7. Zu viele Leute
Iwata:Zum Abschluss möchte ich jeden von Ihnen um eine Botschaft an die Spieler bitten. Mr. Mizuki, würden Sie den Anfang machen?
Mizuki:Die autostereoskopischen Grafiken des Nintendo 3DS-Systems haben die meiste Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wir hatten aber im Laufe der gesamten Entwicklung auch Kontakt mit anderen Funktionen, z. B. dem Zählen von Schritten, wie mit einem Pedometer, oder StreetPass-Begegnungen; und es macht wirklich Spaß, die Änderungen zu beobachten, die sich hier Tag für Tag ergeben. Ich hoffe, dass alle Spieler auch diese Dinge ausprobieren und erleben. Und nehmen Sie bitte auch alle Verbindung mit dem Internet auf!
Iwata:Als Mitglied des Network Business Departments mussten Sie das einfach sagen, oder? (lacht)
Mizuki:Ja. Wenn Sie eine Internetverbindung herstellen, erscheint ein niedlicher kleiner Charakter, führt Sie ganz einfach durch den Vorgang und zeigt Ihnen, wie man die Verbindung herstellt. Bitte versuchen Sie das einmal!
Iwata:Es ist die bislang freundlichste Version, das ist wahr.
Mizuki:Und eine Sache noch: Die Nintendo 3DS-Ladestation ist ganz einfach zu verwenden; man muss das 3DS-System nur draufsetzen und schon beginnt der Ladevorgang. Wenn Sie WLAN zu Hause haben und das Nintendo 3DS-System eingeschaltet lassen, können Sie auch SpotPass nutzen. Ich hoffe, alle Spieler haben Freude damit.
Iwata:Frühere Handheld-Spielsysteme wurden nach dem Spielen immer abgeschaltet, aber diese Angewohnheit sollte man beim Nintendo 3DS ändern.
Mizuki:Genau.
Suzuki:Als Mr. Akifusa vorhin über die Nintendo 3DS-Kamera sprach, sagte er, er habe etwas erschaffen wollen, was auch in fünf oder zehn Jahren noch verwendet wird. Genau so empfinde ich auch. Bei der Erstellung von „Face Raiders“ habe ich zum ersten Mal seit ewiger Zeit wieder die Game Boy Camera hervorgeholt und damit gespielt.
Iwata:Die Game Boy Camera kam vor über zehn Jahren heraus, oder?
Suzuki:Ja. Auf der Game Boy Camera waren noch viele Fotos, die wir vor langer Zeit gemacht hatten, und obwohl sie schwarz-weiß waren, steckten sie doch randvoll mit Erinnerungen. Das Nintendo 3DS-System ist ebenfalls ein Handheld-Spielsystem – und bietet noch dazu 3D! Wenn die Leute sich ihre Fotos irgendwann in der Zukunft ansehen, werden sie sicher etwas ganz Ähnliches fühlen. Ich hoffe also, dass alle Spieler Tonnen von Fotos mit dem Nintendo 3DS machen, diese als Gesichtersammlungen auf dem System oder auf ihren SD Cards speichern und sich dann in ... sagen wir zehn Jahren – obwohl das noch in ferner Zukunft liegt – daran erfreuen.
Kawamoto:Ich war dieses Mal an der Erstellung mehrerer Dinge beteiligt, aber um zunächst einmal ein Wort zum Mii-Maker zu sagen: Damit kann man Fotos machen und Mii-Charaktere erstellen. Ich fände es toll, wenn die Spieler Mii-Charaktere von allen möglichen Leuten erstellen würden. Manchmal sieht das Ergebnis nicht wirklich wie die betreffende Person aus, aber das allein ist auch schon interessant. Und was die „AR Games“ angeht – wie ich schon sagte, wünsche ich mir, dass die Spieler eine AR-Karte in der Brieftasche mit sich herumtragen und alle möglichen Leute damit spielen lassen. Bei der StreetPass Mii-Lobby wird die Sache zunehmend interessanter, je mehr Leuten man über StreetPass begegnet; daher möchte ich die Spieler auffordern, immer ihr Nintendo 3DS-System mitzunehmen, wenn sie das Haus verlassen.
Akifusa:Ich habe dieses Mal an der Nintendo 3DS-Kamera und an Nintendo 3DS Sound gearbeitet. Gewissermaßen habe ich damit Zwillingssoftware geschaffen. Aber ich bin ja seit letztem Herbst auch stolzer Vater von Zwillingen.
Mizuki:Oh!
Alle:Herzlichen Glückwunsch!
Akifusa:Vielen Dank. (lacht) Sie kamen während einer für mich sehr hektischen Zeit zur Welt, aber ich will unbedingt 3D-Fotos von meinen Jungs machen, ihre Stimmen aufnehmen und Mii-Charaktere für sie erstellen. Ich habe allerhand mit dem Nintendo 3DS-System vor!
Iwata:Wenn heute Kinder geboren werden, kann man schon ab dem ersten Tag 3D-Fotos von ihnen machen.
Akifusa:Ja, stimmt.
Iwata:Das ist doch umwerfend!
Akifusa:Wenn man ein 3D-Foto von jemandem macht, kann man sich sogar genau an die Stimmung derjenigen Person und an die Atmosphäre erinnern. Deshalb will ich ganz viele 3D-Aufnahmen von meinen Söhnen machen. Und deshalb habe ich das Gefühl, dass der Nintendo 3DS sich sogar in meinem Fall auf meine Lebensweise auswirken wird. Daher wünsche ich mir, dass auch alle anderen das ausprobieren. Außerdem, und dieses Thema habe ich von Ihnen übernommen, Mr. Iwata, würde ich wahnsinnig gerne auch 3D-Videos machen.
Iwata:Sie werden schon noch in der Lage sein, 3D-Videos von Ihren Zwillingen zu machen. Ihre Motivation ist schließlich gerade exponentiell gestiegen, Mr. Akifusa! (lacht)
Akifusa:Stimmt. (lacht) Die Leute können sich also auch schon mal darauf freuen.
Iwata:Okay, Mr. Takahashi. Welche Ambitionen haben Sie für unsere echte Tomodachi Collection?
Takahashi:Wie wohl zu erwarten, fände ich es super, wenn die Spieler 100 Leute auf ihrer Freundesliste registrieren würden. Das Nintendo 3DS-System ist so konzipiert, dass man durch Drücken auf den HOME-Knopf unmittelbar unterhalb des unteren Bildschirms jederzeit zum HOME-Menü zurückgelangen kann. Selbst mitten im Spiel können Spieler über den HOME-Knopf ihre Freundesliste überprüfen und sehen, was ihre Freunde gerade spielen, oder Kommentare lesen und senden. Ich glaube, das ist eine gute und unterhaltsame Methode für Freunde, miteinander zu kommunizieren. Außerdem haben wir es so eingerichtet, dass das Spiel vorübergehend pausiert und die Freundesliste aufgerufen werden kann – wie dies auch bei Mitteilungen, Spielnotizen und dem Internet-Browser der Fall ist, der etwa ab Ende Mai heruntergeladen werden kann. Ich würde mich freuen, wenn die Spieler diesen Knopf wirklich nutzen und alle Möglichkeiten ausprobieren.
Iwata:Und zu guter Letzt Mr. Kuroume.
Kuroume:Da die Spieler den Nintendo 3DS ja mit sich herumtragen sollen, haben wir zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, das Nintendo 3DS-System auch dann zur Hand zu nehmen, wenn man nicht direkt ein Spiel spielt. Beispielsweise kann das System Ihre Schritte zählen, was Sie dann später im Aktivitätslog überprüfen können. Außerdem ist es uns gelungen, den Reiz der einzelnen vorinstallierten Software-Komponenten zu kombinieren, ich bin also sicher, dass die Spieler damit viel Spaß haben werden. Aber auf jeden Fall hoffe ich, dass das Nintendo 3DS-System von möglichst vielen Leuten positiv aufgenommen wird.
Kawamoto:Wir sprechen immer von „abgeschlossen“, wenn etwas von vielen Spielern angenommen wurde.
Iwata:Und bei dem Nintendo 3DS-System ist die Spielerbeteiligung ja besonders wichtig.
Suzuki:Wir wünschen uns, dass die Spieler das Spielvergnügen auch miteinander teilen. Bei „Face Raiders“ haben wir einen Modus geschaffen, in dem man Leute einander vorstellen und sie „spielen lassen“ kann. Als wir den Modustitel von NoE (Nintendo of Europe) haben übersetzen lassen, wählten Sie den Slogan „Share the Fun!“ (im Deutschen: Vorführmodus).
Iwata:Sozusagen „geteiltes Vergnügen“.
Suzuki:Ich fand das sehr gut ausgedrückt. Zuerst vergnügt man sich alleine, und dann teilt man das Vergnügen mit anderen und hat dadurch selbst noch mehr Spaß. Dieses Potenzial ist meiner Meinung nach beim Nintendo 3DS-System definitiv vorhanden.
Iwata:Vielen Dank. Als ich zum ersten Mal ein Nintendo 3DS-System mit funktionsfähiger vorinstallierter Software in den Händen hielt, war ich unglaublich aufgeregt. Ich freue mich schon darauf, mitzuerleben, wie das, was mich so beeindruckt hat, weltweit verfügbar wird. Und ich bin gespannt, wie es aufgenommen werden wird.
Ich hoffe, dass viele Leute 3D-Fotos machen, Gesichter sammeln und Mii-Charaktere erstellen werden, dass viele Leute die Tische zum Wackeln bringen und dass es zur absoluten Normalität wird, mit dem Nintendo 3DS-System umherzuspazieren und StreetPass-Begegnungen zu haben.
Ich bedanke mich bei Ihnen für all Ihre harte Arbeit.
Alle:Vielen Dank.
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