Autor:
Jean
Fierce Deity
Prolog: Das Reich der Finsternis
Die Nacht war rabenschwarz. Donner grollte in der Ferne und bizarre Blitze zuckten am Himmel. Ein Junge stand einsam in der Steppe. Erste Regentropfen fielen und es war kalt. Bitterkalt. Nur in kurze Hosen und ein ärmelloses Hemd bekleidet begann er zu zittern. Er musste sich bewegen, um nicht zu erfrieren! Trotz seiner Verletzungen begann er mühsam zu laufen.
Wären nur Schwert und Schild nicht so schwer! Aber er konnte sie einfach nicht liegenlassen, die Verfolger waren nur knapp hinter ihm. Der Regen durchmischte sich mit Hagel und die Landschaft erbleichte von den eisigen Körnern. Das Blut aus seinen Wunden hinterließ eine tiefrote Spur hinter ihm. Er durfte nicht aufgeben. Sonst wäre alles verloren. Für immer.
"Für immer verloren!" ging es ihm noch durch denn Sinn, dann schwand ihm das Bewusstsein.
Ganon konnte es nicht glauben. Vor ihm lag Link auf dem Boden wie ein Lämmchen auf der Schlachtbank. Nur zappelte er nicht einmal mehr. Sein Leben hing nur noch an einem dünnen Faden. Der Herr der Finsternis zögerte nicht lang und machte seinen langersehten Traum wahr: mit einem Hieb von seinem Schwert war es vorbei! Link zuckte noch einmal auf, dann stieg seine Seele ins Nirvana auf.
Ganon stöhnte auf, als die Macht vom Triforce des Mutes auf ihn überging. Nun war alles vollkommen. Er hatte alle drei Triforce"Fragmente. Zelda hatte er schon vor drei Tagen überwältigt und zur Frau genommen " nur Link als letzter unbekannter Faktor war noch im Weg gewesen... Das Reich der Finsternis kam auf Hyrule herab und NIEMAND würde es je wieder ändern können! Der Morgen dämmerte über Hyrule unter dem grausamen Lachen von Ganon...
Fierce Deity
Triumphierend stolzierte Ganon über die Steppe auf dem Weg zu seinem Schloss, langsam verwandelte er sich wieder zurück in Ganondorf. In Gedanken besessen, alles und jedem dem Erdboden gleich zu machen, merkte er jedoch nicht, dass Links blutender Kadaver schon längst verschwunden war. Nur eine große Blutpfütze schmückte noch den Ort, an dem Hyrules Schicksal besiegelt wurde. Die Triforce-Symbole, die ganz Hyrule schmückten, verblassten langsam bis sie schließlich ganz verschwanden. Kurze Zeit später tauchten an deren Stelle schwarze blutbefleckte Fragmente auf. Ganz Hyrule wurde von Naturkatastrophen heimgesucht, da die Macht von Nayru, Din und Farore nun ganz auf Ganondorf übergelaufen ist und dieser nicht die Verschönerung Hyrules im Sinne hatte.
"Meine Freunde, der Tag ist gekommen, an dem wir endlich die vollkommene Macht über Hyrule errungen haben, nichts kann uns jetzt noch aufhalten, nicht einmal Link!", schrie Ganondorf befriedigend in die tobende Menge seiner Dämonenarmee (oder was davon übrig war), die daraufhin in einem lautem Siegesruf Ganondorf gratulierten. Die Tore des gigantischen Schlosses wurden langsam aufgedrückt und verursachten ein lautes Krachen, das die tobende Dämonenmenge verstummen ließ. Heraus trat eine schwarze Gestalt in einem pechschwarzem Kleid mit einer roten Rose in der Hand.
Langsam erkannte man die Dämonenkönigin...... Zelda!
Die Dämonen machten ihrer Königin Platz und verbeugten sich. "Meine Teure, ich habe ein gute Nachricht, Link ist tot, jetzt kann uns nichts und niemand mehr aufhalten!", verkündete Ganondorf ihr. "Wirklich? Wie konntest du ihn besiegen, da er doch viel stärker ist als du? Zeig mir seinen Kopf!" "Was, seinen Kopf? Hm... na gut, wenn du dir diesen Anblick unbedingt antun willst. Tyklar, Tyklar komm her!" Vor Ganondorf erschien ein schwarzer Engel mit zerfetzten Flügeln und verbranntem Torso. "Ja, mein Gebieter, Sie wünschen?"
"Flieg zur Steppe neben der Lonlonfarm, dort liegt Link! Hol mir seinen Kopf!"
"Ja, mein Gebieter. Mit diesen Worten flog Tyklar davon in Richtung Steppe. "Und jetzt lasst uns unseren grandiosen Sieg feiern!" Ganondorf nahm Zeldas Hand und beide folgten den Dämonen ins Schloss.
In einem riesigem Saal saßen alle und schienen ungeduldig auf ihr Essen zu warten. Ganondorf und Zelda saßen an einem speziellen Tisch, nur für sie zwei, während die Dämonen alle an langen Tischen hockten. Sie unterhielten sich über ihren Sieg, wie viel Spaß es ihnen bereitet hat, die Festungsmauern des Schlosses zu stürmen und dabei jeden einzelnen Soldaten in Stücke zu reißen. Nach einiger Zeit hob Zelda die Hand, wieder verstummten die Dämonen und Zelda meldete sich zu Wort: "Was gibt es eigentlich zu essen?" Für eine Weile herrschte Stille. "Wisst ihr wenigstens, wer das essen kocht? Hey, antwortet mir gefälligst!" Zelda, bleib ruhig!", beruhigte sie Ganondorf, "Es gibt gerösteten hylianischen Soldaten!" Zeldas Gesicht lief grün an! " Das ist ja ekelhaft!"Aber es gibt hier nichts anderes! "Das ist deine Schuld!" "Meine Schuld?" Ja, hättest du nicht alles verwüstet, könnte ich jetzt wenigstens eine gute hylianische Forelle genießen!" "Da kann ich dich beruhigen, die Wasser habe ich noch nicht
verwüstet!" "Dann macht mir gefälligst eine." "Ok, ok, schon gut, Quito mach eine hylianische Forelle für unsere aufgebrachte Königin!" "ICH BIN NICHT AUFGEBRACHT!" "Aaaah, sorry, tut mir leid!" "Sag mal Ganondorf, hattest du eigentlich vor mir auch einen meiner ehemaligen Soldaten servieren zu lassen?" " Nun ja... ich eh........ ja!" "WAS!!!!"
Im gleichen Moment knallte die Tür des Saales mit großer Wucht auf und herein trat ein von Pfeilen durchbohrter, verblutender Tyklar! Alle Blicke wandten sich auf ihn und ein drittes Mal verstummten die Dämonen. Ganondorf sprang auf: "Was ist passiert Tyklar?" "Mein Gebieter, ich.... ich konnte ihn nicht....!" Nach dieser unvollständigen Erklärung brach er zusammen. "Helft ihm!", befahl Ganondorf seinen Dienern, "Bringt ihn in mein Zimmer und pflegt ihn, anscheinend haben wir uns doch nicht allen Helden entsorgt." Er verließ wütend den Esssaal, gefolgt von seinen Dämonen. Im ganzen Saal war es still, die Stühle lagen um und angeknabberte Gebeine lagen noch auf den Tischen. Plötzlich ertönte laut aus dem Hintergrund eine Stimme: "HEY WAS IST DENN NUN MIT MEINEM FISCH?"
"Ist er... tot?" "Ja....!" Aber wie konnte das nur passieren?" "Ich weiß es nicht, er lag die Hände aufeinanderliegend in einem Blumenbeet vor dem verfaulten Dekuspross." "Zum Glück sind wir hier in den verlorenen Wäldern sicher, nicht einmal Ganondorf kann hier hereinkommen, ohne verwandelt zu werden!", beruhigte Mido Salia, "Aber wie kam er dorthin?" "Ich habe diesen Pfeil daneben gefunden." "Einen Pfeil? Was hat das zu bedeuten?" "Ich hab keine Ahnung, aber da Link tot ist, gibt es nun keine Hoffnung mehr für uns, selbst Zelda hat sich gegen uns gewendet." "Glaubst du wirklich, Zelda hätte freiwillig die Seiten gewechselt, das ist doch nicht dein Ernst?" "Aber sie hätte niemals zugelassen, dass Link stirbt, doch jetzt wo er tot ist... sicher hat Ganondorf ihn getötet, um auch das letzte Fragment zu bekommen." "Das kann sein, aber es erklärt immer noch nicht, wie er hierher kommt, vielleicht hat es etwas mit dem Pfeil zu tun." "Ganz sicher, wir müssen nur herausfinden, wem er gehört." "Und wie sollen wir das anstellen?" "Wie wäre es, wenn wir ihn einfach mal unter die Lupe nehmen würden!" "Ha ha, du darauf wäre ich auch gekommen!" "Warum hast du es dann nicht gesagt?" "Findest du das witzig? Also mir ist im Moment gar nicht zum lachen, wenn ich sehe, wie die Leiche einer meiner Freunde langsam vor mir vergammelt!" "Tut mir leid." "Vielleicht sind auf dem Pfeil irgendwelche Zeichen, die uns weiterhelfen könnten." "Negativ, der Pfeil ist nur ganz hellblau, im Gegensatz zum Himmel, der ist pechschwarz." "Was sollen wir denn jetzt überhaupt tun, was ist mit den anderen fünf Weisen?" "Da sie keinen so sicheren Zufluchtsort wie wir hatten, konnten sie der Macht Ganondorfs nicht entrinnen." "Und was ist mit dem Tempel des Lichts?" "Zerstört, nachdem er das Fragment der Weisheit errang, konnte er ohne große Hindernisse den Tempel stürmen."
"Und Rauru?" "............!" "Ich verstehe. Heißt das, du bist die letzte Weise?" "Leider ja!" "Hey können wir Link nicht einfach mit Hilfe der Feen wiederbeleben?" "Nein, dafür ist es zu spät, nicht einmal eine der großen Feen könnte Link jetzt noch helfen." "Aber wie kannst du das wissen, wenn wir es noch nicht mal versucht haben?" "Mido, ich bin eine Weise und trotzdem habe ich es nicht geschafft, in diese leblose Hülle Leben einzuhauchen. Wenn es mir nicht gelingt, dann schafft es eine große Fee auch nicht!" "Sicher hast du recht, aber was sollen wir nur tun?"
"Au, mein Kopf... was ist passiert? Ich kann mich daran erinnern, wie ich vor Ganon weglief und wie mir schwarz vor Augen wurde. Moment mal, wo sind meine Wunden? Und mein Schwert? Was ist hier los?" Plötzlich ertönte eine bekannte Stimme aus der Ferne: "Ich hätte nie gedacht, dich hier wiederzusehen, diesesmal mach ich dich fertig, Link!" "Wer spricht da? Zeig dich, du Feigling, steh zu deiner Feigheit und ich lasse vielleicht Milde walten!" "An deiner Stelle würde ich keine so großen Töne spucken, denn jetzt bist du schutzlos ohne dein heiliges Schwert." "Du bist wirklich ein Feigling, gib mir mein Schwert zurück, wer immer du auch sein magst." "Dummkopf, wie stellst du dir das vor, glaubst du ich würde kurz meine Hand in die Welt der Lebenden strecken, nach deinem Schwert greifen und es dir zuwerfen? Selbst wenn ich könnte, so bescheuert bin ich nicht!" "Was soll das heißen, Welt der Lebenden!" "Na streng mal deine dritte Gehirnzelle ein!" "Bin ich etwa..." "Bingo, der Junge hat es begriffen, du hast den Löffel abgegeben." "Aber wie konnte es dazu kommen?" "Ich werde dein Wissen mal ein bisschen erweitern, bevor ich mich mit dir befasse. Nachdem du völlig erschöpft zu Boden gesackt bist, ergriff Ganon die Gelegenheit und besiegelte mit einem Schlag Hyrules Schicksal und das deiner liebreizenden Prinzessin, oder soll ich sagen....Königin." "Wieso Königin?" "Na Ganon hat sie zur Braut genommen und nun ist sie die Königin der Dämonen." "WAS, Zelda hätte so was niemals getan!" "Du hast recht, deine Zelda hätte so was nie getan, seine schon!" " Wie? Seine?" "Genug der Erklärungen, jetzt wirst du bezahlen für das, was du uns im Waldtempel angetan hast!" "Im Waldtempel? Phantomganon!!!" "SCHNAPPT IHN EUCH STALFOSRITTER!"
Link zögerte nicht lange und wollte sein Schwert ziehen, griff jedoch ins Leere. "Ups, Macht der Gewohnheit." Er lief so schnell er konnte immer weiter in den endlos scheinenden Hades hinein. Da Stalfosritter ziemlich träge sind, war es für ihn ein leichtes sie abzuhängen. "Das geht ja leichter als ich dachte." "Freu dich nicht zu früh, noch bin ich da!" Wie aus dem nichts erschien Phantomganon vor Link. "Ja, du hast recht, noch!" Link nahm einen Stein vom Boden und schleuderte ihn nach Phantomganon. "Zielen ist eine Kunst!", lachte er Link hämisch an. "Ich weiß, deshalb verfehle ich ja auch nie mein Ziel!" Phantomganon begriff nicht ganz, was Link damit meinte und beglotzte ihn mit schiefem Blick. Plötzlich fielen kleine Steine von der Decke. Link brachte sich schnell in Sicherheit. Noch ehe Phantomganon verstanden hatte, was los war, brach die Decke über ihm zusammen. "Ah, du kleiner....!" "Ich kann mich auch ohne mein Schwert wehren."
Siegessicher marschierte er weiter in den Hades. "Da Ganondorf sein
falsches Ich ja in den Hades verbannt hatte, muss mir wohl das selbe Schicksal ereilt sein. Aber ich dachte nicht, dass der Hades eine Höhle sei. "Ist er auch nicht!" "Was? Wer hat das gesagt?" "Ich war das." Link drehte sich um und vor ihm stand ein alter Soldat. "Ich bin nur ein einsamer Mann, der im Kampf gefallen ist." "Wie heißt du?" "Vinscen." "Vinscen? Etwa der Vinscen aus Termina?" "Ja, woher kennst du mich?" "Ich war mal dort, du kannst dich sicher nicht mehr erinnern. Ich war der grünbemützte Junge." "Doch ich erinnere mich an dich, du hast den vier Göttern damals geholfen, den Mond abzuwenden." "Ja, so in der Richtung. Sag mal, was meinst du damit?" " Was?" "Na, dass der Hades keine Höhle ist." "Ach das, nun ja, wie soll ich dir das erklären, der Hades ist.... na ja, er ist wie du es willst." "?" "Alles was du dir vorstellst, wird hier Wirklichkeit." "Im Ernst?" "Der Hades ist so groß, dass jeder seine eigene Welt haben kann." "So habe ich mir den Himmel vorgestellt." "Ich auch. Ich dachte immer, ich würde in den Himmel kommen ,aber leider werden alle Krieger in den Hades befördert." "Warum?" "Frag mich nicht! Hätte ich das gewusst, wäre ich niemals Rekrutenausbilder geworden." "Du hast gesagt, alle Krieger kommen in den Hades." "Ja und?" " Egal ob gut oder böse?" "Weißt du, ich glaube es gibt gar kein gut oder böse, es gibt nur unterschiedliche Meinungen, die uns zu Feinden machen können, aber um auf deine Frage zurückzukommen... ja, also pass auf, dass du hier nicht einen deiner alten Feinde wiedertriffst." "Ist schon geschehen." "Was ist passiert?"
"Ich hab ihm... ach nein das würdest du nicht verstehen." "Und wie bist du ihn losgeworden?" "Ich hab mit einem Stein die Decke über ihm zusammenbrechen lassen." "Das war völlig unnötig." "Wieso?" "Ich sagte doch, was du willst, wird Wirklichkeit, du hättest dir ohne Probleme eine Waffe herbeidenken können." "Und was hätte das genützt, er ist doch schon tot." "Ja, aber wenn du einen Toten verletzt, verliert er seine spirituelle Energie." "?" "Er fühlt sich dann wie ausgelaugt. Nach einiger Zeit erholt er sich aber wieder." "Weißt du ich... wie kommt man hier wieder raus?" "Was wolltest du gerade sagen?" "Ach nein, das ist was persönliches, also wie kommt man hier wieder raus?" "Ich fürchte, gar nicht." "Ach was, es gibt immer einen Weg." "Link... du bist tot, wie stellst du dir das vor?" "Aber irgendeine Möglichkeit muss es doch geben." "Höchstens mit Magie, aber dann auch nur, wenn ein Lebender zaubert." "Daraus wird wohl nichts, alle die Leute, die ich kannte ,die zaubern konnten, sind tot." "Dann müsstest du sie doch hier treffen können oder?" "Nein sie waren keine Krieger." "Was dann?" "Wei... sorry ich kann es dir nicht sagen, es ist geheim." "Ach wem soll ich es denn erzählen." "Egal, ich behalte es lieber für mich." "Schon okay." "Was hast du bisher denn hier gemacht?" "Ich? Nun.. ich... ich hab mich Mutoh gestritten." "Mit Mutoh? Er ist doch kein Krieger." "Doch war er, er war mein Rekrut, für ihn war das Training bei mir wie eine Tortur, deshalb hat er es abgebrochen. was glaubst du wohl warum wir uns damals nicht einigen konnten?" "Und was machst du jetzt? Das gleiche wie vorher." "Ich such nen Weg hier raus, egal wie lang ich dafür brauch!" "Na dann viel Glück, ich muss jetzt gehen, Mutoh glaubt sonst, ich würd irgendetwas aushecken. Wir sehn uns! " Nein, das glaub ich nicht. Machs gut!"
"Also ich höre!", sprach Ganondorf. "Wir konnten ihm nicht helfen, die Wunden waren zu schlimm." "Was? Hat er wenigstens gesagt, wer ihm das angetan hat?" "Ja, mein Gebieter, er sagte jemand mit einer grünen Kapuze und schwarzgrünen Kleid habe ihm am Eingang der Farm aufgelauert. Und diese Pfeile haben wir aus seinem Kadaver gezogen." "WAS SOLL DAS HEISSEN, AUS SEINEM KADAVER, KEIN WUNDER, DASS ER NICHT ÜBERLEBT HAT, IHR IDIOTEN! HÄTTET SIE VORHER RAUSNEHMEN MÜSSEN." "Ver.. verzeiht... Herr... das kommt nicht wieder vor." "Da hast du ausnahmsweise recht." "Ich versteh nicht ganz." "Komm her." "Was habt ihr vor?" "Nichts, ich will dich nur in den Arm nehmen..." "Ach so, na dann komm ich." "UND DICH SO FEST DRÜCKEN DASS.....!" Im gleichen Moment platze dem armen wissenslosen Narr der Kopf." "Ich bin wirklich von Idioten umgeben, sucht gefälligst diesen Bastard, der ihn umgebracht hat, na los wird's bald!"
Nach diesem überdeutlichen Befehl strömten große Horden von Dämonen in alle Richtungen aus dem Schloss auf der Suche nach dem geheimnisvollen Schützen.
"Beruhige dich wieder, hast du Angst, Link könnte Tyklar so zugerichtet haben?" "Natürlich nicht Zelda, ich hab ihn doch eigenhändig getötet. Vielleicht hat Salia ihn wiederbelebt!" "Nein, ohne meine Hilfe wäre sie niemals dazu in der Lage." "Bist du sicher?" "Klar bin ich sicher, wenn du mir nicht glaubst, dann überzeug dich doch selbst davon." "Und wie? Sie versteckt sich in den verlorenen Wäldern, nicht einmal ich kann dort eintreten. Als ich sie mir schnappen wollte, lief sie wie ein feiges Huhn hinter ein paar Kokiri in den Wald!" "Dann überleg dir was anderes. Wie wäre es, wenn du ein bisschen auf deiner Orgel spielst, das beruhigt dich, dann kannst du wieder klar denken." "Du.. du hast recht!" Ganondorf willigte Zeldas Vorschlag ein und sie gingen beide in ihr Zimmer. Lange Zeit konnte man außerhalb des Schlosses die dunkle jedoch sanfte Musik hören, die Ganondorf Zelda vorspielte während sie sich über Salia Gedanken machten.
"Wenn ich schon mal hier bin, mach ich halt das beste draus." Link konzentrierte sich und versuchte sein eigenes Paradies zu schaffen. "Es geht nicht, ich kann mir einfach keine perfekte Welt vorstellen." "Natürlich nicht,Link." "Und wer spricht jetzt wieder? Komm schon zeig dich, ich hab diese Versteckspiele satt. - Blödes Phantomganon, hat mir wieder mal alles versaut" "Na gut, ich komm raus!" "Ich seh dich trotzdem noch nicht." "Sie etwas genauer hin." Durch die Dunkelheit, die in der Höhle herrschte, konnte man nur schlecht jemanden erkennen, erst recht wenn dieser der Dunkelheit ähnelt. "Du... du bist Darklink." "Na endlich." "Lass mich raten, du willst mir das heimzahlen, was ich dir im Wassertempel angetan habe, stimmt's?"
"Ehrlich gesagt das würde ich gerne tun, aber ich habe im Moment andere Probleme." "Und die wären?" "Na mein Aussehen, alle halten mich für dich." "Was denn, können die nicht mal grün von schwarz unterscheiden?" "Nein, Dämonen nicht, die meisten sind farbenblind." "?????" "Nur wenige haben die Gabe der.... Farben." "Das habe ich nie gewusst." "Ich auch nicht, ich habs erst gemerk,t als ich ununterbrochen gegen sie beim Pokern gewann." "Beim Pokern." "Ja, dort hinten ist eine Bar, irgendein Säufer stellt sich wohl das Paradies so vor." "Und was machst du jetzt." "Na ja ich weiß nicht, was hast du denn so vor?" "ICH WILL HIER RAUS!!!" "Deshalb kannst du dir keine eigene Welt bilden. Jeder hier kommt gar nicht auf den Gedanken von hier zu gehen aber du scheinst wohl noch was zu erledigen zu haben." "Etwas? Ziemlich viel." "Ach ja, was denn?" "Das müsstest du eigentlich wissen." "Hä?... Ach so, du willst Zelda aus Ganondorfs Fängen befreien, na ja das kannst du dir sparen." "Wieso?" "Er hat Zelda gar nicht."
"Was, aber Phantomganon hat doch gesagt..." "Phantomganon, dieser alter Nichtsnutz, er weiß gar nichts." "Was ist dann passiert?" "Also gut ich erklärs dir. Nachdem Ganondorf die richtige Zelda gefangengenommen hatte, ließ er ihren schwarzen Kern gedeihen." "Ihr schwarzer Kern?" "Ja, das hat er auch mit dir gemacht, sonst würde ich jetzt nicht vor dir stehen." "Und dann?" "Mit der falschen Zelda zog er gleichzeitig das Fragment der Weisheit aus ihr heraus. Was er danach mit ihr angestellt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Das ist alles, was ich weiß." "Und woher weißt du das?" "Irgend so ein neuer Dämon, der gerade erst abgekratzt ist, hat das erzählt."
"Und wenn er lügt?" "Warum sollte er das tun?" "Wo finde ich ihn?" "In der Bar, aber wenn ich du wäre, würd ich ihn lieber in Ruhe lassen,... ach man bin ich blöd, ich bin ja du!" "Wieso, was soll er denn groß anrichten?" "Er hatte den Auftrag "Darkzelda" deinen Kopf zu bringen, als Beweis deines Todes, jedoch deine Leiche war verschwunden und jemand hat ihm aufgelauert." "Wer?" "Das weiß er nicht. Er sagte es wäre jemand in schwarzgrünen Klamotten." "Damit kann ich nichts anfangen." "Na, dann geh doch zu ihm und frag ihn selbst, wenn du dich traust." "Na ich bin nicht so ein Waschlappen wie du." "Ach ja, wenn die da drin mit dir fertig sind, reißt du die Klappe nicht mehr so weit auf! Ich verzieh mich jetzt. Viel Glück."
"Hast du seine Leiche begraben?" "Spinnst du, ich hab sie in das Becken vor der Abkürzung nach Zoras Reich hinabsinken lassen, dort findet sie niemand so schnell." "Und wenn jemand die Abkürzung benutzt? Der erschreckt sich ja dann zu Tode" "Wer sollte denn jetzt noch hierher kommen? Egal, es ist schon spät, lass uns schlafen, Mido." Während alle überlebenden Kokiri sanft und manche von Alpträumen geplagt schliefen, saß Salia auf ihrem Lieblingsplatz am Eingang des Waldtempels.
Leise spielte sie auf ihrer Okarina, die sanften Töne sollten sie über den Verlust der letzten Zeit hinwegbringen, als plötzlich der dunkle Himmel sich vor ihr erhellte. Geblendet vom hellen Licht hielt sie sich die Hände vor die Augen, langsam verblasste der Himmel wieder und drei Frauen erschienen.
"Salia, du bist die letzte Weise, daher ersuchen wir dich, bitte erhöre uns." "Ich höre,wer seid ihr?" "Wir sind die drei Göttinnen, wir bitten um deine Hilfe, Ganondorf missbraucht unsere Macht, du MUSST ihm Einhalt gebieten." "Aber wie soll ich das tun?" "Geh zum höchsten Punkt in Hyrule, dort werden wir dich erneut ersuchen." "Wie ihr wünscht." Mit diesen Worten machte sich Salia auf den Weg zum Todesberg, dem höchsten Punkt in Hyrule. Am nächsten Morgen erwachten die Kokiri ohne Salia, sie machten sich auf die Suche nach ih,r doch sie war nirgends zu finden.
"Mein Gebieter, wo geht ihr hin?" "Ich habe etwas zu erledigen, ich komme bald wieder, solange ich weg bin gehorcht ihr Zelda, IST DAS KLAR?" "Ja Herr." Ganondorf schnippte einmal mit den Fingern und vor ihm erschien ein schwarzes Loch aus dem langsam sein schwarzer Höllenhengst heraus kam. Er schwang sich hinauf und ritt in Richtung Osten. Dort angekommen betrat er eine alte verlassene Ruine. "Hm... mal sehn wie es ihm ergangen ist." "Er betrat einen höllisch heißen Raum, der den Geruch eines lang vergangen Kampfes verriet (eigentlich roch es nur nach verbranntem Drachen). "...." Er sah sich um und ging wieder hinaus. "Mann ist das heiß hier drin, wie hat er das nur ausgehalten?" So langsam wurde ihm unter seiner schwarzen Rüstung doch ein bisschen zu warm. Die Zeit verging langsam, während Ganondorf noch immer in der verlassenen Ruine herumspukte, na ja, eigentlich saß er nur auf einer Treppe in der Vorhalle, die anderen Räume waren viel zu heiß.
"Die lässt sich aber reichlich Zeit." Auf einmal ertönten leise Schritte "Ich habe es geschafft... hoffe ich jedenfalls, außer es gibt noch einen höheren Ort hier in Hyrule...... Und was jetzt?" Salia hatte den Todesberg erreicht und harrte dort auf die drei Göttinnen. "Wir haben dich erwartet, Salia." "Vor ihr erhellte sich der Himmel wieder, doch es hielt länger an als vorher. Geblendet sprach Salia zu den Göttinnen: "Also.... was soll ich tun um Ganondorf Einhalt zu gebieten?" "Nicht so schnell, zuerst musst du den Feuertempel betreten und dort den altar suchen, wir geben dir dort, was du für die Vernichtung Ganondorfs brauchst." Salia kletterte eine Leiter hinunter, sprang über die brodelnde Lava die schon Hunderte von Jahren im Todesberg kocht, und betrat den Feuertempel.
Sie wusste jedoch nicht, dass es im Feuertempel gar keinen altar gab. "Endlich, sie ist da." Ganondorf öffnete schwitzend und wider Willen das Tor zur Hölle. "Kreaturen der Nacht, Fürsten der Zerstörung, ich beschwöre euch!" Unzählige Dämonen und Monster ergriffen die Gelegenheit und flohen ins Reich Hyrule. Ganondorf konnte nicht verhindern, dass auch unkontrollierbare Kreaturen aus dem tiefen Höllenabgrund nach Hyrule entkamen. Salia kletterte die Leiter am Eingang des Feuertempels hinunter und ehe sie mitbekam, was vorgefallen war, wurde sie von den Dämonen ergriffen. Sie versuchte sich zu wehren doch vergebens. Sie schlugen auf Salia ein, bis sie aus Erschöpfung zusammensackte.
Als sie erwachte, fand sie sich an Armen und Beinen angekettet im Kerker von Ganondorfs Schloss wieder. "Jetzt hab ich dich." Aus weiter Entfernung sah sie, wie Ganondorf lachend auf sie zukam. "Was immer du vorhast, es wird nicht funktionieren." "Ach ja, die Weise des Waldes glaubt ja mich mit Hilfe der Göttinnen aufzuhalten." "Woher weißt du das?" "Na, ich war das!" Mit einem Schlag zerschellten alle Träume auf Hoffnung. "Da ich den verlorenen Wald ja nicht betreten kann, in dem du dich feige verkrochen hattest, musste ich dich ja irgendwie dazu bringen, ihn zu verlassen. Ich hab mich als die Göttinnen ausgegeben und dich aus dem Wald herausgelockt." "Und was hast du jetzt mit mir vor?" "Was wohl. Ich werde dich glorreich vor all meinen Dämonen hängen und verbrennen lassen und somit auch die letzte Weise vernichten. Aber sag mir, was hast du mit Link gemacht?" "Ich? Du hast ihn doch getötet, oder nicht?" "Klar, aber einer meiner Dämonen wurde von jemandem aufgehalten als er mir Links Kopf überbringen sollte. Also, wer war das? Hast du Link vielleicht wiederbelebt?" "Aber ja, natürlich, glaubst du nicht, wenn ich in der Lage wäre Link wiederzubeleben, dann hättest du das schon längst zu spüren bekommen?" "Vorlautes Weibsbild ! Sag schon oder dein Tod wird umso qualvoller."
"Von mir erfährst du gar nichts." "Gut, du hast es so gewollt. Foltert sie, aber tötet sie nicht!" Auf Salia wurde wieder eingeschlagen bis sie nur noch blutend mit den Händen an den Ketten hing. Ganondorf wollte den Kerker verlassen und die Treppen hinauf gehen. Plötzlich trat er in eine Pfütze. In dem schlecht erhellten Kerker war nur schwer zu erkennen, in was er gerade seine Stiefel taufte. Jemand kam die Treppe hinunter. Ein Dämonenbote. Jedoch bevor er ein Wort an Ganondorf verlieren konnte, sackte er blutend zusammen, Pfeile schmückten seinen Rücken. Langsam lief sein Blut die Treppe hinunter und vergrößerte die Blutlache, die eine Abbildung von Ganondorfs Stiefel trug. "Was ist hier los?" Schreie ertönten aus Darkzeldas Zimmer. Verwirrt lief Ganondorf die Treppen hinauf zu Zeldas Gemach. Überall lagen aufgespießte und zerfetzte Wachen herum, Blut färbte die schwarzen Wände rot. Wütend stieß er die Tür auf und sah wie Darkzelda von Pfeilen durchbohrt wurde, die die geheimnisvolle Gestalt abschoss, die auch die Wachen so zugerichtet hatte.
Sie drehte sich um und schoss auch auf Ganondorf, dieser versuchte auszuweichen, wurde jedoch an der linken Schulter getroffen. "Ah, du Miststück." Blitzschnell rannte die Gestalt in Richtung Fenster und sprang hinaus. Mit einem Fanghaken klammerte sie sich beim Fallen an den Wänden des Schlosses fest und ließ sich langsam runter. Ganondorf schaute aus dem Fenster, doch sie war schon verschwunden. "Wer zum Teufel war das? Wegen ihrer Mütze konnte ich nicht erkennen, wie sieh aussieht!"
Er wandte sich um und sah Darkzelda, wie sie sich langsam auflöste. Seine Wut stieg ins Unermessliche. "NA WARTE, DAS WERDE ICH DIR HEIMZAHLEN!!!"
Ganondorf nahm sein Schwert und marschierte gen Lonlonfarm, der letzten Zufluchtsstätte der Einwohner Hyrules vor Ganondorf. Er wusste, dass sie sich dort verkriechen würden, ließ sie jedoch bis jetzt in Ruhe, da er schlimmeres mit ihnen vorhatte...
Weiter in Teil 2!