The Legend
Die Erschaffung der Welt
. . . noch bevor Leben den Planeten erfüllte und die Welt ihre jetzige
Form annahm, stiegen drei Göttinnen auf das Land Hyrule herab. Es waren
Din, die Göttin der Kraft, Nayru, die Göttin der Weisheit und Farore,
die Göttin des Mutes. Din breitete die Arme aus, vereinigte die Urkräfte
alles Seins und erschuf die Welt in ihrer neuen Form.
Danach ergoß Nayru ihre Seele über den Planeten, um der Welt ihre
Weisheit und die Gesetze des Geistes zu offenbaren. Farore hauchte dem Planeten
schließlich den Odem des Lebens ein und erschuf alle Geschöpfe dieser
Welt. Die Legende überliefert, dass die drei Göttinnen, als sie nach
vollendeter Schöpfung gen Himmel fuhren, das Triforce hinterließen.
Die drei goldenen Teile des Triforce besitzen die unermeßliche Macht der
Göttinnen: Weisheit, Kraft und Mut. Seit jener Zeit gilt das Triforce als
Symbol der göttlichen Vorsehung, und das Wissen über dieses mächtige
Kleinod wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Es wird auch erzählt,
dass das Triforce im Heiligen Land, das auch Heiliges Reich oder Goldenes Land
genannt wird, ruhen soll, aber niemand weiß, wo sich dieses Land befindet.
Demjenigen, dem es gelingt, das Triforce zu erlangen, soll eine unvorstellbare
Macht zuteil werden. Eine Macht, die es ermöglicht, die größten
und kühnsten, aber auch die kaltherzigsten und habgierigsten Wünsche
wahr werden zu lassen.
Während langer friedlicher Jahrhunderte bevölkerten vier Rassen Hyrule:
Hylianer, Zoras, Gerudo und Goronen. Die Hylianer entwickelten sich zu einem
Volk von großer Kultur, ihr König entstammte immer derselben Blutslinie,
und jeder der Könige war gerecht und regierte sein Volk mit Weisheit. Die
Hylianer, die allesamt spitze Ohren besaßen, besiedelten ganz Hyrule und
lebten in Eintracht mit den anderen Völkern. Es wird erzählt, dass
die Hylianern mit ihren spitzen Ohren die Botschaften der Götter hören
konnten. . . Das Volk der Gerudos, allesamt weibliche Kriegerinnen und Diebinnen,
lebte zurückgezogen am Rand der großen Wüste. Nur alle 100 Jahre
kam ein Mann zur Welt, welcher dazu ausersehen ist, der König der Gerudos
zu werden. Die Gerudos zeigten sich nicht gerne in Hyrule, und die wenigsten
Hylianer haben jemals im Leben eine Gerudo gesehen, doch die Gerüchte über
das kriegerische Volk lebten in Geschichten fort.
Die Zoras waren eine Symbiose aus Fisch und Mensch. Es waren Wesen von großer
Weisheit und lebten im Zora-Reich, einer großen Höhle, die mit Wasser
gefüllt war. Auch sie lebten zurückgezogen, doch in den Geschichten
und Legenden waren sie bei den Hylianern wegen ihrer Weisheit und ihrer Würde
sehr angesehen. Das letzte Volk in Hyrule, die Goronen, lebten in der Goronenstadt
am Fuß des Todesbergs. Sie ernährten sich von Steinen und wurden
dadurch sehr stark und so gut wie unbesiegbar. Doch trotz ihrer Stärke
waren sie sehr friedfertig und gutmütig. Auch sie verließen ihr Gebiet
nur selten, doch manche der Goronen zogen als fahrende Händler durch das
Land. Und so lebten die Völker friedlich in Hyrule und die Bürger
des Landes waren glücklich. Doch die Legende des Triforces ließ einigen
Abenteurern keine Ruhe, und so zog hin und wieder ein Mutiger aus einem der
Völker los, auf der Suche nach dem heiligen Land und dem Triforce, das
sich dort befinden soll. Doch keiner der Abenteurer ward jemals wieder gesehen...
Die erste Dunkelheit
Nach vielen Jahrhunderten des Glücks und der Freiheit bahnte sich fern
am Horizont sich eine große Gefahr für das Königreich Hyrule
an. Der finstere Ganondorf, König der Gerudos, strebte nach dem Triforce.
Den düsteren Krieger aus der Wüste dürstete es, Herrscher über
Hyrule zu werden und das Land nach seinen dunklen Vorstellungen zu gestalten.
. . Er studierte die alten Legenden und zog sich so das Wissen zu, wie der Eingang
zum Heiligen Land zu finden sei. Ganondorf wurde zum Berater des Königs
und versicherte sich so des Vertrauens der königlichen Familie. Doch eines
Tages verriet er den König und überfiel das Schloss von Hyrule mit
seinen Gerudo-Kriegerinnen. Der König wurde getötet und seine Tochter
Zelda und ihre engste Vertraute, Impa, mussten fliehen. Die Legende erzählt,
dass Ganondorf den Eingang zum Heiligen Land in der Nähe des Schlosses
fand und in das Heilige Land einzog. Doch das Triforce erkannte die bösen
Absichten des Mannes und zerteilte sich in seine drei Fragmente, als Ganondorf
das Triforce berührte.
Ganondorf behielt nur das Triforce der Kraft, die beiden anderen Fragmente suchten
sich andere Träger. Um die ganze Macht des Triforces zu erlangen, richtete
sich Ganondorfs ganze Konzentration auf die Suche nach den beiden Trägern
der anderen Fragmente. Sieben Jahre vergingen, und der Schrecken zog über
das Land. Ein kalter Wind wehte aus dem Zugang zum Heiligen Reich, und schreckliche
Monster bevölkerten ganz Hyrule, während die Menschen in Angst vor
dem neuen Herrscher Ganondorf lebten. . . Ihre einzigen Hoffnungen ruhten auf
einer uralten Prophezeiung. Sie lautete: Der Eine, dessen Wille es ist, Hyrule
in die Dunkelheit zu stürzen, hatte das Vertrauen des Königs und verriet
ihn. Doch Zwei werden vom Schicksal ausersehen. Und sie werden jene sein, die
dem Land Rettung bringen. Und wirklich erschien ein Junge aus den Wäldern.
Dieser mutige junge Ritter war im Besitz des Master-Schwertes - ein Schwert,
das vor vielen Jahrhunderten als Bannschwert gegen das Böse geschmiedet
wurde und lange Jahre in einem Stein in Hyrule ruhte, um auf einen würdigen
Träger zu warten. Der Junge aus den Wäldern hatte das Vertrauen der
Wächter des Master-Schwertes erworben und befreite mit seinem Mut und dem
Master-Schwert die sieben Weisen, die seit jeher über ihre Tempel und deren
Kräfte wachten. Die Weisen und der Junge aus den Wäldern schafften
es, das Siegel des Bösen zu brechen und Ganondorf zu bezwingen.
Die Oberste der Weisen, Prinzessin Zelda, die über das Triforce der Weisheit
verfügte, verbannte Ganondorf für immer in das Heilige Land und erschuf
mit den anderen Weisen ein Bannsiegel, das den Zugang zum Heiligen Land versperrte
und undurchdringlich machte.
Die guten Zeiten kehren zurück...
Hyrule erholte sich langsam von der sieben Jahre währenden Dunkelheit,
die Menschen wurden wieder glücklich. Das Geschehene wurde zu Geschichte
und schließlich zur Legende. Die Völker vergaßen den Schrecken,
und das Wissen um Ganondorf, den König der Diebe, und seine Heerscharen
des Bösen verblasste. Doch der Held in grüner Gewandung, der vor langer
Zeit Ganondorf mit seinem Mut besiegen konnte, lebte für immer fort in
den Gedanken der Völker als der Held der Zeiten, da er die Macht hatte,
durch die Zeiten zu reisen. Der Handel im Land erblühte, Magie war im alltäglichen
Gebrauch und die Völker wurden wieder glücklich. Nach langen Jahren
jedoch fand aus Gründen, über die keine Legende berichtet, eine große
Wanderschaft statt. Die Gerudos wurden schon lange nicht mehr gesehen, und Gerüchte
erzählten, dass das Gerudotal schon lange wie ausgestorben sei, und dass
die Gerudos nicht mehr in Hyrule verweilten. Doch auch die Goronen wurden immer
weniger. Niemand weiß, ob sie einfach ausgestorben sind, oder ob sie langsam
das Land verließen. Dafür kamen Menschen aus anderen Ländern
und vermischten sich mit den Hylianern. Die typischen hylianischen spitzen Ohren
waren immer seltener zu sehen, und nur diejenigen mit diesen spitzen Ohren hatten
reine hylianischen Vofahren. So änderte sich das Land und dessen Bewohner.
Viele der alten Stätten der Macht verfielen und wurden zu Ruinen, doch
manche bestanden fort, wurden jedoch von den Bewohnern gemieden, da man sich
erzählte, dass dort Geister und seltsame Kräfte umgehen würden...
Die zweite Dunkelheit
Nach vielen Jahren von Glück und Wohlstand wehte einmal wieder ein unheilvoller
Wind, der das Böse ankündigte, über Hyrule. Ganondorf erschien
wieder aus der Verbannung und setzte sein Triforce der Kraft ein, um die Herrschaft
über Hyrule an sich zu reißen. Die Menschen erinnerten sich des grün
gewandeten Helden und hofften, dass er ihnen zur Hilfe eilen würde. Doch
der Held kam nicht... So blieb dem gerechten König von Hyrule nur noch
das Gebet an die Göttinnen, ihr Land vor dem Bösen zu schützen.
Und sein Gebet wurde erhört - die Göttinnen ließen einen endlos
andauernden Regen auf die Erde fallen, der ganz Hyrule überschwemmte, bis
nur noch einige wenige Inseln auf dem riesigen Ozean zu finden waren. So wurde
Ganondorf die Möglichkeit genommen, seine Macht zu vergrößern.
Doch er gab nicht auf...
Viele lange Jahre suchte er unermüdlich von seiner Festung im Norden aus
nach den Trägern der Triforce-Teile der Weisheit und des Mutes, und wieder
stürzte er die Inselbewohner in Angst und Schrecken. Schreckliche Kreaturen
machten die Seefahrt unsicher und die Menschen verloren einmal wieder die Hoffnung.
Doch endlich erschien ein kleiner Junge, fast noch ein Kind, und er trug grüne
Kleider. Er machte sich auf die Suche nach der einzigen Klinge, die Ganondorf
etwas anhaben kann: dem Master-Schwert. Nach vielen Prüfungen, die kein
normaler Mensch überlebt hätte, erwarb der junge Held das uralte und
mächtige Master-Schwert, und der Junge machte sich auf die Suche nach dem
Träger des Triforce-Fragments der Mutes. Doch das Fragment war verschwunden,
es hatte sich selbst in acht Teile zerstört, damit Ganondorf es nicht finden
konnte. Mit Hilfe des Königs von Hyrule konnte der junge Held alle Teile
finden. Ganondorf gelang es, die Trägerin des Fragments der Weisheit zu
finden und zu entführen. Es war die Nachfahrin von Prinzessin Zelda, der
Obersten der Weisen. Der Held stellte sich Ganondorf zum Kampf, doch zuvor gelang
es Ganondorf, die drei Elemente Kraft, Weisheit und Mut wieder zum Triforce
zu vereinigen. Im darauffolgenden Kampf, der heute noch von vielen Spielleuten
besungen wird, besiegte der tapfere Junge mit Hilfe der Obersten der Weisen
das Böse und schickte Ganondorf zurück in dessen dunkles Reich.
Die Menschen und der Ozean
Lange Zeit wusste niemand mehr vom Verbleib des Triforce und die Menschen vergaßen
wieder einmal die dunklen Zeiten voller Angst. Endlose Jahre lebten die Völker
noch auf ihren Inseln im großen Ozean, doch nach langer Zeit verschwand
der Ozean und das versunkene Land Hyrule kam wieder an das Licht der Sonne und
wurde von Neuem besiedelt. Niemand kann heute sagen, auf welche Weise das viele
Wasser zurückgedrängt wurde... Die Menschen und die anderen Völker
passten sich wieder an das Leben an Land an und lebten in Frieden und Glück
nebeneinander. An die Schrecken der Vergangenheit konnten sich nur Wenige, in
deren Familien das Wissen von Generation zu Generation überliefert wurde,
erinnern. Auch der riesige Ozean geriet in Vergessenheit, und so vergingen lange
Jahrhunderte, während denen der Handel einmal wieder aufblühte und
gerechte Könige das Land beherrschten.
Die dritte Dunkelheit
Ganz langsam schlich sich eine unbegründete Furcht vor dem Bösen in
die Herzen. Man erzählte sich, dass jeder, der in die Nähe des uralten
Bannsiegels in der Nähe des Schlosses von Hyrule käme, von schrecklichen
Visionen eines Schattenlandes, das einst das Goldene Reich war, befallen werde.
Auch kam es zu immer mehr Unglücksfällen - Feuersbrünste, Erdbeben
und Hungersnöte verzehrten Hyrule und seine Bewohner. Besorgt rief der
König die Nachfahren jener sieben Weisen, die das Siegel gegen das Böse
erschufen, zu sich und hieß sie, das Siegel zu überprüfen. Es
war jedoch unversehrt - woher kam also das Unglück? Zu dieser Zeit erschien
der unbekannte Zauberer Aganihm und versprach Rettung vor diesen Katastrophen.
Tatsächlich hatte er Erfolg und der König, immer noch ein Nachfahre
des ersten Königs von Hyrule, machte ihn in seiner Erleichterung zu seinem
ersten Berater. Insgeheim aber breitete Aganihm, der in den Diensten des unsterblichen
Ganondorfs stand, seine dunkle Macht im Schloss aus, entmachtete heimlich den
König und nahm dessen Tochter, Prinzessin Zelda, gefangen. Wieder einmal
ging die Angst um, und als das Bannsiegel brach, war Hyrule kurz davor, durch
den abgrundtief bösen
Ganondorf in das Verderben gestürzt zu werden. Doch Zelda konnte durch
ihre telepathischen Kräfte Hilfe rufen, und ein Junge mit hylianischen
Ohren hörte diesen Hilferuf. Er befreite Zelda, die ihm mitteilte, dass
er ein Nachfahre des früheren Helden, dem Junge aus den Wäldern sei
und es sein Schicksal wäre, Hyrule zu retten. Der Junge erwarb genauso
wie sein Vorfahre das Master-Schwert und vernichtete zunächst Aganihm,
den Diener Ganondorfs, und schließlich auch Ganondorf, der sich mit Hilfe
des Triforce, das sich in seinem Besitz befand, in Ganon, den Herrscher des
Bösen, verwandelt hatte. Durch den Sieg über Ganon gelang es dem Held,
das Tor zum Triforce zu öffnen. Er benutzte das Triforce dazu, den Frieden
in Hyrule auf ewig wieder herzustellen. Hier enden die Legenden von Hyrule,
doch es heißt, dass das Reich noch immer existiert, fern aller Kriege
und Streitereien.
Quelle: Zelda-Planet.de,
Debbiegalaxy.de by
Debora
Bilder: Scraper