem Schwert der Vier niederschlagen und wieder verbannen.
Und das Volk von Hyrule glaubte sich und sein Land in Sicherheit.
Bis...

Oh, Link...
Du bist es! Bin ich froh,
dass du da bist!

Die sechs Maiden, die
Über Hyrule wachen, haben
sich im Schloss versammelt.

Der Himmel ist so dunkel
geworden. Ein böses Omen...

Ich sorge mich um das
Siegel, das Vaati, den
Herren der Winde, bannt.

Mit diesen Wortet bittet dich Prinzessin Zelda mit ihr und den sechs Maiden zum Schwert der Vier zu gehen und das Siegel von Vaati zu überprüfen. Doch dort werden sie von Schattenlink angegriffen, welcher die Prinzesin und die Maiden gefangen nimmt. Link greift nach dem Schwert der Vier. Teilt sich erneut auf und befreit somit aber auch den Winddämon Vaati. Dieser schleudert die Links mit einem großen Wirbelsturm mitten in ihr Abenteuer, welches am Hylia See seinen Anfang nimmt.


Abenteuer Hyrule:
Wie man erkennen kann, knüpft die Geschichte von Four Swords Adventure direkt an jene von Four Swords an. Nach der Einführung heißt es: Einer für alle, alle gegen einen!

Dieser Teil der Legend of Zelda Reihe schafft es geschickt den großen Spalt zwischen Miteinander und Gegeneinander zu überbrücken. Um in ein neues Gebiet vorzustoßen, müssen insgesamt 2000 Forcekristalle gesammelt werden. Diese Kristalle ersetzen die Rubine (grüne sind weniger wert als blaue oder rote), mit einer Ausnahme: Sie gelten nicht als anerkannte Währung. Womit man ein Shopsystem im Spiel vergeblich sucht. Wer am Ende eines Abschnittes die meisten Forcekristalle erlangt hat, wird zum Teilsieger dieses Sektors gekürt. Jedoch kann niemand alleine alle Kristalle erreichen, oder sämtliche Rätsel lösen. Es werden immer die Kräfte und das Köpfchen von mehreren Spielern benötigt, um weiter zu gelangen. Andererseits möchte jeder gern Sieger sein und mehr Forcekristalle sammeln, als die anderen. Alle sitzen im gleichen Boot. Was jedoch niemanden davon abhält, bei der Forcekristalljagt auf eigene Faust Erkundungstouren zu unternehmen.


Steuerung:
Gemeinsam mit dem Spiel bekommt ihr auch kostenlos ein zum Verbinden von Gamecube und Gameboy Advance/SP mitgeliefertes Kabel. Dieses wird auch unbedingt benötigt, um das Spiel überhaupt im Multiplayermodus spielen zu können. Ladet eure Freunde ein und beginnt gemeinsam mit ihnen und ihren GBA/SPs, die unendlichen Weiten von Hyrule zu erkunden. Egal ob ihr nun zu zweit, dritt oder gar zu viert den Kampf gegen die Armee der Dunkelheit aufnehmt, das Spiel ist so konzipiert, dass immer vier Links am Bildschirm sind, auch wenn man allein oder zu zweit spielt. Wenn man zu zweit ist, muss eben jeder Spieler 2 Links steuern, oder ein Spieler steuert 3 Links und der andere nur einen. Dabei ist es so, dass es pro Spieler einen Hauptlink gibt, der gesteuert wird. Die restlichen Links des Spielers laufen diesem einfach hinter her und können per Selectknopf einzeln angewählt wählen.

Gameboy als Kontroller:
Gesteuert wird Link mittels des Gameboy Advance. Normalerweise findet die Handlung am Fernsehbildschirm statt, betritt man jedoch ein Haus, oder eine Höhle, kapselt man sich von den anderen ab. Der Link in der gespielten Farbe verschwindet nun vom Fernseher und man sieht ihn nur noch auf seinem eigenen Gameboydisplay und damit, was sich in dem Haus/ Höhle abspielt. Somit hat man ab und zu die einmalige Gelegenheit sich wertvolle Forcekristalle unter den Nagel zu reißen, Geheimnisse zu erkunden oder sich nützliche Items besorgen. Verlässt man das Gebäude wieder, oder haben alle anderen Mitspieler ebenfalls die Höhle betreten, wird das Geschehen nun auch wieder am Fernseher angezeigt. Um jedoch nicht ganz den Überblick zu verlieren, kann man bei jeder Spieleranzeige ablesen, welche Aktion dieser Mitstreiter gerade ausübt. Ob er ein Gespräch führt, etwas verschiebt oder einfach nur rumsteht. Der genaue Beobachter ist immer im Bilde über seine Mitspieler.


Grafik:
Auf den ersten Blick hin wird man bei FSA wahrscheinlich sofort an A Link to the Past denken. Tatsächlich baut die Grafik von FSA auf jene von AlttP auf. Jedoch merkt man erhebliche Unterschiede in den Farbübergängen. Die gesamte Landschaft wirkt miteinander verschmolzen und einheitlich. Abgerundet wird der Gesamteindruck noch durch eine Vielzahl von schattierten und lichtdurchfluteten Plätzen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, kommen eine Unmenge an kleiner Details dazu, die einfach in jedes Zeldagame gehören. Wie zum Beispiel altbekannte Charaktere aus den anderen Spielen, liebevoll gestaltete Karten und Welten et cetera.
Außerdem wurde sehr viel Wert auf Spezialeffekte gelegt, wie z.B., Regenbögen, Nebel oder gleißende Lichtexplosionen. An diesen Effekten erkennt man dann auch wirklich, warum dieses Spiel obgleich der ähnlichen Grafik so garantiert nich auf dem sNES spielbar wäre.
Alles in allem wird man feststellen, das in FSA die anfangs verpönte TWW- mit der allseits beliebten Alttp-Grafik zu einem total neuem und einheitlicher wirkendem Hyrule verschmolzen ist. Nicht zu kindisch, und nicht zu hart, eben genau Zeldamäßig.


Was es sonst noch Neues gibt:
Eine weitere Neuerung in FSA ist, dass man mit Hilfe der Mondperle Schattenportale öffnen kann, die in eine paralelle Schattenwelt von Hyrule führen. In der Schattenwelt, welche übrigends auch am Display des Game Boys angezeigt wird, sind viele Interaktionen möglich. So kann ein Link aus der Schattenwelt einen Link aus der Lichtwelt hochheben und über einen Abgrund in der Lichtwelt tragen, welcher in der Schattenwelt nicht exitiert.
Außerdem ist es zeitweise möglich Epona zu reiten, womit sich Links treue Stute einen erneuten Auftritt in einem Zeldateil gesichert hat.
Und dann wäre da noch der gierige Tingle, welcher probiert euch eure hart verdienten Forcekristalle abzunehmen...


Hyrule Adventure als Einzelspieler:
Natürlich benötigt man nicht unbedingt Freunde oder einen Gameboy Advance um Hyrule Adventure spielen zu können. Nein man kann auch alleine und wahlweise mit GB oder Kontroller spielen. Im Einzelspielermodus laufen einem alle 3 "andersfarbigen" Links hinterher. Um ein Rätsel zu lösen, kann man einen einzelnen von ihnen auswählen und eine Aufgabe erledigen lassen. Die anderen warten in der Zwischenzeit dort auf dich, wo du sie "abgestellt" hast.
Um das Spielen mit mehreren Links zugleich interessanter zu gestalten, kann man eine von 4 Formationen wählen, mit denen man seine Helden durch die Spielabschnitte manövriert.Möglich sind eine horizontale und eine vertikale Reihe, die Anordnung in einer Box, wo jeweils zwei Links nebeneinander und hintereinander laufen, oder aber auch in einer Raute, Rücken an Rücken einander beschützend.

Schattenschlacht:
In dem zusätzlichen extra Modus Schattenschlacht geht es darum andere Mitspieler so schnell wie möglich K.o. zu schlagen. Dies kann mit Hilfe von Items oder einer Falle erreicht werden. Fallen müssen aber erst per Schalter aktiviert werden, um Wirkung zu zeigen. Es gibt eine Vielzahl von Arenen und jede Menge an Fallen. Sei es nun Bombenhagel oder Falltüren im Boden. Dieser Modus mag zwar anfänglich etwas abstrakt anmuten, ist aber sehr witzig zu spielen und sorgt für gute Laune. Man könnte es im entferntesten Sinne als eine Art "Zelda Bomberman" betrachten. Jedenfalls ist Spielspaß mit Freunden garantiert, wenn auch leider eine Runde sehr schnell vorbei ist und neue Arenen erst mit Fortschritten im Abenteuer Hyrule freigeschalten werden.


Fazit:
Four Swords Adventures ist neben dem neuen Zelda, wohl ein absolutes "Muss" für jeden Zeldafan. Man kann es allein oder mit bis zu 3 Freunden spielen, es ist kompatibel mit dem GBA und es bietet jede Menge Spielspaß. Sei es nun im Kampf gegen riesige Gegnerarmeen (Teilweise wirklich bis zu 40 Feinde auf einmal !), oder einfach nur beim erkungen der wunderschönen Welt Hyrules. Abgerundet mit den passenden Soundeffekten und wohlbekannten Melodien ist FSA mehr, als nur ein gewöhnliches Zeldaspiel. Dieses Game gehört in absolut jede Zeldasammlung.


Bild kann nicht angezeigt werden