Adventskalender 2001 - Fanfiction - Tür 4

Autor: Easybelle



Die Legende von Zelda
- Das Licht in meinem Schatten -




Kapitel 4
Von Pflöcken und von Abgründen


Ganondorf zuckte. Ihm war es so als ob bald etwas schlimmes passieren würde. "Nein, nie im Leben..." Er schüttelte den Kopf. Dann Blickte er von seinen hohen, angsteinflösenden Thron aus auf die wunderschöne Frau herab, die neben ihn sah's. Sie blickte mit traurigen Augen zurück und versuchte vergebens ein Lächeln zu schaffen. Es war Zelda

Ganon grinste zufrieden und wollte sich gerade wieder zurückfallen lassen als er wieder zuckte. Seine Augen verfinsterten sich erheblich. "Es muss jemand dort sein..."



"Ach du heilige Din, was ist das?" Kioti kramte in der Tasche rum die er gerade ausgegraben hatte. "Was ist das alles? Pfeil und Bogen, Masken, Schwerter, Steine und noch so Zeugs von dem ich nie was gehört oder gesehn hab!" "Ob es wohl noch mehr von diesem Kram gibt?"

Er legte die Tasche auf die Seite und fasste wieder in das Loch als er zurückschreckte. "W-was ist d-d-das?" Kio zitterte. Vor ihm lang ein Skelett. Als Sawabi das sah drehte er sich sofort um und setzte sich felsenfest einige Meter weiter weg hin. Obwohl Kioti auch ein paar Schritte zurückgewichen ist verstand er nicht ganz. "Also bei mir kapier ich das noch, aber dass du vor einem Sk-" Doch weiter kam er nicht denn der Boden fing aus heiterem Himmel an zu beben. "WOW, Was ist das?!?".

Der Kater sprang urplötzlich in den Rucksack und versuchte etwas herauszuziehen. Offenbar ahnte er etwas. Doch zu spät. Aus dem Boden schoss ein Pflock, etwas kleiner als ein 10jähriges Kind und begann auf Kioti zu zufahren. Er sprang gerade noch aus dem Weg. Dann nahm er den Rucksack mitsamt Sawabi und rannte so schnell ihn seine Beine trugen davon.

Der Mast hielt inne, wechselte die Seite und folgte Kio äußerst schnell und unaufhaltsam. Als Kioti merkte dass er mit rennen keine Chance hat, drehte er sich um und Sprang auf den Balken. Dieser saugte seine Hände und Füße regelrecht ein und umschlang sie mit Holz. In den Moment spürte Kio einen Großen Schmerz auf seiner Haut.

Dann fuhr der Pfahl schon wieder in eine andere Himmelsrichtung, immer schneller, auf eine Klippe zu. "OH NEIN! HILF MIR VATER!" Jetzt ging alles ganz schnell. Der Mast steuerte in einem Atemberaubenden Tempo auf den Abgrund zu und flog schließlich über ihn hinaus...

Mit einem Mal spielte sich sein Leben vor seinen Augen ab. ...Seine Geburt... seine Geburtstage... seine Späße... seine Sorgen... seine schlechten Tage... und dann sah er ein helles Licht. War es das Ende?

Er schlug die Augen auf. Was er jetzt sah verschlug ihn die Sprache. Sein Gesicht schwebte ca. 10 cm über den Boden, und er war umgeben von einem warmen Licht. "Bin ich t-tot?". Dann verschwand das Glühen und er schlug etwas unsanft auf. Dabei schluckte er Staub und hustete: "Wohl doch nicht..."

Kioti wollte aufstehen, doch als er spürte dass seine Hände und Füße immer noch im Holzklotz feststeckten holte er aus und rollte sich auf den Rücken um mehr zu sehen. Doch er schrak auf als er neben ihn Link in Person erkannte. Er sah soo... tot aus... "Vater, du bist wieder da?" Kioti brachte fast kein Wort raus.

"Du darfst dich nicht Freuen Kio... nicht jetzt..." "Warum nicht?" Link kniete sich zu ihn hin und berührte den Pflock. Dieser zersprang sofort in tausend Stücke. Kioti setzte sich auf und rieb sich die verwundeten Hände. "Weil... weil ich tot bin". Er schreckte auf. Scheinbar der Ohnmacht nahe versuchte er vergebens die Hand des Geistes vor ihm zu nehmen und fest zu halten.

Link seufzte. "Ich habe mich für dich geopfert... mein Sohn... bitte, nimm das hier und gehe zum Wassertempel." Er legte Kio einen goldenen Pfeil auf den Schoß. "...das ist der Pfeil des Guten. Es macht Schlechte Seelen zu Guten. Damit..." Link stand auf und legte die Hand auf seine Brust "...wirst du Hyrule etwas leichter retten..."

Link wurde immer transparenter "Bitte erfülle... meinen... meinen letzten Wunsch... ich bitte dich... darum..." Kioti begriff es nicht. Sein Gehirn schien zu stoppen, er konnte nicht mehr klar denken. "Was, was redest du da? Du... du hast mir versprochen immer bei mir zu bleiben!" Link löste sich auf. "Ich... ich werde... im... immer... bei... ...dir.... ....... sein..."

Als das letzte Wort über seine Lippen glitt war er verschwunden. Dann war es still. Kio drückte seine Finger in den Sand.

"Warum...?" Der Boden sog die aufprallenden Tränen auf. Kiotis Stimme zitterte. "...warum war es bestimmt das wir nur so kurze Zeit zusammen bleiben konnten...?"

Dann schlug er in den Sand. "...Vater... wa... WARUM MUSST DU VORHER IMMER ERST AN ANDERE DENKEN?" Er warf die Hände in sein Gesicht. "...Ich hasse dich! ICH HASSE DICH DESWEGEN!!!" Kio lies sich fallen "...und doch..." Dann schlief er voller Schmerz ein...

Weiter zu Kapitel 5!