Zelda - Revenge from Fire

Autor: little


Vor ein paar Jahren sah es so aus, als wäre das Land Hyrule dem Untergang geweiht. Doch vier Freunden gelang es, die böse Macht aufzuhalten. Dies ist die Legende, als die Macht des Guten das Feuer besiegte. Sie beginnt in einem tiefen Wald. Er ist die Heimat der Kinder des Waldes, auch Kokiri genannt. Der mächtige Deku-Baum wachte über sie und war der Herrscher über den Wald. Doch eines Tages ging die Herrschaft des Deku-Baumes auf mysteriöse Weise zu Ende....

Tief im Wald, wo sonst immer allerhand los war, wurde es plötzlich ganz still. Sogar die Vögel hörten auf zu singen. Die Bewohner des Kokiri-Dorfes blickten erstaunt um sich und hatten keine Ahnung was passierte. In einem kleinen Durchgang der zum Deku-Baum führte, flitzte ein kleiner Junge namens Link um die Ecke. Ein von den Kokiri belächeltes Kind, das erst vor Kurzem eine eigene Schutzfee bekam. Link war sehr aufgeregt, denn der Deku-Baum starb direkt vor seinen Augen. Am Ende des Durchgangs sprang Mido, der Anführer der Kokiri, Link vor die Nase. "Ha! Auf frischer Tat ertappt!", rief er, "Glaubst wohl, dass du mir so einfach entwischen kannst!" Link sah ihn verdutzt an. "Entwischen? Ich ähm..... Ich weiss gar nicht, was du meinst, Mido." Mido zog die Augenbraue hoch. "Ach ja? Dafür, dass du nichts weißt, siehst du mir aber ziemlich nervös aus!" Das wurde eng! Link durfte auf keinen Fall verraten, dass er den Deku-Baum sterben gesehen hat. Mido würde nur auf falsche Gedanken kommen. "Ich bin nur etwas außer Atem!", sagte er schnell, "Sonst nichts."

Aber Mido wollte alles ganz genau wissen und fragte "Ou! Kannst du mir auch sagen, warum?" Link schob sich einfach an Mido vorbei. "Das geht dich nichts an!", rief er scharf, "Und jetzt lass mich allein!" Mido grinste hämisch. Denn er wusste genau, dass Link beim Deku-Baum gewesen war. Und das auch noch zur selben Zeit als er starb! Das alles fand Mido sehr verdächtig. "Ist nicht irgendwas los mit dem Deku-Baum?", fragte er schließlich. Link machte ein erschrockenes Gesicht. "Du verheimlichst mir was. Stimmts oder hab ich recht?", sagte Mido mit einem breiten Grinsen. Link drehte sich langsam um und fragte mit einer etwas zitternden Stimme "Wie..... kommst du darauf?" Er ahnte schon, dass etwas nicht stimmte. "Nur so eine Ahnung." sagte Mido und hob den Kopf. Plötzlich erschien hinter ihm ein kleines grünes Licht.

"Echt nur eine Ahnung!", meinte es. Es war Midos kleine Schutzfee, Spirit. "Hey!" rief Link während er sich umdrehte, "Deine Fee soll sich da raushalten! Die braucht sich überhaupt nicht einmischen!" Mido allerdings reagierte ganz locker "Hoho! Ach Link, du vergisst wohl, dass ich der Boss hier bin. Das heißt, dass auch meine Fee die Anführerin der Feen ist und sich einmischen darf wo sie will!" Eine sanfte Stimme hinter Links Rücken protzte dazwischen "Ach ja?! Wenn deine Fee sich einmischen darf, wo sie will, dann darf ich das schon lange, Boss!" Es war eine kleine blaue Fee, Links Schutzfee.

Als Midos Partnerin sie erblickte, war sie total verblüfft "Sieh mal einer an, Navi! Wer hätte gedacht dass ich dich in Begleitung mit diesem Versager sehe?! Naja, so sehr überrascht mich das ja gar nicht, ich meine, eine Versager-Fee mit einem zweiten Versager zusammen, das passt doch wunderbar! Aber..... Minus mal Minus ist Plus. Das heißt, dass ihr beide zusammen total cool wärt, doch diese Wahrscheinlichkeit steht eher Eins zu einer Million! Hehehe!" Da wurde Navi etwas ungehalten und fuchtelte mit den Flügeln herum "Was?! Du miese kleine..... Fee! Komm her und kämpf! Mann zu Mann und ich reiß dich in Stücke!!" Da kicherte Midos Fee und ließ sich auf seiner Schulter nieder. "Frech wie immer." Navi wurde hochrot.

"Du hast immer noch nichts dazu gelernt!" sprach die andere Fee "Jemand wie wir muss sich elegant und vornehm verhalten und nicht gleich explodieren!" Navi wollte ihr schon an die Gurgel, doch Link zog sie am rechten Flügel zurück und flüsterte ihr zu: "Bitte, Navi! Beherrsch dich, sonst bringst du uns in noch größere Schwierigkeiten als wir ohnehin schon sind!" "Ach ja, Link!" platzte Mido dazwischen, "Ich hab doch noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen! Aber jetzt kannst dus ja zugeben!" Link verstand nicht ganz. "Hä? Was denn bitte schön zugeben?" fragte er. Da bekam Mido einen bösen Blick. "Tu nicht so unschuldig! Gibs schon zu!" Link kapierte immer noch nicht. "Ich weiss nicht, was du von mir willst!" Jetzt hatte Mido genug! Er wollte jetzt kein Quiz veranstalten und brüllte Link an "Du hast den Deku-Baum umgebracht!!!"

Da erschrak Link zutiefst und Navi blieb auch nicht sehr gelassen "Den Deku-Baum umgebracht?!" stotterte Link "Warum sollte ich sowas tun?!" Navi nickte nur ganz aufgeregt "Du hast ihn wahrscheinlich umgebracht, weil er dir erst jetzt eine Fee gegeben hat und die hat dir offenbar geholfen, weil sie nicht zu so einem Versager wie dir gehören will!" schimpfte Mido. Seine Fee gab nur ein "Genau!" von sich. Link schaute Mido ganz verwundert an. Dann drehte er ihm den Rücken zu und rief "Du spinnst ja!" Mido überzeugte das überhaupt nicht. "Streits nicht ab, Link! Heute warst du der einzige der beim Baum war, also ist es doch wohl klar dass du der Täter bist!" dann seufzte er. "Es tut mir leid das sagen zu müssen aber..... Link, du bist aus Kokiri.....verbannt!!!"

Diese Worte trafen Link wie einen Stich mitten ins Herz. Er sah sich um und jeder der Kokiri drehte ihm den Rücken zu. "Worauf wartest du? Geh schon! Wir brauchen dich nicht mehr!" rief Mido und machte eine abweisende Handbewegung. Daraufhin bewegte Link sich Richtung Ausgang und Navi flog traurig hinterher. Er bemerkte nicht, dass er vorhin aus Versehen einen kleinen Kern ins Wasser geworfen hatte. Es wurde den Gang entlang gespült. Link blickte noch mal zurück. Dann rannte er so schnell er konnte aus dem Dorf. Auf einem höheren Felsvorsprung schaute ein merkwürdiger Schatten Link und Navi nach und flog dann schließlich davon.

Außerhalb des Dorfes lief Link gerade die Brücke entlang. "Du verlässt uns also....." ertönte eine traurige Stimme hinter ihm. Er wand sich um und erblickte Salia, die am Rand der Brücke stand und scheinbar etwas hinter sich versteckte. Link ging langsam zu ihr und sah sie verwundert an. "Salia.....?" stutzte er "Was..... was machst du denn hier draußen?" Salia schaute die Brücke hinab. "Das selbe könnte ich eigentlich dich fragen." sagte sie ruhig. "Aber ich weiss es schon." "Warte ich..... ich kann das erklären!" rief Link schnell "Jaja, genau!" sagte Navi "Und ich weiss auch gar nicht, dass Link gerade verbannt worden ist!..... Ups!" Salia lächelte. "Ach ich weis doch, dass du nicht der Täter bist, Link. Du kannst es gar nicht getan haben!" Link stutzte "Ach wirklich?" "Natürlich nicht! Gestern habe ich den Deku-Baum besucht und da ist es ihm auch schon so schlecht gegangen. Ich möchte wissen, was mit ihm passiert ist." "Tja..... Das wüsste ich auch gern....." seufzte Link. Navi nickte schwach.

Danach blickte Salia ihn an "Link..... ich möchte dir noch etwas geben." "Na schön. Was denn?" Salia nahm etwas hinter ihrem Rücken hervor. "Ich möchte, dass du meine Ocarina an dich nimmst." Sie legte die Ocarina in Links Hände. Er war sprachlos. "Sie soll dir Glück bringen....." meinte Salia "Und..... immer wenn du sie spielst, solltest du an mich denken....." Link war total verblüfft. Er hätte nie gedacht, dass Salia ihren wertvollsten Schatz hergeben würde. Erst jetzt wurde ihm klar, wie sehr er sie vermissen würde. Link ging zwei Schritte zurück. Dann rannte er weg. Kurz bevor er den Ausgang erreichte, rief er noch mal "Leb wohl!" Schließlich waren er und Navi in der Dunkelheit verschwunden.....

In der hylianischen Steppe, ein weites Gelände, das gleich an den Wald anschloss, war es bereits dunkel. Der Mond war hinter den Wolken versteckt. Deshalb konnte man auch nur wenige Meter weit sehen. Link stand beim Ausgang des Waldes und schaute traurig geradeaus "Na, klasse!", brummte er. "Und was mach ich jetzt?" "Ou Mann!!", jammerte Navi "Wie soll ich mich denn hier orientieren?! Naja..... gut. Woher soll ich einen Kompass in meiner Größe kriegen, sollte die Frage lauten." "Jetzt ist nicht die richtige Zeit für Scherze, Navi!" meinte Link und verschränkte die Arme. "Wir müssen uns auf die Suche nach einem Ort machen, an dem wir vorerst bleiben können! Komm!" Er holte einmal tief Luft und ging langsam und etwas unsicher los.

Plötzlich bewegte sich hinter Link die Erde. Er blieb stehen, riss sein Schwert hoch, drehte sich blitzschnell um und schlug einmal kräftig zu. Alles was er jetzt noch sah war ein Haufen zerbrochener Knochen. "Was..... was hab ich denn da gerade ge- oder zerschlagen?" fragte Link sich selbst. "Link! Pass auf!!" schrie Navi schallend. Noch bevor Link wusste, was Sache war, empfand er einen schmerzhaften Schlag am Rücken, der ihn zu Boden riss. Als Link wieder klare Sicht hatte, sah er in rotglühende Augen, die ihn bösartig anglotzten. Link wich geschockt zurück "Wa..... wa..... was ist das?!" stotterte er. Vor ihm stand nun ein verdrecktes, fauchendes Skelett mit spitzen Zähnen und großen, scharfen Klauen. Es bückte sich und kam langsam näher. Link sprang auf und rannte weg.

Im nächsten Moment knallte er gegen etwas sehr hartes. Link taumelte zurück und hielt sich die Hand gegen den Kopf. "Autsch! Was ist das jetzt wieder?!" rief er wütend. Plötzlich erhob sich das Ding in die Luft. Es sah aus wie eine riesige, rote Ananas. Nur hatte es unten Propellerartige, Messerscharfe Zacken die sich im Uhrzeigersinn um die eigene Achse drehten "Ein Killeranas! Los, mach dass du weg kommst!" rief Navi Link zu. Der Killeranas spuckte drei weitere kleine Killer aus, die wild um den großen herumwirbelten. Link wurde von der Panik erfasst und rannte blindlings davon. Schließlich stolperte er, fiel auf die Nase und rutschte einen Abhang hinunter. "Ouuuuu..... Schlimmer kanns ja wohl nicht mehr kommen..... Aah!" Link lehnte sich erschrocken zurück. Navi flog hastig zu ihm und rief "Link! Alles in Ordnung mit..... Aah! Heiliger Deku!" Die beiden sahen einer Armee aus hunderten Skeletten und Killeranas entgegen.

"Und was willst du jetzt tun?" fragte Navi aufgeregt. "Naja ich....." sagte Link "Ich werde kämpfen....." Er griff zum Schwert. Plötzlich schrie er "Mein Schwert!!" "Was ist damit?" ragte Navi neugierig. "Es ist weg!!" rief Link angsterfüllt. "Ich muss es verloren haben, als mich dieses Skelett geschlagen hat!" "Weisst du noch, wo die Stelle war?" "Es ist zu dunkel. Wie soll ich denn da was wieder erkennen?!" sprach Link. Die Skelette und die Killeranas kamen immer näher. Link sprang auf. "Schwert oder nicht Schwert - weg hier!!!!" Er und Navi rannten oder flogen den Abhang hinauf und geradeaus weiter. Das Skelett und der Killeranas, mit denen Link als erstes Bekanntschaft gemacht hat, waren verschwunden. Aber Link und Navi machten sich keine Gedanken darüber.

Plötzlich schoss ein knochiger Arm aus der Erde und schlug Link gegen die Beine. Dieser stolperte und fiel genau in einen Teich. Link tauchte auf und spuckte das unabsichtlich geschluckte Wasser aus. Navi flog heran. "Pass doch besser auf!", protzte sie. Da hörten die beiden ein merkwürdiges Kichern. "Hey, schau da!" rief Link und zeigte auf eine herumtanzende, gelbe Lichtkugel. Sie sprach folgende Worte:
"Den rechten Weg, den zeig ich dir.
Denn du hast dafür kein Gespür.
Nun flott, und folge mir ganz dicht.
Alleine überlebst du´s nicht."
Sie kicherte erneut und flog davon. "He, warte!" rief Link. Er schwamm aus dem Teich und rannte der Lichtkugel nach. Navi flog keuchend hinterher. Die Kugel führte beide über die halbe Steppe. Sie flog eine Mauer entlang. Auf der einen Seite war der Abstand von der Mauerspitze bis zum Boden ein Meter. Auf der anderen Seite war der Abstand mindestens sieben Meter hoch. Link, Navi und die Kugel befanden sich auf der niedrigen Seite. Plötzlich hielt die Kugel an, als ob sie auf Link und Navi warten würde. Die hielten ebenfalls an und keuchten erschöpft. "Was soll das? Wie soll man denn mit deinem mörderischen Tempo mithalten können?!" schrie Link die Kugel an. Diese kicherte wiederum und verblasste langsam. "Hey, warte mal!" rief Link und versuchte die Lichtkugel aufzufangen.

Er übersah aber den Rand der Mauer und wäre fast hinuntergefallen. Plötzlich krachte ein kleiner Killeranas Link gegen den Rücken, worauf dieser das Übergewicht bekam und die Mauer hinunterstürzte. Er prallte hart an dem steinernen Boden auf, rollte dann noch einen etwas steilen Weg hinunter und hielt schließlich vor einem kleinen Felsen an. Seine Kokiri-Kleidung war total verdreckt und der hölzerne Deku-Schild den Link bei sich trug, hatte drei tiefe Kratzer. Völlig kaputt sah er zum Felsen auf. Da oben saß eine große Gestalt. Noch ein Monster? Nein..... eine Eule! Sie sah Link mit großen Augen an. Schließlich hob sie den linken Flügel und Sprach "Siehe da!" Sie richtete den Flügel gen Osten in Richtung eines gewaltigen Berges. "Dies ist der Todesberg. Die Wolken, die den Berg umgeben, spiegeln seinen Zustand. Sind sie weiß, herrscht Frieden." Die Eule sah Link wieder in die Augen. "Wenn sich diese Wolken verfärben, musst du eingreifen!" Noch bevor Link etwas sagen konnte, flog die Eule davon. Daraufhin fiel Link in eine tiefe Ohnmacht.....

.....Hyrule lag in Flammen. Der Himmel, die Wolken und alles andere war blutrot. Link stand vor dem Todesberg. Von allen Seiten hörte er verzweifelte Hilferufe und ein lautstarkes Brüllen. Link wandte sich nach rechts. Dort schlugen die Flammen besonders hoch und vor dem Feuer standen zwei schwarze Gestalten. Die linke hatte gelb glühende Augen, doch der Rest war nicht identifizierbar. Sie rührte keinen Muskel, doch sie ließ Link nicht aus den Augen. Die rechte Gestalt hatte giftgrün funkelnde Augen und zwei dolchartige, weiß hervor blitzende Zähne. Sie schlängelte mit ihrem bauschigem Schwanz herum. Dann begann sie teuflisch zu lachen. Die linke Gestalt stand noch immer regungslos da. Plötzlich tauchte eine große, schlangenähnliche Gestalt aus dem Feuer auf. Zwei dünne Arme ragten ihr aus dem Körper und bösartig hellgrün leuchtende Augen blitzten hervor. Drei herumwirbelnde Zöpfe hingen der Gestalt vom Kopf. Außerdem war ein heller Smaragd an der Stirn des Biestes zu erkennen. Die Gestalt gab ein Ohren betäubendes Kreischen von sich und spuckte einen gewaltigen Feuerstrahl in Links Richtung. Kurz bevor er ihn traf.....

"Neeeeeiiiiinnnnn!!!!"

Teil 2

Alles was Link jetzt noch sah, war ein ganz gewöhnliches Zimmer. Die Decke, der Boden, ein Tisch mit drei Stühlen, ein kleiner und ein großer Schrank - alles aus Naturholz. Vier Fenster und die Tür waren dunkel gestrichen und die Mauer war weiß. Auf dem Tisch stand eine blaue Vase mit einer roten Mohnblume darin. Links Deku-Schild und die leere Schwertscheide lagen ebenfalls auf den Tisch. Link selbst lag in einem bequemen, weichen Bett. "Link, endlich!" Navi flog schnell heran. "Navi....." sagte Link matt. "Du bist auch da? Aber..... wo sind wir hier eigentlich?" "Du bist auf der Lon-Lon Farm, Kleiner!" sprach eine nette Stimme hinter der Tür und herein trat..... ein bärtiger Mann in einem blaurotem Arbeitsgewand. Link stieg aus dem Bett. "Lon-Lon Farm?" fragte er "Wo..... ist das?" Der Mann lachte. "Inmitten der hylianischen Steppe. Aber jetzt stelle ich mich erst mal vor. Ich bin Talon, Besitzer der Lon-Lon Farm und wer bist du, Junge?" Link schüttelte die Hand und antwortete mit schüchterner Stimme "Ich..... bin Link und das...", er deutete auf seine kleine Fee, "ist Navi, meine Schutzfee." "Guten Abend!" rief sie hastig. "Ha! Na dann müsst ihr beide aus dem Wald kommen! Die Knochengänger haben dich ganz schön zugerichtet, hm?", lachte Talon. "Äh....." ,das war das einzige was Link jetzt sagen konnte.

Plötzlich stürmte jemand ins Zimmer. Ein Mann mit langen Augenbrauen und einem Schnauzbart. Er trug ein weissgrünes Arbeitsgewand, das an den Knien extreme Grasflecken hatte. Link schreckte zusammen "Wer ist das?!", fragte er verblüfft. Talon wich zur Seite und grinste. "Du musst ihn entschuldigen. Basil ist es gewohnt, immer so schnell wie möglich von einem Ort zum anderen zu gelangen..... Er ist mein Helfer hier auf der Farm." "Ich hab dich gerettet!" rief Basil sofort und klopfte sich auf die Brust. Talon schnaubte ihn wütend an. "Na gut..... nicht alleine." gab Basil dann zu. "Vielen Dank für eure Hilfe." Link sah Navi böse an. "Auch im Namen meiner kleinen Freundin hier." Navi zuckte "Oh, Äh, ja..... Danke!", rief sie dann schnell. "Nichts zu danken!" lachte Talon.

Dann sah er Link ernst an. "Wie alt bist du eigentlich?" fragte er schließlich. "Zehn....." brummte Link und senkte den Kopf. "Ha!" rief Talon. "Dann hast du hier eine kleine Alterspartnerin!" Er drehte sich zur Tür. "Malon! Kommst du mal rein, Schätzchen?" Kurz darauf waren schnelle Schritte zu hören. "Holla!", dachte Link sich, denn vor ihm stand nun ein hübsches, blauäugiges Mädchen mit kastanienbraunem, langem Haar. Sie trug ein weißes Kleid, das an den Ärmeln und am Ende des Rocks dunkelblaue Verzierungen hatte. "Hallo, ich bin Malon, die Tochter von Talon. Schön dich kennen zu lernen, Feen-Junge." Sie kicherte leise.

"Ja.... hallo. Ich bin Link und das ist Navi..... Auch schön dich kennen zu lernen..... Malon....." Link schluckte immer wieder. Er hatte ja schon viele Mädchen in seinem Alter gesehen. Aber ein so hübsches - Nein! "Eine Frage, Kleiner!", rief Basil. "Warum hast du den Wald eigentlich verlassen? Gabs dort Probleme?" Link machte ein trauriges Gesicht. "Schon gut! Schon gut! Du musst es nicht erzählen wenn du nicht willst!" rief Talon schnell. "Wo willst du denn jetzt wohnen?" fragte Malon besorgt. Link erschrak. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. "Ich..... Ich weiss nicht....." stammelte Link. "Bleib doch bei uns!" rief Talon ganz plötzlich. "Wa.....was?" Link dachte, er hätte sich verhört. "Bleib bei uns! Du kannst hier wohnen! Wir haben genug Platz!" Link war völlig verblüfft. "Ich soll hier bleiben? Bei euch?? Ich weiss nicht....." Navi war völlig außer sich. "Ja! Klasse! Warum nicht?! Ist ne spitzen Idee!"

"Navi!", rief Link empört. "Hast du nen besseren Vorschlag?" gab sie zurück. Link sah zuerst sie, dann Talon und Basil und dann schließlich Malon an. "Na gut..... Ich bin wirklich verzweifelt." seufzte er dann letztendlich. "Jaaaa!" Malon klatschte in die Hände. Navi machte einen Looping. "So, Kleiner!" sagte Talon und hob den Zeigefinger. "Da du jetzt ein Familienmitglied bist, werde ich dir nun etwas überreichen!" Er griff in seine Hosentasche und nahm eine goldene Brosche an einem schwarzem Lederhalsband heraus. Da fiel Link auf, dass Malon und Talon die gleichen Broschen trugen. Malon trug eine an einem gelben Tuch, das sie über die Schultern legte. Talon trug eine an einem ebenfalls schwarzem Lederhalsband. "Sie gehört dir." sprach Talon. "Jedes Mitglied unserer Familie besitzt eine solche Brosche. Also du jetzt auch, Kleiner. Hier!" Link nahm die Brosche vorsichtig in die Hände. Dann hängte er sie sich um und steckte sie unter sein Hemd. "..... Danke.....", sagte er schüchtern. Da schnappte Malon seine Hand. "Komm, ich muss dir jemanden vorstellen, Link!" rief sie und führte Link aus dem Zimmer. Navi flog ihnen nach. "Lieber kleiner Kerl." lachte Talon. Basil verschränkte die Arme. "Die Fee ist süßer."

Malon führte Link und Navi in den gegenüberliegenden Stall. In ihm waren neun Boxen. In den ersten zwei standen Kühe. In vier anderen standen große Pferde. Malon, Link und Navi gingen zur hintersten, scheinbar leeren Box. Als sie dort ankamen, fragte Link: "Was sollen wir denn hier?" "Sieh doch mal in die Box!", kicherte Malon. Er sah hinein. Dort lag ein rotbraunes Haflingerfohlen, das die beiden mit treuherzigen Augen ansah. "Darf ich vorstellen, Epona." präsentierte Malon stolz. Epona stand auf und ging mit etwas tolpatschigen Schritten zu Link. Er beugte sich in die Box. "Süß!", sprach er. Plötzlich schoss eine nasse, rosa Zunge Link quer über das Gesicht. Er fuhr zurückund wischte sich mit dem Handrücken den Sabber ab. "Igitt!", rief er angewidert. Malon kicherte leise.

"Oiso wirkli! I bin empört!" rief eine kindliche Mädchenstimme. Link sah sich um. "Wer war das?" Malon stubste ihn an der Schulter an. Dann deutete sie auf Epona, die mit verschränkten Vorderbeinen dasaß. Link sah sie verblüfft an. "Warst du das?!" fragte er ungläubig. "Jo! Wer dn' sonst?!" protzte sie zurück. Link riss die Augen auf. Navi stutzte "Ein sprechendes Pferd..... Hab ich Halluzinationen?!!" Malon grinste. "Tja, das ist das Besondere an Epona. Als ich sie das erste mal sprechen gehört hab, war ich mindestens genauso erstaunt wie ihr. Aber du musst ihr mit ihrem Dialekt gut zuhören." Link war total verblüfft.

"Wieso kann sie..... reden?" fragte er. "Störts di?" patzte Epona. Link schüttelte den Kopf. "Ne..... nein!" Er hatte bereits großen Respekt vor Epona. Ein sprechendes Pferd..... das ist ihm noch nicht unter die Augen gekommen! Sie grinste zufrieden. "Na dann is jo ollas in Butta! Oiso genug vo mir. Wea bist du?" Noch bevor Link etwas sagen konnte, schob sich Malon dazwischen. "Das sind Link und Navi, meine..... unsere neuen Freunde! Sie werden von nun an bei uns wohnen." Link und Navi waren immer noch erstaunt wegen Epona. Diese zog die Augenbraue hoch und sprach "Link..... komischa Noman..... I nenn di afoch Grashüpfa! Najo, bin g'spannt wie long du den Basil aushoitst! Ma muas scho Nervn aus Stoi hob'n, um mit so an komisch'n Kerl kloar z' kumman!" "Naja, ich werds versuchen!", sprach Link. In diesem Moment zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab.

Der Todesberg..... hoch, gewaltig, atemberaubend..... der Gipfel, um den dichte Wolken kreisten, bildete den höchsten Punkt ganz Hyrules..... doch es war kein Berg..... es war ein Vulkan..... ein aktiver Vulkan.....

Im Todeskrater, dem Innerem des Vulkans, war eine Insel. Auf ihr saß ein Hundewelpe, der in die brodelnde Lava starrte. Halt! Kein normaler Hund..... ein Höllenhund! Er hatte giftgrün funkelnde Augen, eine noch nicht ausgebildete, rote Mähne und einen Schopf, den er weit ins Gesicht hängen ließ. Seine Schnauze und sein Bauch war orange. Der Kopf, die Ohren, seine Beine und sein bauschiger Schweif waren schwarz und der Rest seines Körpers war braun sowie die Nase. Er blickte ständig in die Lava. Sonst tat er nichts. "Hathi?!" rief eine Stimme dem Welpen zu. Er wand sich um und sah eine Höllenhündin, die mit geschmeidigem Gang auf ihn zu kam. Sie sah genauso aus wie eine Löwin. Nur ohne Schnurrbarthaare.

"Ach du bist es nur, Mama." sagte der kleine Hund. "Hathi, mein Schatz. Warum sitzt du denn den ganzen Tag da und starrst in die Lava? Das bringt doch nichts!" Der Welpe schloss die Augen "Doch, Mama..... sehr viel....." flüsterte er. Die Hündin grinste. "Du träumst!" lachte sie. "Nein!!!", brüllte Hathi. "Die Lava erzählt mir von dem Triforce." "Tree- was?" fragte die Mutter. "Das Triforce. Es vereint Mut, Kraft und Weisheit in sich..... Das sind die drei Triforcefragmente." meinte Hathi mit einem bösen Blick. "Wenn ich sie besitze, kann ich endlich Rache an den Menschen nehmen, die uns einfach hierher verbannt haben." Seine Mutter sah ihn verwundert an. "Und was hat das mit der Lava zu tun?" fragte sie. Hathi knurrte "Sie zeigt mir ,wo sie sind!!!" brüllte er. Die Hündin fuhr zurück "Okay, okay! Und welche hast du schon gefunden?"

Hathi antwortete leise. "Das der Weisheit aber....." "Aber was?" drängte seine Mutter. "Ich kann die anderen nicht finden..... Ich dachte etwas wäre mir im Weg, also hab ich mir für den Anfang den Deku-Baum vorgenommen..... Ich hab ihn zum sterben verdammt..... Jetzt müsste mir die Suche eigendlich leichter fallen." meinte Hathi. Seine Mutter riss die Augen auf und fuhr zurück. Dann grinste sie. "Tja..... hehehe..... Gut also..... viel Spass bei deiner Suche und..... überanstreng dich nicht..... hehehe....." Schließlich tappte sie davon. Als sie weg war, sah Hathi schon wieder in die Lava. Plötzlich begannen seine Augen hell zu leuchten, er fletschte die Zähne und knurrte. "Wo ist das Triforcefragment des Mutes? Wo?!" Daraufhin begann die Lava hellrot, fast rosa zu glühen. Hathi konnte irgendetwas davon ablesen. Plötzlich riss er die Augen auf und fuhr zurück. "Nein..... ausgerechnet der..... Nein..... Neeeeeiiiiinnnnn!!!!!"

Die Lon-Lon Farm war ein großes Gelände mit drei hölzernen Zäunen, die sie umspannten. Auf einem der Zäune saß ein junger Mann mit blauen Augen und blondem, wild zerzaustem Haar, das er aus einer grünen Mütze hervorschauen ließ. Moment..... das..... Das war Link! Der ist vielleicht gewachsen! Seit er von Talon auf der Farm aufgenommen wurde, sind inzwischen sieben Jahre vergangen. Seine Trauer wegen der Verbannung aus Kokiri schien wie weggeblasen zu sein. Man konnte ihm nichts mehr anmerken. Natürlich trug er eine grüne Kokiri-Kleidung. Er konnte auf die Traditionen im Wald einfach nicht verzichten. Link beugte sich vor und spähte über die Steppe. Da trat eine kleine Staubwolke in sein Blickfeld. Sie bewegte sich rasend schnell in Richtung Lon-Lon Farm.

"Hey, Navi! Sieh dir das an!" rief Link mit seiner tief gewordenen Stimme. Die kleine blaue Fee kam hinter seinem Rücken vor und sah zur Staubwolke "Das gibt's doch nicht!" stieß sie hervor. "Na, endlich! Haha!" lachte Link, schwang sich vom Zaun und rannte zum Wohnhaus. Navi flog fröhlich zum Stall. "Talon!" rief Link, als er hineinstürmte. Talon schreckte aus dem Schlaf auf. Die Hühner gackerten erschrocken herum. "He, was, wo bin ich?..... oh, Link, hallo." sagte Talon verschlafen. "Talon, es gibt tolle Neuigkeiten! Rabbit kommt uns besuchen!", lachte Link. "Wirklich?! Na endlich!", rief Talon und nahm vor Freude ein Huhn in die Arme. Prompt küsste er es direkt auf den Schnabel.

"Talon....." seufzte Link. "Ja bitte, Link?" "..... Nichts."

Auf der Koppel rannte Basil herum. Navi hat ihn bereits von dem Besuch berichtet und er hatte sich ziemlich gefreut. Plötzlich stolperte er. Etwas benommen sah er hinter sich und sah Epona. Sie ist zu einem schönem Pferd herangewachsen. Die freche Stute hatte Basil einfach den Huf gestellt. "So a Trottl!" lachte Epona. "Er is wieda drauf reingfalln!" Basil stand auf und staubte sich den Dreck vom Gewand ab. "Ha! Ha! Ha! Wirklich lustig Epona! Anstatt hier zu kichern, solltest du Malon sagen, dass wir von Rabbit besucht werden!" befahl er empört. Epona grinste, "Roger!" und galoppierte los.

Plötzlich bremste sie ab. Sie riss die Augen auf und konnte einfach nicht wiederstehen. Malon stand in der Mitte der Koppel und spielte Flöte. Sie ist zu einem hübschen Mädchen herangewachsen und hatte schon längst vergessen, dass Link gar nicht zur Familie gehörte. Da hörte sie einen lauten Schrei. Aprupt hörte sie auf zu spielen und sah hinter sich. Augenblicklich zischte eine Staubwolke an ihr vorbei und blieb stehen. "Du?" lachte Malon. Vor ihr stand ein Hylianer mit dunkelbraunem Haar und zwei hervorstehenden Hasenzähnen. Er trug Sandalen, gelbe Shorts, ein ebenfalls gelbes T-Shirt und eine wiederum gelbe und bescheuert aussehende Hasenmütze mit wippenden Ohren. Der Mann kehrte Malon den Rücken zu und deutete auf seinen nicht vorhandenen Hosenboden. Der war zerrissen und man konnte eine Herzchen-Unterhose sehen.

"Dein Gaul hat mich in den Po gebissen!" sagte der Mann zornig. "Aber Rabbit!", jeder nannte ihn so, wegen der Hasenmütze. "Das ist doch Blödsinn!" lachte Malon. "Nein!!! Es ist wahr!!!", rief Rabbit. Malon verschränkte die Arme. "Epona." sagte sie ernst. Diese schoss heran und blieb genau vor Malon stehen. Sie trug einen gelben Fetzen in ihrem Maul. "Hast du Rabbit gebissen?" fragte Malon ernst. "Wie kummst du dn' do drauf?!", gab Epona wegen des Fetzens etwas unverständlich zurück. Malon nahm ihn aus ihrem Maul und winkte mit ihm. "Ou....." Epona ließ den Kopf sinken. Plötzlich schrie sie los "Des göb woa so vaführarisch! Es erinnate mi on frisch's Heu! I konnt afoch net widastehn!"

Link und Talon liefen herbei. "Hi, Rabbit! Toll dich zu sehen wie geht's dir?" rief Link während Talon keuchend hinter ihm herhobste. Die beiden blieben stehen. Plötzlich brachen sie in schallendem Gelächter aus. Malon, Epona und Rabbit sahen sie fragend an. Da flog Navi heran. Auch sie begann schallend zu lachen. Da kapierte Rabbit. Er lief purpurrot an, riss Malon den Fetzen aus der Hand, hielt sich ihn gegen den Hintern und rief "Nein! Das ist gemein! Hört auf zu lachen!!!" "Tschuldigung! Aber es sieht so witzig aus." kicherte Link und hörte nur mühsam auf zu lachen. Er und Talon gingen zu ihnen und Navi flog kichernd nach. "Warst du das?" fragte Talon und sah zu Epona. Diese grinste und nickte mit dem Kopf. "Gut gemacht!" flüsterte Navi ihr ins Ohr. Epona triumpfierte.

"Was führt dich denn hierher?" fragte Link den beschämten Rabbit. "Tja, Link. Er hatte bestimmt Sehnsucht nach mir!" scherzte Malon. Rabbit quetschte den Fetzen zusammen. "Naja..... da hast du irgendwie recht." "Huiuiui! Was braut si dn' da zusamman?!" kicherte Epona. Auf einem Steinturm, der die Scheune bildete, beobachtete eine weibliche Wildkatze, genauer gesagt eine Gepardin mit gelb glühenden Augen, Link und die anderen. Ihre Schnauze, der vordere Teil des Halses, der Bauch und die Schwanzspitze waren weiß. Die Ohren sowie die Punkte an ihrem Körper und die Streifen am Schweif waren schwarz und sie hatte eine braune Nase. Aber der schwarze Strich, den Geparden vom Augenwinkel bis zum Mundeck haben, der fehlte ihr und ein bauschiger Schopf hing der Gepardin ins Gesicht. Doch noch etwas war anders. Der Schopf und der Rest des Körpers war blutrot! Das Tier bewegte keinen Muskel. Sie hatte Malon, Talon, Basil, Epona, Rabbit und sogar Navi schon gründlich beobachtet. Jetzt achtete sie nur noch auf Link. Aber sie hatte ihn bis jetzt nur von hinten gesehen. Dann passierte es! Link drehte sich zur Seite! Die Katze konnte nun alles erkennen. Das Gesicht, die Augenfarbe - alles war genau zu sehen!

Die Katze riss die Augen auf. Sie konnte es einfach nicht fassen. Was sie da gesehen hatte, musste sofort berichtet werden! Sie rollte sich zusammen und ihr Körper begann hellrot zu leuchten. Man konnte sie durch das Licht nicht mehr erkennen. Als der Glanz sich verzog, war anstatt der Gepardin ein hellrot-durchsichtiger Geist mit großen gelben Schlitzaugen zu sehen. Er sah aus wie herumwirbelnder Staub, nur dass man ihn viel besser sah. Der Geist stieg empor und flog in Richtung Todesberg.....


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Der Geist zischte in den Todeskrater und hielt auf der Insel an. Plötzlich zerfetzte es ihn und an seiner Stelle stand wieder die Gepardin da. Sie ging zu einem Platz, an dem es total finster war. Dort war es aber nicht nur dunkel. Von dort leuchtete ein giftgrün funkelndes Augenpaar und zwei dolcharitige, lange und weiße Zähne hervor. "Hey, Big-Boss!" rief die Gepardin in das dunkle Eck. "Ich bin wieder da und hab interessante Neuigkeiten auf Lager!" Da war plötzlich ein Knurren zu hören. "Das will ich wirklich für dich hoffen, Vitani!", gab eine böse Stimme zurück. "Du weisst, dass du nicht die Erlaubnis hast, den Todeskrater so lange zu verlassen!" "Ou! Willst du mir etwa Angst machen?!", lachte die Katze. "Aber kommen wir zur Sache! Spitz die Ohren und hör gut zu! Sonst verstehst du mich wieder nicht."

Vitani, die Gepardin kam den Eck etwas näher und flüsterte "Ich hab den Auserwählten gefunden!" "Waaaaaaaaaaaas??!!" schrie die Stmme und aus der Dunkelheit fuhr..... Hathi, der Höllenhund heraus. Er ist ganz schön gewachsen. Die Mähne umschloss jetzt seinen gesamten Hals und er hatte Schnurrbarthaare bekommen. Ihm sind auch zwei lange, dolchartige Eckzähne gewachsen, die er immer aus dem Maul schauen ließ. "Siehst du? Ich wusste, dass du mich nicht verstehen würdest." meinte Vitani ruhig. "Du hast ihn gefunden?!" fragte Hathi vollkommen perplex. "Wie ich sehe hast du mich doch verstanden..... Ja, ich hab den Auserwählten gefunden! Hast du das jetzt endlich kapiert?!" rief Vitani.

Hathi musste sich vor Verwunderung sofort hinhocken und tat dies auch. "Ich kann es einfach nicht glauben..... Wo..... Wo war er??" Vitani hockte sich ebenfalls hin und sprach "Das war so: Ich bin, wie du weißt, wieder auf die Jagd gegangen. Ich konnte aber nichts finden und hab mich in der hylianischen Steppe auf einem Stein nieder gelassen." "Komm endlich zur Sache!!" unterbrach Hathi sie. "Jaja. Da ist plötzlich so ne komische Staubwolke aufgetaucht aus der zwei Hasenohren schauten. Sie ist zur Lon-Lon Farm gerast. Das hat meine Aufmerksamkeit erregt, weil ich ja halb am Verhungern war. Also hab ich mich verwandelt und bin auf den Steinturm der Farm geflogen, um zu sehen, was da los war. Und da hab ich eben den Auserwählten gefunden. So, kennst du dich jetzt aus, Hathi?!" Der Hund blickte sie zuerst geschockt an. Dann brach er in teuflischem Gelächter aus.

Ja!!! Endlich! Endlich wurde der Auserwählte gefunden und ich kann mit meinem Racheplan beginnen!" "Übertreibs mal nicht!", meinte Vitani trocken. Hathi sah ihr in die Augen und sprach: "Vitani, du musst mir helfen, unseren Anführer dazu zu bringen, zurückzutreten und mir die Herrschaft über unser Rudel zu geben. Für dich dürfte es ja kein Problem sein, die Feuerschakale zu einer Versammlung zu rufen. Immerhin bist du ja ihr Boss!" Die Gepardin blieb ganz ruhig. Begann dann aber laut zu lachen. "Was?! Anführer?! Du?! Pahahaha!!!!!" "Hör sofort auf zu lachen!", fuhr Hathi sie an. Vitani wurde aprupt wieder ernst. "Willst du dich mit mir anlegen?!", fauchte sie und streubte die Nackenhaare. Hathi senkte den Kopf ein wenig. "Nein. Das Risiko geh ich nicht ein." sagte er eingebildet. "Aber nur wenn ich die volle Kontrolle über alles habe, kann ich hier ausbrechen und mir das Triforce krallen! Vitani, kannst du die Versammlung vielleicht arragieren?" Vitanis Miene verdüsterte sich und sie begann hämmisch zu grinsen. "Wir werden sehen, was sich da machen lässt." Über dem Todesberg ertönte plötzlich ein gespenstisches Geräusch. Augenblicklich wurden der Wolkenkreis des Berges schwarz. Da tauchte ein weißes Licht auf und verzog sich sofort wieder. Jetzt waren die Wolken über dem Todesberg dunkelgrau.....

Auf der Lon-Lon Farm beobachtete Link das Ereignis und erinnerte sich an die Worte der Eule, die ihm vor sieben Jahren begegnet ist. "Wenn diese Wolken sich verfärben, musst du eingreifen!" Was hatte sie damit gemeint? Könnte etwas dort passiert sein? Link verscheuchte den Gedanken. Es war ja nur eine leichte Verfärbung. Sicher nichts Ernstes. Malon trat an seine Seite. "Hey, Link was ist los mit dir? Du siehst so nachdenklich aus." meinte sie. "Siehst du das? Die Wolken über dem Todesberg haben sich verfärbt." sagte er. Malon kicherte und hielt sich die Hand vor den Mund. "Du glaubst doch wohl nicht an diese Gerüchte, dass wenn sich die Wolken verfärben, etwas schlechtes dort passiert ist, oder?" "Naja ich...." Link hörte auf zu reden, weil Epona herantrabte.

"He, Grashüpfa! Seit a paar Tagn hobn deine Augn a magische Onziehungskroft zum Todesberg. Is wos passiat, oda wos?" rief sie Link zu. Dieser deutete auf die Wolken über dem Berg und sprach "Siehst du? Die Wolken haben sich verfärbt. Hast du vielleicht eine Idde was da los sein könnte?" Epona sah zum Berg auf und verzog das Gesicht. "Vielleicht hobn die Goronen wos ogstellt!" schlug sie vor. Goronen waren die Bewohner des Berges und achteten darauf, dass die Tiere aus dem Todeskrater nicht ausbrechen konnten. Sie ernährten sich von Steinen, und nur von Steinen, aus der Dodongo-Höhle. Epona wand sich Link zu. "Sog, woher wast n' du des eigandlich? I man des mit die Wolkn." fragte sie neugierig. Link lächelte sie an. "Naja..... Ein Vöglein hat es mir gezwitschert!"

Am nächsten Morgen wanderte ein roter Archano, eine große Bergspinne, den Gebirgspfad entlang. Plötzlich wurde er von etwas gerammt und fiel eine kleine Klippe hinab. Er stieß mit dem Kopf gegen den steinharten Boden auf und zerfiel in zwei Teile. Ein paar Sekunden später sprang auch der Grund für dieses Unglück nach. Es war Vitani, die auf der Jagd war, und sich als Beute den Archano ausgesucht hatte. Sie legte sich vor ihren Fang und begann genüsslich zu fressen. "Hey, Vitani!", rief plötzlich eine krächzende Stimme der Katze zu. Sie sah empor und erblickte einen Raben, den sie gut kannte. Er setzte sich auf die Beute und sah sie mit großen Augen an. "Nimm ruhig." Sagte Vitani genervt. Der Rabe griff sofort zu. Hörte dann aber auf und schluckte den letzten Bissen noch schnell runter. "Vitani, ich muss euch etwas wichtiges berichten." begann er. Vitani fraß aber weiter. "Ihr habt doch eine Versammlung einberufen, oder?" "Ja, und?" drängte die Gepardin kauend. "Tja.....", fuhr der Rabe fort "Hathi streitet mit dem König." Vitani spuckte den letzten Bissen aus.

"Waaaaaaaaaas???" "Er ist voll wütend und schreit nur rum." meinte der Vogel. Vitani stand schnell auf, verwandelte sich in den Geist und flog mit einem rasendem Tempo zum Todeskrater hinauf. Der Rabe aber kicherte kurz und machte sich gierig über den Rest des Archanos her. Kurz vorm Todeskrater hörte Vitani bereits Hathis lautes Brüllen und das Jammern der Feuerschakale. Sie stieß hinab und bremste auf einem hohen Felsen in der Nähe des verschlossenen Eingangs zum Todeskrater. Sie verwandelte sich wieder zum Geparden und rannte zu Hathi, der wutüberkocht beim Rand des Felsens stand und bösartig knurrte. Vor ihm führte ein Baumstamm zu einem höheren Podest. Auf ihm saß ein alter Höllenhund und sah böse zu Hathi hinüber. Er hatte ein graues Fell, eine zerzottelte Mähne, einen kahlen Schwanz und schwarze Streifen am Rücken.

Unten auf der Insel befanden sich hunderte Feuerschakale dicht aneinander gedrängt. Sie waren so groß wie Pigel und hatten eine kurze Schnauze. Sie alle hatten rote Augen und oranges Fell. Die Schnauze und der Bauch war gelb und die Beine und die Nase hellbraun. Am Rücken hatten sie zwei rote Streifen, eine rote Mähne am Genick und einen Löwenschwanz, an dem die bauschige Spitze ebenfalls rot war. Vitani ging zu Hathi, worauf dieser sofort losbrüllte "Begreif doch, dass du zu alt für den Anführertitel bist! Du kannst ja nicht mal nen kleinen Flederbeißer schnappen! Unser Rudel kann nur überleben indem du mir das Komando Überlässt! Also danke endlich ab!!!"

Der alte Hund ahnte, dass Hathi nichts gutes im Sinn hatte und weigerte sich. "Nein, Hathi. Du willst doch nur hier ausbrechen und dich an den Menschen rächen, weil sie uns verbannt haben. Das hatte Gründe und ich möchte nicht näher ins Detail eingehen." Sprach er. "Aber wir können nicht unser ganzes Leben hier drinnen verbringen!!!", donnerte Hathi. Zwei Feuerschakale hatten einen sehr schlechten Platz gefunden und konnten deswegen überhaupt nichts sehen. Der eine hatte das linke Auge aus Silber, weil es ihm bei einem Kampf herausgerissen worden ist. Der andere ließ ständig die Zunge aus dem Maul hängen und hatte große weiße Glubschaugen. "Ou Mann! Ich kann echt nichts sehen, das ist sowas von blöd!", jammerte der mit dem Silberauge. "Was meinst du, Eddy?" fragte er den anderen. Der sah ihn an und sabberte "..... Hä?" fragte er. "Was hast du gesagt, Silver?" "Ruhe!" rief plötzlich eine wütende Stimme.

Jemand packte Eddys und Silvers Köpfe und knallte sie gegeneinander. "Bratpfannenhirne!" fuhr sie fort. Es war ein weiblicher Feuerschakalwelpe. Sie war halb so groß wie die anderen Schakale und hatte anstatt einer roten Mähne und Schwanzspitze eine schwarze Mähne und Schwanzspitze. Silver hielt sich den Kopf und jaulte "Ouuuuuu.... Goliath! Was soll das?!" "Au." sagte Eddy benommen. Goliath rief ihnen zu "Ihr Dummköpfe! Anstatt hier so doof rumzusitzen, solltet ihr euch bewegen und einen besseren Platz zum blöd sein suchen!" Eddy stand auf und grinste. "Gut das mach ich gleich. Ich werde....." "Halt den Mund und setz dich wieder auf deine fünf Buchstaben! Ich seh nach und berichte euch dann alles von A bis Z!" protzte Goliath. Silver sah sie fragend an. "Und wie willst du durch diese Mengen kommen ?!" Die kleine stieß mit ihrer Nase gegen seine und sah ihm in die Augen "Na dann will ich dir mal die Vorteile einer kleinen Feuerschakaldame zeigen!" Sie schlüpfte zwischen den anderen Schakanen durch, nahm ein wenig Anlauf und sprang von der Kante der Insel zu einem dünnen Weg am Rand der Felswand des Vulkans. Der führte über dem Podest an dem der Anführer des Rudels hockte und mit Hathi stritt.

Goliath warf Eddy und Silver noch einen spöttischen Blick zu und tappte den Weg entlang. "Nein. Tut mir leid, Hathi. Ich werde dir den Anführertitel nicht überreichen und das ist mein letztes Wort!" rief der alte Hund Hathi zu. Der begann wutüberkocht zu knurren und stampfte weg. Vitani sah ihm nach. Plötzlich hörte sie ein Tappen. Sie sah auf und erblickte Goliath. Sie wanderte zielsicher den schmalen Weg entlang. Am Ende des Weges befand sich ein kleiner Vorsprung. Er war genau über dem Kopf des Anführers. Als Vitani die Lage erkannte, begann sie hämmisch zu grinsen. "Und, Vitani? Was ist mit dir? Willst du auch meinen Posten haben?" fragte der Anführer. "Aber nein!" lachte Vitani gespielt. "Genieße deine Herrschaft!" Goliath stand nun auf dem Vorsprung und beugte sich über den Rand. Vitani machte einen bösen Blick und grinste "Denn sie wird nicht mehr lang sein!" In diesem Moment brach der Vorsprung ab (Goliath konnte sich gerade noch retten) und fiel hinab. Genau auf den Kopf des alten Hundes. Dieser jaulte auf und taumelte zum Rand des Podestes. Vitani hatte dies kommen sehen. Sie rannte den Baumstamm entlang, sprang hoch und rammte ihren Kopf gegen den alten Hund. Dieser verlor das Gleichgewicht und stürzte mit einem schrecklichen Schrei in die Lava hinab. Vitani sah ihm ernst und dennoch schadenfroh nach.

Die Feuerschakale erschraken sehr und schriehen wild herum. Goliath sah mit geschockten Blicken dem Ort des Spektakels entgegen. Sie konnte vor Schreck nicht einmal blinzeln. Die Schakale kreischten noch immer wie verrückt herum. "Ruhe!!!" brüllte Vitani den Tieren entgegen. Die schwiegen sofort, setzten sich wieder ordnungsgemäß hin und sahen Vitani ehrfurchtvoll entgegen. "Dieser alte Kerl war es nicht mehr wert, unser Anführer zu sein! Deswegen habe ich ihn wieder zu dem degradiert, was er wert war!", verkündete Vitani. "Er ist nur faul auf seinem Podest gehockt und hat nicht mal die kleine Kralle für unser Wohlbefinden krumm gemacht!" In dem Moment rannte Hathi herbei. Vitani sah lächelnd zu ihm. "Hier ist euer neuer Anführer!", rief sie und ging ein paar Schritte zur Seite. "Hathi der Höllenhund!"

Hathi sah sie ungläubig an. Dann grinnste er und rannte auf den Podest. Die Schakale sahen geschockt zu Vitani und Hathi. Vitani sah hinauf zu Goliath. Diese schluckte. Die schönen Augen der Gepardin begannen zu glühen. Plötzlich brach wieder ein Stück des Weges ab und zwar der Teil, an dem Goliath stand. Sie fiel mit einem kurzen Schrei hinab. Vitani fing sie aber noch kurz vorm Aufprall am Genick auf und setzte sie dann leicht ab. "Hört mir alle zu!" begann Hathi. "Der alte hatte Recht. Ich wollte Anführer werden, weil ich endlich hier raus will! Seid ihr es nicht auch leid, euch nur von Flederbeißern und Lavaschleimen zu ernähren? Ich denke schon! Aber das alles wird sich nun ändern, denn jetzt ist Hathi da!" Der Hund begann den Schakalen langsam zu imponieren. Sie hörten interressiert zu. Hathi fuhr fort: "Ich werde euch nun von etwas sehr Interessantem erzählen. Tief in der Dodongo-Höle steht eine Statue. Die Statue unseres Königs. Aber es ist nicht nur eine einfache Statue. Wenn die Zähne des Anführers der Höllenwesen das Fleisch des Auserwählten durchboren, wird die Statue zum Leben erwachen und Unglück über die Welt verbreiten."

Den Feuerschakalen und Vitani gefiel der Gedanke, sich auf diese Weise bei den herzlosen Menschen rächen zu können. Goliath wollte sich wegschleichen, aber Vitani schnappte ihren Schwanz und zog sie zurück. Hathi redete weiter "Ist das nicht ein schöner Racheakt? Also jetzt frage ich euch. Seid ihr dabei?!" Die Schakale jubelten Hathi begeistert zu. Nur Eddy kapierte wieder so gut wie überhaupt nichts. Vitani schritt an Hathis Seite. Sie rief "Und hier ist diejenige, der ihr das alles zu verdanken habt: Goliath!" Sie warf die Kleine nach unten. Die Feuerschakale fingen sie auf und ließen sie hoch leben. "Hey, das wars noch nicht!" rief Hathi den Tieren zu. "Auch wenn ich jetzt euer Anführer bin, wird das versiegelte Portal sich nicht einfach öffnen." Das Grinsen der Schakale verschwand bei diesen Wörtern. "Aber im Feuertempel ist der Schlüssel in die Freiheit!" Auf Vitanis Gesicht bildete sich Staunen "Du willst doch nicht etwa......!" Sie brach den Satz ab. Hathi grinste sie an und lachte "Doch! Ich will!"

In dieser Nacht hatte Link einen Alptraum. Es war der selbe Traum, den er vor sieben Jahren hatte. Die rote Umgebung, der brennende Todesberg und die drei Gestalten - alles war wie damals. Wieder kurz bevor Link von dem Feuerstrahl, den die schlangenähnliche Gestalt zu ihm gespeit hat, getroffen wurde, schreckte er aus dem Schlaf auf. "Schon wieder dieser Traum..... " murmelte er. Er stieg aus dem Bett, zog sich um und ging auf die Koppel. Draußen stand bereits jemand. Es war Malon. Link ging zu ihr. "Hallo, Malon." Sagte er. Sie drehte sich zu ihm. "Kannst du auch nicht schlafen?" fragte sie ihn. Er lächelte "Naja, nicht direkt. Ich hatte einmal wieder einen Alptraum." "Was, du auch?" fragte Malon erstaunt. "Wieso?" "Ich hatte auch einen. Deswegen bin ich hier raus gegangen weil ich nicht weiterschlafen konnte."

Link verschränkte die Arme "Das ist komisch." Sagte er nachdenklich. "Was war das denn für ein Traum?", fragte er Malon. Sie senkte den Kopf und begann zu erzählen "Ich..... ich bin vor dem Todesberg gestanden..... Alles, sogar der Mond war rottönig. Rechts von mir standen zwei Gestalten. Eine mit gelben Augen und eine mit grünen und zwei dolchförmigen Zähnen...." Link riss die Augen auf. Sie fuhr fort "Dann erschien eine lange Gestalt und spuckte Feuer..... Und dann bin ich aufgewacht." Link konnte es nicht fassen. "Was???? Den selben Traum hatte ich auch!" rief er. Malon sah ihn verwundert an. "Wie? Bist du dir da sicher?" fragte sie ihn ungläubig. Link nickte mit den Kopf. "Ja, ich bin mir vollkommen sicher! Diesen Traum hatte ich schon mal vor ein paar Jahren. Es ist eindeutig der selbe!" Malon konnte es nicht fassen. Sie sah Link mit großen Augen an. Dann machte sie ein ernstes Gesicht. "Okay, das muss irgendeine Bedeutung haben. Am Besten wir fragen morgen meinen Vater. Der kennt sich mit Träumen aus und in seinem Zimmer sind viele Bücher. Da sind bestimmt welche über Traumdeutung dabei, was hältst du davon?" "Das ist eine gute Idee, Malon." Stimmte Link ihr zu. Er legte ihr den Arm um die Schulter "Aber es ist schon ziemlich spät, wir sollten wieder zu Bett gehen und Morgen können wir das alles erledigen." Sprach er. "Keine Angst, die Träume werden schon nichts Schlechtes bedeuten du wirst sehen dass das nur ein dummer Zufall war." Malon lächelte sanft "Ja, du hast sicher recht. Also lass uns gehen." Link bot ihr den Arm an. Malon grinste ihn an, hängte sich bei Link ein und sie gingen zum Wohnhaus zurück.

Gleich am frühen Morgen gingen Link und Malon zu Talon, um ihn von ihren Träumen zu berichten. Kurz vor der Haustür rief Epona den beiden zu "Grashüpfa! Malon! Wo wollts es dn' hi?" Malon grinste sie an. "Warum willst du das denn wissen?", fragte sie. Epona verdrehte die Augen. "Reine Neigier." Kicherte sie. "Wir müssen Talon was fragen." verriet ihr Link. "Malon und ich hatten letzte Nacht den selben Alptraum." Epona staunte. "Den gleichn?! Sowos..... I hob gestan oba a an Oiptraum ghabt!" Link sah Malon an. Sie holte tief Luft und fragte die Stute "Was für einen hast du denn gehabt?" Epona senkte den Kopf ein wenig. "Najo, i bin vorm Todesberg, wir olle san vorm Todesberg gstandn und da gonze Himml und da Berg woa rot....." "Was?!" unterbrach sie Link. Malon riss die Augen auf. "Waren da auch zufällig drei schwarze Figuren rechts von uns?" fragte sie ernst. "Zwei. Und donn is a dritte dazu kumman und hot Feua gspuckt. Woher wissts ihr dn' des?" Link konnte es nicht glauben. "Den selben Traum hatten wir auch!" rief er fassungslos. "Was, ihr auch?" sprach eine helle Stimme und Navi flog heran. "Ich habe den auch gehabt." Malon und Link waren starr vor Staunen.

"Okay, wies aussieht ist die Lage doch ernst. Dass das ein Zufall ist, glaube ich jetzt nicht mehr so ganz.....", sprach Link und ballte die Fäuste. "Könnte doch etwas mit den Wolken am Todesberg los sein? Und diese Eule vor sieben Jahren, das könnte eine Bedeutung haben!", dachte er. "Link, was ist los?", fragte Malon ihn. "Oh, ach..... nichts! Es ist nichts.", rief Link schnell. Er wollte nichts über seine Theorie verraten. Damit würde er Malon warscheinlich nur beunruhigen und das wollte er auf keinen Fall. "Na schön, " begann Malon. "Wir werden jetzt zu Vater gehen und ihn über diese Träume fragen. Epona, du wartest hier. Navi, du kannst mitkommen! Wir berichten dir dann alles, okay?" Epona nickte schwach und sprach "Ollas kloar, i woat hia." Sie hockte sich hin. "Und Talon kann uns da wirklich etwas drüber sagen?", fragte Navi ungläubig. Malon lächelte sie an. "Ganz bestimmt." Sagte sie "Und außerdem ist es immer noch besser, als Basil zu fragen oder?" Link lachte kurz. "Da wird dir keiner wiedersprechen, Malon!"

"Heureka!" rief Talon, als er in seinem großen Bücherregal herumstöberte. Link und Malon haben ihn bereits von ihren Träumen erzählt und Talon ist sofort zum Bücherregal gegangen. Talon nahm ein dickes, dunkelrotes Buch mit einer komischen Zeichnung hervor und blies den Staub ab. Link sah das Buch fragend an. "Was steht da drinnen?" Talon grinste ihn an und sprach: "Die Antwort auf eure Fragen!" lachte er. Malon sah zum Fenster hinaus und betrachtete die verfärbten Wolken des Todesberges. "Hey, das ist doch kein Buch speziell über Träume und allem was damit zu tun hat!", rief Navi Talon zu und flog rings um seinen Kopf herum. "Das ist richtig, Kleine!", sprach Talon. Er legte das Buch auf einen Tisch. "Es ist ein Buch über Träume, die vom Todesberg handeln. Und über Träume, die einige Personen zur gleichen Zeit haben. Wie in diesem Fall bei euch."

Der Farmer setzte sich auf einen Stuhl und begann im Buch herumzusuchen. Er suchte ziemlich lang und in der Zeit sprach Talon nicht ein einziges Wort. Link setzte sich auf einen kleinen Kasten, Navi sah ebenfalls in das Buch aber kannte sich total nicht aus und Malon betrachtete immer noch den Todesberg. Es herrschte Stille. Plötzlich wurde diese Stille von einem lauten "Ja!!" durchbrochen. Malon zuckte zusammen und Link wäre vor Schreck fast vom Kasten gefallen. "Da ist es! Hier ist die Erklärung für eure Alpträume!" lachte Talon. Malon und Link rannten zu ihm "Super, Vater! Sag schon, was ist los?" fragte Malon. "Es heißt, dass diese Träume Visionen sein sollen." sprach Talon. Link dachte sofort wieder an die Eule und an die verfärbten Wolken. "Es muss wirklich wahr sein.....", dachte er.

"Visionen?!" lachte Navi. "Das ist doch Blödsinn! Was sollten wir denn vorher sehen?" Talon machte ein ernstes Gesicht. "Tja, es könnte dazu kommen, dass die Höllentiere wieder ausbrechen. Eure Träume weisen jedenfalls darauf hin." "Höllentiere?!" fragte Malon und zog die Augenbraue hoch. "Die leben schon seit über sieben Jahren im Todeskrater. Die Götter haben sie dorthin verbannt, weil sie in Hyrule nichts als Schaden angerichtet haben. Die Goronen bewachen den Krater, denn wenn diese Tiere den Berg verlassen, kann der ganze Ärger von neuem beginnen und ich denke sie sind dann zu mächtig, um von den Göttern wieder verbannt werden zu können. Wer ein Siegel, das die Götter erschaffen haben, durchbrechen kann, ist schon ganz schön mächtig!" erklärte Talon ernst.

Link konnte es nicht fassen "Wir haben von dem Ausbruch einiger Tiere der Hölle geträumt?" rief er. Talon schüttelte den Kopf "Nein, nein. Nicht einige! Hunderte! Diese Wesen verbreiten sich total schnell. Nach ein paar Jahren wächst deren Zahl bis über hundert!", rief er hastig. "Dann ist an unseren Träumen doch etwas Wahres dran......", flüsterte Malon. Navi jammerte herum und lies die Flügel sinken. "Das sieht ernst aus..... Ouje." Link ging zum Fenster und sah zum Todesberg. Er dachte nach. "Wieso muss ausgerechnet ich eingreifen.....?" Im Todeskrater standen Hathi, Vitani, Goliath, Silver und Eddy vor einer Reihe aus riesigen Steinen, die den Eingang zu einem komischen Raum versperrten. "Was machen wir hier, Boss?", fragte Silver neugierig und sah zu Hathi auf. Dieser grinste. "Wirst du gleich sehen!", sprach er. Er wandte sich nach rehts und sah die Gepardin an. "Aufmachen!", befahl er mit einem bösen Blick. Vitanis Augen begannen zu glühen, sie holte tief Luft und stieß einen lauten Brüller aus. Sofort zerfielen die Steine in kleine Stücke und gaben den Zugang zu dem Raum frei. Vitani sah Hathi lächelnd an. "Es kann losgehen." sagte sie...

Teil 3

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"Na dann los!" lachte der Hund und lief den Gang entlang. "Hey, Hathi! Warte doch!" schrie Goliath zu Hathi und düste hinterher. "Goliath!!" rief Silver. Auch er rannte in den Gang. Eddy sabberte herum. "Willst du nicht auch gehen?" fragte ihn Vitani. Eddy streckte den Hals aus. "Ou!" rief er und flitzte auch in den Gang. Bei dem Anblick musste Vitani kurz lächeln. Sie schüttelte den Kopf, seufzte und verschwand plötzlich. Hathi kam bei einer großen Tür an. Er betrachtete sie mit großen Augen. "Endlich." Flüsterte er. Im nächsten Augenblick hörte er ein Schreien. Hathi drehte sich um und sofort knallten Goliath, Silver und Eddy gegen die Tür. Sie konnten scheinbar nicht früh genug abbremsen. Hathi sah sie schadenfroh an. Dann legte er die linke Pfote auf die Türe und drückte dagegen. Sie ging mit einem lauten Knarren auf.

Plötzlich zischte etwas heraus. "Buh!" "Aaaaaah!" schrieen die drei Schakale erschrocken und sprangen auf Hathis Rücken. "Hahaha! Angsthasen." Lachte Vitani. Sie hat die drei erschrecken wollen. Deshalb ist sie auch nicht auf normalen Wege nachgekommen. "Wenn ihr schon vor mir erschreckt, wie wollt ihr dann bei der Show, die hier gleich abläuft, die Nerven behalten?!" fragte sie grinsend. Das Trio sah sie mit erstaunten Augen an. Hathi knurrte "Geht sofort runter, ihr Flotüten!!!", brüllte er wütend. Die drei sprangen erschrocken ab und grinsten Hathi breit an. Der seufzte. "Kommt mit."

Hinter der Tür war ein großer Raum mit einer riesigen Plattform. Rings herum befand sich Lava, nichts als Lava. "Sag mal, warum hast du das nicht schon eher gemacht, Hathi?" fragte Vitani neugierig. Hathi grummelte "Ich hab doch schon einmal gesagt, dass ich Anführer des Rudels sein muss, um diese Aktion unter Kontrolle behalten zu können!" "Und was machen wir hier überhaupt?!" fragte Silver ungeduldig. Goliath kicherte. "Ach, halt den Mund, Silver, du Oberpflaume!", lachte sie. Auf einmal begann Hathi zu lachen "Seht mal da vorne auf der Plattform!" Er wies mit dem Kopf zur Insel hinüber. Die drei Schakale hoben ihre kleinen Köpfe und sahen zur Plattform. In der Mitte lag eine Eisenmaske. Sie hatte keinen Unterkiefer, also nur den oberen Teil des Kopfes. Er hatte eine spitze Halbschnauze und zwei nach hinten gebogene Hörner und in der Mitte der Stirn steckte ein glitzernder Smaragd.

"Und?" fragte Eddy sabbernd. "Und jetzt gehts los." sprach Hathi. Seine Augen begannen zu leuchten und er knurrte bösartig. Da begann sich der Raum zu verdunkeln und es herrschte eine gespenstische Athmosphäre. Goliath und die anderen zwei Tierchen hatten sich schnell bei Vitani verkrochen und zitterten am ganzen Körper. Die Lava begann hellrot zu blinken und sie hörte auf zu brodeln. Hathi brüllte los. "Erwache!!!" Plötzlich schoss ein Stahl leuchtendem Feuers von der Plattform hinauf und trug den halben Schädel mit nach oben. Das Feuer löste sich vom Boden und begann herum zu schlängeln. Da spritzten zwei dünne Feuerschlangen aus der mitte des Strahls heraus. Eine links und eine rechts und sie schlängelten ebenfalls herum. Aus dem Hinterkopf der Maske wuchsen drei wild herum wirbelnde Feuerzöpfe heraus. Die leeren Augenhölen füllten sich mit hellgrünem Licht und strahlten blendend. Goliath, Silver und Eddy machten sich vor Angst ganz klein.

Von dem Feuerstrahl spritzte auf einmal ein gleißendes Licht weg und ein ohrenbetäubendes Kreischen ertönte. Vitani und die Schakale hielten sich die Augen zu, da das Licht viel zu hell für ihre Augen war. Hathi schien das Licht gar nichts auszumachen. Er starrte dem Licht entgegen als wäre es nichts. "Endlich." Sprach er. Vitani und das Trio öffneten die Augen..... und da stießen die Schakale einen erschrockenen Schrei aus. Denn dort auf der Insel schwebte nun ein großer, schwarzer und furchteinflößender Höllendrache. Hathi grinste und Vitani sah ihn überrascht an. "Das ist ja schnell gegangen, woher kannst du das so gut?" Hathi sah sie triumphierend an "Das kann jeder Höllenhund, meine Liebe." Er wandte sich den Schakalen zu. Die zitterten immer noch am ganzen Körper. "Wa... wa.... was ist das?!" fragte Goliath ängstlich. Eddy sabberte noch mehr als zuvor. "Sagt blos ihr habt noch nie von Volvagia gehört?!" fragte Vitani sie.

Silver schüttelte hastig den Kopf. Hathi bückte sich zu den dreien hinunter. "Das ist Volvagia der Höllendrache. Er wurde schon mal von einem Goronen umgebracht. Der hat ihn mit dem heiligen Relikt, dem Stahlhammer zur Strecke gebracht. Dann hat er den Hammer in den Tiefen des Feuertempels, in dem wir uns gerade befinden, versteckt. Ich habe Volvagia jetzt wieder erweckt, denn nur er kann uns endlich aus diesem verdammten Krater herausholen. Und da ich Anführer des Rudels hier bin, wird Volvagia alles tun, was ich ihm befehle." Erklärte der stolze Hund. Goliath sprang hervor und funkelte den Drachen begeistert an. "Wahnsinn!" rief sie. "Dann muss der da ja sowas wie ein Zombie sein! Cool! Hey, du da! Wie wars denn im Jenseits?!" Volvagia kreischte sie wütend an.

"Yikes!" piepste Goliath zu Tode erschrocken und zischte zurück zu Vitani. Diese lachte kurz. "Frag ihn lieber nicht so dumme Fragen, Goliath. Er könnte böse werden." Goliaths Zähne klapperten wie wild. Silver grinste sie an "Na, wer ist jetzt die Oberpflaume?" fragte er frech. Goliath knurrte ihn an, verstummte aber sofort wieder, als sie Volvagia einen kurzen Blick zuwarf. Lächelnd sah Hathi zu Volvagia hinüber und scherte mit seinen scharfen Krallen am Boden herum. "Volvagia. Ich, der dich zu neuem Leben erweckt habe, befehle dir, uns bei der Rache an den Menschen zu dienen und nie von unserer Seite zu weichen. Zuerst musst du uns aus dem Todeskrater befreihen. Also tu das auch!" befahl ihm der Hund. Volvagias Augen funkelten heller als zuvor und er hob den Kopf und senkte ihn wieder als würde er sagen "Ja, Meister!"

Link saß am Zaun und spielte auf der Ocarina, die ihm Salia vor sieben Jahren geschenkt hatte. Er spielte ein Lied, das er einmal von dem Müller in Kakariko, einem kleinem Dorf, erlernt hatte. Es sollte angeblich einen Sturm herbeirufen, aber es hat noch nie geklappt. "Wos? Des glaub i net!" Epona stand mit Malon und Navi auf der Koppel und diskutierte über ihre Träume. Malon faltete die Hände "Aber wenn ich es dir schon sage, Epona!" versicherte sie. "Schau dir mal die Wolken über dem Todesberg an!" sie zeigte zu ihnen. "Das könnte darauf hindeuten, dass unsere Träume Prophezeiungen waren." Epona sah zu den Wolken auf. Da fiel ein Vogel in ihr Blickfeld. Er flog in einem rasendem Tempo zur Farm. "He, Grashüpfa! Schau mal! Üba dia!" rief sie Link zu. Der hörte auf zu spielen und sah nach oben. "Sturzflug!!" schrie eine Stimme. Link erschrak und bückte sich schnell. Nicht viel mehr als einen Zentimeter über ihn fegte plötzlich eine riesige Eule her und machte eine Kurve. Link öffnete langsam die Augen und blickte direkt in das Gesicht des großen Vogels. "Hallo." Sagte die Eule. "Uaha!"

Link fiel erschrocken vom Zaun. Er rappelte sich schnell wieder auf und stolperte zurück. "Überrascht?" fragte die Eule grinsend. Link riss die Augen auf. "Wer..... wer bist du?!" rief er. "Oh, hast du mich etwa schon vergessen?!" lachte die Eule. Sie richtete den linken Flügel zum Todesberg. "Sind die Wolken über dem Todesberg weiß, herrscht Frieden. Verfärben sie sich, musst du eingreifen! Erinnerst du dich wieder?" Link konnte es nicht fassen. "Du?!" rief er fassungslos. "Du bist..... bist die Eule, die mir damals begegnet ist?!" Die Eule lachte ihn an "Ganz genau!" Malon fuhr dazwischen "Was ist hier überhaupt los? Link, kennst du diese Eule da?" Noch bevor Link etwas sagen konnte, platzte die Eule hervor. "Gestatten, mein Name ist Methusa. Vor sieben Jahren als Link aus den verlorenen Wäldern verbannt worden ist und in der hylianischen Steppe von Knochengängern und Killeranas angegriffen wurde, habe ich ihn von den Wolken des Todesberges erzählt." Malon ließ den Mund offen stehen. "Link, stimmt das?" fragte sie verdutzt. Link sah die Eule wütend an und verschrenkte die Arme. "Ja, das ist wahr." meinte er ernst. "Sie hat mich dann einfach liegen lassen.

Link wandte sich Methusa zu. "Und danke, dass du die alten Wunden wieder geweckt hast!" rief er wütend. "Des is a Wahnsinn!" stieß Epona hervor. "Das stimmt alles. Ich habe zwar keine Schläge abgekriegt, doch ich habe das hautnah miterlebt." Meinte Navi. "Ich soll euch etwas mitteilen." Begann Methusa. "Ihr müsst nur mir nach kommen. Los, es ist wirklich wichtig!" Link war immer noch wütend. "Wieso sollten wir dir vertrauen?" fragte er scharf. Die Eule winkte zum Todesberg. "Hab ich dir nicht damals gesagt, dass die Wolken sich verfärben, wenn etwas schlimmes passiert ist? Und dass du dann eingreifen musst? Und haben eure Träume nicht auf den Ausbruch der Höllentiere hingewiesen?" fragte sie drängend. Link stutzte. "Woher weisst du von unseren Träumen?!" rief er erschrocken. "Ich weiss eben alles!" lachte Methusa.

Epona ging zu Link "Grashüpfa, wos meint sie dn' eigandlich mit ´donn muast du eingreifn` hä?" sagte sie. Link zuckte mit den Schultern. "Weiss ich selbst nicht." Gab er zu. Methusa erhob sich in die Lüfte. "Ihr werdet es schon erfahren, wenn ihr mir folgt! Kommt mit!" rief sie und flog davon. Link wollte jetzt endlich wissen, was das alles zu bedeuten hatte. "Los, ihr nach!" rief er entschlossen. "Wir kommen mit!" meinte Malon. "Na donn springts auf! I hol die schneller ein ois a geölta Blitz!" sagte Epona. Link und Malon sprangen auf und Epona rannte in einem rasendem Tempo der Eule nach. "Hey, wartet mal!" rief Navi und blitzte los. Epona hatte den Vogel schnell eingeholt. Sie raste über die Steppe und ließ eine große Staubwolke hinter sich. Methusa führte Link und die anderen zu zwei Bäumen die links und rechts neben einem Gang standen. Sie hielt an und schrie "Stopp!!!" So schnell es ging, bremste Epona ab. Die Eule deutete auf den Gang. "Hier ist es. Da müsst ihr hinein." Sprach sie. "Das Problem ist nur, dass jeder Hylianer oder jedes Tier das kein Kokiri ist, in den verlorenen Wäldern eben verloren ist....." fügte sie hinzu. "Und umgekehrt auch." Malon holte Luft "Was?! Wir sollen in die verlorenen Wälder gehen?! Bist du noch bei Trost?!" rief sie. Epona schüttelte den Kopf. "So a Trottl!" sprach sie. Malon riss die Augen auf "Oje, Link!" sie sah ihn an. Er war inzwischen ganz blass geworden und starrte erschrocken dem Eingang seiner früheren Heimat entgegen. Navi flog zu Methusa hinauf. Die setzte sich auf einen Ast der zwei Bäume. Navi rief "Spinnst du denn total?! Du weisst genau, dass Link von hier verbannt worden ist und dann führst du uns hier her?!" Methusa sah Link wortlos an. Der wendete den Blick von den Gang ab. "Los Epona, wir gehen!" sprach er ernst.

Malon legte ihm die Hand auf die Schultern. "Aber, Link....." "Wir gehen hab ich gesagt." Unterbrach er sie. Methusa raste hinab. "Hey, willst du denn jetzt doch nicht wissen, warum sich die Wolken wirklich verfärbt haben? Und was das heisst, dass du eingreifen musst? Und kommt es dir nicht komisch vor, dass du außerhalb der Wälder überlebt hast?" drängte sie. Link erschrak bei dem letzten Satz. Er hatte sich wirklich noch nicht gefragt, warum er nicht in eine Pflanze verwandelt wurde. Jedem Kokiri würde nämlich genau das widerfahren, wenn er den Wald verlassen würde. Link ist aber normal geblieben. Er sah Methusa an. "Doch das will ich aber....." sagte er langsam. "Na, bitte! Dann bleibt dir nichts anderes übrig!" rief die Eule. Link sah Malon entgegen. Sie lächelte. "Keine Angst, Link. Wir kommen mit." Sagte sie. "Jo, gonz geno!" rief Epona. Link brachte ein schwaches Lächeln hervor. "Na, schön. Dann gehen wir." meinte er entschlossen. "Ja, lass uns gehen." Rief Navi.

Methusa begann zu lachen. "Schön, wartet ihr kurz! Ich bin gleich wieder da." Sprach sie und flog in Richtung Wald. Nach weniger als zwei Minuten kam sie zurück. "OK. Ihr könnt kommen. Der Zutritt ist euch gewiss." Sagte die Eule. Link atmete tief durch, bevor Epona losging und mit ihnen in den Schatten der Bäume verschwand.

Hathi, Vitani und die Feuerschakale standen vor dem versiegelten Zugang zum Todeskrater. Über ihnen schwebte Volvagia und knurrte bösartig. Hathi lächelte. "Es ist endlich so weit." Knurrte er. "Volvagia, du kannst anfangen!" befahl Hathi dem Drachen. Der nickte mit dem Kopf, holte tief Luft und speite einen gewaltigen Feuerstrahl auf den verschlossenen Eingang zu. Er traf hart und ein Geräusch wie bei einer Explosion ertönte. Die vielen Feuerschakale huschten zurück, denn das sah mörderisch aus. Der Rauch und das Geräusch verzogen sich. Und an der Stelle, wo einst das Siegel war, fielen plötzlich ein paar Sonnenstrahlen in den dunklen Krater herein. Tatsächlich waren Löcher in der dicken Steinmauer! Hathi riss die Augen auf und strahlte übers ganze Gesicht. "Yeeeehaaaa!!!" rief er überglücklich und rannte auf die löchrige Mauer zu. Er rammte sie, worauf diese aufbrach..... und draußen war er. Vitani seufzte zufrieden und folgte dem vor Freude fast platzenden Hund nach draußen. Hathi sah zum Horizont. "Ich kann es gar nicht fassen..... Ich bin draußen!!! Juhuuu!" lachte er. Vitani hockte sich hin und lächelte. "Jetzt bist du froh, was?" grinste sie. Hathi rannte auf sie zu "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich das alles vermisst habe!" er duckte sich grinsend. "Endlich kann ich mich wieder verausgaben und tun was ich will!" Hathi sprang Vitani spielerisch an und rollte sie auf den Rücken. Er lachte fröhlich. Vitani grinste. "So hab ich dich ja noch nie erlebt!" lachte sie.

Plötzlich wurden die zwei von etwas gepackt und nach oben gerissen. Es war ein riesiger Gorone, Biggoron, der scheinbar den Auftrag hatte, den Krater zu bewachen. "Wie zum Teufel seid ihr zwei hier raus gekommen?!" zischte er. Vitani zerrte sich ein bisschen aus dem starken Faustgriff. "Jetzt ist aber Schluss!!!" schrie sie wütend und biss den Goronen mit aller Kraft in die Hand. Dieser zuckte zusammen, schrie kurz auf und lies Hathi und Vitani los. Hathi rappelte sich auf und stieß einen langgezogenen Heuler los. Biggoron konnte das nicht ertragen und hielt sich die Ohren zu. Auf einmal begann der ganze Berg zu beben. Biggoron versuchte das Gleichgewicht zu halten und rief erschrocken "Was in aller Welt.....?" Da strahlte eine gewaltige Feuersäule aus dem Vulkan in den Himmel. Der Gorone sah das erschrocken mit an. Aus dieser Feuerseule zischte plötzlich Volvagia heraus. "Bei allen Göttern!!" schrie Biggoron und zuckte zusammen. "Wer hat dich wieder erweckt?!"

Volvagia krümmte sich zusammen. Dann streckte er sich und ließ dabei einen schrecklichen Schrei los. Biggoron zitterte am ganzen Körper. Dann war er starr. Starr wie Stein. Der Schrei hatte ihn doch tatsächlich versteinert! "Leg dich nie mit uns an." Knurrte Hathi. Mit diesen Worten strömten die hundert von Feuerschakalen aus den Krater heraus. "Ich fass es nicht!" lachte Silver hektisch. Eddy kreischte. "Juuuupiijeee!!" Goliath schüttelte den Kopf. "Ach, ihr seid und bleibt doch alle Bratpfannenhirne!" Volvagia flog zum Gipfel des Vulkanes hinauf und setzte sich auf dessen Rand. Er zischte, legte den Kopf nach hinten und speite einen Strahl aus Feuer in den Himmel. Und wärend er das tat, entzündete sich hellrotes Feuer an den Wolken des Todesberges.....

In der Zwischenzeit haben Link, Malon, Epona und Navi das Dorf der Kokiri erreicht. Link war nicht wohl bei der Sache. Wenn ihn jemand - nein - wenn Mido ihn erwischen würde, würde er in sehr große Schwierigkeiten kommen. Bis jetzt war noch Niemand zu sehen, Link störte das überhaupt nicht. Plötzlich zuckte er zusammen. Eine Kokiri hatte ihren Kopf aus einer der Häuser gestreckt und sah Link und die Anderen neugierig an. Es war Fado, damals eine gute Freundin von Link, aber das erschreckende war, dass sie immer noch ein Kind war! Link wollte wegrennen, aber Malon hielt ihn am Ärmel fest. "Keine Sorge, Link. Es wird schon nichts passieren. Wir stehen das jetzt durch, komm schon." Etwas nervös ging Link weiter.

Es tauchten immer mehr Kokiri auf. Unter ihnen auch Mido. Tatsächlich waren sie alle noch Kinder. Link wurde es schwummerig im Kopf. Malon, Epona und Navi schienen die Kokiri gar nicht zu beachten. Sie gingen einfach stumm weiter. "Buhuuuu!" Da tauchte Methusa auf. Von allen erschrak Link am meisten, da er schon nah an einem Nervenzusammenbruch war. Methusa lachte. "Wo ward ihr denn so lange? Kommt mit, ich zeig euch, wo ihr genau hin müsst!" Die Eule erhob sich in die Lüfte und flog zu einem Gang. Link und seine Freunde rannten ihr nach. Der Vogel deutete auf den Gang zu. "Da müsst ihr hinein." Flüsterte sie. Link riss die Augen auf. "Das..... das ist der Gang zum Deku-Baum!" rief er erschrocken. "Du willst doch wohl nicht etwa, dass ich da rein geh!?" Methusa nickte nur mit den Kopf und flog in den Gang. Link seufzte. "Komm, Link. Gib dir einen Ruck!" sagte Navi. "Na los! Gemma!" lachte Epona etwas mühsam. "Ach....." seufzte Link nochmal und ging dann schweren Herzens mit Malon und den anderen in den Gang.

Am anderen Ende des Durchgangs wartete Methusa bereits im großen Hain des Deku-Baumes auf sie. Link wagte es nicht, den großen Deku-Baum anzusehen, denn er dachte, dass er doch ein bisschen Schuld an dem Tod des Baumes hatte. Der Deku-Baum war kein sehr schöner Anblink. Seine Blätter waren total verdörrt und seine Rinde abgeschorben und steingrau. "Das ist ja furchtbar...." stieß Malon hervor. "Wos is des?" fragte Epona und wies mit dem Kopf zu einem kleinem Holzstück vor dem toten Baum, das aus dem Boden ragte. Link lief hin und betrachtete es durchdringend. "Du musst es besser ansehen!" riet ihm Methusa. "Komisch....." meinte Link und kam dem Holzstück mit dem Gesicht immer näher. Plötzlich raste es aus dem Boden und Link fiel mit einem erschrockenen, kurzen Schrei nach hinten. Malon rannte zu ihm. "Link, alles in Ordnung?" Er setzte sich auf. "Mit mir ist alles okay..... hey! Was ist das?!"

Dort wo der Holzpflock steckte, stand nun ein kleiner, lächelnder Baum. Epona und Navi liefen bzw. flogen schnurstrax zu ihnen. Der kleine Baum sprach. "Seid gegrüßt. Ich bin der Sproß des Deku-Baumes. Ich habe Methusa geschickt, um euch zu holen. Danke, dass ihr gekommen seid." Link, Malon und Epona stand der Mund offen. Navis Mund konnte man zwar nicht sehen, aber es war anzunehmen, dass ihrer auch offen stand. Der kleine Baum fuhr fort "Da du, Link, vor sieben Jahren einen Kern in die Quelle im Kokiri-Dorf geworfen hast, konnte ich wachsen. Vielen Dank, Link!" Link stand auf "Welcher Kern?!" fragte er verblüfft. "Du hast es anscheinend nicht bemerkt, aber kurz vor deiner Verbannung aus dem Wald hast du versehendlich einen Kern in die Quelle geworfen. Dieser Kern ist hierher gespült worden und aus dem bin dann ich gewachsen. Ich weiss alles über dich, Link. Auch warum du außerhalb des Waldes überleben konntest und warum die anderen Kokiri nicht wie du gealtert sind." Link erschrak. "Was?! Das weist du?!" rief er jetzt noch verblüffter.

"Woher wü dn' der des wissen?" fragte Epona. Der Sproß erzählte: "Einst herrschte ein Krieg in Hyrule. Um diesem Krieg zu entkommen, brachte eine junge hylianische Mutter ihr Baby in den Wald. Der Deku-Baum nahm das Kind auf. Er spürte, dass das Kind etwas Besonderes war. Als das Leben der Mutter zu Ende ging, nahmen die Kokiri das Kind zu sich und es lebte viele Jahre in dem Wald..... Dieses Kind bist du, Link." Link war starr vor Schreck. "Kokiri können nicht altern. Deshalb dachten sie, dass auch du nicht altern konntest und haben dich nicht wieder erkannt. Du konntest überleben, weil der Deku-Baum dich aufgenommen hat und deinen Freunden wird auch nichts passieren, weil ich ihnen den Zutritt in den Wald erlaubt habe."

Link konnte es nicht fassen. "Ich..... ich bin also gar kein Kokiri?" stotterte er. "Ja, ich bin froh, dass ich dir diese Nachricht endlich überbringen konnte." Sagte der Sproß. "Das ist ja Wahnsinn....." meinte Malon ruhig. "Sowas. Das hat mir der große Deku-Baum nie gesagt." Sprach Navi. "Auf des wär i jetzta net gfasst gwesn" staunte Epona. Link lies den Kopf sinken. "Jetzt habe ich nur noch eine Frage....." Er hob wieder den Kopf. "Was haben die Wolken über dem Todesberg mit mir zu tun?" fragte er ernst. Malon, Epona und Navi kamen zu ihm. Der Sproß lächelte. "Das kann ich dir nicht beantworten. Aber jemand anders." Plötzlich bildete sich ein blau-durchsichtiger Kristall um Link und seine Freunde. Sie sahen erstaunt um sich. "Bald werden alle eure Fragen beantwortet sein!" sprach der Sproß. Dann verschwand der Kristall mit Link und den anderen in der Luft.....

"Autsch! Hey, was soll das?!" rief Link und hielt sich die Hand gegen den linken Oberarm. "Warum hast du mich gezwickt?!" Malon verschränkte die Arme "Tschuldigung. Aber das musste sein. Sonst wärst du warscheinlich nie aufgewacht." Sprach sie. "Hm? Wo sind wir hier eigendlich?" fragte Link und stand auf. Sie befanden sich in einer merkwürdigen Halle. Alles war aus blauem Kristall und hatte fantastische Lichteffekte. Link und die anderen standen in einem gold-leuchtendem Trifore, ein Dreieck, das aus drei weiteren Dreiecken bestand. Zwei unten und eines oben, so dass die Spitzen der unteren die untere Fläche des oberen berührten. Um dem Triforce herum lagen sechs kleine Podeste mit je einem unterschiedlichem Muster. Eines war gelb, eines grün, eines rot, eines blau, eines violett und das letzte war orange. "Komische Halln....." bemerkte Epona.

"Das ist die Halle der Weisen, schönes Pferd." ertönte ganz plötzlich eine schallende Stimme hinter ihnen. Link, Malon, Epona und Navi zuckten zusammen und drehten sich schnell um. Auf dem gelben Podest stand nun ein alter Mann mit einem weißen Vollbart. Er trug eine Art Mönchsgewand. "Wer bist du??" wollte Link sofort wissen. Der Mann verneigte sich und sprach. "Ich bin Rauru, einer der Weisen. Genauer genommen der Weise des Lichts." "Weiser des Lichts?" wiederholte Navi. "Ja, meine Kleine." Antwortete Rauru. "Dies hier ist die Halle der Weisen inmitten des Tempels des Lichts. Der Tempel des Lichts befindet sich im Heiligen Reich, dem Ort, an dem einst das Triforce aufbewahrt wurde." "Das Triforce wird hier aufbewahrt?!" rief Link ungläubig. Rauru schüttelte den Kopf. "Nein..... es ist nicht mehr hier. Naja, zumindest ein Teil davon ist hier. Vor ungefähr sieben Jahren konnte ein Bote der Hölle den Weg ins Heilige Reich finden. Er berührte das Triforce und es zersprang in die Teile Kraft, Weisheit und Mut. Der Bote der Hölle konnte aber noch das Fragment der Kraft an sich reißen. Doch ein Jahr später starb der Höllenbote aus einem unerklärlichem Grund und das Fragment wurde an ein anderes Höllenwesen vergeben. Die anderen zwei Fragmente wurden an zwei Menschen vergeben, die den Fragmenten am ähnlichsten sind. Diese Träger wurden automatisch dazu auserwählt, den Träger des Fragmentes der Kraft zu bekämpfen und zu vernichten. Einer dieser zwei Träger wurde noch zu etwas ganz Bestimmten auerwählt. Zu was genau weiss nicht einmal ich....." erzählte der Weise.

Link hob die Schultern. "Und..... was hat das mit uns zu tun?" fragte er. "Genau." Sprach Epona. Rauru lies den Kopf sinken. "Die Träger der Fragmente, Mut und Weisheit..... seid ihr. Link und Malon....." "Was?!" riefen Link, Malon, Epona und Navi fast gleichzeitig. Rauru nickte. Link lies die Schultern fallen und hielt sich die Hand gegen den Kopf. "Das..... das gibts doch nicht!" keuchte er. Malon hielt sich die Hand vor den Mund. "Bei all den Göttinen..... Was sollen wir denn jetzt tun? Link, das ist furchtbar!" schluchzte sie. "Ja ja, da ist ein Schock für euch, aber es lässt sich nicht vermeiden." Sagte Rauru. "Grashüpfa, Malon, hobts ka Ongst. Navi und i beschützn ech zwa!" rief Epona aufmunternd. "Epona hat recht! Und wenn euch jemand gefährlich wird, kriegt er es mit mir zu tun!" sprach Navi.

"Oh, sie sind da." Lachte Rauru. Plötzlich erschienen kleine Lichter über den einzelnen Podesten. Da tauchte ein grelles Licht auf, das so stark blendete, dass Link und die anderen die Augen zukneifen mussten. Als sie die Augen wieder öffneten, konnten sie es nicht glauben. Auf den Podesten standen nun fünf Leute. Auf den orangenen stand ein Mädchen in weißem Gewand. Auf dem violetten stand eine Frau mit weißem Haar und Muskeln. Auf dem blauem stand eine Zora, eine Chimäre aus Mensch und Fisch mit einer weiß-blauen Haut. Auf dem rotem stand ein großer Gorone mit einem langem weißen Bart. Und auf dem grünen stand..... da stand..... "Salia?!" rief Link. Auf dem grünen Podest stand wirklich Salia. Auch sie war noch ein Kind. "Schön dich wieder zu sehen, Link." Sagte Salia mit einem Lächeln. Link sah erschrocken um sich. "Was.... was geht hier vor?!" fragte Link total verlüfft.

"Wir sind die sechs Weisen, Link. Wir bewachen die Halle der Weisen. Tut mir leid, dass ich es dir nie gesagt habe. Ich bin die Weise des Waldes." Meinte Salia. "Mein Name ist Darunia, der Weise des Feuers und Oberhaupt der Goronen." sprach der Gorone auf dem rotem Podest. "Ich bin Prinzessin Ruto. Die Weise des Wassers und Prinzessin der Zoras." Rief die Zora auf den blauem Podest. Die Frau auf dem violetten Podest verschränkte die Arme. "Ich bin Impa. Weise des Schattens und Überlebende der Shiekah." Sprach sie ernst. "Mein Name ist Naboru. Ich bin die Weise der Geister und die Anführerin der Gerudo-Kriegerinen." Sagte das Mädchen auf dem orangenen Podest. Die Shiekah waren ein Volk, das vor vielen Jahren der Königsfamilie von Hyrule treu war. Bis sie nahezu ausgerottet wurden und nur noch wenige dieser Gattung am Leben geblieben sind. Gerudos waren eine Diebesbande, die sich in der Wüste aufhält und nur aus Frauen bestand. Aber alle hundert Jahre wird ein Mann geboren und wird damit automatisch zum König der Gerudos.

"Wir alle haben den Auftrag, das Heilige Reich und Hyrule vor Gefahren zu bewahren. Aber die jetzige Gefahr können wir nicht beseitigen. Sie ist einfach zu mächtig." erklärte Salia. "Wir können nichts gegen sie ausrichten. Deshalb brauchen wir euch." Sprach Ruto. Rauru hob den Kopf. "Jetzt im Moment könnt ihr auch nichts gegen sie ausrichten, aber wir können euch helfen. Bereit, ihr Weisen?!" rief er. "Wir sind bereit!" "Es kann los gehen!" "An die Arbeit!" ertönte es im Chor. Link, Malon, Epona und Navi fuhren zusammen. Alle Weisen hoben gleichzeitig die Hände und es erschien wieder ein grelles Licht. Als es sich verzog, schwebte ein Lichtball vor Link. Er sah es fragend an.

"Berühr es, Kleiner!" riet ihm Naboru. Link streckte etwas zögernd die Hand aus und berührte den Ball. Im nächsten Moment hielt er ein großes Schwert in der linken Hand. Link und seine Freunde sahen es verblüfft an. "Das Master-Schwert." Sagte Impa ehefurchtsvoll. "Es ist ein heiliges Relikt und nur der Auserwählte hat das Recht, es zu tragen." Erklärte Rauru. Plötzlich hielt Link einen Schild aus Eisen in der rechten Hand. Ebenso verblüfft sah er es an. "Das ist der Hylia-Schild! Er ist robust und schützt vor vielen Angriffen." Bemerkte Ruto grinsend.

"Link, noch etwas." Sagte Salia. Link und die anderen sahen sie fragend an. "Bitte spiel ein Lied auf deiner Ocarina." Bat sie ihn. "Wozu soll das gut sein?" fragte Link. "Spiel nur. Du wirst schon sehen." Meinte Salia. "Okay." Link nahm seine Ocarina heraus und spielte das Lied, das angeblich einen Sturm herbei rufen sollte. "Sehr schön." Meinte Darunia. Rauru hob die Arme und schon wieder tauchte das grellende Licht auf. Als es sich verzog, hörte Link auf zu spielen und sah um sich. "Grashüpfa!" rief Epona erschrocken. "Deine Ocarina!" fuhr Malon an Eponas Stelle fort. "Was ist damit?" fragte Link nichts ahnend. "Sieh sie dir mal an!" rief Navi. Link blickte zu seiner Ocarina und war im nächsten Augenblick genau so erstaunt wie seine Feunde. Die Ocarina war nun großer und leuchtend blau! Am Mundstück war ein Triforce angebracht und sie glitzerte wie Wasser, das von der Sonne bestrahlt wird. "Was soll das?!" rief Link erstaunt.

"Das ist die Ocarina der Zeit, Link." Sprach plötzlich eine nette Stimme. "Was? Wer hat das gesagt?!" fragte Malon. Auf einem höherem Podest leuchtete eine weiße Lichtkugel. Sie wurde größer und da erlosch das Licht. Link und seine Freunde erschraken, aber dies mal nicht so sehr. Auf dem Podest stand nun ein Mädchen, ungefähr in Links Alter mit blondem Haar und blauen Augen. Sie trug ein schönes rosa-weißes Kleid und ein goldenes Diadem. "Prinzessin Zelda." sprach Rauru und verneigte sich. Auch die anderen Weisen verbeugten sich. Link und Malon wussten zwar nicht was hier vorsich ging, aber verneigten sich vorsichtshalber auch. "Nein, nein. Ihr braucht euch nicht zu verbeugen es geht schon." Alle erhoben sich wieder. "Mein Name ist Zelda. Ich bin die siebte Weise und bin die Prinzessin von Hyrule." Sprach sie. "Die Ocarina die du jetzt in den Händen hältst, ist nicht mehr die selbe wie vorhin. Sie hat magische Kräfte und das Lied, das du gerade gespielt hast, wird dir einmal von großem Nutzen sein." Erklärte die Prinzessin. "Sie wird mir einmal von großem Nutzen sein?" fragte Link. Zelda nickte. "Ja, aber dennoch ist deine Ausrüstung nicht vollständig, Link."

"Aber was fehlt mir denn noch?" rief Link ihr zu. "Deine Frage wird gleich beantwortet sein." sprach Zelda und hob die Arme. Etwas glitzerte hoch oben in der Dunkelheit. Es fiel herab und blieb vor Link stehen. Es war ein Bogen und drei Pfeile. Einer hatte einen roten Spitz, einer einen hellblauen und einer einen leuchtend-gelben Spitz. "Des schaut guat aus!" bemerkte Epona. "Die sehen aber ziemlich komisch aus!" meinte Malon. "Die sind ganz sicher verzaubert." sagte Link und deutete auf die Pfeile. "Das sind sie." Antwortete Zelda. "Das hier ist der Feen-Bogen. Der Feuerpfeil, der Eispfeil und der Lichtpfeil." Erklärte sie. Link grinste. "Aha, da brauch ich also nur drauflos schießen und alles ist erledigt? Geht ja einfacher als ich dachte!" lachte er. "Nein, du verstehst das völlig falsch!" rief Ruto schnell. "Wieso?" fragte Link. "Du kannst jeden Pfeil nur ein einziges mal verwenden. Wenn du dein Ziel triffst, ist es sofort erledigt." erklärte Rauru. "Der Kampf gegen das Böse wird nicht sehr einfach sein, also verwende die Pfeile mit Bedacht!" riet Impa Link. "Und überstürzt nichts, ihr Kleinen!" rief Naboru.

Link schnappte sich den Bogen und die Pfeile und steckte sie weg. "Ihr könnt euch auf uns verlassen! Wir werden diesen Biestern zeigen, wos lang geht, nicht wahr?", lachte er seinen Freunden zu. "Okay, wir zeigen den Kerlen, wo der Hammer hängt!" rief Navi selbstsicher. "Die Trottln werdn net mehr long zum lochn hobn!" meinte Epona. "Wir schicken sie wieder dahin, wo sie hergekommen sind!" lachte Malon. Zelda lächelte "Enttäuscht uns nicht!" sprach sie. "Viel Glück!" riefen die Weisen und hoben erneut die Arme. Link, Malon, Epona und Navi schlossen die Augen und im nächsten Moment fühlten sie sich in die Luft gehoben.....

In Goronia, der Stadt der Goronen, hockten die Goronen in einer Ecke und zitterten am ganzen Körper. Vor ihnen saß Hathi. Er blickte sie bösartig an und hob seinen Schweif und lies ihn immer wieder fallen. Hinter ihm standen Vitani und Volvagia. Links von ihnen hockten Goliath, Silver und Eddy. In der ganzen Stadt verbreitet hockte die ganze Feuerschakal-Armee. "Bitte, nehmt alles was ihr wollt, auch den Goronen-Opal..... nur lasst uns in Ruhe!" flehte einer der Goronen. "Die solln garnichts nehmen und sofort wieder in ihrem verdammten Todeskrater verschwinden!" protestierte ein anderer empört. "Schnauze!!!" brüllte Hathi. Die Goronen fuhren erschrocken zusammen. "Ich lege keinen Wert auf euren mikrigen Goronen-Kieselstein!" knurrte er. "Ich will euer Goronen-Armband!"

Vitani rannte zu ihm "Hä?! Was willst du denn mit diesem komischen Ring?!" fragte sie. Hathi sah sie von der Seite an. "Ich kriege dadurch mehr Kraft in der Pranke." Flüsterte er ihr zu. "Wozu braucht ihr das Armband? Es wird euch nicht viel nützen, das schwöre ich." Jammerte einer der Goronen. "Das geht euch einen feuchten Dreck an! Her mit dem Band aber hopp!" befahl Hathi. "Schon getan!" rief der Gorone hastig und rannte ängstlich in eine Kammer. Als er wieder zurück kam, hielt er ein goldenes Armband mit dem Goronen-Opal in den Händen. "Hier." Keuchte er. Und übergab Hathi das Band. "Zurück mit dir zu den anderen!" knurrte Hathi. Der Gorone flitzte zurück. Hathi versuchte, mit der rechten Pfote in das Armband zu schlüpfen, doch seine Pfote war zu dick. "Kommst nicht durch, was?" kicherte Vitani. "Lach nicht so blöd! Hilf mir lieber!" rief Hathi und versuchte noch immer in das Band zu kommen.

Vitani seufzte. Sie sah Hathis Pfote und das Armband genau an und plötzlich war Hathis Pfote verschwunden und das Armband schwebte in der Luft. Hathi riss die Augen auf. "Hey, was soll das ?!" rief er erschrocken. "Reg dich ab." Meinte Vitani und sofort erschien Hathis Pfote wieder. Und zwar durch dem Goronen-Armband. "Ha!" lachte der Höllenhund und sah zu einem großen Stein. Hathi streckte seine scharfen Krallen aus, holte aus und schlug mit aller Kraft gegen den Stein. Er zerbrach in lauter kleine Stücke. "Junge, von dem möchte ich aber nicht mehr gehaut werden!" bemerkte Goliath staunend. "Ich auch nicht." Sagte Eddy sabbernd. Goliath schlug ihm auf den Kopf. "Bei dir würde das nicht viel Schaden anrichten!" schimpfte sie. Silver kicherte verschlagen. "Macho." Flüsterte Vitani. "Ich bin bereit! Es kann endlich los gehen!" lachte Hathi.

Augenblicklich strömten die vielen Feuerschakale aus der Stadt. Vitani verwandelte sich wieder in ihre Geistergestalt und flog davon. Hathi machte einen Satz und befand sich schon auf der nächst höheren Etage. Er drehte sich um. "Ach, ja. Ehe ichs vergesse, Volvagia." Grinste er. "Bring diesem Treffen noch schnell ein Ende." Befahl er dem Drachen. Dieser nickte, krümmte sich zusammen, streckte sich wieder aus und lies einen schrecklichen Schrei los. Die Goronen zuckten zusammen und schrieen auf. Sie alle waren im nächsten Moment, wie Biggoron, versteinert......

Teil 4

Es war bereits Nacht geworden und Link, Malon, Epona, und Navi befanden sich nun wieder mit Talon und Basil auf der Lon-Lon Farm und unterhielten sich. "Wir müssen gehen! Wir haben keine andere Wahl!" rief Link. "Das ist aber doch viel zu gefährlich!" beantwortete Talon. "Vater, schau zu den Wolken!" sprach Malon und zeigte zu den brennenden Wolken über dem Todesberg. "Diese Gefahr muss wirklich sehr arg sein, wenn die Wolken diesen Zustand einnehmen! Diese Biester sind vielleicht unaufhaltbar, aber wenn wir es nicht versuchen, wird von Hyrule nicht viel übrig bleiben. Bitte, Vater. Lass uns gehen." Flehte sie. Talon sah zu den Wolken. "Ich weiss nicht....." seufzte er.

"Das sieht ja ganz schön schlimm aus. Seid ihr sicher, dass ihr damit fertig werdet?" fragte Basil. "So sicha wie Grashüpfa grün san!" bemerkte Epona. Link sah sie mit großen Augen an. "Is jo woa....." fuhr sie fort. Navi flitzte herunter. "Hey, Leute! Ihr werdet es nicht glauben!" rief sie hastig. "Was ist los, Navi?" fragte Link. "Kakariko steht in Flammen!!!" schrie sie. "Was?!" riefen alle fast gleichzeitig. Sie rannten zum Zaun und blickten über ihn in die Richtung von Kakariko. "Schrecklich....." stieß Malon hervor. Hinter der Wand, hinter der sich das Dorf befindet, schlugen hohe Flammen empor und schwarzer Rauch stieg hinauf.

"Sie haben bereits angegriffen." Sprach Link ernst. "Siehst du, Vater?" fragte Malon. "Wir müssen gehen! Bitte." Talon betrachtete erschrocken die Flammen. "Talon, die Lage ist ernst! Du solltest Malon und die anderen gehen lassen. Ich bin mir sicher, dass sie diese Biester aufhalten können." Sprach Basil. "Wir haben keine Chance wenn wir jetzt nich zurückschlagen." Rief Link. Talon sah noch immer zu den Flammen. "Ich verstehe....." begann er langsam. "Aber ihr müsst mir versprechen, dass ihr heil wieder zurück kommt!" "Versprochen!" sagte Malon. "Na, dann geht bevor es zu spät ist!" meinte Talon. "Danke, Vater." Lachte Malon. Link schwang sich auf Epona und half Malon dann beim Aufsteigen. "Wir kommen wieder, keine Bange!" versicherte Link. "Ihr macht das schon!" lachte Basil. Epona bäumte sich auf und wieherte fröhlich. Dann galoppierte sie mit Link und Malon auf den Schultern von der Farm und Navi flog neben ihr her. "Machts gut und viel Glück!" rief Talon ihnen nach. Epona lachte fröhlich. "Des wird a Gaudi! Hahahahaha!!!"

Als sie in Kakariko ankamen, durchfuhr sie ein eiserner Schreck. Das ganze Dorf war bis auf ein paar Hausruinen total verkohlt. Nur die Windmühle stand noch, aber ihre Flügel waren abgebrannt. Einige Leute rannten noch im Dorf herum, in der Hoffnung, ein sicheres Plätzchen zu finden. Link sprang ab und rannte zu ihnen. "Was macht ihr noch hier?! Los! Weg! Lauft zur Lon-Lon Farm! Da seid ihr sicher!" rief er. Die Leute redeten wild durcheinander und rannten so schnell sie konnten aus dem Dorf. Link atmete auf. Plötzlich verspürte er einen schmerzhaften Schlag. Er taumelte zurück und bemerkte drei tiefe Kratzer an seinem linken Oberarm. Malon sprang von Epona und rannte, dicht gefolgt von der Stute und Navi, zu Link. Da hörten sie ein hämisches Lachen.

Link und die anderen sahen nach oben und bemerkten ein paar hellrote und dicht aneinander gedrängte Flammen in der Luft. Aus den Flammen zischte plötzlich der Kopf von Vitani heraus. "Hahaha! Was denkst du dir eigendlich dabei, unsere Opfer zu verscheuchen, du Würstchen?!" lachte sie. "Ou, ich dachte nicht, dass du so schnell hierher kommen würdest." "Was? Wer oder was bist du?!" rief Link wütend. Vitani sprang aus dem Feuer und hockte sich auf eine Ruine. "Das willst du gerade wissen?! Ist es nicht viel interessanter, wer du bist?" kicherte sie. "Was?!" fragte Link. Da ertönte von allen Seiten ein Kichern. Link und seine Freunde sahen um sich. "Yikes!" Epona wich zurück. Link, Malon und Navi erschraken.

Aus dem Schatten des Hausrestes blitzten drei Augenpaare, eines rot, das andere rot und silber und eines weiß und rund, gemein dreinschauend heraus und hervor traten Goliath, Silver und Eddy. "Wie süß! Er hat seine Freunde mitgebracht!" lachte Goliath. "Warscheinlich sollen wir sie gleich mit vernichten?" kicherte Silver. Eddy lachte nur hämisch und leckte sich die Lippen. Schon wieder ertönte Kichern von allen Seiten. Hinter den Ruinen traten die hundert Feuerschakale hervor und funkelten Link an. "So leicht lässt sich der Kleine an der Nase herumführen. Tztztz." Kicherte einer. "Er ist blöder als ich dachte." Bemerkte ein anderer. "Hehehe. Wisst ihr nicht, wie gefährlich ein Mondschein-Spaziergang eigendlich ist?!" lachte ein entfernter. "Genau! In der Nacht treiben sich viele gespenstische Gestalten in der Gegend herum." Rief einer auf dem Dach einer nahen Ruine.

"Warum tut ihr das eigendlich?" rief Malon verzweifelt. Vitani grinste ihr ins Gesicht. "Naja, sagen wir mal so. Vielleicht aus Spaß - vielleicht aber auch nicht." Knurrte sie. Link zog wütend sein Schwert und rannte auf Vitani zu. "Na, warte du Bestie! Ich werds dir zeigen!!" schrie er. Vitani sprang auf und sträubte die Nackenhaare. "Leg dich nicht mit mir an, Freundchen!!" brüllte sie, hob die Pranke und kratzte einmal in die Luft. Drei rote Kratzer bildeten sich in der Luft und im nächsten Augenblick fiel Link zu Boden.

"Link! Was ist los mit dir?" rief Malon und rannte zu ihm. Link stand langsam auf. An seiner Brust befanden sich drei tiefe Kratzer, die aber nicht stark bluteten. "Wie..... wie hast du das gemacht?" stotterte er. Vitani knurrte bösartig. "Das mach ich immer so." keifte sie und kratzte erneut in die Luft. Link zuckte zusammen und es tauchten drei tiefere Kratzer an seinem Arm auf. "Vitani, überstürz es nicht." Rief eine böse Stimme von der Windmühle herunter. "Ach, grad wo es lustig wird." Murmelte Vitani und zog die Krallen wieder ein. "Sieh einer an, dich kann man ja leichter anlocken als ich dachte, Auserwählter." Fuhr die Stimme fort. "Wea woa des?!" rief Epona. Auf der Windmühle hockte Hathi mit leuchtenden Augen und gesträubter Mähne. "Ich hätte nie gedacht, dass wir nur dieses erbärmliche Dorf in Brand stecken mussten, damit du hier her kommst." Lachte der Hund.

"Was wollt ihr eigendlich von uns und wer seid ihr überhaupt?!" rief Link wütend. Hathi lächelte. "Oh. Du hast ein aufbrausendes Temperament, wie ich sehe." Sprach er. "Tja, dann will ich mich mal vorstellen. Ich bin Hathi, der Höllenhund. Das ist meine Freundin, Vitani die Vulkangepardin," er deutete auf Vitani "Und das ist meine Armee." lachte Hathi und breitete die Arme aus. Link und seine Freunde sahen erschrocken der knurrenden Armee aus Feuerschakalen entgegen. "Du bist mutig, Junge! Aber das sieht dir ähnlich. Du hast ja auch dieses Fragment." Bemerkte Hathi gemein. Link erschrak. "Woher weisst du das?!" rief er fassungslos. "Ich bin ein Höllenhund, ich kann das spüren!" lachte der Hund. "Ich gebe zu, dass die Suche nach deinem Fragment nicht leicht war, aber ich musste ja nur etwas aus dem Weg räumen." "Etwas aus dem Weg räumen?" wiederholte Malon. "Was soll das heißen?" fragte Link etwas wütend. Hathi sah ihn heimtückisch an. "Denk mal scharf nach, mein Junge." Knurrte er.

"Du weisst es, du wusstest bisher nur nicht, dass ich es war." Sprach Hathi. Epona verzog das Gesicht. "Er was es? Grashüpfa, wos hot a' dn' gmocht?" Link dachte nach. Plötzlich riss er die Augen auf. "Du warst das?!!" schrie Link. Hathi grinste hämisch. "Erraten." lachte er. Link atmete schwer, er war noch nie so wütend gewesen. "Link, was hat er denn getan?" fragte Malon. "Hehehe! Ich bin Schuld an seiner Verbannung, Kleine." Lachte Hathi in einem gemeinen Ton. "Wie bitte?! Soll das heißen, dass du den Deku-Baum umgebracht hast?!" rief Navi wütend. Hathi lachte kurz und nickte mit den Kopf. "Solche Dinger wie du kapiern aber schnell. Hehehe." Link ballte die Hände zu Fäusten. "Na, warte....." zischte er langsam. "Dafür wirst du bezahlen!"

Link griff nach hinten, schnappte sich den Feen-Bogen und den Eispfeil und zielte auf Hathi. Malon hielt ihn zurück. "Nein, Link nicht! Noch nicht! Beruhige dich!" bat sie. Zögernd ließ Link den Arm wieder sinken. Hathi lachte. "Und so ein Schwächling wie du, der es nicht einmal übers Herz bringt, einen Pfeil abzufeuern, will uns vertreiben?! Das ist ja sowas von erbärmlich!!" rief er. Vitani sah zu Hathi hoch. Da bemerkte sie, dass etwas auf seiner Pfote glitzerte. Sie sah zu Link und Malon und bemerkte, dass auch auf ihren Handrücken etwas glitzerte. Vitani zog die Luft ein. "Hathi!" rief sie. "Was ist los, Vitani? Ich bin beschäftigt!" rief Hathi zurück. "Schau mal auf deine rechte Pfote!" rief sie. Hathi tat was sie sagte. "Was zum Teufel....?!" Auf den Rücken seiner Pfote war ein Triforce abgebildet. Das obere Dreieck leuchtete, während die anderen blass waren. Hathi sah es mit großen Augen fassungslos an. "Ich habe das Fragment der..... der Kraft....." stotterte er. Dann brach er in schallendem Gelächter aus.

"Der dreht durch." Bemerkte Goliath leise. Hathi erfing sich wieder so halbwegs. "Ich kann es nicht fassen, hehehe. Deshalb hab ich es nie gefunden. Es war die ganze Zeit bei mir!!!" lachte er hysterisch. Link bemerkte jetzt auch den Glanz auf seinem Handrücken. Er sah hin und erkannte auch ein Triforce. Diesmal leuchtete aber das Dreieck rechts unten. "Es leuchtet." Stellte er fest. Malon hob ebenfalls die Hand. Bei ihr befand sich auch ein Triforce. Das Dreieck links unten leuchtete. "Das kommt wohl davon, dass die Träger der Trforcefragmente aufeinander getroffen haben. Also ist der Träger des Fragments der Kraft dieser Hund da oben, dieser Hathi." Sagte Malon. "Jetzt müss ma oiso gegn den Kerl kämpfn. Und och mit sana Truppn. Grund Gütiga!" jammerte Epona. "Reiß dich zusammen!" mahnte Navi die Stute.

"Jetzt brauche ich nur noch zwei Fragmente, bis ich das Triforce besitze und mir endlich die Ausrottung der Menschheit wünschen kann. Hahahaha! Jetzt geht's los! Komm her!" rief Hathi und in dem Moment schlugen hinter ihm gewaltige Flammen in alle Seiten. Link nahm sich schnell das Master-Schwert und den Hylia-Schild zur Hand. Und da passierte es! Hinter Hathi schoss Volvagia mit einem lauten Kreischen hervor. Link, Malon, Epona und Navi fuhren geschockt zurück. "Was zum.....!" rief Link. "Was zum Teufel ist das?!" "Das?" fragte Hathi kühl. "Das ist mein kleines Haustier, Volvagia. Los, Kleiner. Spiel mit ihnen!" befahl er der schrecklichen Kreatur.

Volvagia krümmte sich zusammen. "Nein!!" stoppte Hathi ihn. Volvagia erschrak ein bisschen und verschluckte sich. Er sah Hathi fragend an. "Wenn du sie versteinerst, kriegen wir ihre Fragmente nicht, du Riesenbaby." Erklärte Hathi mit einem Kopfschütteln. Volvagia murmelte etwas. "Aber es gibt noch einen anderen Weg." Sagte Hathi. "Attacke!!!" brüllte er. Die Feuerschakale johlten auf und stürzten sich auf Link und seine Freunde. Volvagia flog in der Luft herum und spuckte gewaltige Flammen hinunter. "Jeah! Endlich passiert hier mal was! Haha!" lachte Vitani und sprang mit einem Fauchen von der Ruine. Ein heftiger Kampf entbrannte. Link erwehrte sich mit dem Schwert und dem Schild gegen die Tiere, während Epona kräftig austrat. Malon und Navi hingegen warteten immer den rechten Zeitpunkt ab und wichen dann aus, so dass die Schakale sich gegenseitig angriffen.

Link und Vitani pressten Schwert und Krallen aufeinander. Vitani war viel kräftiger als sie aussah und noch dazu konnte sie verschwinden und an einem anderen Platz auftauchen. Link riss das Schwert hoch und führte eine kräftige Wirbelattacke aus, aber Vitani war schneller und verschwand im letzten Moment. Link sah sich nach ihr um, hatte aber nicht viel Zeit dafür, da sofort die Schakale angriffen. Vitani tauchte neben Volvagia wieder auf und schwebte neben ihm her. "Kanns los gehen, Volvagia?" fragte sie. Volvagia nickte mit den Kopf. "Na, dann los!" rief Vitani. Die beiden holten tief Luft und speiten je einen mächtigen Feuerstrahl auf den Boden. Sofort entzündete sich das Gras und alles was Feuer fingen kann und Link und die anderen mussten im Feuer weiter kämpfen.

Goliath wollte Navi gerade anspringen, brach diese Aktion aber ab, als sie bemerkte, dass Epona hinter ihr stand und sie angrinste. "Rache is siass!" lachte sie und trat Goliath kräftig in den Hintern. Sie flog nach vorn und krachte direkt in Silver, Eddy und ein paar andere Schakale hinein, worauf diese wie Kegel in alle Richtungen geschleudert wurden. "Oi, des hot sicha weh tan!" kicherte Epona und machte sich zur nächsten Truppe auf. Malon rannte Eddy mit einem großen Stein nach und versuchte ihm diesen auf den Kopf zu schlagen. Da erschien eine hellrote Feuerwand. Eddy sprang schnell durch sie durch. Plötzlich sprang aus dem Feuer Vitani Malon mit einem Brüller entgegen. Malon reagierte schnell und warf den Stein auf Vitani zu. Vitani konnte nicht schnell genug ausweichen und bekam den Stein direckt auf den Kopf. Sie fiel zurück, hielt sich verkrampft den Kopf und knurrte bestialisch. Sie sprang auf und rannte Malon hinterher.

Hathi griff nicht in den Kampf ein, sondern sah nur schweigend zu. Link war gerade nicht in Bedrängniss und sah zu Vitani. Er griff nach hinten, zog seinen Feuerpfeil und seinen Bogen hervor und zielte auf Vitani. "Jetzt hab ich dich." Flüsterte er. Doch plötzlich sprang Goliath ihm ins Genick und zog ihn nach unten. Links Arme wurden nach oben gerissen. Er lies den Pfeil los und feuerte ihn damit ab. Volvagia wollte gerade Feuer speien bis plötzlich..... Klack!..... In Volvagias Smaragd, auf seiner Stirn, steckte der Feuerpfeil tief und fest. Die Schakale, Vitani, Link und die anderen hörten blitzartig auf zu kämpfen und schauten erschrocken zu Volvagia hinauf. "Das gibt's nicht!" stieß Hathi hervor. Da begann der Smaragd auf Volvagias Stirn feurig rot zu flimmern. Volvagia schrie auf und krampfte zusammen. Er wand sich im Todeskampf. Volvagia verstummte plötzlich und blieb stocksteif in der Luft hängen. Seine Feuerzöpfe erloschen mit einem Zischen und das hellgrüne Licht in seinen Augen erlosch ebenfalls. Volvagia gab noch einen letzten, schrecklichen Schmerzensschrei von sich, bis er dann von innen nach außen verbrannte. Sein Skelett fiel vom Himmel und krachte hart auf den Boden auf. Seine Knochen verwesten und übrig blieb nur noch die Maske. Alle waren starr vor Schreck. Link ging langsam zu der Maske hin. Er sah sie schweigend an. Dann holte er aus und schlug einmal mit dem Schwert und mit aller Kraft die Maske entzwei.

Auf dem Gipfel des Todesberges stand noch immer die Statue von Biggoron. Da begann sie zu zittern. Biggoron wachte auf und sah fragend um sich. In Goronia gingen wieder die Goronen umher und schauten ebenfalls fragend herum.

Link sah die entzwei gehackte Maske an. "Ende." Flüsterte er. Goliath bekam es mit der Angst zu tun. "Ou, Backe. Das wird eng!" fieberte sie. Eddy nickte hektisch und sabberte gar nicht mehr. "Du hast recht, Goliath. Wir sollten hier sofort verduften!" stotterte Silver. "Gute Idee!" rief Goliath sofort. "Weg hier!" schrie einer der vielen Feuerschakale. Sie alle machten kehrt und flüchteten so schnell sie konnten den Gebirgspfad hinauf. "Hey, bleibt hier ihr Angsthasen!!" brüllte Vitani ihnen nach. Ein Schakal sah nach hinten. "Uns reichts! Wir sind doch nicht lebensmüde!! Wir bleiben lieber im Krater!" rief er zurück. Nach ein paar Sekunden war alles viel leerer und stiller.

"Mistkerle." Dachte Hathi. Plötzlich verspürte Link einen scharfen Schlag am Rücken. Er drehte sich um und sah Vitani. Sie stand wutüberkocht knurrend, mit gefletschten Zähnen, herausgestreckten Krallen und hellrot brennendem Genick da. "Was hast du dir dabei gedacht?!" brüllte sie und sprang Link an. Link hielt seinen Schild hoch, aber Vitani verschwand genau vor ihm. Link sah in alle Richtungen. "Link, über dir!" rief Malon ihm zu. Er blickte hoch und sah nur noch, wie Vitani ausholte und ihn kräftig mit ihrer Pranke über den Kopf schlug. Link fiel auf die Seite und verlor sein Schwert. Es blieb genau vor Malon im Boden stecken. Link hatte sich wieder aufgerichtet und sah zu Vitani hoch. Die lies sich plötzlich vom Himmel fallen und wollte Link erneut attackieren. Doch der riss den Schild hoch und Vitani prallte auf ihm auf. Link nahm alle Kraft zusammen und warf sie samt Schild gegen eine Wand. Vitani schlug dagegen auf und blieb benommen liegen.

Malon nahm das Schwert in die Hände und richtete seine Spitze zu Vitani. Die schüttelte kurz den Kopf und sah zu Malon rüber. "Was willst du denn mit dieser schweren Waffe, Kleines?" fragte sie spöttisch. Da begann das Schwert zu leuchten. Alle sahen es groß an. Ein hell leuchtender Strahl schoss plötzlich in Vitanis Richtung. Die Gepardin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde hart von den Strahl getroffen. "Vitani!" rief Hathi erschrocken. "Wahnsinn." Sagte Link. "Stoark." Stieß Epona. "Mann, dass dieses Schwert so eine Macht hat, hätt ich nicht gedacht!" piepste Navi. Vitani stand mit weit aufgerissenen Augen da. Ihr Körper blitzte immer kurz auf. "Das Schwert..... Ich bin paralysiert....." knirschte sie schockiert. Malon ließ das Schwert erstaunt sinken. Dann sah sie zu Link. "Link! Entweder jetzt oder nie!" rief sie ihm zu. "Okay!" rief er zurück. Er griff nach hinten und nahm den Bogen und die Eispfeile heraus. "Nein....." flüsterte Hathi ängstlich. Link zielte und schoss ab. Der Pfeil traf Vitani direckt in die Schulter. Sie schrie noch einmal auf und wurde dann in einem großen Eisblock eingeschlossen.

"Vitani!!" schrie Hathi. Er sprang mit einem großen Satz von der Windmühle und rannte zu dem Eispflock hin. "Oh, nein..... Vitani." flüsterte er. Plötzlich zersprang der Pflock mit Vitani in tausende Stücke und verteilte sich über die abgebrannte Wiese. Link hatte sich mit Malon und den anderen zurück gezogen und sahen ängstlich zu Hathi hinüber. Der betrachtete die Scherben fassungslos und traurig. Dann begann sich seine Miene zu verfinstern. Seine giftgrünen Augen leuchteten hell, er fletschte die Zähne und knurrte wütend. "Du..... Du verdammter Mistkerl!!!" brüllte Hathi so laut er konnte und stürzte auf Link zu. Link schnappte sich schnell sein Schwert und rannte auf Hathi zu und ein gnadenloser und erbitterter Kampf entstand. Hathi schlug und biss immer wieder zu, aber Link parierte seine Schläge und Bisse gekonnt. Hin und wieder wurden beide aber auch getroffen. Die Schläge mit dem Goronen-Armband schmerzten besonders.

Da! Einen Moment lang war Link nicht ganz achtsam, er wollte gerade mit dem Schwert zuschlagen aber Hathi war schneller. Er biss Link mit seinen langen, dolchartigen Eckzähnen in den rechten Unterarm. Link schrie auf. Es tat höllisch weh. Aber Link achtete nicht länger darauf. Er holte aus und schlug Hathi das Schwert direckt in beide Augen. Malon, Epona und Navi erschraken zutiefst. Hathi wurde durch die Wucht des Schlages gegen einen Baum geschleudert und blieb benommen liegen. Links Freunde rannten zu Link. "Bist du in Ordnung, Link?" fragte Malon besorgt. "Ollas kloar?" fügte Epona hinzu. Link keuchte und hielt sich den Arm. "Es geht mir gut..... Alles Okay." Versicherte er.

Hathi sah zu Link. Ein bisschen was konnte er noch sehen, aber nur verschwommen. Er konnte noch erkennen, dass Links Arm von seinen Biss blutete. Hathi begann schwach zu lachen. Link und die anderen sahen ihn erstaunt an. "Ich habe es..... geschafft. Ich habe den Auserwählten gebissen und..... ihn bluten lassen. Endlich..... wird mein Racheplan vollstreckt werden.... auch wenn ich das Triforce vielleicht nicht bekommen werde..... wird dieses Land..... vernichtet werden..... Hahahahaha!" Als Hathi wieder zu Link sah, sah er nur noch wie der seinen Lichtpfeil abschoss. Hathi wurde von dem Pfeil in die Seite getroffen. Der Hund brüllte auf und Lichtstrahlen scheinten aus seinen Augen, seinem Maul und den Wunden, die Link ihm beigebracht hatte. Link und seine Freunde sahen das erschrocken mit an. Als das Licht wieder verschwand lag nur noch Hathis Skelett an der Stelle. Link atmete auf. "Wir haben es geschafft." Seufzte er.

"Aber was hat er mit diesem Untergang von Hyrule gemeint?" fragte Navi. "Ich habe absolut keine Ahnung." Antwortete Malon. Über Hathis Skelett erschien plötzlich ein hell leuchtendes Dreieck und eine Körperlose Stimme sprach. "Das Triforcefragment der Kraft ist nun ohne Besitzer. Es wird nun wieder im heiligen Reich ruhen, bis es einen neuen Träger gefunden hat." Das Dreieck verschwand und hinterließ ein langgezogenes Zischen. "Das geschieht also, wenn ein Träger der Fragmente stirbt. Aber wie wollte Hathi unsere Fragmente dann bekommen?" fragte Link. "Woarscheinlich konn ma si des Fragment donn schnoppn." Schlug Epona mit einem Schulterzucken vor. Plötzlich begann die Erde zu beben. "Waaas ist da los?!" rief Malon ängstlich. Das Beben wurde immer heftiger. "Do, der Brunnan!" rief Epona. Link und die anderen sahen zum Brunnen.

Von ihm strömten rote Energiewellen her. Plötzlich schoss ein gewaltiger Feuerstrahl vom Brunnen in die Höhe. Link und die anderen fuhren erschrocken zurück. Da brach der Boden beim Brunnen auf und ein riesiges Monstrum kam heraus. Es sah aus wie ein riesiger Löwe. Seine Augen leuchteten orange und in ihnen loderte blankes Feuer. Seine Schnauze und sein Bauch waren dunkelgrau, seine Beine dunkelbraun, der Rest des Fells war pechschwarz und seine Mähne und das Büschel an seinem Schwanz waren karminrot. Er hatte auch, wie Hathi, herausschauende, dolchartige Eckzähne. Das Biest knurrte monströs. Link riss die Augen auf. "Wa... was um alles in der Welt ist das?!" rief er angsterfüllt.


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Navi zitterte am ganzen Körper. "Da..... das ist der Teufelswolf, De.... Devilwoolf! Jetzt weiss ich, was Hathi gemeint hat! Dieses Monstrum soll die Welt vernichten!" schrie sie. "Was?! Dieses Vieh will die ganze Welt zerstören?!" rief Malon fassungslos. "So a Trottl!" bemerkte Epona empört. "Und was machen wir jetzt?!" fragte Malon nervös. Devilwoolf holte tief Luft. Link sprang auf Epona. "Ich hab ne gute Idee." sprach er. "Rennen!!!" Devilwoolf speite eine mächtige Feuerfontäne. Malon schrie auf und sprang auch auf Epona Und sie rannte weg. Im letzten Moment konnte Epona der Fontäne ausweichen, sie traf direkt auf die Stelle, an der Hathis Skelett lag. Die Stelle explodierte sofort. Epona rannte weiter, raus aus Kakariko. Devilwoolf kroch aus dem Loch und stieß einen lauten Brüller aus. Navi flitzte unter Links Mütze. "Epona, renn um unser Leben!!!" schrie sie.

Link blickte zurück und sah wie Devilwoolf gerade über die hohe Steinmauer, die Kakariko umschloss, sprang und ihnen nachrannte. Link schrie auf. "Vorwärts, Epona!!" rief er. "I renn jo scho so schnö i konn!" jammert die Stute. Devilwoolf hielt an. Er hob den Kopf und brüllte ohrenbetäubend. Malon klammerte sich an Link fest. "Was passiert jetzt?!" rief sie. Da brach der Todesberg aus. Riesige Felsen fielen auf die hylianische Steppe hinab. Epona wich ihnen immer ganz knapp aus. Plötzlich stand Devilwoolf vor ihnen. Link und Malon schrieen auf. "Festhoitn!" rief Epona entschlossen und gab noch mehr Gas. Devilwoolf bückte sich und wollte zubeißen. "Nein, Epona tu das nich!!" rief Link verzweifelt. Devilwoolf wollte gerade zubeißen, aber Epona sprang noch im letzten Moment durch sein geöffnetes Maul durch. "Da... das war knapp." Stotterte Malon.

"Epona, mach sowas nie wieder!" mahnte Link. Kurz darauf traf ein Feuerstrahl direkt hinter Epona auf den Boden. Sie erschraken und flüchteten in die erstbeste Richtung. Doch kurz vor ihnen prallte ein Felsbrocken auf die Erde. Epona bremste erschrocken ab und rannte in eine andere Richtung. Devilwoolf kam immer näher. "Zum Hylia-See!" schlug Link vor. "Dieses Monster kommt bei dem engen Durchgang nicht vorbei!" "Guate Idee, Grashüpfa!" rief Epona und rannte so schnell sie konnte zum See. Sie sahen bereits den Zaun, der den Eingang zum See versperrte, und Epona beschleunigte nochmal. "Achtung!" schrie sie und sprang mit zwei hohen Sprüngen über die Absperrungen. Als sie den See erreichten hielt Epona an und keuchte schwer. "Hier sind wir in Sicherheit." Versicherte Link. "Den Göttern sei dank." fügte Malon hinzu. Da ertönte wieder ein Brüllen.

Link, Malon und Epona blickten nach hinten und ihnen stockte der Atem. Devilwoolf sprang gerade mit einem mächtigen Satz über die Steinwand. Epona rannte mit einem Schrei weg. Devilwoolf kam am Boden auf, aber seine rechte Vorderpfote klatschte ins Wasser. Die monströse Gestalt zuckte zusammen und jaulte auf. Navi schaute aus Links Mütze hervor, weil alles plötzlich so still war. Link und die anderen sahen Devilwoolf fragend an. Der riesige Wolf zog sein Vorderbein wieder aus dem Wasser und Link und seine Freunde mussten erschrocken feststellen, dass die ganze Pfote verschwunden war! Devilwoolf betrachtete die nicht hier seiende Pfote erstaunt. "Seht euch das an! Die ganze Pfote ist weg!" stieß Link hervor. "Was? Weg? Nicht mal die nicht vorhandene Pfote ist vorhanden!" bemerkte Navi spitz.

Devilwoolf sah den Arm angestrengt an. Seine Augen begannen zu leuchten und plötzlich schossen drei schlangenartige Feuerzöpfe aus der Wunde und formten sich wieder zu einer Pfote. Dunkelbraunes Fell wuchs darüber und Krallen streckten aus den Spitzen heraus. "Ou, Mann. Seht ihr auch, was ich sehe?" fragte Malon langsam. "Der ganze Wolf besteht aus Feuer!" rief Link. Da kam ihm ein Geistesblitz. "Epona, lauf so schnell du kannst ins Gerudo-Tal!" sagte Link entschlossen. Epona verzog das Gesicht. "Ins Gerudo-Toi?! Wos wüst dn' du dort?!" fragte Epona mißtrauisch. "Frag nicht lange, tu was ich sag!" rief Link. Da schoss erneut ein Feuerstrahl in ihre Richtung. Epona schrie auf und rannte davon. Sie sprang wieder über die Zäune, schlug einen Hacken und steuerte auf die Wüste zu. Devilwoolf sprang auch über die Steine und folgte ihnen mit stampfenden Schritten. Epona und die anderen erreichten das Tal.

In seiner Mitte war eine tiefe Schlucht. Unten floss Wasser über drei hohe Wasserfälle zum Hylia-See. Epona bremste ab. "So, wos soin wia hia?" keuchte sie. Link beugte sich zu ihr. "Du stellst dich jetzt direkt vor die Schlucht und wartest." Sprach er. Epona ging langsam auf den Rand der Schlucht zu und sah ängstlich hinunter. "Wenn ich jetzt sage, rennst du weg, verstanden?" fuhr Link fort. Epona nickte schwach. Die Felsen begannen zu beben und Devilwoolf brach zum Tal herein. "Halt dich bereit." Flüsterte Link. Devilwoolf bückte sich und sprang auf Epona zu. "Jetzt!!!" rief Link und Epona rannte so schnell sie konnte auf die Seite. Devilwoolf schlug auf der Kante auf, worauf diese unter seinem Gewicht abbrach und mit ihm in die Tiefe stürzte. Epona, Link, Malon und Navi betrachteten das Geschehen erschrocken.

Link stieg ab und ging auf die Stelle zu, um nochmal nach zu sehen. Plötzlich schlug eine riesige Pranke in die Höhe und schlug knapp vor Link in den Boden ein. Link stolperte zurück. Devilwoolf hatte sich also noch festhalten können, bevor er in die Schlucht stürzte. Der riesige Wolf wollte sich wieder hoch ziehen, war aber scheinbar schon zu schwach dafür. Link sah zum Himmel auf und dachte an Zeldas Worte. "Die Ocarina der Zeit hat magische Kräfte und das Lied, das du gerade gespielt hast, wird dir einmal von großem Nutzen sein." Link sah zu Devilwoolf, der immernoch versuchte, sich hoch zu ziehen und sah dann zu seiner Ocarina. Er nahm sie heraus. "Das ist dein Ende." Dachte er und legte die Ocarina an die Lippen.

Er spielte das Lied, das einen Sturm herbeirufen sollte. Die Hymne des Sturms. Plötzlich zogen Wolken auf. Blitze zuckten über den Himmel und Donner grollte auf. Malon und Epona sahen fragend zum Himmel auf. Navi schaute aus Links Mütze hervor und erhob sich empor. Da begann es zu nieseln. Aus diesem Nieseln wurde in Kürze heftiger Regen. Devilwoolf brüllte immer wieder auf und rutschte langsam ab. Link beendete das Lied und sah streng zu dem Wolf hinüber. Link zog sein Schwert, rannte auf Devilwoolf zu und schlug ihm mit aller Kraft auf die festgeklammerte Pfote. Das Monstrum jaulte auf, lies los und stürzte mit einem Angstschrei in die Tiefe. Ein lauter Platscher ertönte und danach herrschte absolute Stille.

Malon stieg von Epona ab und ging mit ihr zu Link und schaute die Schlucht hinunter. Ein komischer Rauch in Form eines Geistes stieg aus der Schlucht in den Himmel und verweste mit einem gemeinen Kichern. "Wir haben es..... geschafft." Stotterte Malon fassungslos. "Ja, wir haben es wirklich geschafft." Pflichtete Link ihr bei. "Yaaaahooooo!" riefen beide fast gleichzeitig und fielen sich vor Freude in die Arme. "Wir sind die bösen Kreaturen endlich los, ich glaubs nicht!" lachte Navi und machte immer wieder Loopings. Epona tanzte im Kreis herum. "Die Viecher san füa imma weg und wia hobn endlich gwunnan! Juhu!" rief sie fröhlich. Alle waren froh, dass sie die Gefahr endlich hinter sich gebracht haben und jetzt wieder Frieden im Land Hyrule herrschte.

Auf der Lon-Lon Farm wurde ein großes Fest veranstaltet. Ein paar Musiker spielten wundervolle Tanzmusik und in der Mitte der Koppel brannte ein Lagerfeuer, um das die Leute von Kakariko tanzten. Es gab reichlich viel zu essen und zu trinken, so dass jeder satt werden konnte. Talon und Basil hatten viel zu viel getrunken und sangen mit den Musikern mit, was sich mehr als schrecklich anhörte. Epona galoppierte mit den anderen Pferden der Farm auf der Koppel herum und Navi flog fröhlich hoch oben und überblickte des ganze Fest. Es wurde ein Feuerwerk geschossen und auch viele Kerzen angezündet.

Auf einem der Holzzäune saßen Link und Malon nebeneinander und sahen sich das Feuerwerk an. "Ich muss zugeben, das war vorhin ein großartiger Einfall, Link." Lobte Malon. "Ach das war doch garnichts. Ich war eigentlich immer in Gedanken, dass euch nichts passiert." Sprach Link. Malon lächelte ihn an. "Und ich war immer in Gedanken, dass dir nichts passiert." antwortete sie. "Na, sowas!" lachte Link. Die Bewohner von dem Dorf Kakariko und die Bewohner der Lon-Lon Farm feierten den Sieg über das Feuer und die Feuerwerke prasselten am Himmel in den schönsten Farben während Link und Malon, die Helden von Hyrule, sich küssten.

Ende