Autor:
Wertiger alias Fabian Höppner
Der Weise des Lebens
Prolog: Das Reich der Finsternis
Die Nacht war rabenschwarz. Donner grollte in der Ferne und bizarre Blitze zuckten am Himmel. Ein Junge stand einsam in der Steppe. Erste Regentropfen fielen und es war kalt. Bitterkalt. Nur in kurze Hosen und ein ärmelloses Hemd bekleidet begann er zu zittern. Er musste sich bewegen, um nicht zu erfrieren! Trotz seiner Verletzungen begann er mühsam zu laufen.
Wären nur Schwert und Schild nicht so schwer! Aber er konnte sie einfach nicht liegenlassen, die Verfolger waren nur knapp hinter ihm. Der Regen durchmischte sich mit Hagel und die Landschaft erbleichte von den eisigen Körnern. Das Blut aus seinen Wunden hinterließ eine tiefrote Spur hinter ihm. Er durfte nicht aufgeben. Sonst wäre alles verloren. Für immer.
"Für immer verloren!" ging es ihm noch durch denn Sinn, dann schwand ihm das Bewusstsein.
Ganon konnte es nicht glauben. Vor ihm lag Link auf dem Boden wie ein Lämmchen auf der Schlachtbank. Nur zappelte er nicht einmal mehr. Sein Leben hing nur noch an einem dünnen Faden. Der Herr der Finsternis zögerte nicht lang und machte seinen langersehten Traum wahr: mit einem Hieb von seinem Schwert war es vorbei! Link zuckte noch einmal auf, dann stieg seine Seele ins Nirvana auf.
Ganon stöhnte auf, als die Macht vom Triforce des Mutes auf ihn überging. Nun war alles vollkommen. Er hatte alle drei Triforce-Fragmente. Zelda hatte er schon vor drei Tagen überwältigt und zur Frau genommen - nur Link als letzter unbekannter Faktor war noch im Weg gewesen... Das Reich der Finsternis kam auf Hyrule herab und NIEMAND würde es je wieder ändern können! Der Morgen dämmerte über Hyrule unter dem grausamen Lachen von Ganon...
Der Weise des Lebens
Es war mitlerweile Mitternacht geworden und das Unwetter hatte nachgelassen. Eine Menge
Knochengänger streifte durch die Steppe, immer auf der Suche nach neuen, unschuldigen Wanderern,
die sich in einer so einer stockdunklen Nacht hinaus wagen. Links Körper lag immer noch in einer
riesigen Blutlache in der Steppe.
Und da hatten ihn auch schon die Knochengänger erspäht und näherten sich ihm. Langsam schlichen
sie auf ihn zu. Sie kamen immer näher. Doch da, ganz plötzlich platzte etwas auf dem Boden auf und
hinterließ einen gleissenden Lichblitz. Die Knochengänger erstarrten auf einmal und wurden von
irgendetwas getötet. Sie fielen erst auseinander, und dann zu Staub.
Die unbekannte in viele Tücher gewickelte Gestalt, die die Knochengänger erledigt hatte,
näherte sich Links Körper. Sie untersuchte ihn und hantierte mit seinen Händen herum, mal an Link,
mal an sich. Dannach nahm Sie ihn auf die Schulter mit nach Hause...
„Endlich, er bewegt sich! Papa, Papa, komm schnell, der Junge bewegt sich!“
Ein Mann Mitte zwanzig kam in einen kleinen Raum, in dem ein Bett stand. Und in jenem Bett lag...
„Link? Das ist dein Name?“ „Ja!“ antwortete Link. „Wo bin ich? Und
wo ist mein Schwert und mein Schild?“ „Keine Angst, das habe ich die zwei Jahre lang
aufgehoben. Sie sind sicher verstaut. Und du bist hier in Kakariko, oder besser gesagt, im Dorf
der Schatten...“ „Zwei Jahre? Dorf der Schatten? Was hat dies alles zu
bedeuten?“ fragte Link verwundert. „Und außerdem: Wer seid ihr?“ Der fremde Mann
nahm einen Schluck vom Tee, den er sich und Link eingeschenkt hatte, setzte die Tasse wieder ab
und sagte: „Du lagst zwei Jahre lang im Koma. Ich fand dich auf dem Tag genau vor zwei
Jahren schwer verwundet in der Steppe. Du hattest eine tiefe Wunde, die wohl nur knapp dein Herz verfehlt hatt. Knochengänger waren gerade dabei, deinen regungslosen Körper anzugreifen. Ich war
auf den Weg nach Hause, da ich tagsüber beim Labor am See war. Und da hab ich dich auf einem Hügel
gefunden, wie schon gesagt schwer verwundet. Ich hab dir meinen roten Trank eingeflößt, den mir
der Professor gegeben hat. Dadurch waren dann zwar deine Wunden verheilt, aber du warst im Koma.
Und heute bist du endlich aufgewacht! Achja, ich bin Plonos und das Dorf der Schatten... Kakariko
hat diesen Namen bekommen... nachdem der Großmeister des Bösen, Ganondorf, die Herrschaft über
Hyrule übernommen hat...“
Das war zu viel für Link. Er sprang auf, nahm seine Tasse und schleuderte sie gegen ein Fenster,
woraufhin beides unter lautem Klirren zersprang. „Wo sind meine Sachen? Ich muss dieses
miese fiese Schwein niederstrecken! Ich werde ihn umbringen!“ Link lies seine Wut über einen
Kleiderschrank ergehen, der in viele Splitter zersprang. Plonos sprang zu Link und schüttelte ihn
kräftig. „Beruhige dich! Jetzt setz dich hin!“ Doch Link woltte sich nicht hinsetzen
und er versuchte sich dem Griff Plonos‘ zu entwinden. „JETZT BERUHIG DICH“
schrie Plonos und gab Link erst einmal ein paar saftige Ohrfeigen.
Link starrte Plonos an und setzte sich dann hin. Plonos tat es ihm gleich. „Wann hat denn
Ganondorf die Herrschaft übernommen?“ fragte Link. „Ein paar Tage nachdem ich dich
gefunden habe. Doch schon vorher verwandelte sich Hyrule in eine Brutstätte für Monster. Die
Menschen und alle anderen Völker waren außer sich. Aber wenn du vor hast, gegen Ganondorf
anzutreten, dann kannst du es vergessen. Du kannst bestimmt nicht mehr richtig kämpfen. Mich
wundert es schon, dass du noch sprechen kannst. Normalerweise dürftest du rein gar nichts mehr
können, nach all den Jahren. Aber wenn du willst, kann ich dich trainieren. Ich bin auch ein
exelenter Kämpfer. Na, wie siehts aus?“
Link nahm das Angebot an. Doch da hörte er eine vertraute Stimme... „Hey! Hör zu, ich suche
Link, er soll hier irgendwo sein!“ „Navi? Da... Das ist Navi!“ „Wer um
Himmels Willen ist Navi?“ Doch das bekam Link schon nicht mehr mit. Er stürmte raus, schaute
überall nach Navi, und als sie sich sahen, flogen oder besser gesagt rannten sie sich entgegen.
„Navi! Navi, ich hab dich so vermisst, wo warst du denn?“
„Ich bin wieder in den Kokiri Wald geflogen. Eigentlich sterben wir Feen eines Kokiri, wenn
auch der Besitzer stirbt. Aber ich bin nicht gestorben und dann hab ich mich auf die Suche nach
dir gemacht. Und jetzt hab ich dich wieder gefunden!“ Nun kam auch Plonos hinzu und beim
Anblick von Navi schreckte er etwas zurück. „Wer oder was ist das denn?“ fragte er.
„Das?“ antwortete Link „Das ist meine Fee Navi. Ich bin zwar eigentlich auch ein
Hylianer aber meine Mutter setzte mich damals während des Krieges im Kokiri Wald aus. Und somit
bin ich halb Kokiri und halb Hylianer.“
„Was für eine verrückte Welt...“
“
Von nun an trainierte Link täglich, in der ersten Zeit nur mit Plonos und natürlich Navi, später
auch mit ihnen zusammen in der Steppe gegen Irrlichter, Knochengänger und andere Monster. Er
wohnte während dieser Zeit bei Plonos und seiner Familie, die ihn sehr herzlich aufnahm. Von den
Rubinen, die er von den Monstern bekam oder die er in „Kakariko“ fand, kaufte er
sich neue Pfeile, Bomben und andere Dinge. Nach einem halben Jahr beherrschte Link wieder alles
und er fühlte sich stark genug, um gegen Ganon dorf zu kämpfen.
„Und du willst nun wirklich gehen, Link?“ fragte Plonos etwas traurig. „Ja, Navi
und ich müssen jetzt gehen. Einer muss Ganondorf endlich das Handwerk legen!“ „ Wenn
dem so ist, so nimm noch dies mit.“ Plonos ging zu einer kleinen Komode und kramte etwas
darin rum. Dann kam er zurück, nahm Links Hand und drückte ihm etwas hinein. Es waren Pfeile, das
konnte Link spüren. Er schaute sie sich genauer an und bemerkte das die Spitze in einem Kristall
aus Regenbogenfarben eingesclossen war, ähnlich wie die Feuer-, Eis- und die Lichpfeile.
„Das sind die
Pfeile der Güte. Ich habe dir ,glaube ich, nicht gesagt, dass ich Schmied bin. In
dem letzten halben Jahr habe ich diese Pfeile geschmiedet und mit meiner Zauberkraft versehen. Sie sollen
dir helfen. Sie stimmen alles was sie treffen gütig und lassen es deinen Befehlen gehorchen. Und
nun geh tapferer Jüngling! Rette dieses Land!“
Link sah Plonos noch einmal an und dann verabschiedete er sich von ihm und seiner Familie. Er
umarmte Plonos sogar, da er ihn sehr gern gewonnen hat. Er war wie ein Vater für ihn.
Link ging in Richtung Steppe. Er schaute nochmal nach, ob er alles dabei hat: Er hatte das Master
– Schwert und wenns doch mal brenzlich wird, hat er auch noch ein Langschwert von Plonos
bekommen. Er hat von ihn auch gelernt, es mit einer Hand zu benutzen. Er hatte den Spiegelschild,
der noch so glänzte, wie er ihn vor Jahren im Geistertempel in der Kiste gefunden hat, er hatte
seinen Bogen, Bomben, Krabbelminen und natürlich...
„Die Okarina der Zeit!“ sagte Link leise. „Ich hab schon lange nicht mehr darauf
gespielt. Ob ich noch alle Lieder kann?“ Link setzte die Okarina an und fing an zu spielen.
Erst spielte er die Hymne der Sonne, dann Zeldas Wiegenlied und dann Eponas Lied. Als er zuende
gespielt hat, hörte er ein fernes Wiehern. Und nach ein paar Sekunden stand Epona vor ihm. Link
konnte es kaum fassen und umarmte die gute Stute. Er schwang sich in den Sattel und ritt los, da
er Kraft sparen wollte. Nach ein paar Minuten stand er vor Ganonsschloss, wo eine lange Brücke aus
Stein zum Eingang führte. Link stieg von Epona ab und ging über die Brücke. Dabei hatte er das
Gefühl, beobachtet zu werden. Er kam dem Tor immer näher und er hatte auch immer mehr das Gefühl,
dass ihn mehr Augen beobachteten. Gerade als er das Tor passieren wollte kammen fünf Stalfos
– Ritter auf ihn herab gestürzt. Ohne zu zögern zog er sein Langschwert und stürmte auf die
Skelette zu. Er hieb immer wieder auf sie ein, doch wenn er ein Skelett kleingekriegt hat, stand
es nach einigen Sekunden wieder auf. „Link, dass kann noch Stunden so weiter gehen. Du musst
sie mit einer anderen Waffe endgültig besiegen!“
Link überlegte kurz und hatte dann die Idee, den Stalfos – Rittern mit Bomben den Garaus zu
machen. Er griff wieder einen der Ritter an, und als dieser in sich zusammenfiel, legte er eine
Bombe auf den Knochenhaufen. Nach wenigen Sekunden explodierte diese und die Knochen zersprangen in
tausend Splitter, die praktischer Weise auch noch die anderen Skelett Ritter angriffen. Mit dieser
Taktik hatte Link ein leichtes Spiel mit den Rittern.
Endlich konnte Link die Burg betreten. In ihrem Innern roch es nach Blut und eine schreckliche
Aura, so meinte Link, griff ihn an. Link schaute sich um und sah eine Wendeltreppe, die nach oben
führte. Link ging diese Treppe nach oben und fand sich bald in einer riesigen Halle wieder. Er
schaute sich um und sah auf einem Thron, der aus Knochen und Schädeln bestand, den Großmeister des
Bösen.
„DUUUUUUUUUUU!“ schrie Ganondorf. „IIIIIIIIIIIIIICH!“ schrie Link zurück.
„Aber... Wie kannst du denn leben? Und wie konntest du an meinen Wachen vorbei
kommen?“ „Indem mich ein gütiger Wanderer bei sich aufnahm und mich pflegte. Und an
deinen Wachen kann ich vorbeikommen, indem ich sie besiege! Achja und leben kann ich, glaube ich
mal, indem ich einfach lebe. Logisch oder?“
„Schnauze! Ich lass mir das nicht von so einem Kind wie dir gefallen! Ich werde dich jetzt
umbringen, oder nein... Echsodoruskrieger!“ Sofort stürmten zwei Echsodoruskrieger auf Link
zu. Doch die konnte Link locker besiegen: Bei jedem drei Hiebe mit dem Master – Schwert und
sie verschwanden.
„Soso, kleiner Junge du, kannst also kämpfen. Wo hast du das denn gelernt?
Eisenprinz!“ Kaum kamen diese Worte aus seinem Mund, erschien auch schon ein Eisenprinz aus
dem Nichts. dieser riesige Kerl weiss ganz genau mit einer Axt umzugehen. „Den mach ich
locker fertig!“ dachte sich Link und stürmte auf ihn zu. Doch der Prinz sah dies sofort und
fing an seine Axt zu schwingen. Link rannte genau auf die Axt zu und wurde gegen die Wand
geschleudert. Benommen stand Link wieder auf und sah, wie der Eisenprinz, der wohl seine Rüstung
ausgezogen hatte, mit seiner Axt auf ihn zugestürmt kam.
Im letzten Moment konnte Link aber ausweichen, und der Eisenprinz blieb mit seiner Axt in der Wand
stecken. „Schnell Link! Greif ihn an! Solange er seine Axt nicht hat, kann er dir nichts
tun!“ „Diese Stimme...“ dachte Link „Ist das etwa...“ Er drehte sich
um und sah nun Prinzessin Zelda an Ganondorfs Seite. Sie hatte ein Diadem aus Gold, das einen
Dämonen abbildete. Auch trug sie ein blutrotes Gewand auf dem Ganondorfs Zeichen aufgezeichnet
war. „Zelda! Was ist mit dir passiert?“ „Link! Hinter dir!“ hörte er Navi
rufen.
Link drehte sich um und blickte direkt in die Augen des Eisenprinzen, der nun seine Axt wieder aus
der Wand geholt hat. Wie von der Tarantel gestochen schwang Link das Master – Schwert und
schlug damit auf den Prinzen ein. Dieser sackte zu Boden und löste sich in eine Rauchwolke auf.
Link rannte auf Zelda zu, doch Ganondorf nahm sie schnell in die Arme und hielt sein Schwert an
ihre Kehle. Sofort blieb Link wie angewurzelt stehen. „Noch einen Schritt weiter, und deine
achso geliebte Prinzessin wird nicht mehr lange leben. Aber wenn du dich opfern würdest, könnte du
sie noch retten. Na, wie siehts aus, Herr der Zeiten?“ Link zögerte. Doch dann nahm er das
Master – Schwert und warf es Ganondorf vor die Füße.
„Ich gebe mich geschlagen. Aber verstehe, dass ich dies nicht tue, damit du dein Verlangen
an Zerstören, Töten und Blut stillen kannst. Ich tue es für Zelda, damit sie in Frieden leben
kann.“ Dann stellte er sich breitbeinig hin und schrie: „NA LOS, BRING MICH DOCH
UM!“ Ein paar Tränen des Hasses und der Trauer aber auch der Angst und Furcht kamen in sein
Gesicht. Zelda zitterte und Ganondorf sammelte seine Energie, die er dann auf Link feuerte.
Link sah den Energieball immer näher kommen und er senkte langsam den Kopf. Er errinerte sich noch einmal
an die letzten Stunden, Tage, Wochen und Monate. Wie gern er Plonos hatte und vor allem Zelda. Wie
er das letzte halbe Jahr trainiert hat und wieviel Spaß er dabei mit Navi hatte.
Sollte dies alles umsonst gewesen sein?
Gerade, als sagen wollte: ‘Auf Wiedersehen, schöne Welt‘ und er bereit dafür war, dass der
Energieball seine Lebenskerze ausblies, merkte er vor sich einen Luftzug. Er hob den Kopf und sah
wie eine Gestalt sich vor ihn gestellt hat. Als der grelle Lichtblitz, der beim Aufprall der Kugel
entstand, verschwunden war, blieb ihm der Mund offen stehen: Plonos hatte sich zwischen ihm und die
Energiekugel gestellt. Er hatte sich für Link geopfert.
Link stürzte zu Plonos. Er war schwer verwundet. „Link, Ich konnte dich beschützen, dass ist
gut. Und nun gehe und kämpfe... gegen das Böse... in Reinform. Doch... du solltest... noch...
wissen... dass...“ „Nein... Plonos. NEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN!“
Ganondorf grinste hämisch. „Warum musste er sich auch einmischen. Aber nun Link lass uns
jetzt kämpfen, um Leben und Tot. Ich bin sogar fair und geb dir dein Schwert wieder.“
Ganondorf schritt auf das Master – Schwert zu und nahm es auf. Doch anstatt es Link auf dem
Boden zuzuwerfen, schleuderte er es ihm wie ein Messerwerfer zu. „Link, VORSICHT!“
hörte er Navi rufen. Doch das Master – Schwert hatte plötzlich einen eigenen Willen und flog
langsamer, drehte sich und flog mit dem Griff in Links Hände. Er spürte, wie wieder eine Kraft zu
ihm zurück kam, und auch eine Kraft, die er noch nie spürte. „Was soll das?“ rief
Ganondorf.
„Link, Link hörst du mich? Ich bin es, Rauru. Wir Weisen haben unsere Kraft vereint und sie
auf dich übertragen. Mit der Macht und der Kraft von den Pfeile der Güte kannst du Ganondorf
bezwingen. WIR SIND BEI DIR!“
Link schaute auf das Master – Schwert und sah, dass es hell leuchtete. Er nahm seinen
Feenbogen hervor und legte einen Pfeil der Güte an. „Was soll das werden, Kleinkind?“
schrie Ganondorf. Wieder sammelte er Energie für einen Energieball. „Soweit wird es nicht
kommen.“ dachte sich Link und schoss blitzschnell den Pfeil der Güte ab. Er traf Ganondorf
noch bevor dieser seine Energie abfeuern konnte. Ganondorf, der in der Luft schwebte, fiel zu
Boden wie eine Satue. Er blieb regungslos liegen. „Los Link, greif ihn jetzt an!“
hörte er Salia rufen.
Wieder leuchtete das Master – Schwert, heller als je zuvor und Link schritt auf Ganondorf
zu. Er holte aus und man hörte nur noch einen langen Schmerzensschrei von Ganondorf.
„Nein... Das kann doch nicht das Ende meiner Herrschaft sein. Ich wollte doch Hyrule in
goldene Zeiten des Terrors führen. DAS KANN EINFACH NICHT DAS ENDE SEIN!“
„Link, ich bin es, Darunia. Wir werden jetzt Ganondorfs Körper auflösen. Du und Zelda, ihr
müsst schnell raus, denn mit Ganondorfs Ende wird auch das Schloss verschwinden.“ Link
rannte zu Zelda. Die beiden fielen sich in die Arme. „Schnell Zelda, wir müssen raus!“
Eine Minute später standen sie draußen, als auch schon das Schloss nach und nach verschwand und
plötzlich stand dort das alte Schloss von Hyrule, so wie es Link in Errinnerung hatte. Doch
plötzlich umschloss Link und Zelda ein Kristall, der sie hinauf in die Lüfte trug. Mit einem mal
wurde es hell um sie herum und dann fanden sie sich in der Halle der Weisen wieder. Doch etwas
hatte sich geändert. Link schaute sich genau um. Das gelbe Amulett des Lichtes war da, ebenso wie
das grüne Amulett des Waldes, das rote Amulett des Feuers, das blaue Amulett des Wassers, das
orange Amulett der Geister, das lilafarbende Amulett des Schattens und... Und ein neues weißes
Amulett.
Dann kamen die Weisen aus ihren Amuletten: Rauru aus dem Gelben, Salia aus dem Grünen, Darunia aus
dem Roten, Ruto aus dem Blauen, Naboru aus dem Orangenen, Impa aus dem Lilafarbenden, und aus dem
Weißen stieg... Plonos.
Mit gütigem Blick schaute er Link an. Dieser schaute verwundert zurück. „Du... du bist ein
Weiser?“ fragte Link. „Ja so ist es, Link.“ sagte Plonos, „Ich, Plonos
gebe mich dir als ein Weiser zu erkennen, als der Weise des Lebens.“ Link stotterte.
„Da- da- da- Das könnte ja heissen... Hast du mich damals, als du mich gefunden hast,
wiederbelebt?“ „Ja, so ist es! Das mit dem Trank habe ich dir nur erzählt, damit du
mir glaubst. Außerdem hab ich dich eigentlich nur bewusstlos gemacht, für längere Zeit. Ich hoffe,
du verzeihst mir!“
„Link.“ Link drehte sich zu Rauru um. „Mit dem Triforce, dass jetzt auf dich
übergegangen ist, kannst du diesem Land wieder seinen Frieden zurückgeben. Und nun geh wieder in
deine Welt, und regiere zusammen mit Zelda Hyrule gerecht.“
Link und Zelda wurden wieder in einen Kristall eingeschlossen, und sie fanden sich im Schloss von
Hyrule wieder. Sie heirateten, bekamen zwei Kinder und regierten noch lange Hyrule.
Und das Master – Schwert? Das ruht wieder in der Zitadelle der Zeit.
Jetzt, da Ganondorf besiegt war, brauchte Hyrule es nicht mehr.
Denn der Herr der Zeiten regierte nun das Land!
ENDE