Das letzte Abenteuer
Peurella hat nicht nur die Geschichte geschrieben, netterweise spielt sie auch selbst als Chara in der Story mit!

Autor: Peurella


Eine schwarze Gestalt zog in jener stürmischen Nacht durch die Steppen Hylias. Es war bitterkalt, so dass man den Hauch des Bösen verspüren konnte. Die Gestalt wollte sich ausruhen, denn sie war müde und hungrig, dies jedoch war unmöglich. Sie blieb kurz stehen und drehte sich krampfhaft um. Durch den Sturm war es noch schwieriger, sich zurechtzufinden. Link warf seinen Mantel auf einen hohen Ast, um seine Verfolger zu täuschen. Er sprang hinter einen Baum; er wollte seine Widersacher im richtigen Moment überraschen. „Hier bist du also!“ Link drehte sich rasch um. „Was wollt ihr von mir?“ brüllte er. Zwei wunderschöne Frauen standen vor ihm, die eine wirkte beängstigend, die andere war von schrecklicher Natur. Sie glichen Hexen. „Verschwindet ihr Hexen! Ich habe euch nichts getan!“ „Mit Schmeicheleien kommst du bei uns nicht weit.“ Sagte ein der beiden. Die andere lachte nur, denn sie wusste, dass Link nicht gegen sie ankommen würde. Sie nickte. Nun hielten beide ihre Hände gen Himmel. Es blitze kurz auf, dann waren alle drei in Feuer gehüllt. Link zappelte, er versuchte sich zu befreien, erfolglos. Schließlich hatte er dann seine letzten Kraftreserven verbraucht und fiel in eine tiefe Ohnmacht. Er fiel zu Boden. Als die beiden Frauen ihm einen roten Strahl entgegen warfen, wurde er vom Erdboden verschlungen

„Impa!“ Zelda rannte glücklich auf sie zu. „Hast, hast du ihn gefunden..?“ Impa schüttelte den Kopf. „Nein, Hoheit. Ich habe alles abgesucht. Die Kokiri, Goronen, Gerudo und auch die Zoras wissen nicht, wo er ist.“ Zelda stützte ihren Kopf auf ihre Hände und begann zu weinen. „Er ...er ist... ist...“ stotterte sie. Impa fasste ihr tröstend an die Schulter. „Nein, Hoheit. Nicht er. Der Held Hyrules. Nein niemals.” Zelda blickte auf, Impa lächelte sie an. „Es wird alles gut werden.“ Sagte sie.

Link riss die Augen auf. „Wo bin ich?“ „Du bist nun in meinem Reich!“ Vor ihm tat sich nun eine elfenhafte Frau auf. „Wer!“ Link stockte. Er hatte entsetzliche Schmerzen. „Ich bin Terra, der Schutzgeist der Erde, somit auch aller Lebewesen.“ Link sah sie an. Sie war schön, wie die aufgehende Sonne. Ihr langes Haar war Braun, und reichte, obwohl sie schwebte, bis zum Boden. Sie trug ein langes, herbstfarbenes Kleid und in ihrer rechten Hand hielt sie einen hölzernen Stab, auf dem ein grüner Stein seinen Platz gefunden hatte. „Link!“ sagte sie. „Ich rettete dir dein Leben, weil du mir von großem Nutzen bist. Nur du hast genug Kraft, die neue Höllenmacht aufzuhalten.“ Link schluckte. „Höllenmacht?“ „Ja, euer Land Hyrule wird bald von einer boshaften, nein teuflischen Macht beherrscht werden, aus diesem Grund wollte man dich auch vernichten. Link verstand jetzt, warum die beiden Frauen in der Steppe hinter ihm her waren. „Link!“ hetzte Terra. „Deine Mission wird gefährlich sein, vielleicht wird dir das hier helfen.“ Sie hielt nun ihren Stab waagerecht in die Höhe. Der Stein an dessen Spitze begann zu leuchten und löste sich ab. Der leuchtende Stein fiel direkt in Links Hände. „Dies st der Smaragd des Lebens. In ihm sind Kräfte verborgen, die unvorstellbar sind. Nur jener mit einem reinen Herzen, großem Mut und einem starken Willen vermag es diese zu wecken. Nutze sie Link, denn die Zeit läuft uns davon!“ „Welche Zeit, ich dachte..“ „Denke nicht, handele lieber! Deine Mission besteht darin nach Süden, Westen und Osten zu wandern. Suche die anderen Schutzgeister dieser Welt. Da sie nicht über die Erde wachen, findest du sie nur da, wo ihre Elemente am stärksten vorhanden sind.“ „Im Westen, im Osten und im Süden.“ „Ja Link. Geh nun, ich lege das Schicksal dieser Welt in deine Hand!“ Link schaute noch einmal zurück, bevor er durch das Portal ging, das sich vor ihm aufgetan hatte. Das Portal führte ihn zu Hylianischen Steppe.

Inzwischen hielten Zelda, Rauru, Ruto, Darunia, Naboru, Impa und Salia eine Konferenz der Weisen ab. Schließlich ging es hier um das Schicksal Hyrules und Link, der Beschützer Hyrules, war nicht aufzufinden. Plötzlich sprang die Tür auf und eine Wache stürmte hinein. Er machte eine tiefe Verbeugung und rief: „Hoheit, es gibt gute Nachrichten!“ „Nun, raus damit.“ sagte Zelda ruhig. „Wir haben ihn gefunden!“ Zeldas Gesichtsausdruck strahlte bloße Freude aus. „Wo, wo ist er jetzt?“ Zelda stotterte vor Glück. „Wir haben ihn in die Zitadelle der Zeit gebracht. Er war schwer verwundet. Unsere Ärzte waren ratlos, vielleicht könnt ihr Weisen etwas für ihn tun.“ Zelda nickte und somit machten sie sich auf den Weg zu Link.

Nun standen sie da, alle außer Zelda, sie wagte es nicht Link anzusehen. Rauru schüttelte den Kopf. „Es geht nicht. Unsere Kräfte können ihn nicht heilen.“ Sagte er enttäuscht. Zelda schrak auf und trat zu Link ans Bett. „Habt ihr auch wirklich alles ausprobiert?“ fragte sie verzweifelt. „Habt ihr seine Sachen durchgesehen, vielleicht finden wir einen Hinweis, auf das was passiert ist.“ Rauru fasste in seine Tasche und zauberte einen grünen Edelstein hervor. „Was ist das?“ fragte Zelda neugierig. „Meine Nachforschungen haben ergeben, dass die eines der vier Elementarsteinen ist.“ „Woher hat er den denn?“ kam es aus der Runde. „Dafür gibt es nur eine Möglichkeit. Terra muss den Stein Link anvertraut haben, die Frage ist nur warum!“ „Terra, Schutzgeist der Erde? Diese Terra?“ fragte Darunia. Rauru trat ans Bett und schaut Link an. „Vielleicht.... vielleicht hat Terra Link eine Mission aufgetragen.“ Schlagartig begann der Stein aufzuleuchten und Link begann zu zucken. „Zelda?“ sagte er. Zelda kniete sich hin und küsste ihn zärtlich. Naboru und Ruto gefiel dies überhaupt nicht. „Du hast mir gefehlt Link! Sehr sogar!“ Zelda kullerten die Tränen hinunter. „Was ist passiert?“ fragte der verletzte Link. Er sah sich an. Sein Kopf, sein rechter Arm und sein Oberkörper waren völlig in Verbänden gehüllt. „Einige Wachen haben dich verletzt in der Steppe gefunden und als Rauru diesen Stein hier auf dein Bett legte wurdest du plötzlich wach.“ Erzählte Ruto. Link erklärte ihnen, an was er sich noch erinnerte. Er erzählte ihnen von Terra und von seiner Mission. „Ich werde dich begleiten!“ platzte Zelda heraus. „Nein, Hoheit! Ich werde gehen!“ Impa schaute die Prinzessin verständnisvoll an. Zelda nickte. Sie hatte verstanden, dass sie sich nicht in Gefahr begeben durfte, schließlich war sie die Anführerin der sieben Weisen.

„Peurella!“ schallte es durch die Korridore der alten Festung. „Peurella!“ „Ja, Mouvaire? Was möchtest du ?“ sagte diese. Peurella und Mouvaire waren zwei der vier Höllengeister. Ihre Namen standen für Angst und Schrecken. „Peurella, wir haben kläglich versagt. Terra hat es geschafft den Jungen auf ihre Seite zu ziehen.“ „Nein, was tun wir jetzt?“ Sie schauten sich an. „Ich weiß es nicht.“ Mouvaire klang zornig. „Das wäre halb so schlimm, wenn er nicht den Smaragd von ihr erhalten hätte!“ Peurella schaute in die Augen ihrer bedrückten Schwester und ließ eine Kugel erscheinen. „Hier, damit können wir ihn beobachten und vielleicht können wir etwas finden, womit wir ihn auf unsere Seite bringen.“ Beide brachen in tobendes Gelächter aus.

Link und Impa hatten sich bereits auf den Weg gemacht um den nächsten Elementarstein zu finden. Als erstes machten sie sich auf den Weg nach Osten, dort sollte Nova, Schutzgeist des Feuers den Opal des Todes hüten. „Wo sind wir hier? Ich erinnere mich nicht jemals hier gewesen zu sein.“ Sagte Impa. „Ach so! Du warst ja noch nie außerhalb Hyrule gewesen. Wir befinden uns direkt zwischen Hyrule und Mana, hier auf der Karte kannst du es genau erkennen.“ Impa wurde rot, sie war eine der sieben Weisen, wusste alles über die Waffenkunst, konnte aber keine Landkarten lesen. Link musste Lachen, als Impa vor Scham fast vom Pferd fiel. „Also! Weiter geht’s!“ rief sie und stürmte los. „Impa, warte auf mich, du weißt doch gar nicht wohin!“

Als er sie endlich eingeholt hatte standen sie in einer kahlen Einöde. Inmitten dessen stand ein gewaltiger Vulkan, welchen Spitze man nicht sehen konnte, da sie bis über die Wolken reichte. Der Vulkan war durch einen Magmargraben vom übrigen getrennt. Nichts außer einigen alten Holzplatten verband die Landabschnitte. Impa wollte losmarschieren. Link jedoch hielt sie zurück. „Lass mich das machen. Ich bin der einzige der nah genug herankommen kann.“ Er zeigte ihr den Smaragd, den er nun als Kette um den hals trug. Impa nickte und suchte hinter einem Felsen Schutz. Link pirschte sich an den Vulkan heran und betrat die darrunterliegende Höhle. Er zog sein Schwert und hielt es mit beiden Händen fest. „Wer ist da?“ erklang eine Stimme. „Sag mir erst wer du bist! Falls du der Schutzgeist Nova sein solltest, gib dich zu erkennen!“ Links Stimme bebte vor Schreck. Der Boden begann zu beben und wie aus dem Nichts erschien ein Spalt, aus dem lodernde Flammen schlugen. Link ging einige Schritte zurück. Eine Frau entstieg den Flammen und sagte mit zorniger Stimme: „Mein Name ist Nova, ich bin der Schutzgeist des Feuers und Wächterin des Opals des Todes. Verrate nun deinen Namen Fremder!“ Link trat näher heran. Nova war im Gegensatz zu Terra bekannt für ihre brutale Art, Link wollte ihr nichts falsches sagen, das hätte er mit dem Leben büßen müssen. „Ich bin Link, Herr der Zeit und Träger des Master-Swords!“ Nova schwebte zu Link hinunter. Sie blickte ihm tief in die Augen, so als erforsche sie seine Seele. Link wurde es heiß und er verbrannte beinahe, nur weil Nova direkt vor ihm stand. Sie hob ihre Hand und fasse ihm an die Wange. Link spürte den stechenden Schmerz und hätte am liebsten die Flucht ergriffen, aber hier ging es um Hyrule, nein um die Welt! „Du bist tapfer!“ lachte sie. „Sag mir, warum hast du mich aufgesucht!“ „Ich muss die mir von Terra auferlegte Mission erfüllen um die drohende Gefahr von der Erde abzuwenden!“ Link sah sie an. Seine Augen waren klar und rein, wie sein Herz. Nova schaute ernst. Plötzlich lachte sie: „Du bist ein wahrer Held, dein Mut, deine Kraft, deine grenzenlose Ehrlichkeit, dies zeichnet dich aus. Nun, leider kann ich dir nicht geben was du begehrst.“ Ihr Tonfall hatte sich gesenkt. „Warum denn nicht!“ Link war entsetzt, nun war er schon um die halbe Welt gereist, um diesen vermaledeiten Vulkan zu finden und dann bekam er nicht einmal die verlangte Hilfe. „Es sei denn.“ Fuhr sie fort. „Es sei denn, du unterziehst dich einer Prüfung, um zu beweisen, dass du würdig bist den Opal des Todes zu erhalten.“ Link zögerte nicht lange. „Lass uns beginnen.“ Nova nickte mit dem Kopf und da standen sie in einem gigantischen Labyrinth. Die Mauern des Labyrinths waren hoch, so hoch, dass man nur schwer das Tageslicht erkennen konnte. „Was muss ich tun.“ Fragte Link. Nova setzte einen ernsten Blick auf und fing an: „In diesem Gemäuer lebt eine Kreatur. Ihre Gestalt ist von größtem Ausmaß. Sie ist so hoch wie eine Eiche und besitzt die Stärke einer Arme. Nehme dich in acht junger Held, denn noch ist keiner lebend von diesem Ort zurückgekehrt.“ Link schluckte. Als er sich umdrehte um Nova eine letzte Frage zu stellen, war sie bereits verschwunden.

Währenddessen im Schloss. „Zelda, hör auf dich zu Sorgen, sie kommen bestimmt zurück!“ Zelda kam fast um vor Kummer. Die Stadt war bereits von den Höllenschwestern eingenommen worden und die meisten Bewohner hatten vor Angst die Flucht ergriffen. Nur das Schloss war noch nicht besetzt. Zelda hoffte auf die Rückkehr von Link und Impa, sie waren die letzte Hoffnung Hyrules.

Link schlich durch die engen Mauern des Labyrinths, lauernd und doch voller Angst dem Monster zu begegnen. Fauchen und Schnaufen war zu hören und das trampeln von Hufen. Plötzlich spürte Link einen warmen Hauch auf seiner Schulter. Er war starr vor Schreck. Link drehte sich um und stach sofort mit seinem Schwert zu. Das Monster war ausgewichen und schlug mit seinen messerähnlichen Hörnern auf ihn ein. Link sprang hoch, wurde aber getroffen. Link schrie auf, noch nie hatte er solche Schmerzen empfunden. Er fiel ohnmächtig zu Boden. Das Monster wollte gerade den Gnadenstoss setzten als es selbst zu Boden fiel und zu Staub zerfiel. Es war Zelda. Sie hatte per Telepathie mit Link Kontakt aufgenommen um herauszufinden wo er sich befand. Sie kniete sich zu ihm und begann zu weinen. Eine Träne fiel auf Links zerkratztes Gesicht und er erlangte wieder zu Bewusstsein. Verkrampft versuchte er aufzustehen, dies gelang ihm nicht. Zelda stützte ihn und so kehrten sie zu Novas Höhle zurück. „Du hast versagt Link.“ Sagte sie enttäuscht. Sie hatte ihre Hoffnung auf Link gesetzt, da er alle wichtigen Eigenschaften eines Helden besaß. Link senkte den Kopf. „Was bin ich bloß? Ich habe versagt. Ich kann mich in Hyrule nie wieder blicken lassen!“ dachte er als ihm unbemerkt ein paar Tränen die Wange runterkullerten. Zelda ergriff prompt Partei für ihn: „Nova, hast du jemals ein Leben retten müssen, eine Bestie töten oder eine Welt retten müssen?“ Nova schwieg. Es stimmte sie hatte noch nie erlebt, wie schwer es sein konnte sein Schicksal zu erfüllen, sie wusste auch nichts über menschliche Emotionen, sie war ja nur ein Schutzgeist und dass seit tausenden von Jahren. „Ich wusste es. Wie kannst du uns Menschen einschätzen, wenn du nicht einmal weißt wie du dich einschätzen sollst.“ Nova schaute tief in den Opal und sagte darauf: „Prinzessin des Schicksals, Herr der Zeit, verzeiht mir meine Unverfrorenheit, ihr habt gewiss recht Prinzessin.“ Sie winkte mit der Hand und Link schwebte hoch in die Luft und stand neben Nova auf dem Podium. Nova fasste den Opal und überreichte ihm Link. „Pass darauf auf, Herr der Zeit, hiermit gebe ich dir den Opal des Todes, seine Kraft wird sich mit den anderen verbinden und dir helfen deine Mission zu erfüllen.“ Als Link den Opal berührte, leuchteten beide Edelsteine auf. Link spürte eine angenehme Kraft, als würde ein neuer Lebenshauch in ihm entstehen. Er nahm den Stein an sich. „Nova?“ sagte er zum Schluss. „Kannst du mir etwas über den nächsten Elementarstein sagen?“ „Ja, es wird euch aber bestimmt nicht viel helfen. Also. Der dritte Elementarstein wird vom Wassergeist Aquana gehütet. Um zu ihr zu gelangen müsst ihr nach Westen reisen, immer der aufgehenden Sonne nach. Hütet euch vor ihr, besonders du Link, sie weiß zu kämpfen und auch, wie man Menschen beeinflusst, nur wer einen starken Willen und Geist besitzt, schafft es ihren Fängen zu entkommen.“ Mit diesen Worten schickte sie die beiden fort. Link war sehr geschwächt, trotz der ihm neu verliehene Kraft, hatte er Schmerzen und beide waren hungrig. „Oje. Diese Reise ist nicht nur eine Mission, sondern auch eine Prüfung des Lebens.“ Sagte sie kleinlaut.

Link war eingeschlafen und Zelda sah somit ihre Gelegenheit seine Wunden zu verbinden. Sie öffnete seine Tunic und fand schreckliches hervor. „Er konnte mit dieser Wunde aufrecht stehen? Unmöglich!“ Zelda war verblüfft. Link ganzer Oberkörper war mit Blut getränkt. Seine halbe Brust war aufgeschlitzt und seine Rippen waren gebrochen. Offene Kratzer, so tief wie die Klinge seines Schwertes, bedeckten seinen ganzen Körper. Nachdem begab Zelda sich auf Nahrungssuche, die in der trostlosen Wüste sehr schwer wurde.

„Peurella, wäre dies nicht der beste Zeitpunkt zuzuschlagen, der Held ist geschwächt und seine „Beschützerin“ ist fort gegangen.“ Diese nickte ihr zu. „Ja!“ Sie reichten sich die Hände und murmelten einige Worte vor sich hin, als sie von einem schwarzen Licht umhüllt wurden. So landeten sie in der trostlosen Wüste, mitten im Nirgendwo. „Da ist er!“ rief Mouvaire als sie auf einen blassen Jungen zeigte. Sie traten näher heran. Link war schweißnass und trotzdem zitterte er am ganzen Leib. Seine Wunden bluteten immer noch sehr stark und er stöhnte vor Schmerzen. Peurella hielt eine Hand über ihn und sprach einen Teleportationszauber aus. Die Höllengeister und Link wurden direkt in die Festung, liegend im –Zentrum der Dunkelheit, transportiert.

Als Zelda zu dem Baum, unter dem Link ruhte, zurückkehrte, musste sie feststellen, dass Link verschwunden war. Verzweifelt suchte sie die Gegend ab, ohne einen einzigen Hinweis gefunden zu haben, bahnte sie sich ihren Weg durch die westliche Wüste. Sie wusste, wenn Link etwas zugestoßen war, konnte er sich nicht selbst befreien, er war zu sehr geschwächt. Nova hatte ihnen erzählt, dass Aquana im Reich des Ozeans lebte und dass sie den Saphir der Wiedergeburt als Talisman um ihren Hals trug. Es würde schwer werden, einen Weg zu finden Link zu retten und dann in den Besitz des Saphirs zu gelangen. Sie wurde allmählich müde und es wurde langsam kalt. Sie fasste in ihre Tasche und nahm den Elementarstein des Feuers heraus. Sie legte ihn auf den Boden vor ihr und dachte an warme, lodernde Flammen. Der Stein begann zu leuchten und sendete ein wärmendes Licht aus. Zelda schlief nun unbekümmert ein, im Schutz des Steines.

Als Link erwachte, saß er in einer dunklen Zelle eines Verlieses. Schreien und Volter war daraus zu vernehmen und Link war nicht wohl bei dem Gedanken, dass Zelda nun allein durch die Wüste stampfte. Es war kalt und Links Wunden bluteten wie zuvor. Er stand auf und trat an das Gitter. In seiner Nebenzelle saß ein junges Mädchen zitternd in der Ecke. Er rüttelte so fest am Gitter wie er konnte. „Das bringt nichts.“ Sagte das Mädchen. „Das haben schon ganz andere probiert.“ Sie stand auf. Link musterte sie. Sie war schmal und blass. Ihre rotblonden Haare hingen ihr wirr im Gesicht und waren zu einem zerzausten Zopf zusammengebunden. Ihre Augen waren dunkel und tiefgründig. Sie trug Fetzen, die zu einem Kleid zusammengenäht wurden. Link stöhnte, einen Moment lang hatte er seine Schmerzen vergessen. „Was ist mit dir? Haben die dir das angetan? Fragte sie und trat an das Gitter heran. „Wer... wer sind die?“ stöhnte Link. „Was, du kennst die vier Höllengeister nicht?“ „Vier Höllengeister?“ „Ja, Peurella, Höllengeist der Angst, Mouvaire, Höllengeist des Schreckens, Diea, Höllengeist des Todes und Voltera, Höllengeist der Qualen. Sie sind alle schrecklich grausam und brutal.“ Erzählte sie. „Wer bist du eigentlich?“ fragte Link. „Mein Name ist Aura. Ich bin der Schutzgeist des Windes und hütete einst den Elementarstein des Windes, Perle des Schicksals genannt. Ich war die größte und mächtigste der vier Elementargeister, bis Aquana sich mit den Höllengeistern verband und ihnen half meine Kraft zu versiegeln. Es ist alleine mein Fehler, dass diese Welt dem Untergang geweiht wurde. Wäre ich bloß nie so vertrauensselig gewesen und hätte ich bloß auf Terra und Nova gehört!“ Aura brach in Tränen aus. „Aber, du kannst bestimmt noch mit der Perle des Schicksals umgehen oder nicht? Ich meine, wenn du so mächtig warst, konnten sie dir bestimmt nicht alle Kraft nehmen.“ Sprach Link tröstend. „Ich habe meinen Lebenswillen verloren, sowie den Glauben an das Gute und an das Schicksal. Dadurch habe ich meine Kraft aufgegeben. Bald werde ich hier sterben. Ich bin ein Windgeist, ohne Luft und Wind, ohne Freiheit, kann ich nicht überleben.“

Beide sahen sich traurig an. Link wusste, wie das ist. Er war ein Held, ein Abenteurer. Genau wie sie, war er vom Schicksal zu großen Taten auserkoren. „Link.“ Ertönte es schlagartig aus den dunklen Katakomben der Festung. “Es wird Zeit deine Aufgabe zu erfüllen!“ Link wurde in Nebel eingehüllt und verschwand aus der Zelle. „Nein, ich bitte euch, Nova, Terra steht ihm bei!“ sagte Aura als ihr einige Tränen entglitten.

Link stand plötzlich mitten in einem riesigen Saal. Um ihn herum standen vier Frauen. Sie waren alle vier festlich gekleidet und trugen prunkvolle Juwelen. Sie richteten alle ihre Hände gen Link und sagten:
Macht des Dunklen, entfessle sein Herz, lasse ihn spüren den Hass und den Schmerz, lass ihn vergessen Liebe und Glück, bring seinen Vorfahren zu uns zurück!“
Link begann zu schweben und sein Körper war nahe am explodieren, solche Schmerzen hatte er. Eine schwarze Lichtsäule tat sich über ihm auf und ein seltsames Licht umgab ihn. Link schrie und brüllte. Die vier Höllengeister lachen hämisch und sprachen den Zauber ein zweites mal aus. Link gab nach und wurde bewusstlos. Mouvaire trat zurück und entnahm eine kleine schwarze Flasche aus ihrem Mantel. Die schwarze Lichtsäule verschwand und Link fiel nieder. Mouvaire kniete nun über ihm und öffnete die Flasche. Sie goss drei Tropfen auf Links Brust und sprach eine Zauberformel. Die anderen hatten sich Dreiecksförmig um Mouvaire und Link versammelt. Als die Tropfen Link berührten, begannen die Elementarsteine der Erde und des Feuers zu leuchten. Alle Höllengeister brüllten vor Schmerzen. In all dem Wirrwarr sprang Aura in den Saal und teleportierte Link und sich in ihre alte Kathedrale, hoch oben über den Wolken.

v Zelda stampfte immer noch ziellos durch die Wüste, als sie am Horizont etwas entdeckte. „Was, dort liegt jemand!“ sagte sie sich selbst. Sie rannte hin. Impa, ihre treue Freundin und Beschützerin lag vor ihr im Sand, tot. Zelda brach in tränen aus, nicht nur hatte sie den Glauben daran verloren Link zu finden und die Welt zu retten. Jetzt hatte sie ihre beste Freundin verloren. Zelda begrub sie und sagte zum Abschied: „Impa, wer auch immer dir dass angetan hat, ich werde ihn finden und ihn erledigen. Ich werde dich rächen, das verspreche ich dir!“

Als Link seine Augen öffnete lag er auf einer Kirchenbank. Neben ihm saß Aura und schlief. Er stand auf um mal auszutreten. Auras Kathedrale befand sich oben über den Wolken. Es war nun eine sternenklare Nacht. Das einzige, was Link vom Mond trennte, war der unendliche Himmel. „Schön nicht?“ Aura stand neben ihm. Im Mondlicht war sie noch schöner als sonst. Sie standen nun voreinender und Aura umarmte ihn. „Dies war einst meine Heimat, das Land Arimenien. Es war ein blühendes Land, bis man mich entführt hat. Seitdem hat es seine Pracht verloren und es wird sich nie wieder von jenem Schicksalsschlag erholen.“ Sie begann zu weinen. Link hielt sie fest an sich gedrückt und wischte ihr die Tränen weg. „Sag mal, glaubst du an das Schicksal?“ Aura nickte. „Ich glaube jedenfalls fest daran. Jeden Tag seitdem ich lebe. Waren sie schlecht oder Gut, jene Tage.“ Sie blickten sich tief in die Augen und gaben sich einen langen, zärtlichen Kuss. Aufeinmal leuchtete ein Stern auf und Link und Aura standen darunter. Sie begannen zu schweben und fuhren zu dem Stern hinauf.

„Aura!“ Sie fuhr um. „Pesir.“ Pesir, der Hohepriester und Beschützer des heiligen Tempels der Hoffnung und Güte. „Aura, ich dachte ihr würdet nie wiederkehren!“ „Es ist lange her, Pesir. Was ist passiert?“ fragte Aura entsetzt. „Setzt euch, ich habe viel zu erzählen.“ Link und Aura nahmen an einem sternenförmigen Tisch platz und lauschten den Worten Pesirs: „Nachdem man euch entführt hatte, brach ein entsetzlicher Krieg zwischen Arimenien und Eaulanda aus. Wasser und Wind, die sonst stärksten Beschützer der Elementarsteine bekriegten sich nun. Es gab Tausende, nein Millionen von Tote. Nach jenem Blutbad, vereinigten wir die Perle des Schicksals mit dem Diadem und so konnten wir den Jahrhundertlangen Krieg beenden. Aquana hat sich mit den vier Höllenschwestern verbunden um an das Diadem zu kommen.“ „Aber.“ Unterbrach Aura. „Wenn die Höllenschwestern nicht hinter dem Diadem her sind, kann es gar nicht so mächtig sein, wie es in den Legenden überliefert wird, oder?“ „Doch.“ Fuhr Pesir fort. „Die vier Höllengeister wissen nicht, welche Kraft in ihm steckt. Dies wissen nur die Schutzgeister der vier Tempel. Das schlimme ist, dass nur zwei Lebewesen in der Lage sind, mit dem Diadem umzugehen. Aquana hat einen von diesen zweien umgebracht und hat dadurch erfahren, sie man es handhabt. Nur einer kann nun das Schicksal der Welt von uns wenden. Sein Name lautet Link!“ Aura sah Link an. „Ich?“ Link war völlig perplex. „Ich bin zwar bereit, aber was muss ich tun? Und was ist dieses Diadem?“ Aura erklärte: „Das Diadem ist ein uraltes Relikt, aus vergangenen Zeiten. In ihm befinden sich vier Öffnungen indem man die vier Elementarsteine einsetzten kann. Durch das Diadem verstärkt sich die Kraft der Steine um ein Vielfaches. Aber soweit ich weiß...“ „Ja, jener Held, der das Diadem einsetzt, muss soviel Kraft aufbringen, dass es nicht mehr zum leben reicht. Kurz gesagt, derjenige muss sterben.“ Link war entsetzt, aber er dachte daran, dass er schon mehrmals gestorben war aber immer wieder hatten es die Weisen geschafft ihn zurückzuholen. Er stand auf. „Wie oder wo finde ich das Diadem?“ „Nach seiner letzten Verwendung löste es sich in vier Teile auf. In jedem der vier Tempel befindet sich ein Stück davon. Reise zum Tempel der Liebe und Gerechtigkeit, liegend im Zentrum der Erde. Dort erfahrt ihr mehr über das Diadem und auch wo sich das nächste Stück befindet. Hier, das erste Stück, nehmt es und passt gut darauf auf.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Pesir. Link und Aura standen nun wieder auf der Wolke, vor der Kathedrale.

Zelda war inzwischen an einer Oase angekommen und trank von dem erfrischenden kühlen Wasser. Ihre Haare funkelten wie Gold in der heißen Sonne. Wassertropfen fielen auf ihre zarte Haut, als sie sich ins Gras fallen ließ. „Hab ich dich!“ vernahm sie eine Stimme. Der vorher so blaue Himmel wurde schwarz und trüb. Es blitzte auf und der Donner grollte. Zelda konnte im Licht der Blitze eine Gestalt erkennen. Es war eine Frau. Sie trug einen langen, blauen Schleier, unter dem ihre purpurnen Haare hervorlugten, ihr Kleid bestand ganz und gar auf reinem Wasser und ihre Augen waren blau wie das Meer. „Ich bin Aquana, Schutzgeist des Wassers und Wächterin des Saphirs der Wiedergeburt, was bringt dich zu mir!“ Ihre helle Stimme klang wie das Grollen des Donners. „Ich möchten den Elementarstein von dir, Aquana. Ich bin Zelda von Hyrule, die Prinzessin des Schicksals.“ Aquana zögerte nicht lange und griff Zelda sofort an. Wasserstrahlen flogen ihr entgegen und eine Flutwelle bahnte sich ihren Weg zum Zelda. Zelda hielt ihre Hände schützend vor sich und ein heller Lichtkegel sie umhüllte. „Prinzessin, du wirst das nicht lange durchstehen. Und wenn du beseitigt bist, gehören die letzen beiden Elementarsteine mir!“ Aquana brach in tosendes Gelächter aus. „Link, bitte komm und hilf mir! Bitte!“ Zelda hoffte auf Link, denn nur er konnte die Welt retten. Die fiel auf die Knie und sie wusste, dass sie diese Attacken nicht mehr lange abwehren konnte.

„Mhhhhhhhhhh.“ Knurrte Link nachdenklich als er im hohen Gras saß und das erste Stück des Diadems betrachtete. Aura stand auf der Spitze des Hügels und genoss die Landschaft. Ihr wundervolles Haar flatterte im Wind und Blüten wehten im Duft des Frühlings um sie. Ja, man konnte ihr ansehen, das sie der Schutzgeist des Windes war. „Ich bin müde.“ Sagte sie und setzte sich zu Link unter den Baum in den kühlen Schatten. Sie lehnte ihren Kopf auf seine Schulter und er legte seinen Arm um sie. So saßen sie nun da bis der Abend eintraf und die Sterne am Himmel funkelten wie tausend kleine Edelsteine. Sie machten sich auf den Weg. Pesir hatte ihnen auf der Karte eingezeichnet wo sie den Eingang zum Mittelpunkt der Erde vorfinden konnten. „Da!“ Aura deutete mit dem Finger auf eine Kraterähnliche Öffnung im Erdboden. Sie stiegen den langen und düsteren Gang hinab. Man konnte spüren, dass sie dem Mittelpunkt näher kamen, je tiefer sie waren, desto wärmer wurde es ihnen. Sie kamen endlich an. Anders als bei den Schutzgeistern, musste man hier keine Prüfung bestehen oder eine schwere Aufgabe lösen, nein, denn alle vier Tempelwächter waren durch Telephatie miteinander verbunden, wenn einer von ihnen etwas erfuhr, wussten es zugleich alle vier. Theos zögerte nicht lange und überreicht ihnen das zweite Stück des Diadems. Link fügte beide Stücke zusammen und plötzlich wurde eine Inschrift erkennbar. Theos riet ihnen mit Waldor, dem Hohepriester des Tempels des Lebens und des Todes zu sprechen, vielleicht konnte er ihnen sagen, was diese Inschrift zu bedeuten hatte. Sofort begaben sie sich auf den Weg. Sie wanderten durch die Wüste und suchten verzweifelt nach der Pforte durch die man in den Tempel gelangen konnte. Von fern konnte Link bereits das Schreien von Zelda vernehmen. Er rannte los: „Zelda!“

Aquana feuerte mit Energiekugeln auf Zelda und Link, als Aura dazwischentrat. „Du, hier?“ lachte Aquana diabolisch. Link warf einen düsteren Blick auf Aquana. Diese schrie jedoch auf und feuerte weiter. „HALT!“ Aura hatte Zelda und Link in eine Energiekugel aus Wind gehüllt. „Aquana, ich habe meine verlorengeglaubte Kraft wiedergefunden! Gib mir die Perle des Schicksals und den Saphir der Wiedergeburt!“ Aquana war verblüfft, Aura, jene die in ihrem Kerker gesessen hatte, stand vor ihr und versuchte ihr zu drohen. Aquana drehte sich zu Aura hin. „WAS?! Du willst mir drohen? Das ist wohl ein schlechter Witz! Ohne den Elementarstein des Windes bist du nicht mehr als ein sterblicher!“ Aura sah sie an. „Nein, Aquana. Einst glaubte ich das auch, aber ein sehr guter Freund lehrte mir, dass solange man die Hoffnung in sich nie verliert, wird keiner die Hoffnung an dich verlieren. Ich habe Freunde, die zu mir stehen und an mich glauben. Ihre Macht ist größer als die Macht der verbundenen Elementarsteine!“

Ein unglaublicher Kampf entbrannte. Aura und Aquana verkörperten nun den Kampf zwischen Arimenien und Eaulanda, und nur sie konnten nun jenen Krieg beenden. Als es so aussah, als ob Aquana als Siegerin hervorgehen würde schrie sie ein letztes mal: „Schwach wie eine sterbliche!“ „Wie ein sterblicher! Schau was ein sterblicher kann!“ Link bohrte sein Schwert inmitten ihres Herzens uns Aquana verschwand auf ewig von der Welt. Aura trauerte um ihren Verlust, denn wer würde jetzt den Saphir beschützen? Sie fiel weinend in Links Arme. Zelda lag am Boden, geschwächt von dem Kampf. Aura und Link knieten sich zu ihr. „Link...? Wo...wo bist du?“ „Hier, Zelda, hier bin ich!“ „Danke, für....für deine Hilfe....“ Es ging mit ihr zuende, sie hatte im Kampf ihre letzten Kraftreserven aufgebraucht und starb nun wie sie es wollte, in den starken Armen ihrer großen Liebe: Link.

„Neeeeeeeiiiiiiiiiinnnnnnnnnnn!“ Link Schrei war noch lange zu hören. Zeldas Leichnam lag nun unter dem Sand in der heißen Wüste. „Warum? Warum ausgerechnet sie? Zelda? Ich.... ich hätte es sein sollen....ohne Zelda...wäre ich schon lange tot. Zelda.“ Link weinte als sich eine Träne von seiner Wange lösten und zu einer Pforte wurde. Sie traten ein. Waldor, der Hohepriester dieses Tempels stand vor ihnen. Er winkte sie heran. „Die Göttinnen wussten warum, Link. Zelda durfte als eine Belohnung für ihre selbstlosen Taten früher in den Himmel aufsteigen. Seid geduldig. Bald werdet ihr aufeinander treffen. Sehr bald.“ „Was soll bald heißen?“ Link war verdutzt, würde er etwa sterben? „Hier, nehmt dies und rettet die Welt, denn dies ist dein wahres Schicksal, Herr der Zeit!“ Link nahm verstört das dritte Stück des Diadems in die Hand. Er konnte die gewaltige Macht Spüren, die davon ausging.

„Erst die Weisen, dann Impa und dann auch noch Zelda, wo soll dies noch enden? Wird sich Hyrule am Ende noch für die Welt opfern müssen?“ Link war sehr nachdenklich. Aura hingegen war glücklich, sie hatten es geschafft die vier Elementarsteine zu sammeln und waren nur noch ein Stück von der Vollendung des Diadems entfernt, alles schien perfekt zu laufen.

„Link, du hast mich einmal gefragt, ob ich an das Schicksal glaubte. Und jetzt, glaube ich, dass wir vom Schicksal bestimmt wurden gemeinsam über diese Welt zu wachen.“ Aura kling vernünftig, vielleicht hatte sie recht.

„HALT! Nicht so schnell!“ Link fuhr um. „Wer seid ihr!“ „Wir sind die vier mächtigen Höllengeister!“ Link stieß Aura beiseite, zog Schwert und Schild hervor. „Was immer ihr wollt, nur über meine Leiche!“ „Wie du wünschst!“ Alle vier versammelten sich rund um ihn. Sie sammelten ihre Kraft und schossen schwarze Energiekugeln auf Link ab. Er wurde getroffen. Schreiend viel er zu Boden. Vor ihm im Wüstensand lagen die Elementarsteine und die Bruchstücke des Diadems. Er griff nach ihnen. Als er alle vier Steine und das Diadem in die Hand nahm, fügte sich das letzte Stück des Diadems dazu. „Das Triforce-Fragment des Mutes war das vierte Stück!“ Link heilt nun das Diadem vor sich. Seine Augen wurden trüb und leblos, als hätte eine hohe Macht von ihm Besitz ergriffen. Aus jedem Elementarstein schoss ein Strahl, der sich schließlich mit den anderen bündelte. Jener Strahl flog auf die Höllenwesen zu. Sie lösten sich in Luft auf. Als wären sie nie da gewesen, erblühte die Erde erneut im Glanz des Friedens. Link fiel geschwächt zu Boden. Aura fing ihn auf und griff seine Hand. „Link, verlass mich bitte nicht!“ Sie weinte so sehr, dass Link mit letzter Kraft versuchte ihr die Tränen abzuwischen. „Weine....weine nicht. Ich....konnte.....die Welt...retten. Ohne...ohne dich...wäre es .... mir...nie....... gelungen. Ich......liebe.....d....i.....c....h.“ Link atmete ein letztes mal aus und starb in Auras Armen. „Ja, er hatte seine Bestimmung erfüllt!“ dachte Aura.

Link wurde in den unendlichen Wolken des Himmels beigesetzt. In Arimenien, dem neuen Zentrum der Erde. Dort ruht er heute noch, im Schute des Himmels.

ENDE