The Legend of Zelda - A Christmas Adventure
Weiter gehts mit der Weihnachtsfanfiction. Verfasst von Kathy. Die Story wird im Laufe des Kalenders immer wieder fortgesetzt werden, viel Spaß mit dem dritten und vierten Kapitel.


Link war erst ein paar Meter weit gekommen, als ihm auffiel, wie kalt ihm um seinen Kopf war. Er wollte seine Mütze zurecht rutschen, griff jedoch ins Leere. Er erschrak fürchterlich. Jemand hat mir meine Mütze geklaut! Das gibt es doch nicht! JEMAND HAT MIR MEINE MÜTZE GEKLAUT... ne... Moment, das stimmt ja gar nicht... ich hab sie ja in dem Wirtshaus, wo ich das Bier gekauft habe, abgesetzt! Uff, da muss sie noch liegen, na, besser ich hole sich gleich, bevor sie sich noch jemand krallt!

Link lies den Sack an Ort und Stelle zurück und rannte zurück nach Kakariko, die Treppe hinauf und in das Wirtshaus. Dort kam er keuchend zum stehen und fragte: "Hat hier irgendjemand meine Mütze gesehen? Ich habe sie hier vergessen"
Der Wirt blickte kurz auf und sagte: "Ach, du, du hat übrigens deine Mütze hier vergessen. Hier!", er warf sie Link zu und beschäftigte sich dann wieder mit etwas, das außerhalb von Links Blickfeld lag.

Erleichtert verließ Link das Wirtshaus wieder, als er um ein Haar mit einem Mann zusammenstieß, der eine Schnur hinter sich her zog. Link blickte ihm verwirrt nach und rief dem Mann dann hinterher:
"Hey Sie!"
"Ja?"
"Warum ziehen Sie denn eine Schnur hinter sich her?"
"Na ja, Sie müssen wissen, junger Freund, schieben hat einfach nicht funktioniert!"
"Äh...", Link blieb mit offenem Mund stehen und starrte dem Mann verwirrt nach. Schließlich schüttete er den Kopf und ging wieder zurück zu dem Sack mit Geschenken, der immer noch in der Steppe lag.

Müde kam Link, den Sack wieder hinter sich herziehend, im Kokiri Wald an. Es war schon dunkel und die Kokiri hatten sich bereits schlafen gelegt, alle bis auf Salia. Diese hatte seit mehreren Stunden auf der Hängebrücke auf Link gewartet. Sie lächelte Link zur Begrüßung an und sagte: "Hallo Link, wo warst du denn so lange? Ich hab mir schon Sorgen gemacht und außerdem, warum ziehst du denn den Sack hinter dir her?"
"Hallo, Salia, ja, ich hab halt ein bisschen länger gebraucht und zu der Sache mit dem Sack, also, erstens mein Pferd hat unter dieser Last und mir schlapp gemacht und zweitens - um den Herren aus Kakariko zu zitieren - ziehen geht einfacher als schieben!"
"Äh, Gut, okay, komm, ich helfe dir das Zeug in dein Baumhaus zu bringen, da können wir es einpacken und verstecken."
Gesagt, getan. Nachdem Link und Salia es endlich geschafft hatten den Sack in Links Baumhaus zu bringen, holte Salia noch das Geschenkpapier aus ihrer Hütte. Schweigend packten die beiden die Geschenke ein und beschrifteten sie.

Nach einer guten halben Stunde waren sie fertig. Salia blickte sich um, kratzte sich am Kopf und sagte: "Äh, Link, wie wäre es, wenn du heute bei mir schlafen würdest? Nur, wir mussten ja eh schon Milka nach unten verfrachten..."
"Sorry, dass ich dich unterbreche Salia, aber sag mal, wie willst du Milka wieder nach oben bringen? Nun… eine Leiter runterfallen kann jede Kuh, aber ob... Milka Leitern nach oben klettern kann... äh... also, ich wage das zu bezweifeln."
"Abwarten. Das klären wir, wenn es so weit ist. Aber du solltest vielleicht wirklich besser bei mir schlafen, hier ist, wenn du mich fragst, einfach kein Platz mehr."
"Wo du Recht hast, hast du rech.t", Link blickte sich verzweifelt in seinem, mit Geschenken vollgestopften, Baumhaus um, gähnte und sagte: "Okay, komm Salia, hier sind wir fertig."
Müde gingen die beiden in Salias Haus, wobei Link auf dem Boden schlafen musste, was ihm allerdings nichts ausmachte, da er, wie er selbst sagte, so müde war, dass er sogar neben Ganondorf hätte einschlafen können.

Kapitel 3:


In der Hölle schrie derweil eine laute Stimme: "Was?! Aber sonst geht's dir schon noch gut, oder? Sag mal, DAS soll doch jetzt ein Witz sein, oder? Komm, Ganondorf, das ist NICHT witzig!", der Gott der Unterwelt starrte Ganondorf aus rotglühenden Augen an. Seine schwarzen Lippen bebten vor Wut, als er fragte: "Welcher Depp hat dich auf die Idee gebracht? ANTWORTE!"
Ganondorf blickte den in einen langen, schwarzen Mantel gekleideten Gott nervös an: "Äh... ich dachte ja nur, weil alle dürfen Weihnachten feiern! Die da oben in Hyrule und die im Himmel erst recht! Das ist einfach unfair... ich mein ja nur…", der einst so mächtige Ganondorf schien unter dem Blick des Gottes der Unterwelt um einige Zentimeter zu schrumpfen als er vorsichtig fragte: "Und?"
"Hör mir jetzt bitte gut zu, Ganondorf: Das ist eine totale Schnapsidee! Hallo, aufwachen, willkommen in der Realität, wir sind hier in der Hölle! Wir KÖNNEN hier kein Weihnachten feiern!"

"Agahnim hatte recht, er hat genau das Gleiche gesagt.", murmelte Ganondorf vor sich hin, als der Gott der Unterwelt plötzlich sagte: "Außerdem haben wir keinen passenden Baum." Ganondorf blickte ihn verwirrt an: "Was? Baum? Ach so, die olle Lärche."
"Ich muss mich setzen.", sagte der Gott der Unterwelt und ließ sich erschöpft in seinen Stuhl sinken: "Ganondorf, hat dir jemals jemand etwas über Nadelbäume erzählt? Vor allem über Lärchen?"
"Nein, warum?"
"Ganz einfach, Lärchen haben im Winter keine Nadeln!"
"Ach so... aber das macht doch nichts, so haben wir später zumindest nicht so viel Dreck in der Bude rum liegen!"
Der Gott der Unterwelt raufte sich verzweifelt die Haare, sah aber ein, dass es keinen Sinn hätte, Ganondorf zu erklären, dass seiner Ansicht nach, ein Baum mit Nadeln viel schöner sei. Ganondorf blickte ihn erwartungsvoll an: "Und? Was ist jetzt? Ich würde' mich auch bereit erklären den Baum zu holen."
"Verdammt, wir sind hier in der Hölle... wir hier und Weihnachten..."
"Es war auch nicht meine Idee... es war die Idee von diesem X... ich hab ihm ja von Anfang an gesagt, dass das eine totale Schnapsidee ist..."
"Mh... aber warte mal... mh... eigentlich scheint mir die Idee aber gar nicht so schlecht zu sein..."
"Ich hab's ja von Anfang an gesagt! Wir müssen hier mit der Zeit gehen!", Ganondorf grinste den Gott der Unterwelt verlegen an und fragte: "Also, darf ich den Baum holen?"
"Ja, von mir aus, aber..."

"Aber was?"
"Aber, erstens brauch' ich die Zustimmung der Herrin des Himmelreichs, und zweitens, wenn du mir mit einer Lärche ankommst, sorge ich dafür, dass du wiedergeboren wirst und zwar als das erste Kind von LINK!"
"Wah!", Ganondorf machte einen Satz rückwärts, "Okay... keine Lärche... okay!"
"Ich geh dann mal Laura fragen."
"Wen?"
"Ja wen wohl, die Herrin des Himmelreichs! Wen denn sonst?"
"Äh... gute Frage, nächste Frage?!"
"Halt bloß deine Klappe... und warte hier auf mich!", und ihm nächsten Moment war der Gott der Unterwelt verschwunden.
Ganondorf starrte verwirrt auf die nun leere Stelle, an welcher eben noch die zwei Meter große Gestalt des Gottes der Unterwelt gestanden hatte. Ganondorf schüttelte den Kopf: "Der hatte es aber echt eilig."

Ein Wirrwahr aus Stimmen in den unterschiedlichsten Tonlagen schlug den Herren der Unterwelt entgegen. Es war einfach nur grässlich: "Oh, verdammt, ich habe ja schon gehört, dass der diesjährige Chor nicht so gut sein soll... aber das?! Dass hält ja der stärkste Teufel nicht aus! Wenn sie wenigstens alle das gleiche Lied singen würden!", der Herr der Unterwelt hielt sich die Ohren zu, aber dennoch schaffte er es nicht den ‚Gesang' zu überhören. Plötzlich brüllte eine glockenhelle Stimme: "RUHE!!! RUHEEEE!!!... KLAPPE HALTEN!!", und schlagartig wurde es still. Die Stimme keuchte und sagte: "Okay, das probieren wir später noch einmal und ich bitte euch... einigt euch bis dahin ob ihr jetzt ‚Alle meine Entchen', ‚Vom Himmel hoch, da komm' ich her' oder doch lieber ‚Hoppe, Hoppe Reiter' singen wollt, okay?!", ein einstimmiges ‚Okay' war die Antwort, als plötzlich jemand sagte: "Große Herrin, ihr scheint Besuch zu haben!", ein Kichern machte sich in den Reihen breit, als alle den Gott der Unterwelt bemerkten, welcher sich immer noch krampfhaft die Ohren zuhielt.
Die Herrin des Himmelreichs lächelte und schritt langsam auf ihn zu. Eigentlich wäre sie ja lieber gerannt, aber das ging in dem langen, weißen Kleid nicht, sie hatte es einmal probiert und war dabei so auf die Nase geflogen, dass sie sich geschworen hatte, nie wieder zu rennen.
Sie lächelte: "Hallo, lange nicht mehr gesehen, was also führt dich zu mir?"

Der Gott der Unterwelt musste sich sehr beherrschen um ihr nur das zu sagen, weswegen er sie aufsuchte: "Also... das ist so..."
"Ja?"
"Ja... lass mich doch reden... also, ich habe mir überlegt, ob wir in der Hölle nicht auch Weihnachten feiern sollten und...", weiter kam er nicht, da die Herrin des Himmelreichs begann wie eine Irre zu lachen.
"Ihr? Weihnachten? Ihr Heinis aus der Hölle und Weihnachten?! Komm, hör auf mich zu verarschen!"
"Ich verarsche dich nicht! Das ist mein voller ernst!"
"Ja, und? Was willst du dann hier? Willst du wissen wie man Weihnachten feiert, oder was?!"
"Nein, nur wir brachen noch einen Baum, ich hätte ja schon einen, der ihn mir besorgen würde... aber ich bräuchte noch deine Genehmigung, bevor ich ihn wieder zurück schicken kann."

"Ja, meinen Segen hast du. Aber sag, wer ist es und wo will er hin?"
"Es ist Ganondorf und er will nach Hyrule!"
"Ganondorf... Ganondorf... ach der! Warum hast du das nicht gleich gesagt... und nach Hyrule... okay, aber er sollte aufpassen. Din und ihre beiden Schwestern... dieses Miststück von Farore und diese Schlage Nayru werfen gerade wieder ein Auge auf Hyrule!"
"Aber du kannst mir doch sicher helfen, Ganondorf dennoch sicher nach Hyrule zu bringen, oder?!"
"Wer weiß, wer weiß..."
"Was soll das denn jetzt schon wieder?"
"Okay, ich lenk' die Drei ab und du schmuggelst deinen Freund durch, aber pass auf, wenn irgendjemand davon Wind bekommt, dass wir da was mit zu tun haben, dann haben wir ein großes, großes Problem, verstanden?!"
"Ja, ich weiß, aber was soll uns schon passieren? Wir sind Götter und damit auch unsterblich!"
"Aber in letzter Zeit kursiert das Gerücht, dass es wieder Leute geben soll, welche über die Fähigkeit Götter zu töten verfügen sollen."
"Ach, Laura, wenn du alles glaubst was irgendjemand, irgendwo in der Gerüchteküche verbreitet, dann bist du arm dran."
"So, bin ich das?", die Herrin des Himmelreichs fixierte ihn mit ihren dunkelblauen Augen und sagte: "Okay, ich geh dann die drei Idioten ablenken und du schickst deinen Freund hoch, okay?"

"Ja, aber er ist nicht mein Freund! Er ist nur der Holzfäller!"
Ja, ganz klar… Also dann bis gleich!", und im nächsten Moment löste die Herrin des Himmelreichs sich auf.
Der Gott der Unterwelt verweilte noch ein paar Sekunden in dem angeblichen Paradies bis der Chor der Engel beschloss alleine weiter zu üben, woraufhin der Gott der Unterwelt die Flucht ergriff und sich in die Hölle zurückzog.
Etwa eine halbe Sekunde später stand der Gott der Unterwelt wieder in seiner Hölle und vor einem total verschreckten Ganondorf, welcher sich beim Erscheinen des Gottes kurzerhand unter dessen Tisch geflüchtet hatte: "Ach... Ihr seid es... oh man... Ihr habt mich aber erschreckt...", stotterte Ganondorf und kroch wieder unter dem Tisch hervor, "Und? Darf ich den Baum holen?"
"Du darfst, allerdings müssen wir uns beeilen! Laura wird derweil Din, Farore und Nayru ablenken."
"Und Ihr seid euch ganz sicher, dass sie uns nicht hintergehen wird?"
"Was fällt dir ein??? Ich kenne Laura schon seit über ein paar Jahrtausenden, da wird man doch wohl wissen, wann sie einen hintergeht und wann sie einem hilft!"
"Na ja, wenn Ihr meint…"

"Ich meine es! Und jetzt sag' mir bitte, wo soll ich dich absetzten? Du hast 48 Stunden um einen geeigneten Baum zu finden und falls du schon früher fertig sein solltest, dann kommst du einfach zu der Stelle zurück, okay?!"
"Okay, also... ja, wie wäre es mit der Brücke beim Gerudotal?! Da muss ich auch nicht vorbei... nur in der Wüste gibt es bestimmt keine Bäume…"
"Brücke... Gerudotal... Wüste... keine Bäume... okay von mir aus, aber bitte KEINE Lärche!"
"Ja, keine Lärche. Wenn Ihr dann so freundlich wäret."
"Ja, ist ja schon gut… und vergiss nicht, du hast nur 2 Tage!", der Gott der Unterwelt schnipste einmal mit den Fingern und Ganondorf war verschwunden, "Oh Gott... na ja, wer weiß, wenn ich Glück habe, dann fällt er in den Fluss und ertrinkt."


Kapitel 4:


Fröhlich pfeifend, die Axt, welche er vom Gott der Unterwelt bekommen hatte geschultert, spazierte Ganondorf durch Hyrule. Er blickte sich um.
Marktplatz... ne, da geh ich lieber nicht hin... mh, der damische Todesberg ist auch nicht der richtige Ort für einen Baum und die Verlorenen Wälder?! Da ende ich noch selbst als Pflanze, nein, das ist auch nix... bei den Zora... ja, am See könnten ein paar Bäume stehen, ja am besten wir schauen einfach mal da vorbei.
Ganondorf marschierte los, immer in Richtung Hylia-See.
Während der sich so seinen Weg durch die letzte Dunkelheit der Nacht bahnte, schaute er immer wieder nach links und rechts, weil, wer weiß, vielleicht würde dort sein perfekter Baum auf ihn warten.

Während dies alles passierte träumte Link friedlich von einem Ausritt auf Epona. Zumindest anfangs. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und ein Blitz schlug in den Boden ein. Panisch blickte er sich um, denn plötzlich befand er sich nicht mehr in der Steppe sondern auf einem Floß, weit draußen auf dem Meer und nirgends war Land zu erkennen.
Eine dunkle Welle spülte über ihn hinweg und riss ihn fort, während Epona still und unbeweglich noch immer auf den Floß stand. Er versuchte zurück zu schwimmen, aber im nächsten Moment packte ihn etwas am Fuß und zog ihn in die Tiefe, in die trockene Tiefe. Er blickte nach unten und es ward als würde dort ein Haus stehen. Plötzlich schoss etwas an Link vorbei, dunkel und hell zuglich, schillernd wie ein Diamant, schnell wie das Licht und dennoch träge wie eine Schnecke. Und in eben, jenem Moment, als das Wesen Link passierte, schwappte ihm eine große Welle, nassen, kalten Wassers über Link hinweg und er fuhr, laut schreiend, in die Höhe.

"Wer... wer war das?!", keuchte er und erblickten in eben jenem Moment Salia, die mit einem nun leeren Wassereimer neben ihm stand.
"Morgen, Link, sorry, dass ich doch so wecken musste, aber alles Schütteln und Rütteln und Rufen hat nix gebracht, du alte Schlafmütze! Und da dachte ich mir halt, okay, wenn's nicht anders geht..."
"Du hättest mich vorher warnen können!"
"Ja, wie denn, wenn du schläfst?"
"Ähm, du hättest es mir einfach sagen müssen, das hätte ich garantiert nicht überhört! Aber, musstest du denn gleich zu so drastischen Maßnamen greifen?"
"Ja, nur die Sonne geht bereits auf und du musst unbedingt noch Geschenke besorgen! Hast du das etwa vergessen?!"
"Hä? Geschenke? Ach so, das meinst du... ja, ich geh ja schon, ich steh ja schon auf!"
"Mach mal ein bisschen schneller!"
"Eile mit Weile, morgen ist auch noch ein Tag und vor allem, ein alter Mann ist doch keine vierspännige Rennkutsche!"
Salia begann zu lachen und sagte: "Ja, schon gut, aber bitte, wir haben nur noch heute und morgen!"
"Ja, ich weiß…", gähnend erhob sich Link, zog sich an, krallte sich den, nun wieder leeren, Sack für die Geschenke und trottete müde die neue Wunschliste studierend davon.

Immer noch vor sich hinsummend, ging Ganondorf durch die Steppe. Er hatte am Hylia-See keinen passenden Baum gefunden und beschlossen noch einmal in der Steppe zu suchen. Er träumte halb vor sich hin, wie sollte der Baum eigentlich genau aussehen?
Mh, groß muss er sein, kerzengerade und mit vielen Ästen und Nadeln... ja, er muss ein schönes, saftiges Grün haben und einfach perfekt sein!
Während Ganondorf so in Gedanken versunken vor sich hintrottete bemerkte er gar nicht, dass ihm Link, der ebenfalls total in Gedanken war, entgegen kam.
"Gut, also am besten ich kaufe zuerst die lebensgroße Hundepuppe und die Zora-Maske... ja, dann kaufe ich am besten... AUTSCH! Passen Sie doch auf wo sie hingehen! Tölpel!", fluchte Link und bekam die Antwort ‚Pass doch selber besser auf!', beleidigt rappelten sich Link und Ganondorf wieder auf und gingen aneinander vorbei, ohne den jeweils anderen wirklich zu bemerken.
Beide gingen den restlichen Tag ihrer jeweiligen Beschäftigung nach und hatten den Vorfall schnell wieder vergessen.


Als Zelda erwachte stand die Sonne schon hoch am Himmel und sie war sich ziemlich sicher, dass man vergessen hatte sie zum Frühstück zu wecken. Ihr Magen knurrte, als sie sich wusch, anzog und in die Küche ging. Ein paar Diener grinsten sich zu, als Zelda an ihnen vorbeikam, sagten jedoch nichts.
Zelda gähnte herzhaft und hätte um ein Haar einen der Küchenjungen über den Haufen gerannt, als sie in die Küche kam und fragte: "Kann mir mal jemand sagen wie spät es ist?!"
"Fast Mittag, Euer Hoheit!", gab ihr irgendjemand Antwort.
Zelda fragte weiter: "Ist noch was vom Frühstück übrig?"
"Es gab' heute nur Brot mit Butter und Schinken"
"Hä? Warum denn das?"

"Der Chefkoch ist immer noch deprimiert, weil jemand etwas gegen seinen Baumkuchen gesagt hat!"
"Hä?", Zelda blinzelte verwirrt und eine Köchin antwortete: "Es war schon immer Aufgabe des Chefkochs für das Frühstück zu sorgen!"
"Aha, kann ich trotzdem was haben?"
"Natürlich... setzt Euch doch, ich werde euch sofort etwas bringen", jemand brachte Zelda einen Stuhl und zwei Köche schleppten einen Tisch an, wobei sich Zelda fragte, ob die beiden sich dabei nicht dämlich vorkämen.
Etwa eine Minute später wurde ihr ein Teller mit einer Scheibe Brot, etwas Butter, ein paar Scheiben Schinken und ein Schälchen Marmelade gebracht.
Gierig schlang Zelda alles hinunter, als Impa durch die Tür gestürmt kam. Die Shiekah blinzelte zweimal und sagte dann: "Äh, Zelda"
"Ja?"
"Hast du nicht irgendwas heute früh vergessen?"
"Hä?"

"Kann mir mal jemand einen Spiegel bringen?!".
Impa blickte sich suchend um und die Köchin antwortete: "Ich könnte euch eine verspiegelte Bratpfanne anbieten, Lady Impa."
"Wenn's hier nichts besseres gibt, okay, her damit", Impa fing die Bratpfanne, die ihr die Köchin zuwarf, geschickt auf und hielt sie Zelda vor die Nase.
Zelda starrte ihr Spiegelbild einen Moment an und sagte dann gelangweilt: "Oh, Impa, hättest du mir nicht einfach sagen können, dass ich vergessen hab' mich zu kämmen?", sie streich sich einmal über die total zerzausten Haare, ihr in alle Richtungen vom Kopf abstanden.
Impa beeindruckte dass weniger und sie antwortete kurz und knapp:"Nein"
"Danke! Hat hier mal irgendjemand einen Kamm?... Autsch!", Zelda unterdrückte einen Fluch, als ein großer Kamm sie am Hinterkopf traf und polternd zu Boden fiel. Sie bückte sich, hob den Kamm auf und kämmte sich kurz.
Als sie der Ansicht war, dass sie sich genug gekämmt hatte, erhob sie sich, legte den Kamm auf den Tisch und ging, Impa im Schlepptau, sich das Vorrankommen an den Vorbereitungen zur Weihnachtsfeier ansehen.
Schon auf dem Weg versuchte Impa Zelda auf den Schock, den sie womöglich erleben würde, vorzubereiten.