Heldentaten

Autor: FoWo


Ein Junge, dessen Grinsen froh
Dessen Augen glänzen so
Wie Sterne, die nur nächtlich glüh'n
Und wie im Frühjahr die Blumen blüh'n
Er war noch jung, als man ihn rief
Er dem Schicksal entgegen lief
Und sein Grinsen jäh erstarb
Als er den grünen Stein erwarb
Von den Göttern zum Held erkoren
Hatte er den Sieg geschworen
Er ging, die Welt zu seh'n
Und sah sich doch selbst im regen steh'n
Er traf auf sie um Garten
Sie schien auf ihn zu warten
Und war auf seiner Seite
Auf das ihr Traum ihn leite
Zwei Heldentaten kamen noch
Er war gebeugt unter dem Joch
Sein Körper war nicht mehr der Alte
Und er den Gürtel lock'rer schnallte
Denn er war nicht mehr ein Kind
Die Jugend war verweht im Wind
Die Miene hart, den Blick so kalt
Und er die Hand um den Schwertgriff krallt
Des Landes Schicksal in der Hand
Hat er ihn doch als Freund erkannt
Der Mann, der so schön die Harfe streicht
Und dem Held die Rechte reicht
Zu viele schmerzen musst er leiden
Und von vielen Freunden scheiden
Doch hat er eine an der Seite
Die Kleine, Weiße und Gescheite
Zum Greifen nah war nun die Schlacht
Die den Held zum Helden macht
Er hat Hoffnung, doch nicht viel
Sein leben steht doch auf dem Spiel
Hier steht er nun, mit Schwert und Schild
Der Blick entschlossen, fest und wild
Er muss siegen, um jeden Preis
Er hört die Stimmen der Götter leis':
Sie sprechen ihm Mut zu, Mur für den Kampf
- Des Helden Hände sind wie im Krampf
Sie Sprechen ihm Mut zu, Mut für's Leben
Es kann nur einen als Sieger geben
Doch er hat Kraft, viel mehr als er
Doch Angst hat er nun keine mehr
Er hat Kraft, doch er hat Mut
Wird letztlich doch noch alles gut?
Und sie, mit ihrer Weisheit
Hat das Land dann mitbefreit
Der junge löst den Griff vom Schwert
Und nun nach Hause wiederkehrt
Mit Schwert und Flöte in den Händen
Schreibt man um ihn oft Legenden
Dies ist das Ende der Jahre voll Leid

Danket ihm, dem Herrn der Zeit!