Zerstörte Träume

Autor: Neffi


Ein Leben voll Harmonie ward ihm verwehrt,
in einen Käfig aus Leid gesperrt.

Den Freuden der Kindheit ward er beraubt,
um sich herum Mauern aus Einsamkeit erbaut.

Wellen um Wellen voll quälender Schmerzen,
nur noch Trauer und Angst im Herzen.

Um Hoffnung und Träume ward er betrogen,
das ganze Leben lang nur belogen.

Nächte aus Fieber und Qual,
das Leben ward nur ein düsteres Tal.

Seine Freunde waren Hass und Trauer,
das Unglück lag ständig auf der Lauer.

Vom Kämpfen beherrscht und als einziger Lohn,
ward ihm gegeben der Spott und der Hohn.

Innerlich schon sehr zerstört,
seine Rufe jedoch nicht erhört.

Ein Mantel von Eisen lag um sein Herz,
zu tief saßen Kummer und Schmerz.

Mit lautem Flehen er um Liebe bat,
für ihn dies jedoch niemand tat.

Nur sitzt er hier, alleingelassen,
kann niemanden ausser sich selber hassen.

Denn er fragt sich: "Warum habe ich nicht gekämpft? um meine Liebe gefochten? kein Wunder, dass sie mich alle nicht mochten. Denn wer sich befehlen lässt von allem und jedem, hat kein Recht, frei zu leben, als Marionette, ganz still und kalt, so wie ich hier, im grünen Wald. Nun gehe ich und hole mir mein Recht, nicht mehr der aller Knecht. Ich versuche zu leben, und mir selber neue Hoffnung zu geben, meine zerstörten Träume zu regenerieren, ich werde es einfach ausprobieren.
Leb wohl, Kokiri-Wald.
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Aber Halt, warum?
Warum hat man mir mein Leben gestohlen,
und mir das Kämpfen und Töten befohlen?

Warum sind sieben Jahre für mich verloren,
warum ward ich zum Herrn der Zeiten erkoren?

Warum waren Angst und Anstrengung mein,
warum konnte ich kein normales Kinde sein?

Warum konnte ich nicht leben und lieben,
warum musste ich kämpfen und siegen?

Warum musste ich über leben und sterben richten,
warum musste ich die Dämonen richten?

Nun, Antworten bekomme ich vielleicht, bis dahin geh ich fort, in eine besser Welt, an einen besseren Ort. Lebt wohl!