Black Stone
"Black Stone" ist die neue Fanfiction von Svenja nur für euch. Lest nun die Geschichte über den Black Stone und die Rückkehr von Majora.

Autor: Svenja


1.Kapitel: „Majoras Rückkehr"
Nach knapp zehn Jahren hatten Zelda und Link ihre Erzfeinde, Ganon und Majora, in das Reich der Hölle verbannt. Link zog nach Hyrule, seinem Heimatort, und wohnte bei seiner Geliebten, Prinzessin Zelda. Nun konnten sie in Frieden leben. Doch der Frieden hielt nicht lange an, denn Majora ist von den Toten auferstanden und er will blutige Rache….

Ein sonniger Morgen brach in Hyrule heran. Im Schloss machte Zelda gerade ihr Haar. Die hylianische Prinzessin war aufgeregt. Denn Morgen war ihr Geburtstag. Link hatte im Thronsaal schon alles vorbereitet. Später ging er zu Zeldas Gemach. Er öffnete die Tür und legte seine Hand sanft auf ihre Schulter. „Na? Bist du aufgeregt?“, fragte er. „Das kann man wohl sagen!“, erwiderte Zelda mit einem Lächeln im Gesicht. Sie erhob sich von ihren Stuhl und schaute Link an. „Nach all den Jahren können wir endlich in Frieden leben!“ Link nickte und umarmte die junge Prinzessin.
Diese Umarmung mochte sie. Dabei wurde ihr immer warm ums Herz und ihre Sorgen schwanden. Wenig später ließ Link sie los und Zelda wandte sich zu ihren Spiegel. Ihr Spiegelbild zeigte eine junge, hübsche Frau. Sie trug ein ärmeloses, blaues Kleid und eine goldene Krone auf ihren Kopf. „Du bist schöner geworden!“ „Was?“, fragte die Prinzessin. „Na ja…“, stotterte Link. „Nach meinen Siegen über Ganon und Majora bist du noch immer dieselbe und hast nichts von deiner Schönheit eingebüßt.“ Zelda lächelte den jungen Hylianer freundlich an.
„Link! In meinen Augen wirst du immer der kleine Junge von Kokiri sein!“ Link wandte sich freudig zur Tür und ging in sein Gemach. Wenig später brach die Nacht in Hyrule herein. Zelda und Link schliefen jeder in ihrem Gemach. Plötzlich erschien eine seltsame Gestalt an Zeldas Fenster. Es schwebte in der Luft. Eine kleine Fee begleitete es. Diese bibberte vor Kälte. Ihr kleiner Körper war schon klatschnass vom Regen.
„Können wir nicht reingehen, Majora?“, bibberte die kleine Fee. „Mir ist kalt!“ „Schweig, Taya. Wir wollen die kleine Prinzessin doch nicht aufwecken, oder?“, sagte Majora streng. Taya schwieg. Sie wollte nämlich nicht wie ihr Bruder Tael einen qualvollen Tod sterben. Denn mit seiner Magie hatte Majora die absolute Macht! Auch Horrorkid hatte keine Chance und war eine willenlose Puppe von Majora. Majora hatte nur eines im Sinn: Er wollte Rache!


2. Kapitel: „Der Verlust einer kleinen Fee“

Majora zerschmetterte das Fenster mit seiner Magie. Die Scherben fielen klirrend zu Boden. Doch Zelda schlief friedlich weiter. Die böse Maske betrat das Zimmer und ging auf Zelda zu. Doch bevor Majora einen Angriff auf die Hylianerin starten konnte, erschrak Taya und rief: „Majora! Vorsicht!“ Doch ehe Majora begriff, was sie meinte, warf Link sich auf ihn, sodass er zu Boden gerissen wurde. „Majora! Du?“ Links wütendes Geschrei war so laut, dass Zelda aus ihren Schlaf gerissen wurde. „Link! Was ist hier los?“
Majora wollte sich aus Links festen Griff befreien, doch es gelang ihn nicht, sich zu konzentrieren. Tayas Gebrüll und Links überraschender Angriff hatten ihm die Fassung genommen! Taya wollte ihm helfen, doch Zelda reagierte schnell und sperrte die Fee in eine kleine Flasche. „Verdammt! Schon wieder!“, fluchte Taya wütend. „So Majora!“, sagte Link noch immer wütend. „Was willst du hier? Ich dachte, ich hätte dich getötet!“ Darauf kicherte die Maske. Das Lachen hallte im ganzen Schloss wieder.
„Was weißt du schon, eigensinniger Trottel?“, antwortete Majora. „Du weißt doch gar nichts!“ „Ach ja?“, erwiderte der Hylianer zornig. Majora entriss sich Links Griff. „Ja! Was glaubst du, wen du vor dir hast? Einen kleinen Fisch?“ Er ließ sich eine kurze Atempause. „Meine Macht ist grenzenlos! Ich kann es dir beweisen!“ Er schaute auf Taya und konzentrierte sich. Plötzlich schrie Taya, die immer noch in der Flasche war, qualvoll auf. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Körper zerrissen wird. „Neiiin! Hör auf, Majora!“, flehte die kleine Fee. Zelda und Link erschraken.
Link gab der Prinzessin ein schnelles Zeichen, dass sie die Fee rauslassen sollte. Auf seinen Befehl hin nahm Zelda den Deckel ab und nahm die Flasche von Taya. Der Fee wurde beinahe schlecht vor Schmerzen. „Majora! Lass sie in Ruhe!“, rief Link. Doch Majora lachte nur. „Warum sollte ich das tun?“ Link wurde dies zuviel. Er nahm seinen Bogen und feuerte drei Pfeile auf die Maske ab. Doch Majora wusste sich zu verteidigen! Er beschützte sich mit einem Schutzschild. Die Pfeile prallten ab. Dann flogen sie auf Link zurück! „Nein!“, schrie er. Die Pfeile trafen ihn an Arm, Brust und Bein und bohrten sich tief ins Fleisch.
Link gab einen lauten Schrei von sich und fiel zu Boden. „Link!“ Zelda eilte ihren Freund zu Hilfe. Blut tropfte zu Boden. Link hechelte. „Ich fass es nicht! Wie kann er so stark sein? Es sei denn…“ Majora guckte Link an und nickte. „Du bist schwächer geworden!“ Taya konnte nicht mehr gegen den Schmerz ankämpfen. Ihre zarten Flügel erschlafften und sie fiel zu Boden. Dann regte sich die Fee nicht mehr. Kein Zucken, kein Atemzug!
„Link!“, begann die Maske zu reden. „In meinen Augen wirst du immer ein totaler Versager sein!“ „W… w… Was?“, stotterte Link. Ihm wurde fast schwarz vor Augen. Hatte Majora diesmal gesiegt? War sein Schicksal besiegelt? Musste er wirklich sterben? Link schloss seine Augen. Er war auf sein Ende vorbereitet! Majora wollte seine Rache vollenden, doch dann traf ihn ein heller Lichtblitz! Die Maske wurde durch ein Fenster katapultiert und verschwand mit einem fluchenden Geschrei! „Ich komme wieder!“
Link seufzte. „Danke, Zelda!“ „Keine Ursache!“ Dann ging Zelda mit schnellen Schritten auf Taya zu. Vorsichtig nahm sie die kleine Fee in den Händen und fühlte ihren Puls. Dann ließ sie den Kopf hängen. „Sie ist tot!“ Ihre Stimme klang leise, trotzdem verstand Link ihre Worte. Tränen liefen der Prinzessin über die Wangen. „Das ist alles meine Schuld! Hätte ich sie nicht in eine Flasche eingesperrt, währe sie noch am Leben!“ Link zerrte die Pfeile heraus, erhob sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht vom Boden und ging auf die Prinzessin zu. „Zelda! Gib nicht dir die Schuld!“, sprach er sanft.

„Du hast recht!“, sagte Zelda, während sie sich die Tränen abwusch. „Schlaf jetzt, Zelda! Morgen ist dein Geburtstag und dafür musst du ausgeschlafen sein!“ Mit diesen Worten verließ Link das Zimmer und ging in sein eigenes. Zelda nahm Tayas leblosen Körper und legte ihn in eine Schatulle. „Hier wird sie für mich immer noch eine Freundin bleiben!“, dachte Zelda, während sie in ihr Bett ging. Dann schlief sie sofort ein. In seinen Gemach schaute Link aus den Fenster. Seine Hand ballte sich zu einer Faust. Wut stieg in ihm empor. „Was hatte er sich nur dabei nur gedacht? Sie war doch nur eine kleine Fee. Sie konnte ihm doch nichts antun! Das wird er mir büßen! Ich werde Taya und alle Anderen, die unter seiner Hand gestorben sind, rächen! Und dafür muss Majora sterben, egal wie!“


3. Kapitel: „Die Geschichte über Black Stone“
Am Nachmittag kamen alle Völker von Hyrule. Zoras, Goronen, Gerudo, sogar die Bewohner Kakarikos kamen. Malon traf mit ihrem Vater ein. Sie hatten Lon-Lon-milch mitgebracht. Zelda und Link waren im Thronsaal und schauten, wie sich die anderen amüsierten. Impa kam und stellte keuchend zwei Kuchen auf den Tisch. Zelda blickte zu Link, der nicht sehr erfreut aussah. „Link. Hast du etwas?“ Link bemerkte sie. „Nein. Es ist nichts!“
„Machst du dir Sorgen wegen Majora?“, fragte die Prinzessin traurig. Link ließ den Kopf hängen. „Du weißt einfach alles!“ Zelda verschränkte ihre Arme. „Was wollte er überhaupt? Ich meine, du hattest ihn doch nichts getan!“ Link nahm einen Apfel vom Tisch. „Nichts getan ist gut!“ „Was?“ Link schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Es stimmt ja, aber er ist nur zurückgekommen, weil er die ganzen Bewohner Hyrules töten will. Nur so kann er an die Macht von Black Stone kommen!“
Zelda stotterte. „Black Stone? Was ist das?“„Ein uralter Stein der schwarzen Magie. Mit seiner Macht kann man unglaubliche Kräfte freisetzen! So wie beim Triforce! Du erinnerst dich bestimmt noch an die Hexen, die Majora erschaffen haben!“ Zelda nickte ungläubig. „Die haben auch Black Stone erschaffen. Später wurde er auf den Marktplatz von Hyrule verkauft.“ Zelda erschrak. „Link! Wir besitzen so einen gefährlichen Stein? Wer hat ihn? Und wo ist er?“
Link räusperte sich. „Wir selbst besitzen Black Stone nicht. Aber ich weiß wo er ist.“ Zelda fragte schnell: „Wo? Wo ist dieser Stein?“ Link erhob die Hände. „Zelda. Beruhig dich! Keine Sorge! Er ist nicht in den Händen unseres Feindes. Er ist in den Händen eines weisen Mannes. Du wirst ihn kennen, glaub mir….“
Währendessen versorgte Majora in seinem Schloss seine Wunden. Er konnte es nicht glauben! Wieso hatte er es nicht gemerkt, dass Zelda auch über Magie verfügt? Über Magie des Lichts? Doch dann lächelte er. Hatte er endlich eine ebenwürdige Gegnerin gefunden? „Warte nur, Prinzessin! Du wirst noch um Gnade flehen, wenn du meine wirklichen Kräfte kennen gelernt hast!“, lachte die Maske.

„Rauru?“ Zelda glaubte es nicht. Link dagegen nickte. „Ja! Rauru besitzt den Black Stone, um ihn vor gierigen Händen zu bewahren!“ Zelda presste sich die Hand vor den Mund, um einen Schrei zu vermeiden. „Aber…“, stotterte sie. „Aber warum hast du mir nie davon erzählt?“ Link biss sich auf die Unterlippe. „Hätte ich es dir sofort gesagt, wäre es mit Sicherheit raus gekommen. Vergib mir bitte!“

Zelda lächelte. „Schon gut. Du wolltest uns ja beschützen!“ Link sah Zelda an. Wärme lag in seinen Augen. Dann packte er Zelda am Handgelenk. „Link? Was hast du?“ „Wir müssen schnell zur Zitadelle der Zeit. Dort hat nämlich Rauru den Stein versteckt. Majora kann unsere Gedanken lesen und weiß, wo Black Stone ist!“ Zelda erschrak. Sie mussten sich beeilen! Wenn Majora zuerst die Zitadelle erreicht, sind sie verloren! Ein Wettlauf gegen die Zeit begann!


4. Kapitel: „Das Monster Wagna“
Link und Zelda rannten aus dem Schloss und rannten so schnell sie nur konnten zur Zitadelle der Zeit. Sie wussten, dass jede Minute zählte. „Link. Ich sehe die Zitadelle!“, rief Zelda keuchend. „Los! Wir müssen schnell hinein!“ Link nickte. Doch kaum hatten sie die Treppen erreicht, schleuderte sie schwarze Magie zurück. Beide schrieen auf! Zelda wurde auf den Boden geworfen und Link gegen einen Baum. „Au! Was war das denn?“, fragte Link. Zelda erhob sich von Boden. „Jedenfalls nichts Freundliches!“
Link ging einige Meter auf die Zitadelle zu. Plötzlich hörte er ein finsteres Lachen und qualvolle Schreie. Link schrak auf. Er erkannte die Stimme! „Majora! Komm raus!“ Er hörte Schritte. Doch heraus kam nicht Majora, sondern ein gewaltiges Ungeheuer. Dieses sah einen Drachen sehr ähnlich. Es hatte feuerrote Augen und einen schlangenähnlichen Kopf auf denen spitze Hörner wuchsen, rechts und links neben den kleinen Ohren eines. Es hatte scharfe Klauen, große Flügel und einen, etwa drei Meter langen Schwanz. Es zischte Link angriffslustig an und schoss einen Feuerball auf ihn ab!
Link beschützte sich schnell mit seinem Hyliaschild. Dann machte er ein schmerzverzerrtes Gesicht und ließ das Schild augenblicklich fallen. „Mann, kann der Feuerspucken!“ Zelda wollte Link zu Hilfe eilen, doch Link wies ab. „Komm nicht näher, Zelda!“ Link zog das Master-Schwert und stellte sich der Bestie. Doch dann kam Majora. „Mit deinem Schwert kannst du die Bestie Wagna nie bezwingen!“ Link stotterte. „Dieses Ding hat einen Namen? Was suchst du dir noch alles aus? Einen Hund mit Flügeln?“ Majora lachte. „Zeig mir mal, wie du mit einen „Kobradrachen“ zurechtkommst!“
Link ging angriffsbereit auf Wagna zu. Doch plötzlich erhob die Bestie ihren Schwanz und fesselte Link damit. „Verdammt!“ Das war das einzige, was er hervorbringen konnte. Auge um Auge starrten sich Link und Wagna an. Dann öffnet die Bestie ihr Maul und ließ Link langsam hineingleiten. „Das war ein kurzer Kampf.“, dachte Majora bei sich. Zelda schloss ihre Augen. Dann hörte sie einen qualvollen Schrei! Sie sah Link wieder auf den Boden. Er hatte sein Schwert in der Hand, an dem grünes Blut klebte. Der Schwanz fiel ab und Wagna schrie auf. Link stellte sich Majoras verdutztes Gesicht vor und schaute zu ihm. Doch er kicherte nur.

Dann schaute Link wieder auf Wagna, der gerade ein neuer Schwanz wuchs! „Das gibt’s nicht!“, rief Link. Wagna fauchte Link an. Zelda ging in Deckung. „Sie scheint wütend zu sein!“ „Ich habe ja ihren Schwanz abgehackt!“, sagte Link. Majora gab der Bestie einen Befehl. „Wagna, Attacke!“ Die schlangenähnliche Bestie erhob sich erneut, um ihre Beute zu erwischen. Link wich schnell aus und Wagna traf ins Leere. Sie erhob sich erneut und traf wieder ins Leere! Link kam eine Idee! „Sie bewegt sich immer dahin, wo ich mich bewege. Vielleicht schaffe ich es, dass sie Majora verspeist!“, dachte Link. „Es ist einen Versuch wert!“
Er rannte hinter Majora. „Was genau hast du vor?“ Link grinste. „Mach das nächste Mal ernst, wenn es ein nächstes Mal für dich gibt!“ Majora guckte zu der bereits erhobenen Bestie. Er erschrak. „Nein!“ Doch fürs Abhauen war es schon zu spät! Magna verschlang Majora bei lebendigem Leibe! Link seufzte. „Die Gefahr ist vorüber!“ Zelda schaute Link besorgt an. „Was hast du, Zelda?“ „Also, ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass Majora so leicht zu besiegen ist!“ Und sie sollte Recht behalten! Die Bestie leuchtete am Hals schwarzlila auf und platzte mit einem lauten Knall! Link und Zelda beschützten sich mit dem Hyliaschild vor der grünen Säure. Majora kam hinaus. Wütend schaute er Link an. „Wie du willst, Link! Jetzt mach ich ernst!“


5. Kapitel: „Ein seltsamer Geselle“
Majora schaute Link ärgerlich an. „Respekt, Link. Du hast es sehr weit gebracht. Aber jetzt wirst du sterben!“ Link wandte sich zu Zelda. „Zelda, bring dich in Sicherheit!“ Zelda guckte Link verwirrt an. „Link. Was ist mit Rauru? Er wäre doch raus gekommen!“ Link erschrak. „Majora. Wo ist Rauru?“ Majora kicherte. „Meinst du den alten Mann? Na ja…!“ Link wurde wütend. „Wo ist er?“ „Er hatte den Black Stone! Also musste ich ihm den Stein irgendwie abnehmen!“ Link erschrak. „Majora. Willst du damit sagen…?“ Majora lächelte. „Genau was du vermutest!“

Er holte den Stein hervor. „Ich habe ihn getötet und den mächtigen Black Stone an mich genommen!“ Zelda fiel auf die Knie. „Wir sind verloren!“, sagte sie verzweifelt. Link schaute die Prinzessin an. „Zelda. Steh auf! Verneig dich nicht vor ihm!“ Majora schaute Link an. „Lass sie doch. Jetzt, wo ich den Stein habe, kann mich sowieso niemand mehr aufhalten! Nehme dir ein Beispiel an der Prinzessin und verneig dich auch vor mir, Link!“ Link schüttelte zornig den Kopf. „Niemals!“
„Es ist doch zwecklos. Selbst wenn du alle Kräfte gegen mich einsetzt, du kannst mich nicht besiegen, da ich den Stein habe!“, erklärte Majora. „Ich gebe zu, du warst stark genug, um Wagna zu besiegen. Aber gegen mich hast du nicht den Hauch einer Chance!“ Link ballte seine Hände zu Fäusten. Irgendwie konnte er doch seinen Gegner den Stein entreißen, aber wie? „Was für ´ne Zwickmühle!“, gingt es Link durch den Kopf. „Was für ´ne Zwickmühle!“
Zelda schaute Link an. „Link. Was sollen wir nur tun?“ Link antwortete nicht. Er schaute nur auf Majora, und das wütend. Plötzlich erhob Majora den Stein. Der Stein glühte in einem lilaschwarzen Licht auf und plötzlich kamen dunkle Wolken über Hyrule. Der Wind weht stärker als zuvor. Link und Zelda merkten, wie unter ihnen die Erde zu zittern begann. Sie konnten sich kaum aufrecht halten. „Was passiert hier?“, fragte Zelda. Link erwähnte: „Majora hat die dunklen Mächte von Black Stone freigesetzt! Jetzt rettet uns nur noch ein Wunder.“ Majora feuerte einen Magiestrahl auf die Beiden ab. Der Strahl explodierte am Boden und schleuderte Link und Zelda einige Meter weg. Link rappelte sich auf. „Alles Okay, Zelda?“ Zelda lag mit geschlossenen Augen am Boden. Link fühlte ihren Puls. Sie war bewusstlos! Link atmete erleichtert auf. Dann wandte er sich zu Majora.
„Majora. Dafür wirst du büßen!“ Majora gab ironisch von sich: „Mir schlottern schon die Knie!“ „Das sollten sie auch!“ Er nahm seinen Bogen und feuerte fünf Licht-Pfeile auf ihn ab. Ein helles, sonnengelbes Licht schloss Majora ein. Link schützte seine Augen vor dem Licht. War die Gefahr vorbei? Falsch gedacht! Majora befreite sich mit schwarzer Magie aus dem Lichtgefängnis. Majora war verärgert über Links Versuch, ihn zu vernichten. Er richtet den schwarzen Stein auf den Hylianer und dieser feuerte schwarze Magie auf Link ab. Die Magie schloss ihn ein!
Link konnte sich nicht befreien! Doch gerade als Majora zum Angriff übergehen wollte, stach ihn irgendetwas Spitzes in den Rücken. Er schrie auf und fühlte, wie sein Körper langsam erschlaffte. Er ging in die Knie und fiel Sekunden später bewusstlos zu Boden! Die schwarze Magie von Link verschwand und ging zu Majora hin. Er fühlte seinen Körper. „Was hat er? Er ist zwar am Leben aber….“ Er guckte sich um. Was hat die Maske getroffen? War es Magie oder etwas anderes?

Dann hörte er ein finsteres Lachen. Dieses Lachen war noch schrecklicher als das von Ganon. Er blickte auf das Dach der Zitadelle der Zeit. Er sah eine junge Frau mit schwarzem Haar. Sie hatte einen schwarzen Umhang an und einen langen Stab auf dem ein grüner Stein drauf war. Am unteren Ende war eine kleine Öffnung mit kleinen, spitzen Nadeln. Das Gesicht der Frau konnte Link nicht erkennen, weil es ein schwarzes Mundtuch verdeckte. „Mit den Nadeln hat sie vermutlich Majora ausgeschaltet!“, ging es Link durch den Kopf.
„Wer bist du?“, rief Link. Die fremde Frau sprang vom Dach herunter und landet unversehrt auf dem Boden. Dann entnahm sie Majora den Black Stone. „Du bist Link, nicht wahr?“, sprach sie. Link erschrak wieder. „Woher…?“ Die Frau ging auf Link zu. Sie nahm seine Hand und legte den Black Stone in sie hinein. Dann sagte sie noch: „Sei nicht mehr so dickköpfig. Es kann dich einmal das Leben kosten!“ Dann nahm sie Majora und ging sie an Link vorbei. „Hey! Warte mal, wer bist du überhaupt?“, fragte Link schnell. Die Frau guckte Link an. Obwohl Link ihr Gesicht nicht sehen kann, sah er, dass sie lächelt. „Mein Name ist Terana!“ Dann verschwand sie in einem dichten Nebel. Link kapierte nichts mehr! „Wer ist diese Frau? Was will sie von mir? Und überhaupt; ist sie Freund oder Feind?“


6. Kapitel: „Ein Fünkchen Hoffnung“
Kaum war die fremde Frau verschwunden, fasste Link einen Endschluss: „Fürs Erste kehren wir erst einmal ins Schloss zurück!“ Er nahm die bewusstlose Zelda in seine Arme und ging zum Schloss zurück. In ihrem Gemach legte Link die Prinzessin in ihr Bett und schaute sich den Stein an. Warum hatte ihm Terana den Black Stone gegeben? Wollte sie helfen? Oder war es alles nur als Vorbereitung eines heimtückischen Plans? Link wusste es nicht! Morgen würde er erstmal Zelda alles genau erklären.
Währenddessen erwachte Majora in einem erhellten Raum. Er bemerkte, dass er in seinem Schloss war. Sein Kopf dröhnte und sein Körper schmerzte wie Feuer. Sein Körper? „Wie kann das sein? Ich bin doch nur eine Maske. Wieso kann ich Horrorkids Schmerzen spüren?“ Plötzlich hörte die Maske Schritte. Es waren sanfte Schritte. „Sind sie aufgewacht, mein Gebieter?“ Majora stöhnte leicht. „Was suchst du hier, Terana?“ Terana legte ein Tablett mit Früchten und Brot auf einen Tisch.
„Sie sollten mir dankbar sein! Wenn ich nicht eingeschritten wäre, würden sie jetzt nicht mehr leben!“ „Kannst du mir vielleicht erklären, warum ich die Schmerzen von Horrorkid spüre?“ Terana nickte. „Black Stone hat Kräfte, von denen wir nichts wissen! Deshalb habe ich sie ja auch gerettet!“ Majora gab einige Sekunden keine Antwort. „Wo ist er?“ Terana kratzt sich am Hinterkopf. „Wenn sie den Stein meinen, den habe ich Link überlassen!“ „Du has was…?“ „Beruhigt euch, mein Gebieter. Link weiß nichts von den unheilvollen Kräften, die der Stein besitzt. Wenn er ihn falsch benutzt, wird er die finsteren Kräfte zu spüren bekommen, glauben sie mir!“
Am nächsten Morgen saßen Zelda und Link am Frühstückstisch. Es war ein stürmischer Tag. Zelda sah, das Link besorgt zum Fenster schaute. Der Regen prasselte stark gegen die Scheiben. „Was hast du, Link?“ Link seufzte. „Es geht um den hier.“ Er holte den Black Stone aus seiner Tasche am Gürtel. Zelda erschrak. „Seit wann…?“ „Eine mysteriöse Frau hat ihn mir gegeben.“, antwortete er rasch. Die Prinzessin stotterte. „Und was ist mit Majora?“ „Die Frau, ihr Name ist Terana, hat ihn mitgenommen!“ Link nahm einen großen Schluck heißen Tee aus seinem Becher. Dann redete er weiter. „Ich weiß nicht, ob Terana ihn hilft, oder ihn umbringen will. Sicher ist nur, dass sie mich vor einem Angriff bewahrt hat.“ Zelda dachte nach. Sie schaute auf den Black Stone, dann mit einem Lächeln auf Link. „Was ist?“, fragte der Hylianer.
„Vielleicht könnten wir…! Ach, nein! Vergiss es!“, murmelte die Prinzessin vor sich hin. Link wurde neugierig. „Spann mich nicht länger auf die Folter. Was ist los?“ Zelda streckte die Hand aus. „Link. Gib mir bitte mal den Black Stone. Ich will etwas überprüfen.“ Link streckte den Stein entgegen. „Du kriegst ihn. Wenn du mir gesagt hast, was du genau vorhast!“ Zelda verdrehte die Augen. „Wenn das wirklich ein Zauberstein der schwarzen Magie ist, könnte man vielleicht etwas herzaubern, um Majora zu besiegen.“

Link blickte Zelda an. „Meine liebe Zelda. Wir haben ihn schon einmal besiegt und es hat nicht geklappt! Wie soll es also heute klappen?“ Zelda lächelte. „Vertrau mir einfach! Ich glaube, ich kenne eine Methode, um Majoras Terrorherrschaft ein für alle mal zu beenden!“


7. Kapitel: „ Dark Oni-Link“
„Und wie?“, fragte Link mürrisch. Zelda kicherte. „Als du in Termina warst, hast du doch die Grimmige Gottheit erhalten, oder? Und diese Maske bewohnt doch…“ Link ging ein Licht auf. „Sie bewohnt finstere Mächte. Genau! Black Stone hat auch diese finsteren Mächte, also können wir mit Hilfe der Maske und dem Stein einen weit aus gefährlicheren Gegenstand machen, um Majora zu besiegen!“ „Genau so ist es!“, sagte Zelda und nickte.
„Aber ich weiß nicht, was es bei solch finsteren Kräften bringt.“, sagte Zelda leise. „Was möchtest du damit sagen?“ Zelda leckte sich mit der Zunge über ihre trockenen Lippen. „Es könnte sein, das wir sterben.“ Link schüttelte den Kopf. „Nein, nein, nein! Das kann nicht passieren, und es wird auch nicht passieren!“ „Aber…“ Link ballte seine Hand zu einer Faust und schlägt damit auf den Tisch. „KEIN ABER, ZELDA! MAJORA HAT SCHON FAST DAS GANZE KÖNIGSHAUS GETÖTET. WIR MÜSSEN IHN AUFHALTEN, AUCH WENN ER DAFÜR STERBEN MUSS!“
Zelda wich erschrocken zurück. Link seufzte. „Verzeih, ich wollte nicht so rumschreien.“ Zelda legte ihre Hand auf seine und lächelte. „Ist schon gut. Ich kann deine Wut und dein Hass auf Majora verstehen.“ Darauf lächelte Link. „Bist du bereit?“, fragte er entschlossen. Zelda nickte. Link nahm den Black Stone und hielt ihn über die Grimmige Gottheit. Schwarze Magie kam aus dem Stein, die in die Grimmige Gottheit einfloss.

Plötzlich entstand ein schwarzgrelles Licht. Link und Zelda mussten sich die Augen verdecken, um von dem Licht nicht blind zu werden. Einige Minuten später erlosch das Licht. „Und? Ist irgendetwas passiert?“, fragte Zelda, die sich die Augen rieb. Link sah auf die Grimmige Gottheit. „Schau dir das an.“, sagte er. Zelda schaute auf die Maske und erschrak. Die einst weiße Maske hat sich in eine schwarze Maske verwandelt! Link steckte den Black Stone wieder in seine Tasche und hob die Maske auf. Zelda griff Links Arm.
„Link. Bitte zieh die Maske nicht auf.“ „Warum nicht?“ Zelda schluchzte. „Ich hab Angst! Angst, das dir etwas zustößt!“ Link schloss die Augen. „Wenn ich es nicht tue, wird Majora uns töten! Das kann ich nicht zulassen. Bitte lass los!“ Zelda nahm ihre Hände von ihm, um ihn nicht weiter zu behindern. „Danke!“ Link zog die Maske auf. Plötzlich wurde er von schwarzer Magie umhüllt. Link schrie auf, als diese auch in seinen Körper eindrang. „Liiiiink!“, schrie Zelda. „Neiiiiin!“ Eine gewaltige Explosion entstand um Link, dass das gesamte Schloss beinahe zum einstürzen brachte.
In Schloss bemerkte Majora eine Erschütterung der dunklen Mächte. „Was ist das? So etwas habe ich noch nie gespürt.“ Zelda konnte es nicht fassen. „Das gesamte Schloss hat fast etwas abbekommen.“ Sie schaute auf Link, der langsam zur Erscheinung kam. „Es hat geklappt.“ Zelda erschrak. Diese Stimme konnte niemals die von Link sein. Sie war viel, viel tiefer! Dann sah sie die Gestalt! Link hatte die Kleidung von Oni-Link an, nur das die weiße Kleidung schwarz war. „Wer bist du?“
„Mein Name ist Link! Du wirst doch nicht sagen, das du mich vergessen hast, du Närrin!“ Zelda wich zurück. „Was sagst du denn da? Wir sind doch Freunde. Wir sind verliebt!“ Doch Link hörte nicht auf sie, zog sein Schwert und ging auf Zelda zu. Zelda bekam schreckliche Angst und wich immer weiter zurück. „Link. Du machst mir Angst!“ Zelda war mit dem Rücken zur Wand. Link kam ihr gefährlich nahe. Er nahm sein Schwert und hielt es Zelda gegen den Hals. „Na? Was willst du jetzt tun?“, lachte er finster.

Plötzlich stürmte jemand die Tür ein. Es waren vier Wachen der königlichen Familie und Zeldas Vater, der König von Hyrule. "Hey! Sie da! Fremder! Was um Gottesnahmen tuen sie da mit meiner Tochter? Sind sie wahnsinnig?“ Zelda zitterte am ganzen Körper, als sie ihren Vater sah. „Bitte, Vater. Komm nicht näher!“ Die Soldaten nahmen ihre Lanzen und richteten diese auf Link. „Das ist ihre letzte Chance, . Lassen sie die Prinzessin frei!“ „Ihr könnt mir gar nichts antun.“ Mit diesen Worten wirbelte Link sein Schwert und eine Schockwelle erschien, die die Soldaten mitsamt dem König durch ein Fenster katapultieren. Dann herrschte Todesstille.
Link grinste triumphierend und drehte sich wieder zu Zelda um. „Aber….wo ist sie?“ Er sah einen geöffneten Geheimgang unter dem Teppich. „Verdammt! Sie ist entkommen!“, fluchte Link in Gedanken. In der hylianischen Steppe öffnete Zelda den Ausgang des Ganges. „Ein Glück das mein Vater vor Jahren diesen Geheimgang erbaut hat.“ Zelda lief, so schnell wie sie ihre Füße auch nur tragen konnten. Sie musste irgendetwas finden, womit sie Link zurückverwandeln kann. Und dafür musste sie zu Majora!


8. Kapitel: „Aller Anfang ist schwer“
In der Nacht schlich sich Zelda zu dem Pferdestall und öffnete die Box von Epona, Links treuen Pferd. Dieses hatte ein wunderschönes, strahlendes, braunes Fell. Die Prinzessin nahm das gehorsame Pferd an den Zügeln, nahm einen Kutsche mit feinem Stroh und befestigte diesen an Eponas Sattel. Draußen schwang sie sich einen Umhang über ihren Körper und verdeckte ihren Mund mit einem Tuch. Seit Majora ihre zweite Identität namens Shiek auf irgendeine weise hatte verschwinden lassen, war dies ihre einzige Möglichkeit, sich zu verstecken. Doch sie wusste, dass nur Majora etwas hatte, dass Link zurück verwandeln kann.
Sie hatte einen weiten Weg vor sich, dass wusste sie. Doch Majora war ihre einzige Chance! Epona galoppierte los. Zelda lächelte. „Auf nach Termina, Epona!“ Die hylianische Prinzessin ritt durch die bekanntesten Gebiete Hyrules, bis sie an die Grenze Terminas kam. Stunden später erreichten sie die Steppe Terminas. Die einst prachtvolle Stadt hatte sich zu einem düsteren Ort der Finsternis verwandelt. In der Mitte der Stadt, wo einst der Uhrturm war, stand nun ein gewaltiges Schloss.

Epona schnaubte und ging einige Schritte zurück. Zelda versuchte, das verängstige Pferd zu beruhigen. „Ich weiß, dass dir dieser Ort nicht gefällt. Aber wir müssen! Du willst doch auch, dass Link wieder normal wird?“ Epona nickte und verdrehte dabei die Augen. Zelda stieg ab, nahm das Pferd an den Zügeln und ging mit schnellen Schritten zum Schloss von Majora. Am Schlosstor angekommen, versperrte eine Wache, die die Gestalt eines Dämons hatte, ihr den Weg. „Was willst du?“, sagte er mit ärgerlicher Stimme. Zelda schluckte tief um ihre Angst zu vermeiden.
„Ich bringe Stroh für die Pferde von Majora!“, erwidert sie. Daraufhin wird die Wache misstrauisch. „Unser Herr, Majora, hat keine Pferde!“ Zelda gab sich daraufhin eine Kopfnuss mit ihrer Hand. „Ja, ja! Dass weiß ich! Aber die Pferde von euch müssen doch fast verhungert sein, oder?“ Die Wache gab ein leises Knurren von sich. „Na gut! Komm rein!“ Zelda seufzte leicht und ging rein. In der Hauptkammer angekommen guckte sie sich um. „Wie viele Wege hat Majora eigentlich? So komm ich nie zur richtigen Tür!“ Plötzlich kam eine andere Wache auf Zelda zu.
„Hey! Was suchst du hier?“ Zelda schüttelte den Kopf. „Sehen sie das denn nicht? Ich bringe Stroh in den Pferdestall!“ „Aha! Und wie heißt du, Fremdling?“ Zelda stockte der Atem. „Nun… äh….mein Name ist….ist...!“ Die Wache wurde von Zeldas Zögern ärgerlich. „Du müsstest doch wissen, wie du heißt!“ Zelda kam ein Licht auf. „Mein Name ist Tanera! Wo kann ich hier den Pferdestall finden?“ Die Wache lächelte. „Folge mir.“

Nach einem längeren Marsch waren sie vor einer Tür angekommen. „Hier. Das ist er!“, antwortete die Wache und schaute zu Zelda, die sich die Nase zuhält. „Hast du was?“ „Haben sie zufällig ´ne Wäscheklammer dabei? Es stinkt grauenvoll!“ Darauf lachte die Wache. „Das kommt bei Neuen immer vor. Ist mir auch schon häufig passiert, aber man gewöhnt sich dran!“ Dann ging sie wieder zu ihren Posten. Zelda rief noch schnell hinzu: „Wache! Wo kann ich Majora finden?“ „Der ist bei Terana im Zimmer und ruht sich aus. Ihr Zimmer findest du, wenn du den linken Gang der Hauptkammer benutzt!“ „Danke!“
Zelda brachte das Heu in den Stall und befahl Epona, vor dem Schloss zu warten. Dann ging sie zur Hauptkammer zurück und ging in den linken Gang zum Zimmer von Terana. Vor der Tür blieb sie stehen. „Hoffentlich erkennt Majora mich nicht!“ Sie klopfte an und ging mit langsamen Schritten hinein. Dann erdröhnte eine Stimme hinter Zelda. „Hey! Was hast du hier zu suchen?“ Zelda drehte sich um und sah eine Frau mit schwarzem Haar. „Wer sind sie?“, fragte Zelda. „Das sollte ich dich eigentlich zuerst fragen! Mein Name ist Teranta!“ Zelda verbeugte sich. „Sei gegrüßt, Teranta. Vor ihnen steht die neue Dienerin Majoras. Ich bin Tanera!“
„Was ist denn hier los?“ Majora kam zu Teranta und Zelda. Teranta lächelte. „Majora. Eine neue Dienerin möchte für sie arbeiten. Wenn ich vorstellen darf?“ Majora nickte unsicher. „Das ist Tanera!“ Zelda nickte nervös. „Wo kann ich arbeiten?“, fragte sie. „Versuch es erstmal in der Küche, dann sehen wir weiter.“, befahl Majora streng. Zelda nickte und ging eilig davon. „Halt!“, befahl Majora. „Weißt du überhaupt, wo sie ist?“ „Äh…?“ „Diesen Gang links hinunter.“, erwidert Teranta. Majora dachte nach. „Seltsam! Irgendwie kommt mir diese Frau bekannt vor…!“
Zelda marschierte schnell zur Küche. Sie staunte nicht schlecht, als sie stapelweise verschmutzte Teller vor sich sah. „Ich glaube, heute wird eine lange Nacht beginnen!“, dachte die Prinzessin bei sich, zog eine Schürze um und fing an, die Teller sauber zu waschen. Dabei gingen der Prinzessin tausend Fragen durch den Kopf. Wie nur kann sie Link wieder normal werden lassen? Würde er Hyrule in ein Land der Hölle verwandeln? Und außerdem: Wann würde Majora ihre Versteckspielerreihen durchschauen? In Gedanken versunken ließ sich Zelda auf den Boden senken und schlief ein…


9. Kapitel: „Die wahre Geschichte über Majora“
Majora betrat am nächsten Morgen die Küche und staunte nicht schlecht, als er Tanera alias Zelda schlafend am Boden sah. Er schaute auf die Teller, die alle blitzblank glitzerten. „Sie ist die erste, die das je geschafft hat.“, murmelte Majora. Plötzlich wachte Zelda auf. „Huch? Sie hier? Was wollen sie, Majora?“ Majora guckte auf Zelda und lächelte. „Gar nichts! Ich bin nur beeindruckt, dass du alle Teller in nur einer Nacht sauber gemacht hast.“ „Ach, dass mach ich öfter….!“ „Ach ja?“ Majora schaute Zelda überrascht an. Dann wandte er sich zur Tür.
„Ich frage mich, was du wirklich suchst. Du verbirgst etwas!“ Zelda erschrak. „Warum wissen sie das so genau?“ „Deine Augen….!“ Majora gab einige Sekunden keine Antwort. „Deine Augen sehen besorgt aus. Als ob du mir irgendetwas verschweigst! Mach dir nicht zu große Hoffnungen. Ich finde es schon raus!“ Damit öffnete er die Tür und verschwand. Zelda stand vom Boden auf. Sie wartete einige Sekunden, dann rannte sie zur Haupthalle zurück. Sie nahm den Gang in der Mitte und erreichte minutenspäter einen Raum mit vielen Büchern.
„Eine Bibliothek.“, ging es Zelda durch den Kopf. „Hier kann ich bestimmt, etwas über Black Stone rausbekommen!“ So machte sie sich an die Arbeit, Regal für Regal zu durchsuchen. Als sie Stunden später ein weiters Regal durchsuchte, fand sie ein goldenes Buch. Sie nahm es heraus und pustete den Staub ab. Was mysteriös war; es hatte kein Schloss! Nirgendwo konnte man es öffnen. Während Zelda noch überlegte, kam plötzlich Majora in die Bibliothek. „Hey! Was machst du denn da?“ Schnell steckte Zelda das mysteriöse Buch in die Seite ihres Gürtels und rannte weg.
Doch Majora war schneller und schleuderte der Prinzessin einem Magiestrahl entgegen. Der Strahl fesselte Zelda und machte sie bewegungsunfähig! „Nein!“, rief sie. Majora ging auf Zelda zu. „So. Jetzt wirst du mir wohl einige Fragen beantworten müssen, meine Liebe!“ Er nahm Zeldas Mundtuch in einen festen Griff. „Zum Beispiel, wer sich unter dieser Verkleidung befindet.“ Mit diesem Worten reißt er Zelda die Verkleidung vom Leibe! Das Kleid, der Mund und die Krone kamen zum Vorschein. Majora lachte. „Aha! Wenn das nicht die Prinzessin von Hyrule ist!“
Zeldas Hände ballten sich zu Fäusten. „Wie konntest du so schnell…?“ Majora unterbrach sie. „Es gab nichts, was dich hätte tarnen können. Es gab tausend Hinweise, die dich entlarvt haben. Dein Atemzug, dein Gesicht, deine Stimme… Es war einfach viel zu perfekt!“ Er nahm das Buch aus Zeldas Gürtelseite. „Und das brauchst du wohl nicht mehr.“ Zelda blickte auf das Buch. „Was steht da drin?“ Majora schaute mit einem finsteren Lächeln auf die Prinzessin. „In diesem Buch standen, wie du, glaub ich, bereits richtig vermutet hast, die Geheimnisse von Black Stone drin. Dies ist nicht das einzige Buch über Magie.“ „Ach nein?“, fragte Zelda.
Majora gab ein leises Kichern von sich. „Wie dumm die Menschen doch sind. Du musst dich doch nur einmal genau umsehen, Zelda! Die ganzen Bücher, die du hier siehst, sind Bücher der Magie. Der schwarzen Magie! Ich habe mich seit mehr als Tausend Jahren mit dem Inhalt der schwarzen Magie vertraut gemacht. Wie sie funktioniert, wie man sie einsetzt, einfach alles!“ Zelda schrak auf. „Moment! Seit mehr als Tausend Jahren sagst du? Wenn das wahr ist, dann bist du doch schon längst….dann würdest du doch schon längst…!“ Majora lächelte. „….nicht mehr unter den Lebenden weilen?“ Zelda erschrak. „Bist du etwa….?“

„Genau was du vermutest! Du trittst nur meiner Seele, die in einer Maske gefangen ist, gegenüber! Mein Körper ist schon vor langer Zeit nicht mehr.“ Zelda erstaunte, als sie das hörte. „Wie ist das passiert?“ „Ich erkläre dir gern, warum und wie dies geschah! Ich wuchs in einem Land namens Hakeo-Naru auf. Seit meiner Geburt hatte ich die Fähigkeit, mit Magie umzugehen. Meine Eltern waren auch Magier. Aber als ich fünf Jahre alt war, wollte mein Vater mich töten!“ „Warum?“, fragte Zelda. „Weil ich schwarze Magie besaß und nicht weiße! Aber er unterschätzte meine Kräfte bei weitem und ich brachte ihn einfach um, ebenso wie meine Mutter.“
Majora ließ sich etwas Zeit. „Nach dem Tod meiner Eltern begriff ich, dass ich nicht länger in Hakeo-Naru bleiben konnte. So verließ ich das Land. Ich zog umher. Doch dann geschah etwas, was ich nicht beabsichtigt hatte: Teuflische Hexen nahmen mich gefangen, weil sie sahen, dass ich mit Magie umgehen konnte. So lebte ich ganze 28 Jahre bei ihnen.“ Zelda presste die Lippen aufeinander. „Also warst du 33 Jahre alt geworden!“ „Erraten! Danach brachten die Hexen mich um!“ Zelda erschrak. „Wieso? Was hast du getan?“ Majora kicherte. „Du stellst Fragen! An meinem 33. Geburtstag verlangten die Hexen, dass ich mich opfere! Sie hatten nämlich eine mächtige Maske erschaffen.“ Zelda unterbrach ihn schnell.
„Majora´s Maske! “ Majora nickte. “Genau! Sie opferten mich, um diese Maske noch stärker zu machen! Ich starb durch einen Messerstich im Hals. Nach meinem Tod glaubten die Hexen, mich für immer aus dem Weg geräumt zu haben. Von wegen! Meine Seele konnte Zuflucht finden, nämlich in der Maske, auch Majora´s Maske genannt!“ Zelda schluckte. „Und was ist dann passiert?“
„Nachdem ich in Majora´s Maske Zuflucht gefunden hatte, brachte ich die Hexen um und floh. Nach einigen Wochen konnte ich nicht mehr, weil meine Kräfte noch zu schwach waren. Ich wusste, dass ich einen Körper brauchte, um meine Kräfte teilweise wieder herstellen zu können. Den Rest kennst du sicher schon. Der Maskenhändler fand mich und danach Horrorkid, womit ich endlich einen Körper besaß!“ Zelda guckte Majora wütend an. „Ich verstehe. Erst hast du gelernt, deine Magie zu beherrschen und dann suchtest du nach Black Stone!“

Majora nickte. „Ganz recht! Mit Black Stone ist es mir nämlich möglich, meinen eigenen Körper wieder herzustellen und zum ultimativen Magier der Finsternis zu werden. Doch jetzt hat Link ihn.“ „Und wir sind in großer Gefahr.“, schluchzte Zelda. „Was soll das heißen?“ „Er hat Black Stones Kräfte mit der Grimmigen Gottheit vereint. Nun ist er böse. Ich erkenne ihn nicht wieder!“ Majora erschrak. „Moment! Terana sagte mir auch, dass er die finsteren Mächte von Black Stone zu spüren bekommt, wenn er ihn falsch benutzt. Könnte das…?“ Weiter kam er nicht, da plötzlich ein Teil der Wand zusammenbrach! Dark Oni-Link kam hervor. „Interessant! Hier hast du dich also versteckt.“ Majora und Zelda erschraken. In den Händen von Link war der Black Stone und glühte in einem lilaschwarzen Licht auf. Dark Oni-Link zog sein Schwert und ging langsam auf Zelda und Majora zu. Die beiden wussten nur eines: Dark Oni-Link würde sie Beide töten!


10.Kapitel: „Ende gut, alles Gut“
Link ging mit erhobenen Schwert auf die Beiden zu. „Na? Wollt ihr nicht schon mal beten?“, sagte er grinsend. „Wieso? Wir werden dich höchstens vernichten.“, erwidert Majora. Zelda erschrak bei diesen Worten. „Wir können ihn nicht töten!“ Weiter kam sie nicht, da Link einen Angriff auf Majora startete. Majora wich schnell aus und sah, wie Link ein ganzes Regal durchschnitt.

„Das wird ein schwerer Kampf werden.“, ging es Majora durch den Kopf. Er konzentrierte sich und ein Ball aus schwarzer Magie kam zum Vorschein. Diesen feuerte er auf Link ab. Doch Link wehrte den Ball mit seinem Schwert ab, feuerte ihn auf seinen Erschaffer zurück und der Ball traf Majora mit seiner gesamten Stärke! Er flog gegen ein Regal und wurde unter den Büchern begraben. „Nein!“, fluchte Zelda. Link lächelte. „Majora! Ich kenn´ dich doch. So ein Schlag wird dich doch nicht schon jetzt entkräften, oder?“
Majora kam aus den Bücherhaufen hervor und schwebte vor Link in der Luft. „Nein. Ich mach mich gerade erst warm.“ „Das freut mich.“, entgegnete Link. Schon starten die Beiden einen erneuten Angriff. Link griff mit dem Schwert an, Majora mit Magie! Das Schwert und die Magie prallten gegeneinander auf. Zelda starrte fassungslos auf die Kämpfenden, die alles geben. Jeder versuchte, den anderen zu vernichten. Aufgeben kam überhaupt nicht in Frage! Das Schwert von Link glühte rot auf.
„Mist!“, ging es ihm durch den Kopf. „Er benutzt eine Feuer-Attacke!“ Doch Link wusste, wie er sich retten konnte. Er richtete den Black Stone auf Majora, der sofort schwarze Magie entfaltete. Majora schrie auf, als ihn die schwarze Magie traf.

Er fiel gelähmt zu Boden und zuckte am ganzen Körper. Link ging auf ihn zu und hielt sein Schwert gegen ihn. „Jetzt kann ich dich endlich vernichten. Leb wohl, Majora!“ Er erhob sein Schwert und ließ es auf Majora herabsausen. Majora wich jedoch schnell aus und Links Schwert traf ins Leere. Er schaute lächelnd zu Majora, der schon hechelte. Er war zu schwach, um sich weiter fortzubewegen geschweige, sich in die Luft zu bewegen. Link ging auf Majora zu. Majora bewegte sich mit aller Kraft, die er hatte, fort. „Wie niedlich! Ein letzter, verzweifelter Versuch?“, fragte Link lächelnd.
Er erhob sein Schwert und verpasste Majora einen Schwertstrich an der Seite. Majora fiel einige Zentimeter entfernt zu Boden. „Majora! Steh auf! Link kommt auf dich zu!“, rief Zelda. Schwach erhob sich Majora und sah wie Link auf ihn zu kam. Er richtete sich schwach auf. Das Blut aus seiner Wunde tropfte zu Boden, dass sich in Sekunden in eine Pfütze verwandelte. Link stand vor Majora und erhob erneut sein Schwert. „Bleib ganz ruhig.“, sagt Link. „Dann tut es auch nicht so weh!“ Er ließ es erneut herabsausen!
Doch bevor das Schwert Majora den entscheidenden Todesschlag versetzten konnte, blieb es wie erstarrt stehen. Majora blickte auf Link, der ebenfalls erstarrt war. Er schaute zu Zelda, die einen Magiestrahl auf Link abgefeuert hatte. Link sah wütend auf die Prinzessin. „Hey! Das ist unfair!“ „Majora!“, rief Zelda. „Entreiß ihn den Black Stone und die Grimmige Gottheit! Dann wird er sich sicher zurückverwandeln!“ Ohne zu Zögern machte Majora das, was sie gesagt hatte. Er nahm den Black Stone und die Grimmige Gottheit, doch Link hatte noch immer dieselben Klamotten an. „Wie bitte?“, rief Zelda. „Es klappt nicht?“

Majora ließ die Grimmige Gottheit zu Boden fallen und starrte den Black Stone an. „Dieser Stein ist voll Gier, Hass und Finsternis, dass es zu gefährlich wäre, ihn zu behalten oder zu verstecken! Es ist das Beste, wir zerstören ihn!“ Zelda erschrak. „Aber Majora. Du wolltest doch...!“ „Meinen Körper?“, erwiderte Majora. „Der ist nicht so wichtig. Dank euch habe ich etwas viel wichtigeres kennen gelernt.“ Zelda schaute verwirrt auf Majora. „Und das währe?“ Majora lächelte. „Ihr habt mir beigebracht, wie wichtig Vertrauen ist. Das ist viel wichtiger, als zum Herrscher der Finsternis zu werden! Und mit der Zerstörung des Steines wird auch Links dunkle Seite für immer vernichtet.“
Zelda machte ein verzerrtes Gesicht. „Dann beeile dich bitte. Lange kann ich Link nicht mehr lähmen!“ Majora nickte und ließ den Stein mit voller Wucht zu Boden fallen. Dieser zersplitterte beim Aufprall in tausend Stücke. Dann verwandelten sie sich nur noch in kleine Sandkörner, die in allen Himmelsrichtungen verschwanden. Dark Oni-Link leuchtete am ganzen Körper hell auf und blieb dann am Boden liegen.
„Ist er wieder normal?“ Zelda guckte auf Link und lächelte. Link hatte wieder seine normale Kleidung an und die Grimmige Gottheit hat auch wieder ihre normale Farbe. Link richtete sich auf. „Au! Mein Kopf.“ Zelda rannte überglücklich zu Link hin und umarmte ihn fest. Link fiel daraufhin wieder zu Boden. „Link! Link! Du bist wieder normal! Ich bin so glücklich.“ Link lief blau an. „Urgh! Weshalb freust du dich? Würdest du mich bitte loslassen? Ich krieg keine Luft mehr!“
Zelda sah verwirrt auf Link. „Wie bitte? Willst du damit sagen, du kannst dich an nichts erinnern? Auch nicht an den Kampf mit Majora?“ „Majora?“ Link drehte sich zu ihn um. „Majora! Du….du…..!“ „Ich hab dich gerettet.“, erwiderte Majora. Link sah verdutzt auf ihn. „Was?“ „Dir die ganze Geschichte zu erklären, würde jetzt Stunden dauern.“ Plötzlich sah Link die Wunde von ihm. „Hey! Wo hast du denn die Wunde her? Hast du dich etwa selbst verletzt?“ „Selbst verletzt? Ich gebe dir gleich „selbst verletzt!“ Nämlich dann, wenn ich dir die Verletzungen zurückzahle.“ „Ach ja?“, fragte Link. „Das will ich sehen.“ Zelda ging zwischen die Beiden. „Beruhigt euch, ihr Streithähne!“

Einige Minuten später standen Link und die Prinzessin auf der Steppe Terminas. Epona stand neben ihnen. Majora schwebte vor den Beiden. Der Sonnenuntergang war schon am Horizont. „Hier trennen sich wohl unsere Wege.“, sagt Majora. „Aber bestimmt nicht für immer!“ erwiderte Zelda. Link nickte zustimmend. Majora lächelte. „Stimmt! Ich habe nämlich noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen, nicht wahr Link?“ Link seufzte. „Das stimmt!“ Majora verschränkte die Arme. „Ich habe dir zwar geholfen, dass heißt aber noch lange nicht, dass wir Freunde sind. Der Tag wird kommen, da wir uns wieder sehen. Und da werden wir Beide wieder Feinde sein! Da wird sich herausstellen, wer von uns Beiden der Stärkere ist“
Link nickte. „Ich freu´ mich schon drauf!“ Majora kicherte. „Freu´ dich bloß nicht zu früh. Ich werde da viel, viel stärker sein als jetzt.“ Link nickte nochmals, und stieg mit Zelda auf Epona. „Auf nach Hause, Epona!“ Schon galoppierten sie los und verschwanden in der Ferne…


Es gibt noch viele Abenteuer von Link und Zelda. Sie werden auch neue Freunde treffen, ebenso wie neue Feinde. Aber das ist eine andere Geschichte...