Majora

Autor: Marcel


Unruh-Stadt wurde bewahrt,
Von Link, der auf den Sieg harrt.
Der Mond ist zurück auf seinem Platz.
Aber dafür bekam er keinen Schatz.

Also führte er seine Reise fort.
Wieder an einem unbekannten Ort…

Der Wind heulte an den Säulen.
Es war ein grausames Heulen.
Überwuchert war die ganze Lichtung.
Warum ging Link in diese Richtung?

Irgendwie wurde er geführt,
Von einer bösen Macht verführt.
Link stand nun hier.
...es waren vier.

Vier große, alte Säulen.
Figuren, mit weit geöffneten Mäulern.
Der Mond schien mit trübem Licht am Himmel.
Am Rande der Säulen stank der Schimmel.

Kalter Nebel stieg plötzlich auf.
Die Gänsehaut kletterte an ihm herauf.
Eine Gestalt schoss aus dem Boden heraus.
Link sprang zurück wie eine Laus.

"Ein Deku?", dachte Link.
Der noch einen Schritt zurück ging.
Sie war verkrüppelt und hässlich,
Schauerhaft, verlassen und grässlich.

In der Erinnerung von Link,
Sah er diese Gestalt vor dem "ersten Tage".
War dieser Gedankenzug nicht vage?
Es war nur Bild, den er einst fing;

Vor dem letzten Tor zur Unruh-Stadt.
Die Gestalt, die dort gestanden hat.

Hier strahlte Sie aber nicht Trauer aus.
Vielmehr Dunkelheit, Bosheit und Grauen.
Hatte Sie kein Zuhaus'?
Ist sie von dort abgehauen?

Plötzlich bewegte sich ihr Kopf.
Man hörte ein "Tropf…Tropf…"
Blut tropfte aus ihren Augen.
Dieses Blut war ein Gemisch aus Laugen.

Es stank bestialisch,
Dieses eklige Gemisch.
Ihr Gesicht begann zu lachen.
Es war ein Dreckiges, Kreischendes.
Wie konnte etwas Totes so etwas machen?
Es war nun etwas Lebendes.

"Wer hat mich so aussehen lassen?",
Fragte diese Gestalt.
"Wer konnte mich nur so hassen?"
Link ging zu ihm.

"HALT!", dachte Link, doch er konnte nichts machen.
Das Monster war noch immer am Lachen.
"Du willst es doch auch wissen?
Wer tut mich vermissen?"

Gegen Links Willen ging er weiter.
Das machte das Monster heiter.

"Ich war, von einem reichen Diener, der Sohn.
Doch ich bekam immer nur Spott und Hohn.
Nur mein Vater war bei mir,
Aber jetzt sind wir nur hier.

Den Nebel, den ich traf, war schwarz.
In mir gefror das Harz.
Und dann sah ich ‚Ihn'.
Es war der, der mich tötete,
Obwohl Er fröhlich schien.
Seine Wunden erröteten.

Sie füllten sich mit Blut.
Ihn nur zu sehen brannte auf den Augen wie Glut.
Plötzlich verfluchte er sich in mich.
Freuen? -das tat ich nich´!

Und dieses Wesen war…
Wie soll ich sagen? Das ist doch klar!

Dieses Wesen spricht mit dir.
Seine Hülle ist anders geworden.
ICH bin der Führer der Dämonenhorden.
Glaubst du… Link, glaubst du mir?"

Link blieb stehen.
Er hörte auf zu gehen.

"Ich will dir eine Frage stellen.
Vielleicht wird es deine Gedanken erhellen.
Wem gehört die Maske von Majora?"
Das Monster lachte laut auf.
"Der Besitzer bin ICH!
Verstehst du mich?"
Link sagte zu sich: LAUF!

Die Füße bewegten sich jedoch nicht.
Man hörte, wie etwas zerbrach.
"Hier gibt es plötzlich kein Licht?!
Ich höre nur lauten Krach!
Ist es die Hülle, die eben zerbrach?"
Dachte Link, der jetzt wieder ging.

-Aber wieder in die falsche Richtung.
Er wollte doch raus aus dieser Lichtung.
Dann sah er zwei karminrote Augen.
Es roch noch immer nach Schimmel, Blut und Laugen.

Todesschweiß lief ihm jetzt über die Stirn.
Funktionierte es nicht, sein Gehirn?
Plötzlich kicherte es und rannte auf Link zu.
"Nachdem ich dich verspeist habe, hast du deine Ruh´!"



Link schrie auf! Blickte um sich!
"Ich habe nur geschlafen?" "Ja.",
antwortete er sich selbst.
"Es war nur ein Traum." "Wirklich?"
"Natürlich!"

Er lag neben seinem Pferd im Gras.
War das wirklich nur ein Traum?
Wohl kaum!

Link schlief wieder ein.
"Es war nur ein Alptraum. Das muss es sein!"
Doch die Frage blieb bei ihm.
Wer hat sie getragen? Wem gehört die Maske? Wem?

...

Der Alptraum war nur eine Hürde.
Wenn Link nicht einschlafen würde,
Würde er eine Gestalt sehen. Am Horizont.
Er leuchtete wieder, der Mond.

…Die Gestalt brachte ein kleines, grauenhaftes Kichern hervor…