Etwas großes erwartet uns - Fanfictions
Die Vereinigung
Vorgeschichte
Nachdem Link Ganon besiegt hatte, und er in die Unterwelt verbannt worden war, wurde Link zurück in seine Zeit geschickt. Er kehrte als elf-jähriger Junge aus Termina zurück, nachdem er Majora's Maske besiegt hatte. Er lebte fünf Jahre weiter in Kokiri. Als er 17 wurde verließ er Kokiri und zog nach Kakariko. Er und die Prinzessin hatten viel Zeit miteinander verbracht, und er war sehr oft bei ihr im Schloss, und gelegentlich half er beim Trainieren der Soldaten.
Kapitel 1: Etwas ungewöhnliches...
Zwei Jahre [bzw. 9 Jahre (wenn man das Wiederholte mitrechnet)] nachdem Ganondorf zurück in die Unterwelt verbannt worden war blühte Hyrule wieder in voller Pracht. Link war nun 19 Jahre alt, oder besser gesagt: er wurde Heute 19! Er hatte eine Party im Schloss organisiert und war schon ganz aufgeregt. Schwert und Schild hatte er heute mal abgelegt. Er wartete schon ganz ungeduldig auf seine Gäste, als es plötzlich an der Tür des großen Saales klopfte. Link sprang von seinem Stuhl, und riss die Tür auf. Alle seine Gäste waren gekommen! Alle waren da: Prinzessin Zelda, Malon, Talon, Basil, Darunia, Prinzessin Ruto, Impa, Naboru, Saria, Mido, Anju, Kafei, und Rauru. Die Party konnte losgehen! Link wollte die Feier gerade eröffnen, als plötzlich ein Beben das Schloss erschütterte. Links Gäste taumelten durch den Raum, einige fielen hin. Naboru hielt sich am Fensteramen des Nordfensters fest, einige griffen nach Tisch und Stühlen, um sich abzustützen. So schnell wie es begonnen hatte, so schnell war es auch wieder vorbei. Kaum hatte das Beben aufgehört, rief Naboru: "Hey Leute! Kommt schnell her, seht euch das an!" Alle stürmten an die Nordfenster, und sahen, wie ein heller, gleißender Lichtstrahl aus der Zitadelle der Zeit kam und im Himmel verschwand. Als der Lichtstrahl verschwunden war, gab es ein Leichtes (Nach)Beben und dann war alles vorbei. Links Gäste sahen sich fragend an. Da es ganz und gar nicht normal war, dass so was passierte, ging Link etwas niedergeschlagen, zum Podium und sagte, dass er die Feier verschiebt. Die meisten gingen ängstlich wieder nach Hause, aber die Weisen und Link blieben im Schloss.
"Ganz toller Geburtstag!" brummte Link während er sich an den großen Konferenztisch im Schloss setzte. Zelda legte ihm ihre Hand auf die Schulter: "Ach komm, wir holen die Party ja nach." Dann setzte auch sie sich an den Tisch, ebenso wie die restlichen Weisen. "Was ist denn da passiert?" fragte Naboru. Rauru schüttelte den Kopf: "Ich weiß es nicht." "Spürt vielleicht jemand etwas?" fragte Salia, doch alle schüttelten die Köpfe. "Als erstes sollten wir in die Zitadelle gehen, und nachsehen, ob wir dort etwas finden." schlug Link vor, und Rauru nickte: "Ja. Das ist eine gute Idee." "Ich gehe freiwillig!" warf Link ein. "War mir klar" meinte Zelda. Impa lehnte sich zurück: "Ich gehe auch." "Gut." antwortete Rauru: "Dann geht. Wir sollten keine Zeit verlieren." Link und Impa sprangen auf, gingen aus dem Schloss, über den Marktplatz zur Zitadelle der Zeit.
Als sie eintraten sahen sie zunächst nichts Ungewöhnliches. Das Zeitportal war verschlossen, alles war ganz und unversehrt. "Hm, scheinbar gibt es keine Schäden..." bemerkte Impa. Plötzlich hatte Link ein seltsames Kribbeln in seiner rechten Hand. Doch es war kein gewöhnliches Kribbeln....er hatte so was schon mal gespürt, und zwar als.... Link riss den Arm hoch und blickte auf seine Hand. Impa sah zu ihm hinüber: Auf Links Hand Tauchte das Triforce-Symbol auf! Impa und Link sahen sich an, und rannten gleichzeitig in Richtung Schloss los.
Sie kamen keuchend im Konferenzzimmer an. Alle sahen verwundert zu ihnen hinüber. "Ich nehme an, das heißt, ihr habt etwas entdeckt?" fragte Darunia. Link nickte, und hob die Hand. "Ähm...und was sollen wir jetzt sehen?" fragte Salia verwirrt. Link sah sie verduzt an, und guckte dann selbst noch mal auf seinen Handrücken.... das Triforce war weg! "Das Triforce..." keuchte Link "...in der Zitadelle....es ist wieder auf meiner Hand erschienen!" "Völlig unmöglich! Das Triforce-Symbol erscheint nur, wenn alle drei Triforcefragmente bei einander sind!" rief Rauru entsetzt. "Das würde bedeuten, das Ganondorf aus der Unterwelt entkommen ist!" rief Ruto verzweifelt. Naboru blickte in die Runde und meinte dann: "Lasst uns die Geister befragen!" Die Weisen nickten, und stellten sich dann im Kreis auf. Sie Hoben die Hände, und ein Kreis aus Licht bildete sich über ihnen. Link beobachtete das Schauspiel, und nach drei Minuten verpuffte der Kreis, und die Weisen nahmen ihre Arme wieder runter und machten die Augen auf. "Und?" fragte Link gespannt. Rauru setzte eine beunruhigte Miene auf ebenso wie die anderen Weisen. Link verstand sofort: "Er ist raus... aber wie? Wie hat er das geschafft?!" Rauru zeichnete ein kleines Dreieck in die Luft, während er sagte: "Na durch das Triforce. Er hat immer noch das Triforcefragment der Kraft. Er muss es geschafft haben, sich damit zu befreien." Dann setzte er sich nachdenklich auf seinen Platz. "Als wir ihn in den Hades verbannt haben rief er ja auch noch >Eines Tages werde ich dieses Siegel brechen... dann werde ich eure Nachfahren auslöschen!<" erinnerte Zelda. "das hast du noch so gut im kopf?" fragte Link. Zelda nickte: "so etwas kann ich nicht vergessen. ...in letzter zeit habe ich oft von dieser letzten schlacht geträumt." Ruto sah sie entsetzt an: "und das sagst du uns erst jetzt?!" "ich dachte, es hätte nichts zu bedeuten!" erwiderte Zelda. "na ist jetzt ja auch egal! fest steht, dass wir ein riesiges problem haben!" unterbrach Darunia das Gespräch der beiden. "wir sollten uns in die halle der weisen zurückziehen." meinte Ruto dann. "nein. ich denke, es wäre am besten, wenn wir ganondorf suchen, bevor er sein macht wieder erlangt hat!" warf Impa ein "nein. ich denke, er hat im hades genügend kräfte sammeln können. wir sollten uns in die halle der weisen zurückziehen, und uns beraten." meinte Darunia, worauf Rauru erwiderte: "im höllenfeuer? ich denke nicht, dass er da so viel kraft sammeln konnte." Stille trat ein. Nach einigen Minuten durchbrach Link die Stille mit einer Frage: "sagte er nicht, er würde unsere nachfahren auslöschen?" "ja." bestätigte Zelda, "dann ist er aber ein bisschen früh dran." meinte Link. "nun, er weiß vielleicht nicht, dass wir noch leben. im hades vergeht die zeit schneller. während wir ein jahr erlebten, durchlebte er eine ganze dekade!" Link keuchte: "was?!" "ja, es ist wahr. er hat 108 jahre in der hölle geschmort." fügte Rauru noch an. Link fasste sich nachdenklich ans Kinn: "ob das genug für ihn war?" "hm ja. ich weiß was du meinst. mal objektiv gesehen, könnte es nicht möglich sein, dass er aus dem hades ausbrach, weil er genug hatte? vielleicht hat er sich ja geändert?" meinte Zelda. Darunia schüttelte den Kopf: "der großmeister des bösen soll plötzlich nett geworden sein? ha! das ich nicht lache!" "aber hätte ganondorf nicht sofort angegriffen, wenn er rache wollte?" sagte Link, worauf Rauru Impa einen Blick zuwarf und dann sagte: "hm, sei es wie es sei. ich denke impa hat recht. er wird wohl erst seine kräfte sammeln, bevor er uns angreift. ...ziehen wir uns zurück." dann hob er die Arme, eine Kugel aus Licht erschien über seinen (nicht vorhandenen) Händen, und er ging in Licht auf, und verschwand. Die anderen Weisen taten es ihm nach. "link, sieh bitte nach dem schloss, solange ich weg bin." sagte Zelda, und dann Teleportierte auch sie sich weg.
Im Tempel des Lichts standen die sieben Weisen auf den Symbolen ihrer Amulette, mit den Rücken zur endlosen Tiefe des Tempels. Das Wasser, welches von den Plattformen lief, plätscherte leise im Hintergrund. Besorgt blickten sich die Weisen an. Dann begann Rauru einen Plan zu entwerfen: "Wir sollten das Land nach Ganondorf absuchen." meinte er. "Das ist eine gute Idee." entgegnete Impa "Am Besten wäre es, wenn jeder Weise in seinem Gebiet sucht. Sollte jemand Ganondorf finden, kontaktiert er die anderen Weisen und wir sammeln uns, um ihn erneut zu bannen." schloss Ruto. "Ausgezeichnet." antwortete Rauru: "Machen wir uns am Besten gleich auf den Weg." Die Weisen nickten und gingen erneut in Licht auf, und materialisierten sich in Gebieten, die sie schützten.
Ruto materialisierte sich am Hylia-See, wobei sich der Professor, der gerade Wasser für seine Forschungen holte, fast zu Tode erschreckte: "Oh! Bei den Drei Göttinnen! Ruto! Habt Ihr mich vielleicht erschreckt! Was führt Euch hier her?" Ruto blickte den Mann besorgt an: "Professor, haben Sie irgendetwas ungewöhnliches gesehen?" "Hm,..." begann der Professor, "nein, eigentlich nichts. Aber das Wasser des Hylia-Sees strotzt nur so vor Reinheit!" "Hm, das hilft mir nicht weiter. Aber trotzdem danke für die Hilfe." mit diesen Worten setzte Ruto zum Sprung an, und stürzte sich Kopfüber in das klare Wasser des Sees.
Salia rannte durch Kokiri und fragte jeden, den sie sah: "Hast du was ungewöhnliches gesehen?" oder "Ist dir irgendwas ungewöhnliches aufgefallen?" aber sie bekam immer Antworten wie: "Nö, wieso?", "Nein. Warum?" oder "Nein. Aber ich war in letzter Zeit auch nicht viel Draußen...". Verzweifelt eilte Salia zum Deku-Baum, bzw. zum Deku-Spross. Als sie bei ihm ankam redete sie nicht lange um den heißen Brei herum: "Hallo Deku-Baum! Habt Ihr etwas gesehen? Oder vernehmt Ihr vielleicht etwas?" Der Deku-Spross sah sie, mit seinen kleinen kugelrunden Augen, besorgt an: "Ja, ich spüre eine dunkle Macht, wie ich sie zuletzt spürte, als Ganondorf Hyrule beherrschte. Aber diesmal ist sie stärker, finsterer,........ böser." Salia blickte den Deku-Baum ungläubig an: "Wisst Ihr, woher die böse Aura kommt?" "Hm,....... schwer zu sagen........ hmmmmm ............sie scheint aus dem Nord-Westen zu kommen..... aber ich bin mir nicht sicher....." Salia bedankte sich noch beim Deku-Baum, und rannte dann durch die Verlorenen Wälder um den Durchgang nach Goronia zu benutzen....
Naboru materialisierte sich im Gerudotal, wo sie ihr Pferd stehen gelassen hatte. Sie sprang auf, und ritt zur Gerudofestung. Sie galoppierte an den Wachen vorbei, hoch zur Festung selbst. Von ihrem Pferd herab fragte sie die Wächterinnen: "Habt ihr.....mmmh... etwas ungewöhnliches gesehen?" Die Wächterinnen schüttelten den Kopf: "Nein, Naboru, nichts. Weshalb?" "Hm, nur so." wich Naboru aus. Naboru hatte gedacht, hier im alten Zuhause von Ganondorf, auf ihn zu stoßen. Doch er war nicht hier.... zumindest sah es nicht so aus. Naboru ritt durch das ganze Gebiet, konnte aber nichts finden. Sie stieg von ihrem Pferd ab, und ging in die Festung hinein. Sie durchkämmte jeden Raum, doch Ganondorf war nicht aufzufinden. Ratlos setzte sie sich auf eine Kiste am Eingang der Festung. Als sie einer Wächterin zu sah, wie sie als Wachablösung zu einer anderen ging, fiel Naborus Blick auf das Tor zur Wüste. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen! Ganondorf musste im Wüstenkoloss sein! Dort, war er aufgewachsen. Dort war er von seinen Ziehmüttern aufgezogen worden! Naboru hetzte zum Tor und schrie die Wächterin an: "Aufmachen! Sofort!!" die Gerudo sah erschrocken zurück. "Ööööööffffneeeeeeeen!" krisch Naboru. Die Gerudo zuckte zusammen, und öffnete dann das Tor. Naboru rannte hindurch, den Fahnen entlang, durch den, ihr bekannten Weg durch die Wüste und kam schließlich am Wüstenkoloss an. Sie stürmte hinein, und rannte durch die Kammern und Gänge. Ihre verzweifelte Suche endete im Thronsaal, wo Koume und Kotake vor zwei Jahren von Link getötet worden waren. Doch auch dieser Raum war leer. Naboru setzte sich auf die Plattform in der Mitte des Raumes ...sie hatte das Gefühl nicht allein zu sein. Eine unheimliche Aura erfüllte den Raum. Naboru spürte wie Kälte und Hitze aufeinander trafen. War dies eine Restpräsenz der beiden Hexen? Oder sollten sie gar... Naboru stand auf. Plötzlich erfüllte ein leises Surren die Luft. Naboru ahnte nichts Gutes, und rannte aus dem Raum. Sie schloss die Tür hinter sich, und lauschte: Ein lautes Zischen war zu hören, und dann das Surren von zwei Besen. "Oh Koume! Ich hätte schwören können, jemanden gehört zu haben!" krächzte eine alte, kratzige Stimme. "Hihihi Kotake! Du hörst wohl Geister!" kicherte eine zweite.
Naboru erschrak. Die Feuerhexe Koume und die Eishexe Kotake waren wieder da! Wie konnte das möglich sein?! Konnte Ganondorf etwa Tote wieder auferstehen lassen!? Naboru legte ihr Ohr wieder an die Tür: "Koume!!! Wir befinden uns im GEI-STER-TEM-PEL-!-!-!" krächzte Kotake zurück, "Ich hasse deine Wortspiele!" "Wortspiele?! Ich mache doch sonst gar keine!" krisch Koume. "Und das ist auch gut so!" brüllte Kotake zurück.
Solange die beiden sich zankten würden sie Naboru nicht bemerken, und so schlich sie sich so schnell und leise sie konnte davon.
Darunia rollte in die Goronenstadt. Eine Etage unter dem Eingang traf er auf seinen Sohn, der gerade durch die Gegend kullerte. "Link! Hast du etwas ungewöhnliches gesehen?" rief Darunia dem vorbeirollenden Goronen zu. Dieser stoppte, stand auf, und drehte sich um: "Daddy! Wo warst du?" "Antworte auf meine Frage! Ich hab jetzt keine Zeit zum Reden!" antwortete Darunia schroff. Link setzte eine etwas traurige Mine auf und meinte dann: "Nein, Dad, ich hab nichts ungewöhnliches gesehen." "Verdammt!!!" entfuhr es Darunia. Plötzlich kam Salia auf sie zugerannt. "Saria, wo kommst du denn her?" fragte Darunia verwundert. "Na aus den Verlorenen Wäldern! Hast du schon was rausgefunden? Von den Kokiri weiß keiner etwas." "Nein, noch nichts. Aber ich denke die Goronen haben wahrscheinlich auch nichts gesehen. Willst du mir vielleicht helfen?" fragte Darunia. "Na klar! In meinem Schutzgebiet hab ich ja schon alle gefragt. Sogar die Horror-Kids haben nichts gesehen!" entgegnete ihm Saria. "Gut. Dann frag du die Goronen hier drinnen, und ich frage die Goronen draußen, und natürlich Biggoron. Er muss etwas gesehen haben." "Okay." - Salia rannte nach unten. Darunia rollte sich zusammen, und sprang hinunter. Er rollte durch den Gang zum Thronsaal, und in den Todeskrater. Von dort ging er zum anderen Ausgang, und stand vor Biggoron. Dieser bemerkte Darunia und stellte sich hin: "Oh, hallo Darunia! Was führt dich zu mir?" fragte er. "Hast du etwas ungewöhnliches gesehen?" fragte Darunia hastig. "Nööööö, eigentlich nicht. Ach so! Bis auf den grellen Lichtstrahl, der aus der Zitadelle der Zeit kam." meinte Biggoron beiläufig. "Hm... ja, um den geht’s. Hast du noch was gesehen?" fragte Darunia erwartungsvoll. "Hm, nein. Ich hab mich dann wieder zusammengerollt. Ich dachte mir, ihr Weisen macht schon wieder irgendwelche Experimente." "Ach so ein Mist!" schrie Darunia...
Rauru war mitten in der Hylianischen Steppe erschienen. Er hob die Arme, und verwandelte sich in eine große Eule. Er breitete die Flügel aus, und flog los. Er überflog die Steppe, auf der Suche nach einem Anzeichen von Intelligenz. Da sah er einen Mann in einem Affentempo durch die Wüste flitzen. Er flog niedriger, ganz dicht über den Mann: "Halt doch bitte mal einen Augenblick lang an!" forderte er den Mann auf, doch dieser hielt einfach nicht an. Rauru flog ein Stück voraus, und landete. Er wollte dem Sprinter den Weg versperren, doch dieser machte keine Anstalten, anzuhalten. In letzter Sekunde konnte Rauru noch aus dem Weg flattern. Er flog wieder über den Mann, und sagte: "Da du nicht anhalten willst, frage ich dich eben so: Hast du etwas ungewöhnliches gesehen?" der Mann antwortete nicht. "Haaaaalloooooo?!" rief Rauru dem Kerl hinterher, als dieser anfing ihn abzuhängen. Rauru beschleunigte, um den Mann einzuholen. Plötzlich blieb der Kerl abrupt stehen, und Rauru wäre beinahe auf ihn draufgeklatscht. "*keuch*... *hust*... *prust*... Was willst du von mir?" keuchte der Mann uns setzte sich hin. "Ich will nur wissen, ob du etwas ungewöhnliches gesehen hast!" rief Rauru entgeistert. "Nein. Hab ich nicht. *hust* Ich habe mich voll und ganz auf mein Training konzentriert." meinte der Mann. "Warum hast du das nicht früher gesagt? Dann hätten wir uns das hier erspart." sagte Rauru entnervt, "Nun ja. Aber danke, dass du mal angehalten hast." sagte er, und flog dann davon. Der Mann stand auf, und sprintete wieder los.
Zelda teleportierte sich zurück ins Schloss. Sie beauftragte ihren Hauptmann, sich im Schloss umzuhören, ob jemand etwas ungewöhnliches gesehen hat, was mit dem Lichtstrahl zu tun haben könnte, der aus der Zitadelle der Zeit kam. Dann verwandelte sie sich in Sheik und fragte sich durch den Marktplatz. Doch niemand hatte, außer dem Lichtstrahl, der aus Der Zitadelle kam, etwas gesehen, oder gehört.
Impa durchsuchte Kakariko nach Anzeichen von Ganondorf, dach sie fand nichts. Sie wandte sich an den Mann der immer oben auf dem Dach des Hauses der alten Hexe saß: "Hey Miko! Hast Du etwas ungewöhnliches gesehen?" "Oh ja! Ein heller Lichtstrahl kam aus der Zitadelle der Zeit." antwortete der Mann. "Das weiß ich." entgegnete ihm Impa, "Sonst noch was?" "Oh ja!" sprudelte es aus Miko heraus: "Kurz danach kam ein zweiter Lichtstrahl aus den Wolken geschossen!" Erstaunt riss Impa die Augen auf: "Wo ging er runter!?" Miko zuckte mit den Schultern: "Irgendwo in Termina würde ich sagen. Der Wald war im Weg, ich konnte nicht sehen, wo genau." Impa hastete davon und rief Miko noch zu: "Danke, Du hast mir sehr geholfen!!!"
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Impa hob die Arme, und ging in Licht auf. Kurz darauf befanden sich alle Weisen wieder im Tempel des Lichts. "Warum hast du uns gerufen?" fragte Ruto. "Hast du etwas herausgefunden?" fragte Salia hoffnungsvoll. "In der Tat, das habe ich." antwortete Impa. Die Weisen sahen sie ungeduldig an. "Nachdem der Lichtstrahl in den Wolken verschwunden war, ging ein Zweiter in Termina nieder. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war das Ganondorf, was bedeuten würde, dass er jetzt irgendwo in Termina steckt." erklärte Impa. "Na großartig! So ist das abzusuchende Gebiet nur noch halb so groß!" stöhnte Darunia, denn Termina war in der Tat nicht gerade klein. "Ich habe auch noch was rausgefunden!" rief Naboru dazwischen, "Ich glaube, Ganondorf kann Tote wieder zum Leben erwecken!" "WAS!?" riefen die Weisen, wie aus einem Munde. "Wie kommst du darauf?" fragte Darunia verwirrt. "Ich habe im Geistertempel nach Ganon gesucht. Aber ich fand nicht ihn, sondern Koume und Kotake!" erklärte Naboru. "Was? Die zwei Hexen leben noch?" fragte Salia entsetzt. "Nein, nicht 'noch'. Sondern 'wieder'!" korrigierte Naboru sie. "Hm... dann haben wir ein Problem..." meinte Rauru, "Wenn Ganondorf wirklich Tote wiedererwecken kann... wen wird er dann noch erwecken?" "Doch wohl nicht die Wächter der fünf Tempel, oder?!" rief Salia entsetzt. "Wer weiß." meinte Impa nachdenklich. "Wie dem auch sei, wir müssen Ganondorf finden und ihn unschädlich machen! Koste es, was es wolle!" sagte Darunia mit fester Stimme, und haute mit der Faust auf einen imaginären Tisch. "Gut. Wir treffen uns in Nord-Unruh-Stadt!" sagte Rauru, hob die Arme, ging in Licht auf, und flog davon. Die anderen taten es ihm gleich, und flogen los.
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Kapitel 2: Termina
Die Weisen rehmaterialisierten sich in Nord-Unruh-Stadt, wobei sie der Bomberbande einen gehörigen Schrecken einjagten. "Gut. Am Besten, wir trennen uns wieder." meine Rauru. Die anderen nickten zustimmend. "Darunia, du gehst zum Goronendorf. Impa, du begibst dich zum Ikana Canyon. Salia, du suchst in den Sümpfen des Vergessens. Ruto, du gehst und suchst an der Schädelküste. Naboru, du gehst, und suchst bei den Gerudo-Piraten. Zelda, du gehst zur Romani Ranch und ich suche hier in Unruh-Stadt. Alles klar? Also dann, los geht's!" kaum hatte Rauru fertig gesprochen, teleportierten sich die Weisen zu den Orten, an denen sie suchen sollten.
Ruto war gerade materialisiert, da sprang sie auch schon ins Wasser, und schwamm zu den Zoras. Als sie ankam, hörte sie Musik... die Zoraband hatte gerade einen Auftritt! Praktisch, das hieß, dass alle Zoras versammelt waren. Also ging Ruto los, und fragte jeden Zora, ob er oder sie etwas ungewöhnliches gesehen habe. Doch leider hatte niemand etwas mitbekommen, und so schwamm Ruto wieder zurück ins Meer. Sie schwamm zur kleinen Laborinsel, wo der Zwillingsbruder des verrückten Professors vom Hylia-See, seine Forschungen betrieb. Doch auch dieser hatte nichts gesehen. Schließlich empfand Ruto es als höchst unwahrscheinlich, dass sich Ganondorf im Meer verstecken würde, wo er doch aus der Wüste kam, und so machte sie sich auf den Weg zur Piratenfestung, um Naboru zu helfen.
Zelda teleportierte sich direkt vor die Scheune der Romani Ranch. Romani, die vor ihr mit Pfeil und Bogen übte, fiel vor Schreck beinahe hin, als Zelda vor ihr erschien, denn sie hätte sie beinahe mit einem Pfeil getroffen! "Oh Mann! Entschuldigung!" rief Romani. Dann bemerkte sie, dass Zelda förmlich aus dem Nichts aufgetaucht war: "Hey! Wie haben Sie das gemacht?!" "Ist doch nicht so wichtig" lächelte Zelda "Aber hast du vielleicht etwas ungewöhnliches bemerkt?" "Sie meinen, außer, dass Sie gerade aus dem Nichts gekommen sind?" fragte Romani fordernd. "Ja-ha!" lachte Zelda. "Nö, nichts." antwortete Romani. In dem Moment kam Cremia, Romanis ältere Schwester aus dem Stall. Sie hatte gerade die Kühe gemolken. Als sie Zelda sah stellte sie die Milchkanne ab, und streckte Zelda die Hand hin: "Oh guten Tag. Was bringt Sie hier auf die Romani Ranch?" Zelda nahm die Hand und schüttelte sie. "Wollen Sie vielleicht etwas von unserem köstlichen Chateau Romani kaufen?" fragte Cremia fröhlich. "Äh, nein. Ich bin hier, weil ich eine Auskunft brauche. Haben Sie vielleicht etwas ungewöhnliches gesehen?" entgegnete Zelda, worauf Cremia sichtlich traurig wurde. "A-aber ich würde ihre Milch gerne mal kosten!" fügte Zelda schnell hinzu. Cremias Gesicht hellte sich wieder auf: "Oh, na dann! Tut mir leid, aber mir ist nichts besonders - ungewöhnliches - aufgefallen. Aber die Milch kosten, das können Sie natürlich. Kommen Sie mit." sagte Cremia freudig, und führte Zelda ins Haus. Dort gab sie ihr ein kleines Glas Chateau Romani, von dem Zelda daraufhin eine Flasche kaufte, damit Cremia glücklich war. Dann ging Zelda wieder, und dachte sich, sie könne ja Salia in den Sümpfen helfen. Also machte sie sich auch gleich auf den Weg. Als sie gerade auf der Milchstraße war, fielen ihr plötzlich die Gorman Brüder ein. Sie ging zu ihnen, und fragte, ob sie etwas gesehen haben, aber die beiden wollten Geld haben, bevor sie antworteten, und da sie wahrscheinlich sowieso nichts gesehen hatten, ging Zelda wider, und machte sich auf zu Salia.
Rauru fragte jeden Bewohner der Stadt, ob jemand was gesehen habe. Da niemand wusste, wo Ganondorf sich versteckte, und er wohl in dem Lichtstrahl erschien, der über Termina erstrahlt war, mussten die Weisen jemanden finden, der diesen Lichtstrahl gesehen hat. Rauru fragte sich durch die Stadt: Er fragte die Bomberbande, welche ihm aber keine Auskunft geben wollte >>Mit dir reden wir nicht, du bist ein Erwachsener!<< guru-guru, der musikant sagte, er sei nur nachts draußen gewesen. wodurch er automatisch nichts gesehen haben konnte, da ganondorf das siegel der hölle tagsüber gebrochen hatte. ebenso wie der musikant hatten die tanzenden zwillinge rosa der gorman-truppe auch nur nachts das haus verlassen. gorman selbst war auch ständig in irgendwelchen häusern, und der barbesitzer, talons bruder, hatte seine bar auch nicht verlassen. anju und kafei brauchte rauru nicht zu fragen, denn sie waren ja auf links 'party' gewesen. er fragte die zwei jongleure der gorman truppe, die auf dem hof vor dem 'gasthaus zum eintopf' übten, ob sie etwas gesehen hatten, doch die beiden kicherten nur verrückt, und meinten, dass sie sich nur auf ihre bälle konzentrierten. als rauru den postboten fragen wollte, überlegte er es sich anders, denn rauru dachte sich, dass der postbote so ähnlich reagieren würde, wie sein bruder, der sprinter (damit hatte er auch recht, später wendete sich rauru doch an den postboten, und der sagte nur, er sei beschäftigt >>Keine Zeit, muss Briefe ausliefern. Wenn ich mich durch ein Schwätzchen aufhalten lasse...<<). nach langer herumfragerei kam rauru zu dem schluss, dass keiner in der stadt etwas gesehen hatte. oder es wollte nur keiner etwas darüber sagen.
Salia war gerade mit dem Boot am Deku-Palast angekommen, als ihr auffiel, wie leblos diese Gegend doch war. Sie wollte in den Palast, um die Dekus zu fragen, ob sie etwas ungewöhnliches bemerkt hatten, aber sie wurde nicht durchgelassen. "Aber ich muss doch..." "NEIN! Nur Dekus dürfen in den Palast. Nichtdekus haben keinen Zutritt!" schnauzte ihr eine Wache entgegen. Salia wollte gerade betrübt gehen, als Zelda plötzlich hinter ihr stand. Salia erzählte Zelda, warum sie sie nicht reinlassen wollten. "Hm, nur Dekus..." überlegte Zelda, "Ah! Ich hab's!" Sie hob die Arme, und eine grüne Kugel bildete sich über ihr. Die Kugel schwebte langsam zu Boden, und verpuffte. Alles was von ihr übrig blieb, war.... Link! "Hä? Wie? Wo? Was?" fragte Link verdutzt, als er sich umsah. "Hier war ich doch schon mal... ach ja! Der Deku-Palast!" fiel es Link ein, "Aber... wie komme ich hier her? Grade saß ich doch noch im Speisesaal des Schlosses?!" Zelda schmunzelte: "Ja, ja, immer am Essen." Link wurde ein bisschen rot. "Link, du schleppst doch immer alles mit dir rum, hast du die Dekumaske dabei?" fragte Zelda. "Ja klar." antwortete Link, und zog sie aus seiner Zauberjackentasche (, in die unendlich viel Krempel passte...). "Genial!" stieß Salia hervor. "Link, setz sie auf, und frag die Dekus im Palast, ob sie etwas ungewöhnliches gesehen haben!" diktierte Zelda. Link wollte sie gerade aufsetzten, da fiel im etwas ein: "Was soll denn das 'Ungewöhnliche' gewesen sein?" "Ach so! Das weißt du ja gar nicht. Also Ganondorf ist in einem Lichtstrahl über Termina niedergegangen, und wir müssen herausfinden, wo genau." belehrte Zelda Link. "Aha!" meinte Link darauf, und setzte die Maske auf. Link ging ins Schloss, und fragte sich durch, doch von den Dekus hatte leider auch niemand etwas gesehen.
Darunia rollte ins Goronendorf, und prallte beinahe mit einem herumstehenden Goronen zusammen. "Wo ist der Älteste?" fragte er gezielt. Der Gorone stutze und meinte dann, der Älteste sei in seinem Haus, bei seinem Sohn. Darunia ging zum Haus des Ältesten und trat, ohne anzuklopfen, ein. "Was?... Darunia! Alter Freund! Was führt dich hier nach Termina?" rief der Älteste freudig. "Ernste Dinge, Bruder." Sagte Darunia (keine Angst, sie sind nicht verwand. Sie sind nur Blutsbrüder...), "Kannst du eine Konferenz mit allen Goronen einberufen?" "J-ja kann ich. W-was ist für eine ernste Lage ist das denn?" antwortete der Älteste fragend. "Das wirst du noch erfahren." schloss Darunia und ging wieder nach draußen. Er rollte zum Pic Hibernia und fragte den großen Goronen, ob er etwas gesehen habe, doch er meinte, er habe geschlafen.
Darunia kehrte ins Dorf zurück. Es war wie ausgefegt. Er ging zum Sammelraum der Goronen, wo sie auch schon alle standen. Darunia ging nach Vorne. "Darunia!? Oh König der Goronen!" rief einer der Goronen und wollte sich verbeugen, doch Darunia hielt ihn zurück, und meinte, dass dies nicht nötig sei. "Hat jemand von euch etwas ungewöhnliches gesehen?" fragte Darunia in die Runde. Eine Zeit lang blieb alles stumm, bis einer fragte: "Wie einen Lichtstrahl, zum Beispiel?" "Ja!" rief Darunia freudig, "Wo ging er runter?" "Bei den Zoras!" rief ein Gorone, worauf sein Nachbar ihn anmotzte: "Nein, du Hohlkopf! An der Küste!" "Nein, am Wasserfall, bei den Bibern!" plötzlich meckerten alle durcheinander. "RUUUUUUUUHEEEEEEEE!" rief Darunia. "Also, ihr sagt alle recht verschiedene Dinge, aber könntet ihr euch darauf einigen, wenn ich sage er ging an der Schädelbucht nieder?" fragte Darunia. Die Goronen nickten zusammen, und murmelten zustimmend. "Wie kommt es eigentlich, dass ihr das alle gesehen habt?" fragte Darunia neugierig. "Von hier oben hat man einen tollen Blick auf ganz Termina." erklärte der Älteste. Darunia nickte einsehend, und verabschiedete sich dann. Er ging nach draußen, und fragte sich, ob Ruto Ganondorf gefunden hatte... Dann rollte er den Berg hinab, und über die Ebene zur Schädelbuch.
Naboru kam in der Piratenfestung an, und machte sich gleich auf den Weg zu Aveil, der Piratenchefin. Natürlich hatte sie in der Festung keine Probleme, denn sie war ja auch eine Gerudo. "Tag Aveil! Ewigkeit nicht gesehen, was?" meinte Naboru, als sie eintrat. Aveil sprang auf und begrüßte Naboru. "Du, Aveil, ich brauche eine Auskunft." sagte Naboru. Aveil stieß ihr kameradschaftlich in die Rippen: "Na? Willst wohl zum großen Ganondorf, was?" fragte sie lächelnd. Naboru erschrak: "E-er ist hier?" fragte sie verdutzt. "Also,... nein. Nicht mehr. Aber er war hier. Vor kurzem. Aber er sagte, er wolle losgehen, und sich ein Schloss erobern." Aveil zuckte mit den Schultern, "Tja, es hält ihn halt nicht lange, ...ohne Schloss." Naboru drehte sich um, und rannte davon. Als sie fast am Wasser angekommen war, prallte sie mit Ruto zusammen, und beide fielen ins Wasser. Als Naboru sich wieder an Land gezogen hatte, fragte Ruto sarkastisch: "Ja, sag mal, wo willst du denn so eilig hin? Hast ihn gefunden, oder was?" sie zwinkerte Naboru zu. "Nein!" sagte Naboru, und wrang ihr Haar aus, "er ist nicht hier, aber er war es! Und nun will er -sich ein Schloss erobern-!" "WAS?!" rief Ruto entsetzt. "Ja. Was ist wenn er das Schloss von Zelda meint?" krisch Naboru Ruto verzweifelt an. "Schnell! Wir müssen es den anderen Weisen sagen!" meinte Ruto, und hob die Arme. "Nein! Wir können hier drin nicht teleportieren! Wir müssen erst aus der Festung raus!" sagte Naboru hektisch, und sprang auf ein Patrouillenboot. Ruto hüpfte ins Wasser, und schwamm ihr nach.
Impa kletterte den letzten Absatz des Ikana Canyons hoch. Als sie oben war, sah sie nur die 'Musikbox' und die zerfallenen Ruinen von Ikana. Sie erspähte Pamela, wie sie über den Bach hinweg auf die Ruinen blickte. Sie ging zu ihr, und fragte: "Na? Was guckst du dir denn da an?" "Ich glaube jetzt ist er völlig verrückt geworden..." sagte Pamela mit einem seltsamen Tonfall. Plötzlich wurde die Tür der 'Musikbox' aufgestoßen, und Pamelas Vater kam mit Büchern und Pergamentrollen auf den Armen nach draußen. Er war so vollgepackt, dass er gar nicht sehen konnte, wo er hintrat. Er stolperte die Stufen runter, krachte in Impa rein, und beide fielen zu Boden. "Oh, oh! Tut mir leid!" entschuldigte sich der Professor. Er räumte die Pergamentrollen und Bücher von Impa runter, und breitete sie am Flussufer aus. Impa las ein paar Buchtitel: 'Große Gebilde, die sich von Heute auf Morgen ändern', 'Das Auge der Wahrheit - Reine Einbildung?', 'Geistererscheinungen', 'Schwarze Magie'. "Ähm, Professor? Was machen Sie da?" fragte Impa orientierungslos. Der Mann sah sie an, als ob sie etwas suchen würde, was sie in der Hand hat. "... gucken Sie mal da rüber!" meinte der Professor auffordern, und zeigte mit dem Finger auf die Ruinen. "Äh, ja. Schön. Die Ruinen von Ikana. Und weiter?" fragte Impa. Der Professor schlug sich die Hand vor den Kopf: "Sagen Sie bloß nicht, dass Sie es auch nicht sehen!" Impa guckte zu den Ruinen: "Äh, nein. Was soll ich sehen?" Der Professor wühlte in ein paar Büchern, und suchte eine Seite heraus, auf der ein Bild der Ruinen war, als sie noch unversehrt waren. Er legte es Impa vor die Nase und meinte: "DAS sollen Sie sehen! Da drüben stehen keine -Ruinen- mehr! Das Schloss ist wieder aufgebaut! Und zwar über Nacht!" Impa sah abwechselnd auf das Bild, und zu den Ruinen. "Also, bei allem Respekt, Professor, ich glaube langsam Sie..." "Argh! Warum bin ich denn der Einzige, der das sehen kann?!" unterbrach sie der Professor. Impa sah ihn ungläubig an. Plötzlich hörten sie eine bösartige Stimme: "Hahahaha! Mein Freund, du bist nicht der Einzige der es sehen kann!" Sie sahen sich hektisch um, aber sie sahen niemanden. "Die Anderen könnten es auch sehen, aber ihr Geist ist verschlossen, gegenüber den Dingen, die sie nicht verstehen..." fuhr die Stimme fort. "Bei den Göttinnen!" flüsterte Impa, "das ist Ganondorf!" Dann hörten sie ein schauderhaftes Gelächter, und die Stimme verschwand. Impa verlor keine Zeit, hob die Arme, und teleportierte die anderen Weisen zu sich (bzw. sie rief sie zu sich).
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Die anderen Weisen erschienen. Zelda hatte Link im Schlepptau. "Was ist?" fragte Rauru besorgt, "Hast du ihn gefunden?" "WOW!" rief Link plötzlich, und alle zuckten zusammen. "WAS?!" krisch ihn Ruto an, "Du hast mich gerade zu Tode erschreckt!" "Was, was? Guck doch mal da rüber!" sagte Link, und deutete auf die 'Ruinen'. Alle glotzten zu den Ruinen, aber keiner konnte etwas sehen. "Was denn?" fragte Salia. "Sag bloß, du siehst es auch!" rief der Professor erfreut. "Die andern etwa nicht?" fragte Link unsicher zurück. Impa wendete sich an die Weisen: "Wir haben gerade Ganondorf gehört! Er sagte, dass das Schloss nur von jemandem gesehen werden kann, dessen Geist für Dinge, die er nicht versteht offen ist." "Hm,... Ganondorf hat wohl einen Einschränkungszauber darüber gelegt, nachdem er die Ruinen wieder zu einem Schloss gezaubert hat." überlegte Rauru. "Bei Farore! Dann muss er aber mächtig geworden sein, wenn er das über Nacht hinbekommt! Er hat im Höllenfeuer wohl doch keine Kraft verloren!" bemerkte Naboru. Dann ertönte wieder die donnernde Stimme Ganondorfs: "ICH soll im Höllenfeuer Macht VERLIEREN? Wie stellt ihr euch das vor? Der Großmeister des Bösen, soll in der Hölle leiden?! Hahahahahaha!!!" Pamela bekam schreckliche Angst, und rannte zu ihrem Vater. Link sah sich um, und plötzlich zückte er sein Schwert. "Was ist los, Link?" fragte Salia. "Ganondorf..." knurrte Link "WAS? DU kannst mich sehen?" rief Ganondorf entsetzt. "Oh ja! Was dachtest du denn?" knurrte Link zurück. Die Weisen sahen sich verwirrt an.
Ganondorf sah Link böse an. Er schwebte in der Luft, vor den 'Ruinen'. Dann stieß er sich (von der Luft) ab, dreht sich um, und flog ins Schloss. Link wollte ihm folgen, doch Rauru hielt ihn zurück: "Link warte! Stürze dich nicht auf ihn, bevor es sicherer ist. Wenn wir ihn nicht sehen, können wir ihn auch nicht zurück in die Unterwelt schicken. Du darfst erst gegen ihn antreten, wenn wir ihn auch sehen können!" "Ja aber... wenn wir warten, könnte es sein, dass ich ihn gar nicht mehr besiegen kann! Sollte er seine Kräfte noch weiter sammeln..." sagte Link verzweifelt. "Nein Link. Es nützt uns nichts, wenn du dich jetzt in Gefahr begibst!" sagte Rauru, und warf Link einen ausdrucksstarken Blick zu. Link nickte, und steckte sein Schwert wieder in die Scheide. "Wir sollten nach Unruh, um uns zu beraten." schlug Impa vor. "Ja, ist wohl besser. Hier können wir nicht offen sprechen. Ganondorf kann uns ja wohl hören..." überlegte Darunia.
"Vati ich will hier weg!" wimmerte Pamela, während sie sich fest an ihren Vater klammerte. "Uh... aber Pamela... i...ich muss doch ...arbeiten...!" wiedersprach ihr Vater. "Ihre Tochter hat Recht, Professor. Es ist besser, wenn auch Sie hier weggehen." meinte Rauru. "Ja aber... wir haben kein Geld mehr! Wenn ich nicht bald etwas bedeutendes herausfinde, dann..." "Wissen Sie was?" unterbrach Link den Professor, "Hier. Nehmen Sie das. Und jetzt kommen Sie mit, nach Unruh-Stadt." Link gab ihm seine alte Geldbörse, in der er 200 Rubine hatte. "W... das kann ich nicht annehmen!" wiedersprach Pamelas Vater, doch Link nickte eindringlich und meinte "Doch, doch! Nehmen Sie! Ich hab genug davon!" und schob die Hand mit dem Säckchen dem Professor entgegen. Dieser nickte verdattert, und steckte es dann ein. "Kommen Sie jetzt mit?" fragte Link nachdrücklich. Der Professor nickte.
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Einige Zeit später waren die Weisen, der Herr der Zeiten, und der Professor mit seiner Tochter in Ost-Unruh-Stadt. Die Nacht war schon hereingebrochen und sie brauchten einen Platz zum Schlafen. Rauru bedeutete allen draußen zu warten, auch Pamela und ihrem Vater, und ging dann in den 'Gasthof zum Eintopf'. Kurz darauf kam er zurück und gab Pamelas Vater einen Schlüssel: "Hier. Sie haben -die Waffenkammer- im ersten Stock." "W-wa..? Ab-aber..." stammelte der Professor, doch Rauru bedeutete ihm mit einem Blick, ihn stillschweigend anzunehmen. Der Professor nickte leicht, und ging dann mit seiner Tochter rein. Dann wandte Rauru sich an die Anderen: "Ich hoffe, es macht euch nichts aus, wenn wir alle in einem Zimmer schlafen?" meinte Rauru, "Folgt mir." "Moment!" brach Ruto heraus, "WIR?! Etwa wir ALLE???" "Ja." meinte Rauru und ging dann rein. Die anderen folgten ihm. Sie gingen in das Zimmer, in dem die Gorman-Truppe zuvor geschlafen hatte (die Gorman-Truppe war gerade abgereist).
"Am Besten, es sucht sich erst mal jeder ein Bett aus!" platzte Link in die Runde, und sprang auf das obere Bett, gleich neben der Tür. "Okay!" stimmte Naboru freudig zu, und sprang auf das obere Bett, links neben dem Fenster (wenn man zum Fenster guckt). "Au ja!" kicherte Salia, und sprang auf das obere Bett, rechts neben dem Fenster. "Boh, ich will auch Oben schlafen!" gluckste Darunia, und kletterte in das letzte obere Bett, nahe dem Tisch. Und in diesen paar Minuten, in denen sich die Weisen auf die Betten verteilten, schienen alle Sorgen verflogen. "Nun... ich schlafe... unter Link!" kicherte Zelda, und setzte sich ins Bett. "Bei Nayru!" krisch Ruto, "Unter Darunia schlafe ich bestimmt nicht!" sie ging zum Bett unter Naboru. Impa setzte sich ins Bett nahe dem Tisch (also unter Darunia). Plötzlich ertönte ein Schrei: "IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHH! EINE UNTERHOSE!!! IN MEINEM BETT LIEGT EINE UNTERHOSE!!!!" schrie Ruto entsetzt. Schon war Link zur Stelle: "Kein Problem!", kicherte er, und hob die Hose mit der Schwertspitze auf. Dann warf er sie hinter sich. Zelda hielt den Atem an. "Was ist?" fragte Link misstrauisch und drehte sich um. Naboru bekam einen Lachkrampf und konnte nicht mehr aufhören: Die Unterhose war Rauru direkt ins Gesicht geklatscht! "UPS! Hehe 'tschuldigung!" lächelte Link verlegen. Die Hose fiel zu Boden. Rauru sah Link ernst an... dann zuckte er mit den Schultern und sagte: "Dann nehme ich das Bett unter Salia." zuckte noch mal mit den Schulter, und setzte sich. Link atmete erleichtert auf: "Puh!".
Nun, da sich alle ein Bett ausgesucht hatten (obwohl es Ruto nicht sehr gefiel, in dem Bett zu schlafen, in dem die Unterhose gelegen hatte.) meinte Rauru: "Es ist schon spät. Wir sollten jetzt besser schlafen, und Morgen über unser weiteres Vorgehen nachdenken." "Gute Nacht!" sagten die acht fast wie im Chor, und legten sich dann schlafen.
---------------------------ENDE Kapitel 2--------------------------
Kapitel 3: Ganondorf
In der Nacht wachte Salia auf: Rauru schnarchte! Und das hatte nicht nur sie wach gemacht. "Sscht! Ruhe da!" hörte sie Link zischen. "Ich bin das nicht!" zischte sie zurück, "Das ist Rauru!" "Ruh-he!" gähnte Zelda. "Bring ihn zum Schweigen!" zischelte Link. Salia nahm ihr Kissen, und schlug es Rauru ins Gesicht... keine Reaktion: "SCHNAAAAAAAAARCH!!!" "Was war das für ein dumpfer Schlag?" erkundigte sich Link. "Ich hab ihm mein Kissen an den Kopf geworfen!" zischte Salia zurück. "Ruhe, ich brauche meinen Schönheitsschlaf!" meckerte Ruto. "AUTSCH!" rief Salia leise, "Was war das?" "Mein Kissen!" antwortete Link. "Was soll ich damit?" fragte Salia leise. "Stopf's ihm in den Mund!" zischte Link. "Das bringt doch nichts!" sagte Naboru leise, "Halt ihm die Nase zu!" "Was soll ich?" erkundigte sich Salia. "Ja! Dann hört er auf!" erklärte Naboru. Salia zuckte mit den Schulter, und hielt Rauru die Nase zu: "SCHNAAAARRRRC......." "Er hat tatsächlich aufgehört!" staunte Salia, "Woher kennst du den Trick?" "Ganondorf hat auch so laut geschnarcht..." sagte Naboru leise, aber mit ernster Stimme. "W... hast du mit ihm geschlafen!?" fragte Salia entsetzt. "NEIN!!! Bei den Göttinnen!" rief Naboru, "Er hat so laut geschnarcht, dass ich es fünf Räume weiter noch hören konnte. Ich bin dann in sein Zimmer geschlichen, und hab ihm die Nase zugehalten." "Und er hat dich nie bemerkt?" fragte Salia gespannt. "Nun ja..." gestand Naboru. "WOW! Private Einblicke in das Leben von Ganondorf!" hauchte Link. "Einmal hat er meine Hand gepackt, und ich dachte es wäre aus,.... aber er hat noch geschlafen. Er hat sie gepackt, und im Schlaf hochgehalten, und dann hat er gemurmelt >>Das Triforce! Endlich hab ich es!<< hehe. und dann hab ich meine hand weggezogen, und dann sagte er >>Oh nein! Nein, bleib da! Nein!<< und dann bin ich schnell gegangen." Link fing so laut an zu lachen, dass er die anderen beinahe aufgeweckt hätte, wenn Salia ihm nicht sein Kissen zurückgeworfen, und ihn dabei nicht am Kopf getroffen hätte. "hast du noch so'n paar geschichten auf lager?" fragte sie neugierig. Doch Naboru sagte nur: "ein anderes mal." und legte sich wieder schlafen. Auch Link und Salia legten sich wieder hin. Denn es war ja erst 1:25 Uhr, und sie mussten am nächsten Morgen ausgeschlafen sein.
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Ganondorf fuhr hoch: Jemand hatte seinen Namen gesagt! Ob die Weisen und der Herr der Zeiten etwa noch wach waren, und über ihn redeten? Ganondorf wusste es nicht, doch konnte er es nicht verhindern, sollte es so sein. Die Hölle hatte positiven Einfluss auf ihn gehabt, denn seine Macht war nun so gut wie unüberwindbar. Doch trotzdem fühlte Ganondorf, dass ihm noch etwas fehlte... Aber was?
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Am nächsten Morgen waren Link, Salia und Naboru als Erste wach. Sie wollten die Anderen nicht wecken, und schlichen sich aus dem Zimmer. Sie gingen in den Speisesaal [Anm. des Autors: Da der -Gashof zum Eintopf- im Spiel keinen Speisesaal hat, sagen wir einfach, da wäre noch eine Treppe, die ins Untergeschoss führt, in dem dann ein Speisesaal ist.] und holten sich Frühstück. Es kamen wohl auch Leute zum Frühstück her, die nicht im Gasthof übernachteten, denn da saßen zwar Pamela und ihr Vater aber die Gorman-Truppe war auch anwesend. Ebenso Shikashi (der Mann aus dem Observatorium), zwei Bauarbeiter und sogar Hauptmann Viscen (!). Ach, und da hinten in der Ecke saß so ein kräftiger Kerl mit Kapuze und Umhang an einem Tisch und spielte mit seiner Gabel. Link, Salia und Naboru setzten sich an einen Tisch und fingen an zu reden: "Und? Ist euch im Schlaf vielleicht eine Idee gekommen, wie wir gegen Ganondorf ankommen können?" fragte Naboru, "Zuerst müssen wir ihn mal sehen!" warf Salia ein. "Na, dann müsst ihr euch halt dem öffnen, das ihr nicht versteht!" meinte Link schulterzuckend. "Okay, das heißt, wir hocken uns in den Ikana Canyon und starren so lange auf die Ruinen, bis wir sie als Schloss erkennen? Na großartig!" jammerte Naboru und biss in ihr Brötchen.
Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile darüber, bis plötzlich die Gestalt, die in der Ecke des Raumes mit ihrer Gabel gespielt hatte aufsprang, sich vor Link, Salia und Naboru stellte, und die Kutte abwarf. "GANON...!" rief Link erschrocken und kippte rückwärts vom Stuhl. Naboru blieb erschrocken sitzen, und auch Salia konnte sich nicht bewegen. "LASST MICH IN RUHE!" rief Ganondorf, was man aber kaum hörte, weil er dabei den Tisch, in hohem Bogen durch den Raum warf und dieser mit lautem Krachen an eine Wand donnerte. Dann holte er mit der Rechten aus, und blieb kurz so stehen. Aus seiner Faust drangen helle Lichtstrahlen und eine kleine lila-schwarze Wolke bildete sich um sie. Dann machte er die Hand auf, und der dunkle Rauch umgab sie ganz. Er war so dunkel, dass man die Hand nicht mehr sehen konnte. Dann holte er noch weiter aus, und drehte sich auf einem Fuß, während er die Hand ausgestreckt hielt. Für einen Moment wurde es im gesamten Raum dunkel, man hörte Holz krachen, und wie Menschen durch die Luft geschleudert wurden. Zwei Sekunden später war es wieder hell. Das gesamte Mobiliar war an die Wände geschleudert worden, und Menschen lagen darauf, darunter, darin und dazwischen. "Ist jemand verletzt?" rief Salia während sie unter einem Stuhl hervor krabbelte. "Mir geht's gut!" hustete Naboru, die zwischen zwei Tischen lag. "Mir auch." bestätigte Link, der sich hinter seinem Schild verschanzt hatte, "Wo ist Ganondorf?". Entsetzt stellten sie fest, dass dieser verschwunden war. "Ich muss ihm nach! Vielleicht ist er noch in der Stadt!" rief Link, und stürmte aus dem Saal. "Nein! Warte Link!" rief Salia ihm nach, doch er war schon draußen.
Link lief nach draußen und sah noch, wie Ganondorf einen Soldaten aus dem Weg schubste, und Richtung Ikana lief. Link rannte ihm nach, und holte, zu seiner Überraschung, sogar auf. Ganondorf war offensichtlich langsamer als Link. Doch womit er nicht gerechnet hatte war, dass Ganondorf mit einem Salto über den hohen Zaun sprang, der den Ikana Canyon von der Terminischen Steppe trennte, und weiter rannte. Link kletterte mühsam über den Zaun, was ihn einige Zeit kostete. Er rannte Ganondorf nach, bis zum Fluss. Dort sah er noch, wie Ganon aufs Ufer zupreschte, sich vom Boden abstieß, und dann bis zum Schloss hinaufflog. Damit konnte Link nicht mithalten. Er konnte sich nicht mit Hilfe von schwarzer Magie in die Lüfte erheben. Er hatte zwar seinen Enterhaken, doch Link wusste, dass Ganondorf schon längst wieder im Schloss war. Also drehte er um, und ging zurück nach Unruh-Stadt.
Betrübt kam Link in das Zimmer, das er und die Weisen bezogen hatten, geschlurft. Die Weisen waren mittlerweile alle wach, und Salia hatte ihnen bereits vom Vorfall beim Frühstück erzählt. "Und?" fragte Naboru hoffnungsvoll. Doch Link schüttelte den Kopf: "Ich konnte ihn einholen und als ich dachte 'Ha ha, jetzt hab ich dich!' sprang er hoch, und flog davon." "Na toll!" seufzte Ruto und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Die anderen Weisen saßen bereits um den zu kleinen Tisch herum, und somit waren alle Stühle belegt. Also kletterte Link auf sein Bett, und legte erst mal Schwert und Schild neben sich ab. "Und was machen wir jetzt?" fragte Zelda und sah Rauru dabei an. "Nun, wir sollten rausfinden, was Ganondorf mit >Lasst mich in Ruhe< meinte." sagte Rauru und blickte in die Runde. Link wusste gar nicht, wovon Rauru sprach, und sah ihn verunsichert an. "na wir sollen ihn in ruhe lassen!" platzte Ruto heraus, "was ist daran so schwer zu verstehen?" Doch bevor jemand antworten konnte unterbrach Link die Diskussion: "wann hat er das gesagt?" "wann hat wer, was gesagt?" fragte Impa zurück. "na, wann hat ganon gesagt, dass wir ihn in ruhe lassen sollen?" fragte Link. "na, als er den tisch umgeworfen hat!" erklärte Salia. "hm, nur komisch, dass du die einzige bist, die das gehört hat." meinte Naboru misstrauisch. "er hat es gesagt!" verteidigte sich Salia. Die Weisen und Link sahen Salia argwöhnisch an, worauf sie ausrastete und rief: "na gut, wenn ihr mir nicht glaubt, dann geh ich eben und frag noch mal nach!" Dann hob sie ihre Arme, und noch bevor jemand reagieren konnte war sie verschwunden.
Salia rehmaterialisierte im Ikana Canyon, direkt vor den 'Ruinen'. Plötzlich erschrak sie, denn die Ruinen... waren keine Ruinen mehr! Aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen konnte Salia das Schloss jetzt auch wieder als Schloss sehen. Sie starrte auf das prunkvolle Gebäude, dann nahm sie all ihren Mut zusammen, und ging hinein!
Es war nicht so dunkel und unheimlich wie der Teufelsturm es gewesen war. Im Gegenteil: Es war hell! Durch große Fenster kam viel Sonnenlicht herein, und an den Wänden hingen wundervoll verzierte Wandteppiche. Goldene Kronleuchter hingen an der Decke und ein schöner, großer, roter Teppich lag auf dem Boden. Es sah wirklich aus wie das Schloss eines Königs! Bei all der Schönheit und Pracht des Schlosses hatte Salia schon ganz vergessen, wessen Schloss es war. Es war das Schloss von Ganondorf. Das Schloss des Gerudo Königs! Salia ging durch die große Eingangshalle. Sollte sie nun nach Rechts, Links oder Geradeaus gehen? Salia dachte sich, dass Ganondorf wahrscheinlich im Thronsaal sei, und da dieser wahrscheinlich vor ihr lag, ging sie geradeaus. Erst als sie vor einer großen, runden Tür stand bemerkte sie, dass hier jemand Orgel spielte. Sie öffnete die Tür und ging hindurch. Wäre Link jetzt hier gewesen wäre ihm der Saal merkwürdig fremd vorgekommen. Auf dem kalten Steinboden lag ein riesiger, roter Teppich, der den Boden des ganzen Raumes bedeckte. Dort wo der Thron gestanden hatte, war jetzt eine riesige 12-Pfeifen-Orgel und auf ihr spielte - Ganondorf. Seine Hände glitten anmutig über die Tasten und produzierten einen Klang, der Salia einen Schauder über den Rücken laufen ließ. Dennoch fand Salia, dass es sich irgendwie... schön anhörte. Wie sie ihn so spielen sah, bemerkte sie, dass er sein Outfit ein wenig geändert hatte. Er trug die Haare wieder kurz, und seinen roten Samtumhang hatte er gegen einen abgetragenen Umhang aus Gerudo-Stoff gewechselt, welcher ein ähnliches Muster aufwies, wie die Stoffe die er an Armen und Beinen trug. Dann kam Salia erst wieder, wo sie war, ...und wem sie gegenüber stand! Als sie merkte, wie dumm es von ihr gewesen war überhaupt hier her zu gehen, wollte sie sich lieber leise davon schleichen. Sie war gerade im Begriff zu gehen, als Ganondorf plötzlich sagte: "Na, was führt dich zu mir?" Salia blieb wie angewurzelt stehen. Vor lauter Angst konnte sie sich nicht mehr bewegen.
Ganondorf spielte unbeirrt weiter, als wäre es normal, dass sie hier war. Als sie nach fünf Minuten immer noch nicht antwortete hörte Ganondorf abrupt auf. Er drehte sich um, wobei er seinen Umhang mit einem Arm zur Seite drängte, und starrte Salia an. Das Mädchen stand immer noch wie festgefroren da, und starrte ängstlich zurück. Dann ging er auf sie zu, blieb kurz vor ihr stehen und sah sie von oben herab an. Salia wollte davonrennen, aber ihre Beine gehorchten ihr nicht. "Ich habe dir eine Frage gestellt." sagte er langsam. Salia machte ihren Mund auf, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie starrten sich fast fünf Minuten an, dann drehte sich Ganondorf um, ging zu seiner Orgel, und spielte weiter. Irgendwann faste Salia sich Mut und meinte: "Ich wollte dir, ...äh, Ihnen... nur eine Frage stellen." Ganondorf spielte weiter: "Schieß los." "Äh, sagten Sie heute Morgen,... wir sollten Sie in Ruhe lassen?" "Ja. Das habe ich gesagt." antwortete Ganondorf, während er ein paar grausige Akkorde in die Tasten hämmerte. "Äh, o-okay." stotterte Salia. "War's das?" fragte Ganondorf eindringlich. "J-ja." gab Salia zurück. "Dann kannst du ja jetzt gehen." sagte Ganondorf, mit einem undeutbaren Unterton in der Stimme.
Salia versuchte ihre Beine dazu zu kriegen sich zu bewegen, als plötzlich ein Lichtpfeil an ihr vorbeirauschte. Erschrocken sah sie, wie er Ganondorf in den Rücken traf, und wie Ganon anschließend auf die Tasten seiner Orgel stürzte. "NEIN!" rief Salia, als Link mit gezücktem Masterschwert auf Ganondorf zurannte. Link stoppte und drehte sich um: "WAS?" Hinter Salia kamen jetzt auch die anderen Weisen in den Saal gelaufen. "Ist alles in Ordnung?" fragte Impa Salia, und kniete sich vor sie. "Was? Ja! Nein! Alles war in Ordnung, bis ihr aufgetaucht seid!" krisch Salia sie an. Impa verstand gar nicht, was Salia meinte. Als Salia den fragenden Gesichtsausdruck von Impa bemerkte, erklärte sie: "Er hat mir nichts getan. Und er wollte mir auch nichts tun. Ich wollte gerade wieder gehen!" Bei ihrer Diskussion merkten sie gar nicht, dass Ganondorf sich, schwer atmend, wieder aufrappelte, seine Orgel verschwinden ließ und sich vor ihnen aufbaute. "Und er sagte wir sollen ihn in Ruhe lassen!" fügte Salia an. "Wirklich?" fragte Impa, und zog dabei eine Augenbraue hoch. "Ja! Fragt ihn doch selbst!" drängt Salia. "Gut." sagte Impa und drehte sich zu Ganondorf um. Als sie sah, dass er sich schon wieder erholt hatte, erschrak sie, ebenso wie die anderen Weisen. "Ja. Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst." sagte Ganondorf mit gefährlicher Stimme, drehte sich um, nahm eine Faust vor seine Brust und sammelte Magie. Die Weisen, die seine Hand nicht sehen konnten fragten sich, was er da tat. Dann drehte sich Ganondorf plötzlich um, und streckte die Hand gen Himmel. Es wurde dunkel im Raum, wie zuvor im Speisesaal, doch diesmal wurde nichts durch die Luft gewirbelt. Als es wieder hell wurde war Ganondorf verschwunden. "Also langsam geht mir diese ewige Ausweicherei auf den Keks!" brüllte Link. "Was hast du da gerade gesagt?" fragte Naboru verduzt. "Öhm, ...dass mir die Ausweicherei auf den Keks geht?" meinte Link vorsichtig. "DAS ist es!" krisch Naboru freudig, und alle zuckten zusammen. "Was ist was?" fragte Impa. "Na der Grund, warum Ganondorf immer verschwindet, wenn wir aufkreuzen! Er weicht uns aus! Er flieht!" erklärte Naboru. "Klingt gut. Aber warum flieht er?" fragte Rauru. "Er könnte uns locker in die Tasche stecken, befürchte ich." erklärte Darunia besorgt, "Also, warum flüchtet er?" "Vi-vielleicht weil er nicht gegen uns kämpfen will?" meinte Salia. Ein lang anhaltendes Schweigen trat ein. Dann wurde die Stille von Raurus durchdringender Stimme durchbrochen: "Es ist eine plausible Erklärung. Er hat auch nichts verbrochen." "Bis jetzt!" unterbrach ihn Darunia barsch. "Mh...nh...ja... bis jetzt. Aber er hat noch nichts verbrochen, seit er wieder draußen ist. Und er geht Konfrontationen aus dem Weg... vielleicht will er wirklich nur... hm." meinte Rauru. Dann drehte er sich um, und ging hinaus. Die anderen folgten ihm. Nur Salia blieb noch stehen, und sah sich noch mal um. Dann ging auch sie.
Vom Dach aus beobachtete Ganondorf, wie die Weisen und der 'Herr der Zeiten' sein Schloss verließen. Dann ließ er sich und seine Orgel wieder im Thronsaal auftauchen, und spielte weiter.
Salia war schon fast draußen, als sie die Orgel wieder hörte. Sie drehte sich noch einmal um und sah in den Palast. "Kommst du, Salia?" rief Link ihr zu. Sie drehte sich um, nickte und rannte zu den anderen herüber. >Was war nur mit Ganondorf los?< fragte sie sich und wünschte, noch einmal kurz mit ihm reden zu können. doch das ging jetzt nicht. aber vielleicht würde sich ja noch eine gelegenheit ergeben.
Sie teleportierten zurück nach Unruh-Stadt, wo sie gleich wieder auf ihr Zimmer gingen, um weiter über die Lage zu sprechen.
Als sie alle wieder am Tisch des Zimmers saßen (bis auf Link, der saß wieder auf seinem Bett), sah Rauru Salia mit finsterer Mine an: "Salia, das war sehr dumm von dir! Ganondorf hätte sonst was mit dir anstellen können und wir hätten dir nicht helfen können, da wir uns nicht direkt in sein Schloss teleportieren können!" "Aber er hat mir nichts getan!" verteidigte sich Salia. Allerdings war sie sich nicht so sicher, ob sie sich da alleine verteidigte. "Salia," sagte Link mit besorgter Stimme, "ich verstehe einfach nicht, warum du das getan hast!" Er sah sie besorgt an: "Warum? Wie kommst du darauf, zu Ganondorf zu gehen?" Seine Frage klang zwar sehr verständnislos, aber trotzdem ruhig. Nicht so aggressiv und vorwurfsvoll wie die von Rauru. Salia wusste selbst nicht so genau, wie es dazu gekommen war. Es war eine spontane Überreaktion, weil ihr niemand glauben wollte. "Ich habe überreagiert." meinte sie dann, "Ich weiß selbst nicht so genau, was ich mir dabei gedacht habe... wahrscheinlich habe ich in dem Moment gar nichts gedacht." "Na ja, aber es ist ja alles noch mal gutgegangen." seufzte Impa. "Wie konntet ihr eigentlich in das Schloss rein? Seht ihr es jetzt auch?" fragte Salia plötzlich. "Ja. Deshalb haben wir auch so lange gebraucht. Wir konnten nicht rein, da wir es nicht gesehen haben und so mussten wir erst solange die Ruinen betrachten, bis wir die Wahrheit sahen." erklärte Rauru.
Sie redeten noch eine ganze Weile über das unbedachte Verhalten von Salia. Irgendwann am Nachmittag gingen sie dann etwas essen. Danach redeten sie noch über Möglichkeiten, wie man Ganondorf wieder in die Hölle schicken könnte, und wieso er nicht gegen sie gekämpft hatte, dann gingen sie zu Bett. Diese Nacht war ruhiger, da Salia den Trick, mit dem Nase zuhalten, jetzt kannte.
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Am nächsten Morgen wachte Salia früh auf. Eigentlich war es noch nicht mal richtig Morgen, es war eigentlich noch Nacht. Sie lag lange Zeit im Bett, starrte die Decke an, und dachte über dieses Treffen mit Ganondorf nach. Wollte er ihr etwas sagen? Oder hatte er vielleicht schon etwas gesagt und Salia konnte es nur nicht richtig deuten? Sie konnte nicht mehr einschlafen, also traf sie eine Entscheidung, und stand auf. Leise schlich sie aus dem Zimmer, runter in die Empfangshalle. Als sie unten war sah sie auf der Uhr, dass es erst 3:27Uhr war. Sie ging nach draußen, und da sie niemanden aufwecken wollte, lief sie aus der Stadt und teleportierte sich dann erst zum Ikana Canyon. Sie stand wieder vor dem großen Tor des Schlosses und wusste nicht so richtig, ob sie reingehen sollte, oder nicht. Aber sie spürte ein tiefes Verlangen nach Klarheit in dieser Sache. Also riss sie sich zusammen und ging rein. Wieder stand sie in der Eingangshalle und wusste nicht, wohin sie gehen sollte. Salia lauschte aufmerksam, doch es war auch keine Orgel zu hören. Sie nahm an, dass Ganondorf wahrscheinlich schläft, also musste er in seinem Schlafzimmer sein. Vor ihr lag der Weg zum Thronsaal, der viel also weg. Jetzt musste sich Salia für Rechts oder Links entscheiden. Sie entschied sich für Links. Sie ging also durch die Tür. Ihr folgte eine Treppe nach oben. Sie kam in einen merkwürdig gekachelten Raum. Sie sah sich um und wollte gerade weitergehen, als sie plötzlich zu Tode erschreckt wurde: "Wer geistert denn hier bei Nacht durch mein Schloss?" Salia war, als ob ihr das Blut in den Adern gefrieren würde, so kalt war die Stimme, die sie da hinter sich hörte. Langsam drehte sie sich um. Da stand er - Ganondorf. Breit wie ein Schrank stand er vor der Treppe und starrte Salia an. Doch sie konnte ihn nicht richtig sehen, denn es war stock dunkel. "Die Weise des Waldes." sagte Ganondorf. Dann lachte er niederträchtig und Salia bekam es richtig mit der Angst zu tun. "Zu dunkel, oder?" meinte Ganondorf plötzlich. Er klatschte in die Hände und plötzlich entzündeten sich die Fackeln an den Wänden und es wurde taghell. Jetzt konnte Salia ihn richtig sehen. Nach einiger Zeit fiel ihr auf, dass er etwas anderes anhatte. Er trug nicht die Rüstung von gestern, welche er auch anhatte, als Link ihn vor neun Jahren besiegte. Sie sah fast genauso aus, doch es waren ein paar kleine Änderungen daran zu erkennen: Die goldenen Spitzen waren an dieser Rüstung durch verschwungene Symbole ersetzt worden, und der Brustpanzer war nur noch aus Leder. Der Umhang war aus Gerudo-Stoffen und die Schuhe sahen auch anders aus. Aus irgendeinem Grund verschwand Salias Angst, als Ganondorf ihr mit einer Handbewegung andeutete mitzukommen, und nach unten ging. Salia lief ihm nach, aber sie war sich nicht sicher, ob das richtig war.
Sie gingen wieder in den großen Empfangssaal, doch sie gingen weder nach links, noch nach rechts. Ganondorf warf sie auch nicht raus. Er kippte eine Fackel um 90° und ein Teil der Wand fuhr zur Seite. Ganondorf ging hindurch und Salia folgte ihm. Sie gingen einen schaurig dunklen Gang entlang und kamen schließlich in ein ...überhaupt nicht schauriges Zimmer. Salia hörte, wie die Wandtür sich wieder schloss und dachte sich >>Bei Farore! Wenn er jetzt auf mich losgeht hab ich keine Chance!<< doch ganondorf ging nicht auf sie los, nein im gegenteil! er ging weg, und er bedeutete salia dazubleiben. ganondorf ging durch eine tür und war verschwunden. salia sah sich um: an den wänden hingen ein paar fackeln und dazwischen gemälde vom teufelsturm, ganon's schloss, der gerudofestung, dem wüstenkoloss und... link!? salia war total erstaunt, als sie das bild von link da hängen sah. sie ging hin und betrachtete es genauer. das bild zeigte link und navi, wie sie vor links baumhaus saßen. link war auf dem bild noch jung! es sah aus, als hätte link damals noch nicht gewusst hätte, dass er einst gegen ganondorf kämpfen würde, ...ja, da war er noch jünger! salia fragte sich ernsthaft, wieso ausgerechnet ganondorf ein porträt von link in seinem ...wohnzimmer hatte? sie sah sich weiter um. auch hier lag auf dem boden ein großer roter teppich. in der mitte des zimmers standen ein kleiner tisch und zwei sessel. salia hörte etwas scheppern und drehte sich erschrocken um. das geräusch kam aus dem raum, in dem ganondorf verschwunden war. die tür ging auf und ganondorf kam wieder rein. er setzte sich in einen der sessel und bedeutete salia mit einer handbewegung, dass sie sich doch auch setzen möchte. sie setzte sich also in den zweiten sessel, in dem sie regelrecht unterging, da er viel zu groß für so ein kleines mädchen war... ganondorfgröße eben. "Ich wollte dir ja was anbieten, aber ich habe leider nichts, was du essen oder trinken würdest..." meinte ganondorf plötzlich etwas verstimmt. "Äh, äh... macht nichts!" stotterte salia verduzt. ganondorf war gastfreundlich?! das ging kaum in ihren schädel rein. sie sah ihn noch mal genau an als sie plötzlich bemerkte, dass ganondorf sie genau musterte. wie sie ihn sich so ansah fand sie, dass er gar nicht so böse aussah. er sah eher aus, wie der 'nette onkel' der heute etwas verstimmt war. "Warum..." begann salia, "warum haben Sie mich nicht angegriffen? Oder vertrieben?" ganondorf sah sie erst etwas entzürnt, dann etwas traurig an. aber antworten tat er nicht. salia hakte also nach: "Warum sind Sie verschwunden, anstatt gegen Link und uns Weisen zu kämpfen?" eine kurze pause trat ein. "Ich..." begann ganondorf, "Ich w..." plötzlich drehte er sich um. salia wusste gar nicht, was los war. ganondorf sah zur decke, als ob er hindurchsehen könnte, dann drehte er sich wieder zu salia: "Argh! Das war ein Trick! Und ich bin auch noch darauf reingefallen!" schimpfte er. dann sprang er auf und lief wieder zum empfangssaal. salia rannte ihm nach. als sie durch die tür kam sah sie ganondorf nur noch zum thronsaal rennen. sie blickte nach rechts und ...sah die weisen! und link, welcher gerade ganon hinterher wollte. "Was macht ihr denn hier?!" krisch sie die anderen an. link erschrak dabei so sehr, dass er fast gestürzt wäre. "W-wir dachten, Ganondorf hätte dich entführt..." erklärte link. "Unsinn!" krisch salia, "Ich bin von selbst hierher gekommen! Ich wollte wissen, warum er uns nicht angreift!" "Oh." meinte darunia und faste sich mit einer hand ans kinn. "Ihr kommt IMMER zum FALSCHEN Zeitpunkt! Er wollte es mir gerade sagen, als er euch gehört hat!" schimpfte sie die anderen aus. "Ja aber..., wir machen uns doch Sorgen um dich!" erklärte impa. "Ihr braucht euch aber keine Sorgen um mich zu machen! Ich kann alleine auf mich aufpassen und ihr unterbrecht mich andauernd!" krisch salia empört. dann drehte sie sich um und ging zu der tür, hinter der ganondorf verschwunden war. bevor sie sie öffnete sagte sie noch: "Geht nach Hause und schlaft weiter! Ihr stört hier nur! Ihr zeigt einfach kein Mitgefühl!" mit diesen worten öffnete sie die tür, ging hindurch und schloss sie hinter sich. naboru zuckte ratlos mit den schultern, link packte schwert und schild wieder weg, und sagte: "Na dann lasst uns halt wieder ins Bett gehen. So wie's aussieht kommen wir momentan weder mit Ganondorf, noch mit Salia zurecht." "Was?! Du meinst wir sollen sie hier lassen? Bei IHM?!" fragte ruto verstört. "Ja, bisher hat sie's auch überlebt, und sie will uns ja nicht hier haben!" meinte link und ging. "Na ja. Ganondorf kann auch ganz 'nett' sein." meinte naboru schulterzuckend, und ging ebenfalls raus. "Hm, ohne den Herr der Zeiten können wir in sowieso nicht bekämpfen." meinte rauru und ging. die anderen weisen folgten. nur zelda und impa blieben noch kurz stehen: "Meinst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?" fragte zelda besorgt. "Nun, wir haben ja keine andere Wahl." murmelte impa und ging dann auch. zelda sah sich noch mal um, dann folgte sie den anderen.
Salia kam in den Thronsaal. Ganondorf stand vor der Orgel und genau in dem Moment, in dem sie reinkam fing er an zu spielen. Sie ging näher heran. Sollte sie...? Oder lieber doch nicht. Sie entschied sich, zu warten und setzte sich mitten im Raum auf den Steinboden. Sie dachte sich, dass er vielleicht nur Orgel spielt, um sich abzulenken. Außerdem musste er ja irgendwann mal fertig werden. Also wartete sie und sah Ganondorf beim Spielen zu. Sie wartete,... und wartete, und wartete und wartete und ...schlief ein... im Sitzen.
Als Salia wieder aufwachte wusste sie erst nicht, wo sie war. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie Ganondorfs Schloss war! Aber... sie saß nicht im Thronsaal auf dem Boden... sie lag. Aber... in einem Bett! Als sie wieder richtig wach war setzte sie sich auf und sah sich um. Sie saß in einem Himmelbett. Die Bettdecke und das Laken waren mit rauen Gerudo-Stoffen bezogen. Links von ihr, an der Wand, war ein großes Bogenfenster, vor ihr lag die Tür. Roter Teppichfußboden, wie überall im Schloss. In den Ecken waren Fackeln angebracht, und an den Wänden hingen Gemälde. Wieder vom Teufelsturm, dem Wüstenkoloss und der Gerudofestung. Als Salia aus dem Bett stieg und an die Decke sah, staunte sie nicht schlecht: Die Decke war mit Fresken verziert. Fresken, die die Entstehung der Welt, durch die Göttinnen Din, Nayru und Farore darstellten. Doch... als sie sich die Fresken genauer ansah erkannte sie, dass es nicht nur die Entstehung der Welt war. Auch Ganondorf war darauf zu sehen - als Herr des Bösen, der beinahe die Vernichtung der Welt bewirkt hätte. "Unglaublich..." murmelte Salia, als sie das Muster herausfand, in welcher Reihenfolge die Fresken zu betrachten waren. Es war die Geschichte der Erschaffung, und der Rettung Hyrules. Die Rettung durch den Herr der Zeiten - Link. "Aber... wieso....?" fragte Salia verständnislos. Doch wusste sie nicht, dass jemand in das Zimmer gekommen war, der ihr eine Antwort darauf geben würde: "Weil es Geschichte ist. Wichtige Geschichte, die niemand, und erst Recht nicht ich, vergessen darf." Erschrocken drehte sich Salia um und sah Ganondorf vor sich. "Wie...?" setzte sie zur Frage an, brachte den Rest aber nicht raus. "Die Tür ist recht leise, nicht?" antwortete Ganondorf lächelnd. "Warum... warum hab ich hier...?" stammelte Salia. Auch diesmal antwortete Ganondorf, ohne die ganze Frage zu kennen: "Na, ich kann dich doch nicht auf dem kalten Fußboden schlafen lassen. Apropos, hast du......... gut ...geschlafen?" "Hm? Äh ja. Ganz toll." antwortete Salia, erstaunt über Ganondorfs Freundlichkeit. "Wie... wie viel..." "...Uhr ist es?" komplettierte Ganondorf den Satz, "Es ist jetzt zwanzig vor elf." antwortete er. "Frühstück?" fragte er nach kurzer Pause. Salia sah ihn erstaunt an und antwortete zaghaft: "J-ja?" "Okay. Komm mit." meinte er barsch und ging. Salia hechtete ihm hinterher. Sie konnte kaum mit ihm Schritt halten, da er viel größere Schritte machte als sie. Dann bemerkte Salia, dass sie sich wohl da befinden mussten, wo Ganondorf gestern Abend mit ihr geredet hatte. Also irgendwo hinter der steinernen Geheimtür. Sie gingen eine Treppe runter, und kamen in einen riesigen Speisesaal. Salia dachte sich, dass es ganz schön schlimm sein musste ganz alleine an so einem großen Tisch zu essen. "Setz dich." bellte Ganondorf und ging durch eine Tür. Salia suchte sich einen Platz neben dem Kopf der Tafel aus und setzte sich. Wieder sah sie sich um und wieder waren die Wände so gestaltet wie in dem Raum, den Salia für Ganon's Wohnzimmer hielt. Fackeln und Bilder an den Wänden, roter Teppichboden, und ein goldener Kronleuchter an der Decke. Salia wartete kurz, dann kam Ganondorf mit einer klaren Brühe wieder. "Hab ich aus dem Haus dieses verrückten Professors. Mein Essen würdest du bestimmt nicht antasten." sagte er, während er ihr die Suppe vor die Nase schob und sich ans Kopfende der Tafel setzte. Salia kostete die Suppe vorsichtig und befand sie für essbar. "Wieso eigentlich? Wieso würde mir dein Essen nicht schmecken?" fragte Salia während sie ihre Suppe schlürfte. Plötzlich riss sie die Augen auf: Sie hatte ihn geduzt! Ob er ihr das übel nehmen wird? "Nun, ich esse andere Sachen, als ihr." meinte Ganondorf mit einem Ton in der Stimme, an dem leicht zu erkennen war, dass sie nicht weiter fragen solle. >Puh!< dachte salia >er hat nicht mal bemerkt, dass ich ihn geduzt habe.<
Nachdem Salia aufgegessen hatte fragte Ganondorf: "Warum bist du hier? Offensichtlich sind die anderen Weisen der Meinung, du solltest mich hier nicht besuchen. Dennoch tust du es. ...Warum?" Salia starrte ihn etwas verwundert an und antwortete: "Ich... ich hab mich gefragt, warum Sie uns nicht angreifen..." Ganondorf nickte: "Verstehe. Schade, dass ihr es nicht versteht. In 108 Jahren hat man viel Zeit, nachzudenken und mir wurde klar, dass ich ...so nicht weiter machen kann. Klar, ich bin der Großmeister des Bösen, aber das heißt nicht, dass ich mein Leben lang - und ich werde sehr lange leben - böse sein muss." Bei dieser Antwort verschlug es Salia die Sprache. Ganondorf war tatsächlich gut geworden!? Wow. "Du musst wissen," sprach er weiter, "ich war nicht immer der Großmeister des Bösen. Früher war ich ein ganz normaler Gerudo... nun ja, so normal nun auch wieder nicht - ich bin schließlich ein Mann... aber ansonsten war ich ein gewöhnlicher Junge. Aber da gab es diesen furchtbaren hass auf die Welt, von dem ich nicht weiß, woher er kam. Der Hass auf die Welt und das Begehren nach unbändiger Macht - dem Triforce. Aber in diesen 109 Jahren hat sich das geändert. Meine Einstellung zur Welt und allem darin ist besser geworden." er lehnte sich vor, stützte sich auf den Tisch und sah Salia in die Augen: "Ich versuche jetzt, das Leben zu verstehen und nicht es zu zerstören. Aber ihr Weisen lasst mir keine Gelegenheit, mich zu bessern. Ihr wollt mich nur so schnell wie möglich wieder in den Hades bannen. Und genau das ist unser Problem..." Salia brauchte kurz Zeit zum Denken - es war Ganondorf offenbar wirklich ernst. Ernst damit, in Ruhe gelassen zu werden und ernst damit, die Weisen von seiner Umstellung zu überzeugen. "Ich werde es ihnen sagen." meinte Salia dann, "Ich werde ihnen hiervon erzählen und sie davon überzeugen, dass Du dich geändert hast!" Ganondorf blickte sie nur misstrauisch an, Salia aber sprang auf und sagte energisch: "Ja, das werde ich machen! Am besten gleich!" Ohne etwas zu sagen stand Ganondorf auf und ging mit Salia zurück in den Empfangssaal. "Dann viel Erfolg!" meinte er als Salia das Schloss verließ und sich zurück nach Unruh teleportierte.
---------------------------------------ENDE Kapitel 3------------------------------------
Kapitel 4: Im Ernst?
Salia stürmte in den 'Gasthof zum Eintopf', rannte die Treppe rauf und krachte in Rauru hinein. "Salia! Wir wollten gerade aufbrechen, um dich zu suchen! Geht es dir gut?" "Ja natürlich! Ich bin genau so alt, wie ihr, also hört auf, mich wie ein Kind zu behandeln! Ich muss mit euch reden." entgegnete Salia und ging dann in ihr Zimmer. Die Weisen folgten ihr. Sie setzten sich wieder an den Tisch, Link blieb stehen. "Salia, wir haben uns Sorgen gemacht! Wo warst du denn die ganze Nacht!?" fragte Rauru besorgt. "Ich war bei Ganondorf! Er hat gesagt, dass er--" "Du warst tatsächlich die ganze Zeit bei Ganondorf!?" unterbrach sie Impa schockiert. "Ja." antwortete Salia und fügte an: "Und Naboru hatte Recht." "Womit?" fragte Ruto nach. "Ganondorf ist uns ausgewichen. Er will nicht gegen uns kämpfen." erklärte Salia und Naboru schlug mit der Hand auf den Tisch und rief freudig: "Ha! Ich hab's euch doch gesagt!" "Das hat er dir einfach so erzählt?" erkundigte sich Rauru, worauf Salia antwortete: "Ja. Er hat gesagt, dass er im Hades viel Zeit zum Überlegen hatte und er zu der Ansicht gekommen ist, dass er sich umstellen muss." "Im Ernst jetzt!?" fragte Link ungläubig nach. "Ja, im Ernst." bestätigte Salia, "Und wir sollten ihn auch in Ruhe lassen." Rauru rieb sich nachdenklich das Kinn: "Hm, nun... wenn das wahr ist, dann sollten wir mal zusammen mit ihm reden..." "Meinst du, dass das eine gute Idee ist?" fragte Impa, doch Rauru nickte: "Es ist die erste reelle Chance, den Großmeister des Bösen für immer unschädlich zu machen." "Wie darf man denn das jetzt verstehen!?" erkundigte sich Salia. Rauru machte eine abweisende Handbewegung: "Nein, so meinte ich das jetzt nicht! Was ich sagen wollte war, dass Ganondorf, wenn er wirklich zu uns 'überläuft', nichts böses mehr tun wird, und wir seine Schreckensherrschaft endlich los sind." Die Weisen nickten einsichtig. "Brechen wir am besten gleich auf!" meinte Naboru und teleportierte sich in den Ikana Canyon. Die anderen Weisen folgten - Zelda nahm Link mit.
Als sie wieder vor Ganon's Schloss standen meinte Ruto: "Wow! Unglaublich! Das ist wirklich ein prachtvolles Schloss!" "Ja, das finde ich auch." stimmte Impa zu und Naboru erwiderte: "Tja, der Großmeister des Bösen mag es eben groß!" Link lachte über das Wortspiel und erinnerte dann: "Naboru, du musst uns noch ein paar Geschichten über Ganondorf erzählen!" "Ja!" stimmte Salia ein, "So wie die mit dem Schnarchen!" "So, so..." hörten sie plötzlich Ganondorfs tiefe Stimme, "Du erzählst also Geschichten über mich!" "Oh nein!" seufzte Rauru, der fürchtete, dass jetzt alles im Eimer wäre. Naboru kam nicht einmal dazu, es abzustreiten, da lachte Ganondorf: "Ha, ha! Solange es nichts peinliches ist!" Dann tauchte er, in der Luft schwebend, vor seinem Schloss auf, und glitt langsam zu Boden. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt; sein Umhang flatterte in der leichten Brise. Er setzte nacheinander mit beiden Füßen auf dem Boden auf, blieb mit verschränkten Armen und einer überlegenen Haltung vor den Weisen stehen und sprach: "Ich nehme an, dass Ihr hier seid, um mit mir zu reden." "Ja," bestätigte Rauru, "in der Tat. Wir hörten, Du wollest zu den Guten wechseln?" Ganondorf lächelte: "Das ist eine seltsame Formulierung, aber es reicht, um sie zu bejahen. Ich bin es leid, ständig verfolgt und bekämpft zu werden. Auch wenn mir nun eigentlich niemand mehr etwas anhaben kann..." Die Weisen sahen sich ein wenig irritiert an - sollten sie jetzt irgendetwas erwidern? Ganon nahm ihnen die Frage ab: "Wie dem auch sei, ich will mich - um es mal so auszudrücken - mit euch verbünden. Die Frage ist nur, ob ihr damit einverstanden wäret?" "Ich denke, ich kann für uns alle sprechen," antwortete Rauru, "indem ich sage: Wir freuen uns, dich in unsere Mitte aufzunehmen." "Der hat ja heute Sprüche drauf!" flüsterte Link zu Salia. "Na dann ist ja alles 'gut'." meinte Ganondorf und lachte dann über das versteckte Wortspiel. "Aber, wie können wir sicher sein, dass das kein Trick ist?" fragte Link skeptisch. Ganondorf stemmte die Arme in die Hüfte und erwiderte: "Glaubst du im Ernst, ich würde einen derart widerlichen, und unwürdigen Trick je benutzen?" Link überlegte kurz: "Nein." "Na also." sagte Ganondorf mit einem breiten Grinsen. Zelda bemerkte, dass Rauru angestrengt über etwas nachzudenken schien. Sie wollte ihn gerade danach fragen, als er plötzlich den Kopf hob und zu Ganondorf sagte: "Ganon, es ist mir ehrlich gesagt lieber, wenn du bei uns im Schloss wohnst." "W-A-S-!-?" riefen die Weisen und Link schockiert, wie aus einem Munde. "Ja." bestätigte Rauru, "Wenn Ganon bei uns wohnt, kann ich ihn im Auge behalten und mich somit vergewissern, dass er nichts 'anstellt'." Die Weisen sahen Rauru ungläubig an, doch Ganon sagte nur: "Von mir aus." und lächelte noch breiter. >>Irgendetwas stimmt doch da nicht!<< dachte link, >>Ich trau dem Ganzen nicht...<< "Hm gut. Wir werden zum Schloss teleportieren. Link, Impa, ihr reitet mit Ganondorf den... umständlichen Weg." befahl rauru, hob die arme und verschwand. die anderen taten es ihm gleich. "Na toll! Von wegen reiten! Dann müssen wir uns erst mal Pferde beschaffen!" maulte link. impa stand auch etwas ratlos da, doch ganondorf grinste nur, hob die arme und lies eine art lanze oder zepter erscheinen. dann zeichnete er damit einen kreis in die luft, welcher dann einen schwarz-violetten rahmen bildete und innen begann, weiß zu leuchten. impa staunte nicht schlecht, als ein schwarzes ross mit feuer-roter mähne aus der weißen scheibe sprang und vor ganondorf stehen blieb. link erkannte das pferd - es war dasjenige, welches ihn vor über 9 jahren beinahe umgerannt hätte, als zelda vor ganon flüchtete! ganondorf sprang elegant (!?) in den sattel und sprach: "Seht zu, wie ihr nach Hause kommt!" dann gab er dem pferd die sporen, worauf das schwarze ross sich mit einem wiehern in die luft erhob und in richtung hyrule davonflog. impa und link starrten sich kurz ungläubig an; dann hob impa die arme und teleportierte sich und link zum schloss. als sie dort ankamen, standen sie zwischen ganon und den verblüfften weisen. "Wie.." begann impa, doch ehe sie zuende sprechen konnte, antwortete ganon mit einer gegenfrage: "Na, auch schon da?" ein spöttisches lächeln umspielte seine lippen. "Wie b-bist du so sch-schnell hier her gek-kommen?" stammelte link. "Geritten... mein Pferd ist nun mal schneller, als deines." "Nee, im Ernst jetzt!?" stutzte link, ließ das thema dann aber lieber auf sich beruhen. "Äh nun," sagte rauru und räusperte sich, "da wir alle schon hier sind, kann Zelda Ganondorf ja gleich mal ein Zimmer herrichten lassen." zelda stand etwas verwirrt da, fing sich dann aber und befahl einer wache ein zimmer vorbereiten zu lassen.
Einige Zeit später, es war mittlerweile schon Abend geworden, war Ganondorfs Zimmer fertig und er bezog es auch gleich. Als Zelda und Impa zwanzig Minuten später mal nach dem Rechten sehen wollten, trauten sie ihren Augen nicht: Ganondorf hatte das gesamte Zimmer umgestaltet - um nicht zu sagen, nach seinem Geschmack gestaltet. Der blaue Teppich war durch einen roten ersetzt worden, statt der Stühle stand nun ein großer dunkelgrüner Sessel in der Ecke, der Schrank war weg und die weißen Gardienen waren durch rote Vorhänge ersetzt worden. "Nett..." sagte Impa, als sie das Zimmer betrachtete. Zelda musterte den Raum ein wenig und meinte dann: "Das sieht ja fast besser aus, als vorher!" "Okay, das Zimmer ist in Ordnung, aber... wo ist Ganondorf!?" fragte Impa, worauf Zelda zusammenzuckte und panisch auf und ab ging. Dann meinte sie plötzlich: "Theoretisch ist es doch egal, schließlich darf er sich hier frei bewegen..." Impa starrte Zelda nervös an, und verließ dann den Raum. Zelda folgte ihr.
Die beiden suchten Rauru. Sie fanden ihn schließlich außerhalb der Stadt, in der Hylianischen Steppe vor der Zugbrücke stehen. "Rauru! Was machst du denn hier?" fragte Zelda, als ihr Gesprächspartner plötzlich "FERTIG?!" schrie. Impa zuckte zusammen und auch Zelda konnte sich vor Schreck kaum beherrschen. >>Was...?<< dachte zelda noch, als sie neben sich die zwei pferde mit ihren reitern erblickte. "Okay, ein faires Rennen, kein Schweben, Teleportieren oder Zaubern - ist das klar?" meinte link und ganondorf nickte. "Was bei den Göttinnen tun die da!?" wollte impa wissen. rauru erklärte: "Link ist der Ansicht, dass Epona schneller ist, als Ganondorfs Hengst." "Und jetzt machen sie ein Wettrennen?" fragte zelda ungläubig, worauf sie nur ein geplagtes nicken erhielt. "Gut, wir können, Weißbart!" brummte ganon von seinem sattel aus. "Nenn mich nicht so!" brummte rauru zurück und fügte im gedanken an >>Du Krummnase!<< "Auf die Plätze! Fertiiig! LOS!!" rief rauru und die beiden pferde preschten los, in richtung gerudotal. "Wo lang geht denn das Rennen?" erkundigte sich impa. rauru wandte sich ihr zu: "Zum Gerudotal, über die Brücke, auf den Turnierplatz der Gerudos, zurück ins Gerudotal, zum Hylia-See, auf die Lon-Lon Farm, ein mal um die Koppel, und wieder hier her. Zelda seufzte: "das dauert ja ne ewigkeit! da bricht epona ja zusammen! wer hat denn den parkuhr ausgewählt?" "link." antwortete Rauru knapp, und setzte sich auf die kleine Steinmauer, die neben der Zugbrücke stand. Impa seufzte und setzte sich ebenfalls.
>>So ein Mist! Ganons Hengst ist wirklich schneller!<< dachte link, als sie den eingang zum gerudotal passierte und ganondorf als erster auf die brücke ritt. die beiden reiter hetzten ihre pferde den hügel hinauf, ein mal um das trainingsgelände der gerudos und zurück auf die brücke. link hatte wieder zu ganon aufgeschlossen und war fest entschlossen, diesmal als erster die brücke zu passieren ... doch ganon war dies offensichtlich auch! die beiden ritten sich gegenseitig abdrängend auf die schmale brücke zu - keiner von ihnen gab nach! "Elender! Wir passen nicht nebeneinander auf die Brücke! Lass mich vorgehen!" schrie ganondorf link an, während sie ihre pferde gegeneinander pressten. "Ich werde dich bestimmt nicht vorlassen! Lass du mich doch vor!" rief link zurück. die beiden sahen sich gegenseitig an und verfluchten sich gegenseitig, bis sie zu nah an der brücke waren, um noch anhalten zu können. die beiden registrierte erst viel zu spät, wo sie waren! ganondorf gab seinem pferd die sporen und gerade in dem moment, in dem sein hengst den boden unter den hufen verlor, begann es wieder zu fliegen und schwebte sicher auf die andere seite. "Hey das war gemein! Du hast geschummelt!" rief link, worauf er nur eine antwort erhalten konnte: "Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich in den Abgrund gedrängt!?" link schnaubte nur, und signalisierte epona, schneller zu laufen. keines der beiden pferde, oder besser keiner der reiter, verschwendete zeit damit, über das dünne brett zu reiten. beide sprangen den kleinen absatz hinunter, wobei beide pferde im wasser landete und beide reiter pitsch nass gespritzt wurden. nächstes ziel: hylia-see.
Einige Zeit später sprang Zelda plötzlich auf und rief: "DA!! Da kommen sie!" Impa stand ebenfalls auf. Nun konnte auch sie die kleine Staubwolke sehen, die sich auf sie zu bewegte. Kurz darauf konnte man die beiden Pferde und dann auch ihre Reiter erkennen. Endspurt. Keine drei Minuten später bretterte Ganondorf mit einem Vorsprung von 1.2 Sekunden über die 'Ziellinie'. "So ein Mist, Verdammter!" fluchte Link, während Ganondorf sein Pferd siegreich in den Hades zurückschickte - dort konnte es sich erholen. "Ich sagte doch, dass mein Pferd schneller ist, als deines." lachte Ganondorf triumphierend. Link ließ Epona am Schlossgraben trinken und schien dabei seine Niederlage nicht ganz wegzustecken. Ganondorf hob die Hand, während er sich umdrehte und in Richtung Schloss marschierte. Die Hand zu einem halben Winken erhoben meinte er: "Wir sehen uns morgen, Schwächlink! AHAHAHAHAHAHAHAHAHA!" Link grummelte nur etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und streichelte Epona.
Am nächsten Morgen ging Link zu Naboru. Die Weisen hatten beschlossen, für die nächste Zeit alle im Schloss zu übernachten, um besser ein Auge auf Ganondorf werfen zu können. Link ging also zu Naborus Zimmer und klopfte an der Tür. Naboru öffnete gerade die Tür, als Salia um die Ecke kam: "Hey was macht ihr denn hier?" fragte sie. Naboru zuckte die Achseln: "Ich wohne hier. Was Link hier macht, weiß ich nicht." Link nickte und Naboru fiel auf, dass er plötzlich ein ganz ausgefallenes Lächeln auf den Lippen hatte: "Naboru, du wolltest uns noch Geschichten über Ganondorf erzählen!" Salia sprang begeistert an Links Seite: "Au ja! Ich will auch zuhören!" Naboru seufzte und winkte die beiden herein. Salia hatte von Impa gehört, dass Ganondorf sein Zimmer umdekoriert hatte, und zu ihrer Überraschung sah auch Naborus Zimmer anders aus. Dann fiel ihr ein, dass wohl jeder Weise sein Zimmer nach seinem Geschmack dekoriert hatte, da Salia persönlich dies auch getan hatte. Naborus Zimmer war mit Sandgelben Wandteppichen und einem Glastisch mit drei Sitzkissen darum in der Zimmermitte ausgestattet. Naboru setzte sich auf eines dieser Kissen; Link und Salia taten es ihr gleich. "Alsoooo..... mal überlegen..." begann Naboru, "Oh ja! Also, es war ...ach nein, ihr wollt was lustiges über ihn hören, oder?" Salia und Link nickten heftig. "Gut. Also..." Naboru begann zu erzählen, Link und Salia lauschten gespannt - oder eher entspannt, da sie schon bald nicht mehr aus dem Lachen heraus kamen. Irgendwann klopfte es plötzlich an der Tür und Impa und Zelda traten ein. "Ach hier seid ihr! Wir haben uns schon gefragt, wo ihr steckt!" meinte Zelda, "Was macht ihr denn hier?" "Uns über Ganondorf totlachen!" antwortete Link. Und schon saßen Zelda und Impa mit ihnen am Tisch. Es dauerte nicht lange, da hatten sich alle Weisen in Naborus Zimmer getroffen und lauschten ihren Geschichten. Geschichten von Triforce-Träumen, nichtvorhandenen Torwächtern, Wüstenspaziergängen und vielem mehr. Nach ein paar Stunden gingen Naboru die Geschichten aus, und die Acht lösten ihre Versammlung auf.
Der letzte hatte gerade die Tür hinter sich geschlossen, da drang Naboru eine Stimme ans Ohr: "Das war ja hoch amüsant..." Naboru stockte der Atem als sie die raue Stimme hinter sich erkannte. Sie wirbelte herum: "Ganondorf!" "Ich habe meine Augen und Ohren überall." meinte dieser und ließ die vor der Brust verschränkten Arme sinken.
Beim Anendessen - Ganondorf aß, wie üblich, nicht mit - erzählte Naboru: "Kurz nachdem ihr gegangen wart, stand Ganondorf in meinem Zimmer." "NEE! IM ERNST!?" stieß Link hervor. "Ja, im Ernst. Er sagte, er habe alles mitangehört, und fand es nicht so witzig, wie ihr. Aber er sagte auch, er würde es tolerieren." erklärte Naboru. "Wow." brachte Salia raus. "Dann... ist er vielleicht wirklich 'gut' geworden, sonst hätte er dir wahrscheinlich schon längst den Kopf abgerissen!" keuchte Ruto, während sie ihren Fisch -für eine Prinzessin ziemlich unschicklich- herunterschlang.
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Ganondorf saß in dem großen grünen Sessel in seinem Zimmer und polierte sein massiges Schwert. Das Schwert besaß einen mit Gerudostoff umwickelten Griff, eine breite Schneide, auf der mittig Verziehrungen eingraviert waren, und eine abgerundete Spitze, die Breiter war, als das Schwert selbst. >>Heute Nacht ist es soweit...<< dachte ganondorf während er sorgfältig die verziehrungen säuberte, >>Heute Nacht komme ich endlich an meine langersehnte Macht!<< dann fing er an hinterhältig und finster zu lachen. dabei wippte das schwert auf seinen knien rasch auf und ab. als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte dachte er >>Und sie ahnen nichts! Gar nichts! Denken ich wäre ihr bester Freund! HAHAHAHAHA!!!!<< und wieder begann er zu lachen. es war das lachen des dämons in ihm...
--------------------------ENDE Kapitel 4--------------------------------
Kapitel 5: Mord!
Es war Nacht. Alle schliefen, als eine dunkle, große Gestalt durch den Flur schlich. Es war Ganondorf, der auf dem Weg zu Zeldas Schlafgemach war. In der Hand hielt er sein wuchtiges, auf Hochglanz poliertes, messerscharfes Schwert, welches ihm fest in der Hand lag und somit eine mächtige Waffe darstellte. Im Flur war niemand zu sehen - Großartig! >>Ich kann es kaum noch erwarten, ihre Gesichter zu sehen, wenn sie begreifen, dass ich sie so offensichtlich angelogen habe!<< dachte ganondorf und lächelte dabei. jetzt war er am ziel: zeldas schlafgemach. er griff nach dem, für seinen geschmack viel zu kleinen, türknauf und öffnete die tür. leise trat er ein, das schwert in der rechten lässig parallel zum boden haltend, als wiege es nichts. da lag sie, unschuldig und nichtsahnend, und schlief. ganon platzierte sich so, dass er ihr mühelos den kopf abtrennen konnte. er hob sein schwert-- und stockte, als er hinter sich eine bewegung wahrnahm. "Was bei Din geht hier vor!?" hörte er impa fragen. ohne viel zeit zu verlieren, drehte er kurzerhand das schwert in die andere richtung und schlug zu. er verharrte in dieser stellung, biss er impas körper zu boden fallen hörte; dann nahm er das schwert wieder herunter, und drehte sich um. er musste lächeln, als er impas abgetrennten kopf ein stück neben ihrem körper liegen sah. plötzlich hörte er zelda gähnen: "Impa? Bist du das?" ganondorf drehte sich wieder zu zelda um: "Nein, ich bin's GANONDORF! MUHUHAHAHAHAHARRR!" "GANON--!?" krisch zelda entsetzt und war plötzlich hell wach. "Was--" sie verstummte, als sie das schwert in ganons hand erblickte. ganondorf ging, triumphal lächelnd auf sie zu, hob das schwert und-- zuckte leicht zusammen, als zelda plötzlich anfing, zu schreien, wie am spieß.
Auf dem Flur knarrten Türen. "Was ist los!?" hörte er Link rufen, als Zelda aufhörte zu schreien, um Luft zu holen. "Das Triforce gehört mir!" knurrte er zu Zelda, hob das Schwert und stach zu. Das Schwert durchfuhr Zeldas Brust und ragte ihr aus dem Rücken. Mit einem letzten Keuchen starb sie und ihr Körper glitt zurück in ihr Bett. Dann begannen die Trieforce-Zeichen auf Zeldas und auf Ganons Hand zu leuchten. Ganon zog das Schwert aus seinem Opfer und lehnte es an das Bett. Das Zeichen hob sich langsam von Zeldas Hand ab, begann in der Luft zu schweben und wurde allmählich dreidimensional. Ganondorf war wie hypnotisiert, so dass er die eiligen Schritte auf dem Flur nicht hörte. Das Triforcefragment erstrahlte und beleuchtete den ganzen Raum. Dann glitt es auf Ganondorf zu, wandelte sich wieder zu einer zweidimensionalen Figur und versank in Ganons Hand. Dann leuchteten zwei Triforcefragmente auf Ganondorfs Handrücken und ihn überkam ein triumphales Lächeln.
Link riss die Tür auf, als er Zeldas Schrei hörte und rief den Gang hinab: "Was ist los!?" Rauru, der im Nachthemd vor die Tür getreten war zuckte mit den Schultern. Plötzlich spürte Link wieder dieses altbekannte Kribbeln in der Hand, riss die selbige hoch und sah, wie das Triforce-Symbol auf seinem Handrücken erschien. Doch seltsamer Weise fing das obere Fragment, das der Weisheit, an zu blinken! Link wunderte sich darüber, als er aus den Augenwinkeln ein Leuchten wahrnahm. Er sah auf, registrierte, dass mittlerweile alle Weisen in den Flur getreten waren und ortete das Leuchten - es kam aus Zeldas Zimmer! "Da!" rief er noch und rannte los.
Ganondorf blickte triumphierend auf seinen Handrücken. "Endlich! Das Triforcefragment der Weisheit ist mein! Nun fehlt nur noch das des Mutes!" murmelte Ganondorf grinsend. Er wollte sich gerade zu Link aufmachen, als dieser schon in der Tür stand. Ganondorf stoppte in seiner Bewegung. Link blickte schockiert zu Ganondorf auf, sah Zelda auf dem Bett liegen und wollte zu ihr eilen, wobei er über den leblosen Körper Impas stolperte. "OH MEIN...! BEI DEN GÖTTINEN!" rief Link entsetzt, wobei er rückwärts an Ganondorf vorbeistolperte, dabei gegen dessen blutbesudeltes Schwert trat und dadurch aufs Bett fiel. "DU bist genau DER, den ich gesucht habe!" sprach Ganondorf leise und bedrohlich. Link starrte Ganondorf an, krabbelte rückwärts über das Bett, und berührte dabei Zeldas Bein. Erschrocken wirbelte er herum um zu sehen, was er da berührt hatte. "ZELDA!" stieß Link aus und stürzte sich auf sie. Er kniete sich neben sie ins Bett und schloss ihren toten Körper in die Arme. "Zelda! ... Nein!" schluchzte er, als ihm die Tränen über die Wange liefen.
Ganondorf bückte sich gerade nach seinem Schwert, als es ihn in den Rücken stach. Hexenschuss!? Nein... Rauru! Mit einem Lichtpfeil! Ganondorf spürte die Macht des Triforce in sich, richtete sich auf und fing an zu lachen. Er fing an zu lachen! Er drehte sich zu Rauru um und erblickte die anderen Weisen hinter ihm. "Lasst mich durch! Den knöpf ich mir vor!" schnaubte Darunia und trommelte sich dabei auf die Brust. Salia liefen Tränen übers Gesicht. Sie starrte Ganondorf verständnislos an. "Geschichte, die geändert werden musste." sagte Ganondorf zu ihr und lachte dann hinterhältig. Anschließend holte er mit der Faust aus, sammelte darin Magie und drehte sich mit ausgestrecktem Arm, wie er es bereits in seinem Schloss getan hatte. Der Raum wurde dunkel und als es wieder hell wurde, war Ganondorf verschwunden. Schnell liefen die Weisen zu Zelda.
Link blickte auf - Zorn stand in seinen Augen: "Sie ist tot! Dieser widerliche... Er hat sie UMGEBRACHT!" Dann stand er auf, und ging entschlossenen Schrittes zurück in sein Zimmer. Dort schnappte er sich Schwer und Schild, drehte sich auf dem Absatz um und ging in Richtung des Zimmers von Ganondorf. Naboru lief Link hinterher und Salia lief hinter Naboru her. Link rammte die Tür zu Ganondorfs Zimmer auf, in der Hoffnung Ganon hier zu finden, im Glauben, ihn doch nicht anzutreffen. Doch musste er feststellen, dass Ganondorf doch da war! Naboru und Salia blieben in der Tür stehen. "Los! Hol die Anderen!" zischte Naboru zu Salia, als sie Ganondorf erblickte. Salia nickte und rannte los. Ganondorf saß in seinem großen grünen Sessel und lächelte sie überlegen an. Link verschwendete keine Zeit, zog das Masterschwert und stürmte damit auf Ganondorf zu. Er hob das Masterschwert, packte es mit beiden Händen und rammte es, dem wehrlos dasitzenden, Ganondorf direkt in die Brust. Er rammte es so fest und so tief hinein, wie er nur konnte, so dass das Schwert mit der Spitze hinten aus dem Sessel ragte. In dem Moment kamen auch die anderen Weisen an der Tür an. Link sah auf und blickte in das breite Grinsen Ganondorfs. "HAHAHAHAHA!!! Denkst du wirklich, du könntest mir noch etwas anhaben?" lachte Ganondorf, doch hörte man deutlich, dass er sich Mühe geben musste, nicht zu röcheln. Link war völlig perplex, zog das Masterschwert wieder heraus und ließ es auf den Boden fallen. Nur Rauru erkannte, dass Ganondorf zu geschwächt war, um sich zu verteidigen und so schoss er noch einen Lichtpfeil auf Ganondorf. Keuchend sank Ganondorf in die Hocke. "JETZT!" rief Rauru, "Wir müssen ihn erneut bannen!" Er hob die Arme, die anderen Weisen taten es ihm gleich. Sie öffneten die Siegel und versuchten Ganondorf zu bannen, doch waren sie nun mehr zu fünft und Ganondorf hatte zwei Triforcefragmente! Doch nachdem Link abermals auf Ganon einstach, konnte dieser sich nicht mehr gegen die Macht der Weisen wehren und musste sich ihr beugen. "ICH VERFLUCHE EUCH, IHR WEISEN! ICH VERFLUCHE DICH LINK!" rief Ganondorf wütend, "ICH HABE ZWEI TRIFORCEFRAGMENTE! EURE SIEGEL WERDEN MICH NICHT LANGE AUFHALTEN KÖNNEN!" Als er den Satz beendet hatte, verstummte alles und das Portal und die Siegel schlossen sich.
Er ist nun wieder im Hades, aber ob es ihn dort lange hält? Wir haben nur noch fünf Siegel!" stellte Rauru erschüttert fest. "Wie konnte das nur passieren?" murmelte Ruto, "Impa und Zelda....!" Rauru strich sich über den Bart: "Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, die beiden zu retten..." "WAS!? RAUS MIT DER SPRACHE!!" brüllte Link. Rauru machte einen besorgten Eindruck: "Wer alle drei Triforcefragmente besitzt, kann alles tun, was er will. Auch Tote auferstehen lassen." "Apropos auferstehen! Ganondorf ist nicht im Besitz aller drei Teile, hat aber als erste Tat nach seiner Befreiung Twinrova zum Leben erweckt!" warf Naboru ein. "Hm, ja. Er hatte vorher schon fast uneingeschränkte Macht. Aber er wird noch mächtiger sein, wenn er alle Fragmente besitzt." sagte Rauru und wandte sich dann an Link: "Link, du musst in den Hades um Ganondorf zu töten. Dann erhältst du beide Teile des Triforce und kannst dann auch Ganons Seele zerstören. UND natürlich Zelda und Impa wieder lebendig machen." Link nickte: "Verstehe." "Gut. Wir werden dich nun in die Unterwelt schicken. Bist du bereit?" Link nickte: "So bereit, wie man sein kann." "Gut." bestätigte Rauru und hob die Hände. Die anderen Weisen taten es ihm gleich und öffneten das Portal, um Link in die Unterwelt zu schicken. Link spürte ein Bitzeln, welches sich über seinen ganzen Körper ausbreitete und sich dann in ein starkes Brennen wandelte. >>Bei Din! Wie kann Ganondorf das nur jedes Mal aushalten!? Das ist ja grauenvoll!!!<< er hatte das gefühl, von innen aufgefressen zu werden und es schien unendlich lange zu dauern, bis es endlich vorüber war.
Link stürzte auf den Boden und rang nach Luft. Solch grausame Schmerzen hatte er noch nie erlebt! >>Bei den Göttinnen! Ich werde das bestimmt nicht öfter, als unbedingt nötig erledigen! Der arme Ganondorf....... halt was red ich denn da!? Das geschieht Ganondorf doch recht!<< dachte link und stand auf, um sich umzusehen. er stand auf kaltem steinernem boden, der an manchen stellen eingebrochen war und kleine canyons bildete. der himmel hing voller dunkelgrauer wolken und vereinzelt konnte er auch ein paar abgebrannte bäume auf dem felsen sehen, die zum teil sogar noch qualmten. eine eisige brise wehte und trug dabei kleine steinchen, die aus dem boden gebrochen waren, über die weite ebene. link stricht sich durchs haar und murmelte: "Ich dachte immer, in der Hölle wäre es heiß und da wäre überall Feuer..... so kann man sich irren." dann sah er sich nach einem anzeichen für ganondorfs anwesenheit um, doch konnte er nirgends etwas entdecken. dann entschloss er sich einfach drauf los zu laufen und machte sich auf den weg. er lief mehrere stunden immer geradeaus, ohne auch nur das geringste anzeichen von leben zu entdecken. nach ungefähr fünf stunden fußmarsch sah er eine krähe, die in der luft kreiste. dann sah er, wie eine zweite und eine dritte aus einem baum aufstiegen und sich zur ersten gesellten. link blieb stehen, um die krähen zu betrachten, als plötzlich eine von ihnen vor link landete. sie wippte leicht mit dem kopf, stellte ihn schräg und betrachtete link. dann drehte sie den kopf zur seite, so dass sie link nun mit dem ganzen auge anstarren konnte. so langsam beschlich link dabei ein ungutes gefühl und er entschied sich dazu, die krähe lieber zu töten. er nahm seinen bogen und kurz bevor er schoss, flatterte die krähe aufgeregt davon. >>Kann es sein, dass sie den Bogen als Waffe erkannt hat?<< dachte link, wimmelte den gedanken dann aber ab, da er krähen für zu dumm hielt, um so etwas zu erkennen. er steckte den bogen wieder weg und ging weiter, als er plötzlich ein geräusch hinter sich hörte! blitzartig drehte er sich um und sah, wie zwei hundeartige gestalten auf ihn zurannten - wolfsheimer! kaum hatte er sein schwert gezogen hatten ihn die bestien auch schon erreicht und stürzten sich auf ihn. den ersten wurde link mit einem schnellen schwerthieb sofort los, da er ihm den hals aufschnitt. der zweite jedoch schien das schwert als bedrohung zu erkennen. link hielt das schild schützend vor sich, während der wolfsheimer knurrend vor ihm auf und ab ging. plötzlich krallte sich etwas in links nacken. die krähe! sie schlug mit den flügeln und link versuchte sie loszuwerden, ließ das schild fallen und schlug mit der hand nach der krähe. diese wiederum hackte mit dem schnabel auf link ein und krähte dabei laut. auf einmal ließ die krähe von link ab. link blickte auf und sah nur noch, wie den wolfsheimer auf ihm landete und ihn zu boden drückte. dabei verlor link sein schwert. mit der linken hand drückte er den wolfsheimer von sich und versuchte mit der rechten, nach seinem schwert zu greifen, doch es lag zu weit weg. zu allem Überfluss landeten die drei krähen jetzt neben dem schwert, schlossen es in die krallen und flogen damit davon. "NEIN!" presste link hervor, während ihm der speichel des schnappenden wolfsheimers ins gesicht tropfte. dann platzierte link seine füße unter dem wolfsheimer und drückte ihn von sich. schnell sprang er auf, griff sich sein schild und rannte los, den wolfsheimer auf den fersen. link fasste in seine magische tasche und zog eine dekunuss heraus. diese warf er hinter sich, packte seinen bogen spannte ihn, drehte sich um und erschoss den geblendeten wolfsheimer damit. jaulend ging das tier zu boden, wimmerte noch einmal und starb dann. link stützte sich auf die knie um luft zu holen. dann fiel ihm wieder sein schwert ein. hastig richtete er sich auf und suchte den himmel nach den vögeln ab. zuerst dachte er, sie seien verschwunden, doch erblickte er sie dann doch noch. sie waren schon so weit entfernt, dass man sie nur noch als punkte vor den grauen wolken erkennen konnte. link packte den bogen weg und rannte hinter den krähen her. er war zu weit weg, um sie mit dem bogen treffen zu können, er musste näher heran.
Der vertrocknete Boden staubte unter seinen Stiefeln. So langsam ging ihm die Puste aus. Als er die Vögel einigermaßen eingeholt hatte und gerade seinen Bogen zog, stolperte er unerwartet. Er wollte aufstehen und weiterrennen, als er ein vertrautes, aber nicht gern gehörtes, Geräusch wahrnahm. Er drehte sich auf den Rücken und sah das Schwert eines Skelettkriegers auf sich zukommen. Gerade noch rechtzeitig rollte er sich zur Seite und sprang auf >>Wo kommt der denn auf einmal her!?<< dachte er, während er nach seinem schwert griff - und sich schmerzhaft wieder daran erinnerte, dass es die krähen hatten. "Hätte ich doch bloß das Biggoron-Schwert dabei gehabt, das hätten die Mistvögel sicher nicht tragen können!" fluchte link und überlegt, mit was er stattdessen gegen das laufende skelett kämpfen könnte. da fiel ihm der stahlhammer ein, doch der war nicht gerade das optimale 'werkzeug' um gegen einen bewaffneten ritter zu kämpfen. dann hatte er eine idee. er holte eine dekunuss aus der tasche und warf sie. dann entriss er dem geblendet dastehenden skelettkrieger sein schwert und hieb damit auf ihn ein. keine zehn sekunden später lagen die knochen des angreifers am boden und bewegten sich nicht mehr. jetzt hatte link zwar wieder ein schwert, aber nicht gerade das, was man als eine gute waffe bezeichnen konnte. er sah sich nach den krähen um und musste feststellen, dass sie wieder einen enormen vorsprung hatten. da das schwert nicht in die scheide des masterschwerts passte, musste link es in der hand behalten. und wieder rannte er los, in der hoffnung die krähen irgendwann einzuholen.
Nachdem Link im Hades war, und sich das Portal wieder geschlossen hatte, nickte Rauru und die Weisen eilten zu Impa und Zelda zurück. Sie standen in Zeldas Schlafgemach und betrachteten die Szene voller Trauer. "Er hat sie getötet... beide getötet!" flüsterte Ruto, den Tränen nahe. Rauru rief die Wachen, welche die leblosen Körper mitnehmen sollten. Eine Wache wollte Ganondorfs Schwert, welches noch am Boden lag, mitnehmen, umfasste den Griff und... bekam das Schwert nicht hoch. "Jetzt stell dich doch nicht so an!" brummte Darunia, schubste den Soldaten zur Seite und nahm das Schwert hoch, ließ es jedoch gleich wieder fallen: "Meine Güte! Das Ding wiegt ja Tonnen! Also halten kann ich's, aber kämpfen kann ich damit nicht. Wie macht Ganondorf das?" Ruto zuckte mit den Schultern und ging in den Aufenthaltsraum. Die anderen Weisen folgten ihr. Sie setzten sich an einen der Tische und schwiegen sich an. Nach einer Weile meinte Naboru: "Ich glaube, ich habe eine Idee." stand auf, und verließ ohne weitere Worte den Raum. Die anderen sahen ihr verwundert nach. Dann sprang auch Salia auf und sagte im Hinausgehen: "Ich glaube, ich auch!" "Wo--" rief Darunia ihnen hinterher, wurde aber von Rauru unterbrochen: "Lass sie. Vielleicht müssen sie nur ein bisschen allein sein." Darunia nickte: "Einverstanden."
Naboru lief nach draußen, vors Schloss, hob die Arme und teleportierte sich zum Wüstenkoloss. Sie ging hinein, und lief den ihr bekannten Weg zum Thronsaal. Dort angekommen legte sie ein Ohr an die Tür und lauschte. "Hör auf mit diesen Verwirrspielchen!" hörte sie Koumes kratzige Stimme. "Ich spiele doch gar nichts!" erwiderte die kratzige Stimme Kotakes. Naboru holte tief Luft, klopfte sich den Staub von der Pluderhose und öffnete die Tür. "Das machst du doch mit absi--" Koume verstummte, als Naboru den Raum betrat. "Na wen haben wir denn hier? Die Ex-Anführerin der Gerudos und Weise der Geister!" krächzte Kotake. "Ich habe eine Frage an euch." sagte Naboru gelassen, "Wie seid ihr wieder auferstanden?" Koume und Kotake sahen sich an, und sprachen dann, wie aus einem Munde: "Der Großmeister des Bösen befand es für annehmbar, uns wiederzuerwecken." "Hab ich mir gedacht. Und wie hat er das getan?" fragte Naboru und erhoffte sich daraus eine nützliche Antwort. "Wie? Das wissen wir nicht. Plötzlich waren wir hier und Ganondorf stand vor uns und sagte, er hat uns erweckt." erklärte Kotake verwirrt. "Jetzt ist es aber genug!" krisch Koume plötzlich, "Jetzt wird hier jemand geröstet!" Sie hob den faltigen Zeigefinger und schoss mit Feuer auf Naboru, welche sich schnell umdrehte und hastig die Tür schloss. Dann hetzte sie nach draußen und teleportierte sich zurück ins Schloss. "Puh... das war knapp!" murmelte sie und ging wieder zum Aufenthaltsraum. Als sie eintrat sagte Darunia: "Ah Naboru! Da bist du ja wieder! Wo warst du?" "Wo ist Salia?" fragte Naboru statt zu antworten. "Mn, die ist kurz nach dir gegangen." erklärte Rauru. "Aha." machte Naboru und setzte sich zu den anderen "Haben wir Grund, uns Sorgen zu machen?" "Warum?" fragte Darunia. "Weil Salia in letzter Zeit etwas merkwürdig ist." erklärte Naboru, doch Rauru schüttelte den Kopf: "Nein. Ich denke, sie will nur allein sein, um die Geschehnisse zu verdauen." Naboru nickte, doch dachten in dem Moment alle daran, was Salia in Termina öfters gemacht hatte...
Salia verließ den Saal nach Naboru, konnte diese aber nicht mehr im Gang sehen. Sie zuckte mit den Schultern und ging zu Zeldas Schlafgemach. Sie stieg über die Blutflecken, die auf dem Teppich entstanden waren und ging zum Bett, vor dem Ganondorfs Schwert lag. Sie nahm den Griff, hievte ihn hoch und zog das Schwert hinter sich her. Sie ging nach draußen, lehnte das Schwert gegen sich und hob die Arme, um sich zum Ikana Canyon zu teleportieren. Dort stand sie nun, wie so oft in letzter Zeit vor den Ex-Ruinen und fragte sich, ob sie wirklich reingehen sollte. >>Ach was. Ganondorf ist doch eh weg!<< dachte sie sich dann, und ging, das schwert hinter sich herschleifend, rein. sie wusste noch, wo der geheimgang war, kannte aber die richtige fackel nicht mehr. also lehnte sie das schwert an die wand und hantierte an jeder fackel im raum herum, doch fand sie dir richtige nicht mehr. dann viel ihr ein, dass ganondorf nicht anhalten musste, als er die tür öffnete, und dass die richtige fackel an einer der säulen hing, die im raum standen. also rüttelte salia an jeder fackel, aber sie schaffte es einfach nicht, eine zu bewegen. war sie vielleicht einfach nur zu schwach? sie konnte schließlich nicht einmal das schwert halten! sie versuchte es noch ein letztes mal und hängte sich mit ihrem ganzen gewicht an eine der fackeln... und bekam einen riesen schreck, als diese nachgab, und um 90° umkippte, so dass salia vor schreck losließ und auf dem teppich landete. die geheimtür glitt auf; salia rannte zu ihr, griff das schwert und zog es hindurch. sie stellte es im 'wohnzimmer' an der wand ab und ging durch die tür, die zu dem gang führte, hinter dem sie die treppe und das schlafzimmer befanden. salia stieg die stufen nach oben, und öffnete die schwere schlafzimmertür. dann ging sie wieder herunter, nahm das schwert, zog es die treppen hoch, und lehnte es schließlich gegen die wand, gegenüber des bettes. dann stieg sie auf das bett und nahm das tuch, welches die sicht auf die decke blockierte von den bettpfosten herunter und warf es auf den boden. dann ließ sie sich ins bett fallen und starrte an die decke - sie betrachtete die fresken - die entstehungsgeschichte der welt, links sieg über das böse,... sie entdeckte auch noch zwei parallel verlaufende zeilen - die eine begann etwas später. sie zeigte das leben von link. die längere daneben das von ganondorf. wie er von seinen ziehmüttern aufgenommen, und könig wurde. und sie zeigten, wie links mutter in den verlorenen wäldern zu einer pflanze wurde, und wie salia und die anderen kokiri link als baby gefunden hatten. salia suchte die decke nach einem hinweis ab, sie wusste zwar nicht auf was, aber sie wusste, dass sie ihn erkennen würde. sie starrte knapp eine stunde lang an die decke, bis ihr auffiel, dass ein bild bis in den flur reichte. ging die geschichte etwa im flur weiter? sie rollte vom bett herunter und ging zu dem betreffenden bild. sie zog sich einen stuhl heran und ratzte an der decke, wo das nächste bild anfangen müsste-- und tatsächlich! unter der dunklen farbe, die an der decke hing kam ein bild zum vorschein! die treppe war recht dunkel, nur eine fackel hing in dem gang, so dass man nie auf den gedanken käme, dass sich dort an der decke fresken befinden könnten! sie rannte runter und suchte sich eine art schaber, welchen sie in einem löffel fand und ging wieder hinauf. vorsichtig säuberte sie die ganze decke so gut es ging, und holte dann eine fackel aus dem wohnzimmer, wobei sie sich wunderte, dass die fackeln im schloss überhaupt noch brannten. sie zuckte die schultern und ging nach oben. das letzte bild, das noch im zimmer war, zeigte links sieg über ganondorf. sie beleuchtete mit der fackel die decke um die anderen bilder zu betrachten. "Unglaublich!" flüsterte sie. die bilder zeigten, wie hyrule nach ganons verbannung wieder aufblühte, und sie zeigten, wie ganondorf zurückkam, um sich ein schloss zu bauen, und wie er im schloss von hyrule den mord an impa und zelda beging. "So war das also, Impa hat ihn überrascht!" murmelte salia als sie das bild sah. zu ihrem erstaunen zeigten die bilder auch, wie die weisen link in die unterwelt schickten, und sie zeigten, wie er... starb! salia riss die augen auf: "NEIN! Link DARF NICHT sterben!" rief sie schockiert. sie wollte gerade nach unten rennen, als ihr auffiel, dass die bilder die zukunft zeigten! sie blieb als stehen und starrte wieder an die decke. sie zeigten, dass ganondorf mit hilfe des triforce das portal und die siegel öffnete und wieder in dieses universum trat. doch... da hörten die bilder auf! salia runzelte die stirn... wieso hörten die bilder dort auf? oder waren es gar... vielleicht war es nicht die richtige zukunft sondern nur eine wunschzukunft von ganondorf! das musste es sein! nur so war der grund verständlich, aus dem heraus ganondorf die fresken angefertigt hatte. und dass die hälfte zugepinselt wurden war, musste doch auch etwas bedeuten! und salia war sich sicher, dass sie des rätsels lösung irgendwo im schloss befunden musste. sie ging zwei stufen nach unten, als ihr das schwert einfiel. sie rannte wieder hinauf, packte das schwer und zerrte es nach unten. dann fiel ihr ein, dass sie in dem raum, in dem sie den löffel gefunden hatte, nicht durch die zweite tür gegangen war. also lief sie dorthin, umfasste den türknauf und... "Mist verschlossen!" sie spähte durch das schlüsselloch, konnte aber nichts erkennen. >>Ich muss diese Tür aufkriegen! Hm...<< dann hatte sie eine idee. sie packte den schwertgriff mit beiden händen, und versuchte es in die luft zu kriegen. doch vergebens. sie war zu schwach. es musste ihr doch aber nur ein mal gelingen, das schwert gegen das schloss zu schlagen, und ihr weg wäre frei! nach einiger zeit angestrengten nachdenkens fiel ihr wieder ein, dass sie schon lange keine gewöhnliche kokiri mehr war! sie war eine weise! die weise des waldes! "Oh verdammt, bin ich blöd!" schimpfte sie, hob die arme und zerschmetterte die tür mit einem energiestrahl. sie ging hinein und befand sich in einem recht düsteren raum. einem leeren raum. >>Warum sollte Ganondorf einen leeren Raum abschließen?<< fragte sie sich, als ihr ein schlitz in der wand auffiel. als sie ihn sich näher betrachtete wusste sie plötzlich, warum ihr instinkt ihr gesagt hatte, sie solle das schwert mitnehmen. sie packte es, hievte die schneide nach oben und steckte sie in das loch. bingo! sie versenkte das schwert bis zum griff in dem loch, woraufhin es ein knackendes geräusch gab, und die wand sich teilte und auseinander fuhr. das schwert, fiel scheppernd zu boden. salia betrat den neu eröffneten raum, welcher viel heller war, als der davor. erst kam sie sich ein bisschen verarscht (sorry) vor, denn der raum war voller...... bücher! doch als sie einige der titel las, begann sie zu verstehen. 'die legende des triforce', 'die erschaffung der welt', 'das symbol der göttinnen'... jedes einzelne buch beschäftigte sich auf irgendeine weise mit dem triforce. doch nutzte das salia nichts. als sie den titel 'die legende des helden' las, fiel ihr link wieder ein und das fresco an der decke! sie musste das doch den anderen erzählen! sie griff sich das buch mit dem interessanten titel 'die legende des helden' und eilte damit nach draußen, von wo aus sie sich zurück zum schloss teleportierte.
Link hatte die Krähen verloren, er war vor Erschöpfung zusammengebrochen und lag nun bewusstlos am Boden. Und das in der feindlichsten Umgebung, die es für einen Helden geben konnte. Als er aufwachte, sah er nur den staubigen Boden, auf dem er lag, und die grauen Wolken am Himmel. Er stemmte sich hoch und setzte sich auf. Er war durstig. Und zu allem Überfluss hatte er auch noch die Krähen verloren! Er stand auf und merkte, nachdem er sich umgesehen hatte, dass er komplett die Orientierung verloren hatte. Alles sah gleich aus. Als er gerade beschließen wollte loszugehen, sagte eine Stimme hinter ihm plötzlich: "Orientierung verloren, wie?" Link wirbelte herum und erblickte eine alte Frau. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor... "Wer bist du?" "Du erkennst mich nicht mehr?" Link schüttelte den Kopf. Die Frau seufzte: "Es ist doch immer das selbe mit der Jugend! Ich bin Asa." Oh! Jetzt klingelte es! Asa - die Besitzerin von Asa's Hexenladen! "Oh ja! Jetzt erinnere ich mich!" sagte Link und fügte im Gedanken an: >>Die Halsabschneiderin!<< asa grinste hämisch: "Ich hätte nicht erwartet, hier zu landen... aber zum Thema: Wenn du in diese Richtung gehst," sie streckte ihren runzligen alten finger aus und zeigte hinter link, "dann kommst du schon sehr bald zu Ganon." sie kicherte und hielt link eine flasche mit einer blauen flüssigkeit vor die nase: "Hier, du siehst aus, als könntest du es brauchen! Ich berechne dir dafür nichts, ich kann mit dem Geld jetzt nichts mehr anfangen." link nahm die flasche an sich. kaum hatte er dies getan, verblasste asa's silhouette, sie wurde durchsichtig und verschwand. link zog den korken aus der flasche und roch an dem blauen gebräu. es war blauer trank - genau das, was er jetzt brauchte, sowohl als durstlöscher als auch als kraftspender. er trank die flasche in einem zug leer und verstaute sie dann in seiner magischen tasche. dann drehte er sich um und machte sich auf den weg in die richtung, in die asa ihn geschickt hatte. nach einem halbstündigen fußmarsch erblickte er ihn - ganondorf. mitten in dieser einöde saß ganondorf auf einem steinernen thron. neben ihm standen ein paar seiner kreaturen und... auf einem ast des toten baumes neben ganons thron saßen die drei krähen und da! im sockel neben ganons thron steckte das masterschwert! da offensichtlich alle ihn gesehen hatten, aber niemand anstalten machte, ihn anzugreifen, ging link unverfroren auf ganondorf zu und sagte: "..." nichts. es viel ihm kein guter spruch ein, den er ihm hätte sagen können, also wartete er, bis ganondorf sich aus seiner bequemen, dösenden pose erhoben, sich gerade hingesetzt hatte und das gespräch eröffnete: "Du wagst dich also allen Ernstes hier her?" "Oh ja!" antwortete link, "Und ich fordere dich auf, dich freiwillig zu ergeben!" - etwas besseres viel ihm in dem moment nicht ein. ganondorf grinste belustigt: "Oh, ja. Sonst was? Willst du mich töten? DAMIT!? HAHAHAHAHAAA!!!" ganondorf fing an zu lachen, und die zwei skelettkrieger neben ihm wagten es mitzulachen. link betrachtete das schwert, welches er dem wandelnden knochengerüst abgenommen hatte - nein. damit konnte er ganondorf unmöglich töten. erst recht nicht, da dieser zwei triforcefragmente besaß. links einzige hoffnung war das heilige masterschwert. doch müsste er es erst einmal kriegen! völlig unerwartet stand ganondorf plötzlich auf und hielt die hand vor sich auf, als wolle er, dass man ihm etwas gebe. keine zwei sekunden später hatte ganondorf sein wuchtiges schwert in der hand. er griff mit der rechten hand nach hinten, packte das masterschwert und zog es aus dem felsen. dann warf er es link zu, welcher völlig überrascht das andere schwert fallen ließ und das masterschwert auffing. "Nun," sagte ganondorf und stieg die drei stufen seines throns herunter, "wollen wir doch mal sehen, wie gut du dich schlägst." ganondorf hob sein schwert, mit einer hand, in kampfstellung und link wusste >>Jetzt geht es um Leben und Tod<< ! ganondorf fing an. er holte aus, und hieb auf link ein, welcher von der kraft des schlages in hohem maße überrascht war und ihn fast nicht blocken konnte! ganondorf begann eine serie von schlägen, die mit einem schmerzhaften tritt in links bauch endete. link fiel rückwärts, überschlug sich, und kam sofort wieder auf die beine, er konnte es sich nicht leisten zu lange wehrlos zu sein, nicht bei ganondorf! doch zu links Überraschung wartete dieser sportsmännisch, bis sein gegner wieder auf den beinen war und griff dann erst wieder an. nun versuchte link aus seiner defensiven stellung herauszukommen und griff selbst an. er tat einen gezielten hieb auf ganons bauch, doch dieser sprang mit einem satz zurück und wich somit aus. als link erneut angriff, tat ganon dies auch und die beiden schwerter trafen sich wuchtvoll zwischen ihnen und drückte beide kontrahenten auseinander. eine kurze pause instand, in der der beide eine art von kampfpose machten - ganon hob sein schwert und drückte mit der zweiten hand gegen den griff, als wolle er das schwert davon schleudern; link dagegen vollführte nur eine elegante bewegung mit der klinge aus. dann holte ganondorf aus und link erkannte, dass er ganons kräftige schläge so nicht länger parieren konnte. er warf sein schild zur seite um beide hände an den griff des masterschwertes setzen zu können, und ging in offensivstellung. die beiden schwerter trafen sich klirrend zwischen ihnen, und beide drückten mit aller kraft und versuchten, einander aus der balance zu bringen. link spürte mit entsetzen, dass er langsam nachgab, und musste seine strategie ändern: er hörte urplötzlich auf, dagegen zu halten und sprang in die luft, so dass ganons schwert unter ihm durchzog und er sicher wieder landete. ein wütendes schnaufen ganons zeigte link, dass dieser nun noch mehr aufpassen musste, denn wenige herzschläge später hieb ganondorf auch schon wieder auf link ein. dann schaffte es ganondorf, sein schwert geschickt unter das von link zu bringen, hieb nach oben, so dass links torso ungedeckt war und stach darauf ein. link konnte sich noch wegdrehen, aber das schwert traf link dennoch und schnitt ihm eine tiefe wunde auf der linken seite. link stöhnte unter dem schmerz, riss sich aber zusammen und parierte gleich den nächsten schlag. ganondorf grinste überlegen und hieb unentwegt auf link ein, welcher von sekunde zu sekunde schwächer wurde. als ganondorf direkt von vorne zustach, rollte sich link ab und schlug nach ihm. er traf ihn an der seite, doch streifte er nur dessen kettenhemd und fügte ihm nicht einmal einen kratzer zu. schnell riss ganon sein schwert wieder nach unten und streifte dabei links schulter. "AHHR!" link biss die zähne zusammen, rollte sich abermals ab und stand nach einer rückwärtsrolle wieder auf den beine, bereit ganons nächsten schlag zu parieren. glücklicher weise hatte ganondorf nur links linke schulter erwisch, und so war sein kampfarm noch unversehrt; doch änderte sich die bei einem ungeschickten schlagabtausch mit ganon, welcher ihn dabei so kräftig am arm traf, dass link das masterschwert aus der hand fiel. link umfasste die wunde, sah sein schwert außer reichweite und sein ende kommen. er kniff die augen zusammen, als ganondorf ausholte... nach einigen sekunden machte er sie wieder auf. was war passiert? ganon hatte ihn nicht getötet! oder wollte er nur, dass link es sah? er blickte auf und sah ganondorf, auf sein schwert gestützt, und mit einem triumphalen lächeln dastehen. links blick fiel auf die blutlache, die sich allmählich auf dem boden bildete und merkte, wie ihm langsam schwindelig wurde. "Nun, Herr der Zeit, ich denke, ich habe gewonnen. Oder wie siehst du das?" fragte ganon. link sah wieder zu ihm auf: "Du wirst niemals gewinnen!" link konnte nicht verlieren, unmöglich! die zukunft von ganz hyrule stand auf dem spiel! ganondorfs grinsen verschwand und link konnte deutlich den zorn in seinen augen erkennen. dann schnappte ganon sein schwert hob es und schlug damit nach link, doch dieser rollte sich erneut aus dem weg, griff das masterschwert und stach ganondorf damit in s bein. "ARGH! Verdammt!" fluchte ganon, während er kurz stolperte und sich das bein hielt. link indes stand wieder auf und hieb erneut nach ganon; er konnte ihn nicht gewinnen lassen! unter anderen umständen hätte er ja gesagt 'nur über meine leiche!' aber im moment schien ihm der satz gänzlich unpassend. nun war link endlich auf ganondorfs schwachstelle gestoßen: er war zu groß, zu groß und zu langsam! link war kleiner und wendiger, was ihm im kampf nun endlich den entscheidenden vorteil verschaffte. auch wenn ganon recht schnell war, konnte er nicht mit links hoher schlagfrequenz mithalten. und obwohl er auswich traf link ihn - zu beiden seiten und zum schluss sogar mit einem heftigen stich direkt in den bauch. das bild schien einzufrieren, als ganondorf röchelnd versuchte das schwert aus seinem bauch zu ziehen, doch link drückte dagegen, er wollte ganon auf keinen fall eine möglichkeit geben, sich frei zu bewegen. doch in all seiner anstrengung merkte link nicht, dass ganondorf abermals mit dem schwert ausholte. link wurde schwarz vor augen und er versuchte krampfhaft, nicht zusammenzubrechen, doch da traf ihn die breite spitze ganons schwert, zuerst in die hüfte, dann in den arm und zuletzt... mitten durch den bauch. link keuchte und ging zu boden. ganondorf ließ sein schwert fallen, packte das masterschwert am griff und zog es, vor schmerzen stöhnend, aus seinem bauch. erleichtert sackte auch er zusammen und hielt sich den bauch. "Na, Herr der Zeiten, Träger des Triforce, jetzt siehst du, dass du nicht so gut bist, wie du dachtest." presste ganondorf hervor. link konnte seine stimme nur noch gedämpft hören, dann wurde es dunkel...
-----------------------------------ENDE Kapitel 5-------------------------------------
Kapitel 6: Der Untergang Hyrules
Das Triforce-Symbol auf Ganondorfs Hand begann zu leuchten, ebenso, wie das von Link. Links Symbol hob sich, wie zuvor bei Zelda, von seiner Hand ab, verwandelte sich in ein dreidimensionales Gebilde, schwebte zu Ganondorf und versank in dessen Hand. Eine Welle unbändiger Kraft durchfuhr Ganondorf, wobei dieser sich verkrampft aufrichten musste. Ganondorf fühlte die schier unendliche Macht und testete sie sogleich auf ihren nutzen, indem er versuchte, seine Wunden zu heilen... und wie er erwartet hatte, dauerte es keine zehn Sekunden bis er vollständig genesen war. Ganondorf sah auf Link hinunter: "Armseliger Wicht! Ich lasse mich doch nicht von einem KIND besiegen!" Er stieß Link mit der Schuhspitze in die Seite, um sicher zu gehen, dass dieser tot war... man konnte ja nie wissen! Als Link keine Reaktion zeigte grinste Ganondorf breit und murmelte: "So. Und nun wird es Zeit, diesen Weisen zu zeigen, wo es langgeht!" Er hob die Arme und konzentrierte sich auf das Portal.
"Was ist das?!" rief Salia, als sie die Störung im Zeitfluss bemerkte. Rauru sprang auf: "Ganondorf - Er bricht die Siegel!" "Ah!" machte Ruto und zuckte zusammen, "Das war das erste!" "Das zweite!" kommentierte Naboru. In der Mitte des Raumes bildete sich ein weißer Strudel, der, nicht wie bei Ganondorfs Verbannung nach innen, sondern nach außen strömte. "Das war das letzte!" bemerkte Rauru, als er die Erschütterung spürte, die das Zerbrechen des fünften Siegels verursachte. Nun schwebte ein weißer Schatten aus dem Portal, welches sich schloss und damit den weißen Schein von der Gestalt nahm. Ganondorf landete grinsend an der Stelle, an der zuvor das Portal zur Hölle gewesen war und sprach: "Den Herr der Zeiten zu mir in den Hades zu schicken war euer größter Fehler!" dann hob er seine Hand und ließ, mit Hilfe seiner neu gewonnenen Macht, das Triforce-Symbol auf seinem Handrücken erscheinen. "Er hat sie alle drei!" murmelte Ruto entsetzt. "Ganz Recht. Und nun, werde ich euch zeigen, WER hier der Sieger ist!" Er hob die Arme, zog sie wieder an und richtete sie anschließend auf die Weisen. "Los weg hier!" flüsterte Salia zu Naboru und zog sie am Arm raus. Und keine Sekunde zu früh! Kaum waren sie gegangen, öffnete sich das Portal zum Hades und zog die übrigen Weisen in sich hinein. Dann schloss sich das Portal wieder und Ganondorf lächelte hinterhältig: "Jetzt steht mir nichts mehr im Weg! HAHAHAHAHAHAHAHAAAA!" er lachte, so laut und niederträchtig, dass die Wachen aus dem Flur angelaufen kamen, um sogleich von einer Energiekugel getroffen, wieder aus dem Zimmer geschleudert zu werden. Ganondorf schritt mit wehendem Umhang an den bewusstlosen Wachen vorbei, ließ sein Schwert erscheinen, und tötete auf dem Weg zum Thronsaal noch fünf weitere Wachen. Er stieß die Tür mittels Magie auf und betrat den Saal. Der König, ein dicker, graubärtiger Mann, erhob sich empört von seinem Thron und schnauzte Ganondorf an: "Was fällt ihnen ein!?" "Ich habe jetzt keine Lust auf Spielchen..." brummte dieser, köpfte die beiden königlichen Wachen und erstach anschließend den König. Mit einem selbstgefälligen Grinsen ließ er den Thron verschwinden und tauschte ihn gegen den seinen aus. Dann hob er die Arme und 'gestaltete' das ganze Schloss nach seiner Vorstellung. Düster und unheimlich. "Es wird Zeit, meine Diener herzuholen." sprach er, und öffnete das Portal zur Hölle um die, ihm Untergebenen Kreaturen ins Diesseits zu holen...
Da Ganondorf, mächtig wie er war, jeglichen Einsatz von Magie spüren und orten konnte, blieb Salia und Naboru nur die Möglichkeit, zu Fuß oder zu Pferde nach Termina zu gelangen. "Wohin reiten wir eigentlich genau?" fragte Naboru. Salia konnte durch den Wind, und das laute Pferdegetrampel nur undeutlich hören, was Naboru sagte, doch sie verstand genug, um zu antworten: "Zu Ganons Ersatzschloss im Ikana Canyon!" "Denkst du, dass das eine gute Idee ist?" fragte Naboru besorgt. "Ich bin mir fast sicher, dass er sein neues Schloss bevorzugt!" antwortete Salia und warf dabei noch einen letzten Blick auf das nun unheimlich anmutende, schwarze Schloss, welches nun das Schloss-Hyrule ersetzte. Sie wandte sich wieder an Naboru: "Ich habe in seinem Schloss etwas gefunden, was uns vielleicht helfen kann!"
Als sie gegen Abend im Ikana Canyon ankamen eilten sie ins Schloss. Salia führte Naboru zu dem Geheimzimmer in dem sie die Bücher gefunden hatte und suchte das Buch mit der Aufschrift 'Die Legende des Helden'. Nach kurzer Suche schlug sie sich mit der Hand vor die Stirn: "Oh nein! Ich IDIOT!" "Was ist denn?!" fragte Naboru verwirrt. "Ich hatte das Buch mitgenommen, um es euch zu zeigen und hab es in meinem Zimmer liegen gelassen!" rief Salia, "Es ist wieder bei Ganon, jetzt kommen wir nicht ran!" "Was war das denn für ein Buch?" erkundigte sich Naboru. "Es hieß 'Die Legende des Helden'. Ich glaube darin stand die Zukunft! Aber ich kam nicht dazu, hineinzuschauen!" erklärte Salia, worauf Naboru nachhakte: "Wie kommst du darauf, dass die Zukunft darin stünde?" Salia lief an Naboru vorbei und zog sie am Arm hinter sich her. Sie führte sie zu den Fresken an der Decke. "Siehst du? Diese Fresken wurden gemacht, als das ganze noch nicht passiert war!" sagte Salia und zeigte nach oben. "Siehst du, da sieht man wie Link..." sie stockte, "...wie er..." "...stirbt!" vollendete Naboru den Satz. "Moment mal?!" meinte Salia plötzlich und ging ein Stück weiter, "Das war vorhin aber noch nicht da!!!" sie zeigte auf ein paar Bilder, auf denen zu sehen war, wie Ganondorf aus dem Hades zurückkam und die Weisen an seiner Stelle bannte. Ebenso sah man Salia und Naboru auf ihren Pferden über die Steppe reiten. "Diese Fresken erscheinen von selbst! Es scheint so, als erschienen sie immer kurze Zeit bevor etwas passiert!" staunte Salia. Plötzlich schnellte Naboru's Finger nach oben: "Sieh nur!" sprach sie. Salia folgte dem Fingerzeig und erblickte ein Bild, auf dem die Weisen zu sehen waren, wie sie im Hades standen und auf etwas herunter sahen...
Rauru, Darunia und Ruto fanden sich in einer öden, vertrockneten, und trostlosen Landschaft wieder. "Irgendwie habe ich mir die Hölle anders vorgestellt!" murmelte Ruto. Rauru sah sich um. "Sollen wir hier bleiben, oder losziehen und nach etwas suchen?" fragte Ruto. "Nach was denn?!" entgegnete Darunia niedergeschlagen. "Hm." machte Rauru und wies dann mit dem Ärmel in eine Richtung: "Gehen wir einfach mit dem Wind!" "BITTE?!" stieß Darunia aus, "So was einfallsreiches hab ich ja noch nie gehört!" "Welche Alternative haben wir?" fragte Ruto rhetorisch und ging los. Die beiden Männer folgten ihr.
Nach einem langen Fußmarsch sahen sie in der Ferne einen schwarzen Klecks in der Einöde. "Was ist das?" fragte Ruto. Darunia kniff die Augen zusammen: "Sieht aus wie ein Thron!" "Ich seh' mal nach." sprach Rauru und verwandelte sich in einen Uhu. Er breitete die Flügel aus und flog voraus. Einige Augenblicke später hörten Ruto und Darunia Rauru rufen. "Was?" riefen sie fragend zurück. "Sieh nur!" stieß Ruto plötzlich aus und zeigte nach vorne. Darunia konnte Rauru sehen, der vor etwas stand, ...etwas grünem. "Komm!" zischte er und rannte los. Auch Ruto begann zu rennen. Als sie Rauru erreichten sahen sie ihn vor Link am Boden knien. "Er lebt noch." erklärte Rauru, "Kommt. Wir müssen ihn wieder aufpäppeln!" Sie stellten sich im Kreis um Link auf, gaben sich die Hände, schlossen die Augen und konzentrierten all ihre Kraft auf Links Wunden. Kurz darauf war Link wieder einigermaßen fit. Er öffnete die Augen und erblickte Raurus ernstes Gesicht und die besorgten Gesichter Darunias und Rutos. Er richtete sich auf. "Schön, dass du wieder auf den Beinen bist!" sagte Darunia freudig und klopfte Link leicht auf die Schulter. "Ganondorf.... wo ist er?" fragte Link verwirrt. "Er... er hat und hier her geschickt und herrscht nun wieder über Hyrule. Er hat alle drei Triforcefragmente an sich gerissen, und ist somit schier unbesiegbar." erläuterte Rauru. "Nein! Das... das darf nicht sein!" rief Link und blickte auf seinen leeren Handrücken, "Ich dachte, dass Triforce würde seinen Träger nur verlassen, wenn dieser tot ist!" Rauru nickte: "Eigentlich schon. Aber du warst wirklich fast tot. Und da Ganondorf zu dem Zeitpunkt schon zwei Fragmente besaß, hat das Triforce dich früher verlassen." "Zum Glück!" ergänzte Darunia, "Denn so dachte Ganondorf, du seiest tot!" Link griff das Masterschwert, welches neben ihm lag und steckte es in die Scheide, "Kommen wir hier irgendwie heraus?" erkundigte er sich. Rauru musste verneinen: "Nein. Wir können das Portal nur von außen öffnen. Es sei denn, wir hießen Ganondorf und wären im Besitz aller drei Triforcefragmente..." "Haha, sehr witzig!" grummelte Darunia ironisch und setzte sich zu Link. "Es ist nun mal so!" verteidigte sich Rauru und setzte sich ebenfalls. Ruto saß bereits. Wie sollte es jetzt nur weiter gehen?
Salia und Naboru saßen nun schon eine ganze Weile auf der Treppe und warteten darauf, dass das nächste Bild erschien, doch nichts tat sich. Irgendwann fiel Salia ein, dass sie das Schwert gar nicht gesehen hatte, seit sie wieder hier war. Sie stand auf und ging zu der Stelle, an der sie es liegen gelassen hatte - es war weg. "Offensichtlich kann Ganondorf Gegenstände von einem Ort zum anderen bringen, ohne selbst am betreffenden Ort zu sein!" nuschelte Salia. Naboru stand hinter ihr: "Wie?" "Ich sagte, dass Ganondorf offensichtlich Gegenstände zu sich zaubern kann. Ich hatte sein Schwert mit hier her genommen und nun ist es weg!" erläuterte Salia. "Na hoffentlich kann er das nicht mit Menschen!" stieß Naboru aus und setzte sich wieder auf die Treppe. "HEY SIEH NUR! DA!" rief sie plötzlich und Salia kam herangeeilt. "ER LEBT!" rief sie freudig und viel Naboru um den Hals - Ein weiteres Bild war aufgetaucht, man sah Link und die Weisen im Kreis sitzen. Vielleicht konnte sich ja doch noch alles zum Guten wenden...
Ganondorf hatte einige Zeit suchen müssen, bis er die Kammer endlich gefunden hatte. Die Kammer in der die leblosen Körper von Impa und Zelda lagen. Er schritt um den Glassarg herum und betrachtete Zelda dabei eingehend. Sogar tot sah sie noch gut aus - für eine Hylianerin. Sie trug ihr übliches blassrosafarbenes Kleid, ein Diadem und ihre Triforce-Ohrringe. Das Triforce... Ganon sah auf ihre völlig leere Hand, und dann auf seine, auf der das ausgefüllte Triforce prangte. Selbstgefällig betrachtete er Zeldas Leichnam von allen Seiten. Dann öffnete er den Sarg, platzierte sich an dessen Fußende und zeigte der Toten den Handrücken mit dem Triforce-Zeichen. Er konzentrierte sich auf den Leichnam und murmelte: "Mächtiges Triforce! Bring Prinzessin Zelda zurück ins Reich der Lebenden!" Das Triforce begann zu leuchten und erhellte den gesamten Raum. Als der Schein verblasste, öffnete Zelda ihre Augen: "Wo... wo bin ich?" fragte sie. Dann erblickte sie Ganondorf und schnellte nach oben: "Ganondorf!" brachte sie raus, bevor sie realisierte, vor ihm flüchten zu müssen. Sie sprang aus ihrer Grabstätte und musste mit Entsetzen feststellen, dass sie furchtbar geschwächt war. So schwach, dass sie sofort zusammen brach, da sie sich nicht auf den Beinen halten konnte. "Versuch es gar nicht erst, Prinzessin!" lachte Ganondorf und trat näher an sie heran, "Du kannst sowieso nicht fliehen. Ich bin jetzt an der Macht; das ganze Schloss steht unter meiner Kontrolle, keiner deiner Diener ist noch am Leben." er machte ein kurze Pause und wartete, bis sich Zelda an ihrem Sarg hochgezogen hatte, "...nicht einmal Link!" Dann lachte er laut. "Nein!" flüsterte Zelda mit entsetzen und versuchte, sich die Tränen zu verkneifen, "LÜGNER!" schrie sie ihn an. Er zeigte ihr seinen Handrücken: "Er IST tot. Wie sonst, käme ich in den Besitz seines Fragments?!" Zelda konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. "Aber, aber Prinzessin..." sagte Ganondorf mit gespielter Einsichtigkeit, "...wer wird denn gleich weinen? Ihr seid schließlich wieder am Leben! Ist es das nicht, worauf es ankommt?" Er nickte zwei Skelettkriegern zu, die in der Tür standen. Sie sollten Zelda in Ganondorfs Thronsaal bringen. Dort ließ er Zelda an eine der Säulen fesseln und schickte seine Diener anschließend aus dem Raum. "Ich habe lange auf diesen Tag gewartet..." sprach Ganondorf, während er im Raum auf und ab ging, "...du kannst dir nicht vorstellen, WIE lange, Prinzessin. Endlich bin ich im Besitz aller drei Triforcefragmente; endlich herrsche ICH über Hyrule..." er ging auf Zelda zu, "Ihr habt immer alles getan, um diesen Zustand der Vollkommenheit zu verhindern, aber jetzt..." Er brachte sein Gesicht ganz nah an das von Zelda, hob ihr Kinn, so dass sie ihm in die Augen sehen musste und sprach: "Jetzt, Prinzessin, gehörst du mir!"
Zelda fürchtete sich vor dem, was Ganon mit ihr vorhaben könnte. Sie versuchte, ihren Kopf wegzudrehen, aber er hielt sie fest. "Ich habe euch wiedererweckt, damit ihr zusehen könnt, wie ich euer Königreich beherrsche." er lächelte finster, "Und damit ihr... mir Gesellschaft leisten könnt..." sein Lächeln wurde breiter. Dann ließ er Zelda los und verließ den Raum.
"Wir müssen doch irgendwie hier rauskommen!" fluchte Link verzweifelt. "Es ist unmöglich. Wir haben keine Möglichkeit, das Portal von hier aus zu öffnen." entgegnete Rauru trübselig. "Das einzig gute an dieser Gegend ist, dass man hier weder essen noch trinken muss. An diesem seltsamen Ort scheint man nicht einmal zu altern!" meinte Darunia, worauf Ruto erwiderte: "Ich hab' trotzdem Durst!" "Ja. Offensichtlich ist es nicht nötig, hier etwas zu sich zu nehmen, trotzdem hat man das Gefühl, man müsste." erklärte Rauru, mehr sich selbst, als den anderen. "Wie kann Ganondorf das nur so lange hier aushalten!?" fragte Ruto. "Vergesst nicht: Während hier ein Tag vergeht, vergeht in Hyrule nur eine Minute!" erinnerte Rauru, "Wenn Naboru und Salia es tatsächlich schaffen sollten, das Portal zu öffnen, kann es sein, dass wir schon eine Ewigkeit hier schmoren, auch wenn es für Naboru und Salia nur wenige Stunden sind!" "Das hat mir gerade noch gefehlt!" seufzte Darunia. "Ein Jahr in Hyrule sind zwölf Jahre hier, hab ich das richtig verstanden?" vergewisserte sich Link. "Ja." bestätigte Rauru nickend. "Wie hat Ganondorf es nur 108 Jahre lang hier aushalten können?!" stöhnte Link und betrachtete sein Schwert. "Wenigstens sind wir zu dritt! Und nicht alleine, wie Ganondorf!" bemerkte Ruto und starrte an die graue Wolkendecke. Wieder entstand eine Redepause, da keiner wusste, was er hätte sagen können. "Ich hoffe nur, dass die beiden nicht von Ganondorf gefunden werden..." seufzte Link. Die anderen nickten.
Salia griff reflexartig nach Naborus Arm: "Spürst du das auch!?" "Ja." antwortete Naboru "Es ist Zelda! Aber... wie kann das sein? Sie ist doch tot! Und die anderen Weisen sind im Hades gefangen..." "Dann muss Ganon sie wiedererweckt haben!" spekulierte Salia. "Ja, das ist die einzige Möglichkeit,... aber... warum?" "Ich habe keine Ahnung!" gab Salia zu und starrte wieder an die Decke. Noch immer war kein weiteres Bild aufgetaucht. "Wir müssen dieses Buch holen!" entschied sie dann. Naboru zog eine Augenbraue hoch: "Und wie? Wir spazieren einfach bei Ganondorf herein und sagen 'Beachte uns gar nicht, wir holen nur ein Buch, in dem vielleicht etwas über deine Vernichtung drinsteht und gehen dann wieder!'" "Natürlich nicht so!" widersprach Salia, "Aber wie du eben selbst gesagt hast, steht darin vielleicht, wie man Ganondorf töten kann!" Naboru rieb sich nachdenklich das Kinn und nickte: "Ja. Aber wie sollen wir an dieses Buch gelangen? Am besten wäre es, wenn wir uns einfach direkt neben das Buch teleportieren, aber in Gebäuden können wir das ja nicht!" "Hm, vielleicht..." Salia ballte die Fäuste und stand auf: "Ich weiß, wie wir an das Buch kommen, aber es ist äußerst riskant!" "Wie?" fragte Naboru gespannt. "Ich bin doch, nach Ganons Ausbruch, oft hier bei ihm gewesen, ohne dass er mir etwas getan hat... Vielleicht war das nicht gespielt, und er tut mir immer noch nichts." "Das kannst du nicht machen!" sprach Naboru und sprang auf, "Das ist viel zu riskant!" "Aber es ist die einzige Chance!" entgegnete Salia und machte sich auf den Weg nach draußen. Während des Gehens besprachen sie den Ablauf: "Ich werde zu seinem Schloss reiten, ihn um Audienz bitten und auf dem Rückweg das Buch mitnehmen." plante Salia. "Falls du bis zum Rückweg kommst und nicht schon bei Punkt eins auf deiner Liste, getötet wirst!" entgegnete Naboru, "Ich mache mir Sorgen um dich!" "Ich weiß. Aber das brauchst du nicht. Es wird schon klappen." versicherte Salia ihr, und stieg auf ihr Pferd. "Was mache ich, wenn du nicht zurückkommst?" fragte Naboru besorgt. Salia blickte zum Horizont: "Dann bist du Hyrules einzige Hoffnung!" Sie gab ihrem Pferd die Sporen und ritt davon. "Viel Glück, Salia ...du wirst es brauchen." murmelte Naboru und sah ihr nach, bis sie verschwunden war. Dann ging Naboru wieder in das Schloss.
"Hauptmann Viscen! Wir haben Meldung erhalten, dass das Schloss-Hyrule von einem Mann namens Ganondorf übernommen wurde!" meldete die Wache. Viscen drehte sich zu dem Soldaten um: "Ganondorf? Noch nie gehört." "Ja, Sir, der Name ist gänzlich unbekannt. Es heißt, er sei ein Gerudo." erklärte der Soldat. Viscen zog eine Augenbraue hoch, auch wenn man das unter dem Schatten seines Helmes nicht sehen konnte: "Er ist ein Gerudo? Ich dachte immer, die Gerudos wären alle weiblich...? Nun gut. Gibt es sonst noch etwas?" Der Soldat nickte: "Ja, Sir. Es wird gesagt, dass dieser Ganondorf die Königliche Familie umgebracht hat!" "Oh!" machte Viscen, "Das macht die Sache allerdings schon interessanter!" meinte er und befahl der Wache dann wegzutreten. >>Ein männlicher Gerudo, der die Königsfamilie ermordet... ich glaube, es wird Zeit, meinen Zuständigkeitsbereich über Termina hinaus, nun auch auf Hyrule auszuweiten...<< dachte viscen, schnappte sich seinen speer und machte sich auf zu seinem 'büro'.
-----------------------------------ENDE Kapitel 6-------------------------------------
Kapitel 7: Weltherrschafft
Zelda hatte es gerade geschafft, sich in ihrer Verzweiflung zusammen zu reißen, als Ganondorf den Raum wieder betrat. Er ging erst ein wenig ziellos im Raum umher, bis er schließlich zu Zelda schritt und interessiert fragte: "Sag mal, Prinzessin, hast du... von mir geträumt?" Zelda war sich nicht sicher, was sie jetzt antworten sollte. Ganon beschrieb etwas näher: "Ich meine, hast du in den Nächten, vor meinem Ausbruch davon geträumt, gegen mich zu kämpfen?" fragte er. Zelda erinnerte sich an die Träume ihrer letzten Schlacht mit Ganondorf und nickte leicht. "Das war vorauszusehen. Weißt du, diese Träume, waren eine Rückwirkung des Raubzuges, auf dem ich war. Ich habe einen Weg gefunden, jemandem vom Hades aus, Energie abzusaugen, sie zu absorbieren, und gegen mein Opfer einzusetzen. Diese Träume entstanden, weil du dich heftig gewehrt hast. Aber, wie man sieht, hat dir das auch nichts genützt..." Jetzt fing Ganondorf an zu lachen. Es war ein gehässiges Lachen, eines, dass Zelda das Blut in den Adern gefrieren ließ. >>Ach SO war das also!<< dachte zelda und versuchte das lachen zu ignorieren. also ganondorf sich wieder gefangen hatte, hob er erneut zeldas kinn an, so dass er sie genau ansehen konnte, ließ dann aber von ihr ab und begab sich zu seinem thron.
Viscen war auf dem Weg zu Shikashi, dem alten Professor, dem das Observatorium in Termina gehörte. Der alte Mann hatte auf fast alles eine Antwort. Als Viscen noch Rekrut war, hat Shikashi im oft geholfen. Und noch Heute sucht Viscen manchmal seinen Rat - so wie jetzt. Er war gerade am Observatorium angekommen, da erblickte er Shikashi in seinem kleinen Gärtchen. Er betrachtete aufmerksam eine Pflanze... "Hallo, Shikashi! Na, gucken Sie dem Unkraut beim Wachsen zu?" fragte er ironisch. "In der Tat!" antwortete Shikashi, wovon Viscen ziemlich überrascht war. "Wie?!" "Dies ist eine Pflanze, die ich von einem Bekannten erhalten habe. Sie wächst so schnell, dass man ihr dabei zusehen kann. Heute morgen habe ich sie gepflanzt und nun ist sie schon 10cm hoch!" sprach der alte Mann begeistert. Dann drehte er sich um und öffnete die Labortür: "Komm rein Viscen. Na, was hast du auf dem Herzen?" Viscen folgte dem Greis und erklärte: "Also, ich hörte, von einem männlichen Gerudo, der in Hyrule aufgetaucht sein soll, und habe mich gefragt, ob Ihr etwas darüber wisst, Shikashi?" "Ah, ein männlicher Gerudo, sagst du? Nun, es ist überliefert, dass die Gerudos alle 100 Jahre einen Jungen zur Welt bringen. Dieser Junge ist dann dafür bestimmt, König der Gerudodiebinnen zu werden. Man sagt auch, er verfüge über magische Kräfte..." Viscen unterbrach Shikashi: "Also lebt ein männlicher Gerudo immer 100 Jahre, und dann wird er vom nächsten abgelöst?" Shikashi schüttelte den Kopf: "Nein, nein. Männliche Gerudos haben keine 'Altersbegrenzung'. Sie können unendlich alt werden. Außer, sie werden getötet." Viscen runzelte die Stirn: "Aber was ist dann mit den ganzen anderen männlichen Gerudos, wenn der erste noch lebt?" "Der amtierende König tötet die Konkurrenz bei deren Geburt." erklärte Shikashi und trottete Richtung Küche. Viscen lief ihm verwirrt hinterher: "Also sind das potentielle Mörder?" "Wenn du es so siehst - ja!" antwortete Shikashi und goss sich eine Tasse Tee ein, "Auch?" fragte er und hielt Viscen die Kanne hin. "Nein, danke." sagte Viscen und schob die Kanne bei Seite. "Ich muss jetzt gehen. Danke, Shikashi, Ihr habt mir sehr geholfen!" meinte er dann und verließ das Observatorium.
"Rauru, warum kannst du dich eigentlich in einen Uhu verwandeln und die anderen Weisen nicht?" fragte Link, um die elende Stille zu brechen, die zwischen ihnen herrschte. "Weil ich der oberste Weise bin. Außerdem musste ich dafür etwas geben." antwortete Rauru und hob die Arme, so dass Link wieder die fehlenden Hände auffielen. "Ich habe meine Hände gegen Flügel eingetauscht. Den anderen Weisen war es das nicht wert." Darunia nickte: "Oh ja! Ich würde nicht auf meine Hände verzichten, nur um dafür fliegen zu können!" "Ich kann schwimmen, da brauch ich mich nicht zu in ein Tier verwandeln." ergänzte Ruto. "Ist das nicht etwas unpraktisch, so ohne Hände?" fragte Link verwirrt. "Doch. Aber als ich meine Hände eintauschte war ich noch jung und unerfahren. Ich habe damals überstürzt gehandelt - heute würde ich dies nicht mehr tun." gab Rauru zu und setzte einen etwas traurigen Gesichtsausdruck auf. Link sah zum Himmel und meinte: "Ich hoffe nur, dass Salia und Naboru versuchen, uns hier rauszuholen."
Salia war nun am Schlosshof angekommen. Die ganze Landschaft sah bedrohlich und finster aus. Sie ritt mit ihrem Pferd über die Zugbrücke, quer über den Marktplatz und zum Schloss. Sie wunderte sich, dass alles noch so aussah, wie vorher - nun ja, bis auf das Schloss selbst, welches ja nun schwarz war und auch seine Form verändert hatte. Aber der Weg, der zum Schlosstor führte, war wie vorher. Es war nicht so, wie bei Ganon's letzter Herrschaftsperiode. Sie ritt bis zum eigentlichen Schlosstor, stieg dort ab und betrat das unheimliche Gebäude. Vom großen Empfangssaal aus schlug sie den Weg zu ihrem Zimmer ein, wobei sie sich wunderte, warum keine Wachposten aufgestellt waren. Als sie im Gang vor ihrem Zimmer um die Ecke bog, stieß sie beinahe mit einem Stalfos-Ritter zusammen. Vor Schreck hielt sie die Luft an. Doch der Stalfos sah sie nur kurz an und ging dann an ihr vorbei. >>Entweder, dass hier ist ein ganz mieser Trick, oder Ganondorf will mir wirklich nichts tun...<< dachte sie verwirrt und betrat ihr zimmer. sie eilte zum tisch, auf dem sie das buch abgelegt hatte und musste mit entsetzen feststellen, dass es ...verschwunden war!
Ganondorf stieß die Tür seines Thronsaals auf, stürmte herein und einer der Skelettkrieger schloss die Tür hinter ihm wieder. Zelda entdeckte ein Buch unter Ganon's Arm, auf dem Stand 'Die Legende des Helden'. Er setzte sich auf seinen Thron, schlug das Buch auf und blätterte darin herum, als würde er etwas suchen. In der Zeit, in der Ganondorf weg war, hatte Zelda sich eine neue Taktik überlegt. "Was ist das?" fragte sie ihn. Ganondorf sah auf und starrte sie an: "Oh, du kannst ja doch reden, Prinzessin!" meinte er sarkastisch und schlug das Buch zu: "Das hier - ich weiß nicht, wie es hier her kommt, aber es gehört mir." Plötzlich zuckte er zusammen und er starrte wieder so an die Wand, als könne er hindurch sehen. "Besuch." murmelte er und wandte sich dann wieder dem Buch zu. Zelda hatte nicht verstehen können, was Ganondorf gemurmelt hatte, aber sie hatte durchaus gemerkt, dass ihn irgendetwas gestört hatte.
"Hauptmann, wollen sie das wirklich tun? Sie wissen, dass das nicht unser Zuständigkeitsbereich ist!" sagte der Soldat, und sah zu Viscen herauf, der gerade auf sein braunes Pferd gestiegen war. "Ich muss nachsehen, was da los ist. Außerdem habe ich keinen Bericht von meinem Kollegen aus Hyrule erhalten. Also gehe ich nachsehen, was los ist!" erklärte Viscen und gab seinem Pferd dann die Sporen. Es war zwar schon dunkel, aber er hatte das Gefühl, dass es besser sei, so schnell wie möglich nach Hyrule zu reiten. Er durchquerte den Wald, der zwischen Hyrule und Termina lag und erreichte schließlich die Hylianische Steppe. Als das Schloss in sein Blickfeld kam, staunte Viscen nicht schlecht. "Bei den Göttinnen... was ist denn hier passiert?" murmelte er und lenkte sein Pferd Richtung Zugbrücke, als ihm plötzlich eine rothaarige Frau mit ihrem kastanienbraunen Pferd den Weg abschnitt. Viscen zwang sein Pferd zu einer Vollbremsung, wonach es stieg und seinen Reiter beinahe abwarf. "Was soll denn das?!" fragte Viscen etwas geschockt von der plötzlichen Reaktion seines Pferdes. "Kommt mit! Ihr seid hier nicht sicher!" zischte die Frau und ritt in Richtung Lon-Lon-Farm davon. Viscen wusste zwar nicht, was das sollte, vertraute der Frau aber und wendete sein Pferd. Er folgte ihr auf die Farm, wo beide abstiegen und die Pferde im Stall unterbrachten. "Was ist denn jetzt los?" fragte Viscen die Frau, welche ihn am Arm packte und ins Haus schleifte. "Was--" wollte Viscen wiederholt fragen, doch nun antwortete die Frau endlich: "Ich bin Malon. Meinem Vater gehört diese Ranch. Sie haben Glück, dass ich Sie entdeckt habe, bevor Sie das Schloss erreichten!" "W- Was? Wieso? Was ist denn hier überhaupt los?" fragte der Hauptmann irritiert. "Der König der Gerudodiebinnen - Ganondorf - hat die Königsfamilie ermordet und die Herrschaft über Hyrule an sich gerissen . Es geht das Gerücht, er wolle die ganze Welt unterwerfen!" erklärte Malon, worauf Viscen dachte >>Schock lass nach! Das ist ja schlimmer, als ich dachte!<< "Sie können von Glück reden, dass ich Sie davon abgehalten habe zu ihm ins Schloss zu spazieren!" ergänzte sie. viscen nickte und meinte: "Na dann bin ich Ihnen wohl zu Dank verpflichtet! Oh, ich habe mich ja gar nicht vorgestellt! Ich bin Hauptmann Viscen - Rekrutenausbilder und Leiter der Abwehreinheit Unruh-Termina." "Freut mich, Sie kennen zu lernen." erwiderte malon, "Wir haben hier noch ein Bett frei, sie können hier übernachten, wenn Sie wollen." "Vielen Dank, ich nehme Ihr Angebot gerne an." "Haben Sie schon zu Abend gegessen?" wollte malon von viscen wissen, worauf dieser mit "Nein." antwortete. sie nickte und meinte: "Wir haben noch etwas Suppe übrig. Ich werde Ihnen etwas holen." dann ging sie in die küche, holte einen teller hühnersuppe und bedeutete viscen, sich zu setzen. "Ich habe Angst. Angst vor dem, was kommen wird. Ganondorf hat schon einmal regiert. Es war so schrecklich. Es gab kaum etwas zu essen. Seine Schergen vertrieben alle aus ihren Wohnungen. Die meisten flohen nach Kakariko; wir hatten Glück, hier auf der Farm. Wir hatten immer frische Milch, Eier... und zu essen. Aber andere hatten es nicht so gut. Ich habe Angst, dass er die Farm dieses Mal nicht schonen wird." sagte malon bedrückt und starrte auf den fußboden. "Keine Sorge. Ich werde meine Männer holen und dann werden wir diesen Ganondorf vertreiben." erwiderte viscen und versuchte damit malon etwas aufzuheitern. "Es wird nicht funktionieren." antwortete diese nur. den rest der zeit, die viscen zum essen brauchte, schwiegen sich die beiden an. kurz bevor er fertig war fragte er: "Wo ist denn Ihr Vater?" malon senkte den blick: "Er war im Schloss, Milch abliefern, als es sich in diesen unheimlichen schwarzen Turm verwandelte. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert ist." "Oh, das tut mir leid!" beherzigte viscen, und bereute, das thema angeschnitten zu haben. "Schon in Ordnung." entgegnete malon und wischte sich eine träne aus dem auge, "Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihr Bett - Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, mit mir in einem Zimmer zu schlafen?" "Oh, ähm.. nein. Keines Wegs." stotterte viscen. malon führte ihn die treppe hinauf, in einen raum, in dem zwei betten standen. "Das Rechte ist Ihres." teilte sie ihm mit und setzte sich auf ihr bett. >>Verdammt! Wie peinlich!<< dachte viscen und entschied sich schließlich dafür, in voller montur zu schlafen; seine rüstung nicht abzulegen. er legte sich ins bett und drehte sich zur wand, damit malon sich auch nicht beobachtet fühlte. dann löschte sie die lichter und die beiden schliefen ein.
>>Verdammt, was mach ich jetzt nur?!<< dachte salia in panik. ihr war, als hörte sie ein geräusch und drehte sich hastig um - doch konnte sie niemanden sehen. sie trat auf den gang hinaus und sah sich um. >>Hm, seltsam. Niemand da. Aber woher kam dann dieses Geräusch?<< wunderte sie sich und lief den gang hinunter. am ende angekommen bemerkte sie, in welchem gang sie sich befand - und wo sie stand: vor der tür zum thronsaal! sollte sie reingehen? lieber nicht. sie wollte sich gerade umdrehen und wieder gehen, als sie plötzlich zeldas stimme hörte. >>Zelda!<< dachte sie und vergaß in ihrer freude, dass ganondorf im thronsaal seinen könnte. sie stemmte die tür auf und erblickte zelda, welche an eine säle gefesselt war und sie erstaunt anstarrte. "Salia?! Wie kommst du denn hier her!?" rief sie zu ihr rüber. salia stürzte auf zelda zu und rief: "ZELDA! Wie schön, du lebst! Warte, ich mach dich los!" als salia zelda losgebunden hatte, stellte sie sich vor sie und sagte: "Komm, wir verschwinden von hier!" zelda sah kurz über sie hinweg uns erwiderte dann: "Nein." "Nein?!" wiederholte salia entsetzt. "Nein. Ich werde hier bleiben." bekräftigte zelda. "Was? Aber warum?!" verlangte salia zu wissen und bekam nur ein verträumtes seufzen als antwort. "Iiiihhhh! Du hast dich doch nicht in Ganon...." stieß salia aus und gab dann ein gurgelndes geräusch von sich. plötzlich fasste ihr eine hand auf die schulter: "Was ist daran so 'iiihhh'?" fragte eine, ihr bekannte, tiefe stimme und riss sie herum. "Ganondorf...!" keuchte salia erschrocken und war starr vor angst. sie hatte ihn nicht gehört; und nicht gesehen; und sie wusste auch nicht, was er jetzt mir ihr tun würde. "Wie ich sehe, hast du dich doch noch dazu durchgerungen, mich zu besuchen. Ich habe schon befürchtet, du würdest nicht mehr kommen. Dabei habe ich deine Gesellschaft doch so genossen!" heuchelte ganon und ging zu seinem thron herüber. er hob ein buch auf, welches auf dem thron gelegen hatte und zeigte es salia: "Danach hast du doch bestimmt gesucht? Tz, tz, tz! Fremdes Eigentum entwenden; so was aber auch!" salia wollte es greifen, doch ganondorf zog es ihr weg, legte es auf die flache hand, und ließ es verschwinden. "Ich habe noch eine Überraschung für deine Freundin in Termina." sagte er dann und begann hinterhältig zu lächeln. dann setzte er sich wieder auf seinen thron und salia bemerkte, wie ein skelettkrieger die tür verschloss und den schlüssel ganon reichte. "Nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme." erläuterte dieser. salia und zelda sahen sich an: was nun?
Einige Zeit später verließ Ganondorf das Zimmer. Salia konnte hören, wie er die Tür von außen abschloss. "Zelda, das meintest du nicht ernst, oder?!" war die erste Frage, die Salia stellte. "Natürlich nicht. Aber ich glaube, ich weiß jetzt, wie wir Ganondorf besiegen können. Wenn er abgelenkt ist, könnt ihr hinter seinem Rücken tun, was ihr wollt. Das ist perfekt!" erklärte sie. "Was heißt 'ihr'? Du nicht?" fragte Salia etwas irritiert, worauf Zelda antwortete: "Ich werde ihn ablenken!"
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Am nächsten Morgen wachte Malon auf und drehte sich sofort zu Viscen um, um einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen; doch er war nicht da. >>Wo kann er nur sein?<< fragte sich malon, stand auf und zog sich hastig an. sie ging nach draußen und entdeckte viscen auf der koppel - er hatte den helm abgesetzt und hielt ihn locker in der hand. >>Der Kerl macht mich neugierig! Ich will wissen, wie er aussieht!<< dachte malon und spurtete zu ihm herüber. aber er hatte sie wohl gehört, denn er setzte den helm hastig wieder auf. >>Was versteckst du?<< dachte malon, als sie bei ihm ankam und wieder nur den schatten sehen konnte, den der helm über viscens gesicht warf. "Schöne Tiere haben Sie hier auf dem Hof." sprach er geistesabwesend. etwas anderes als "Danke." viel malon dazu nicht ein. "Sie haben doch sicher noch nichts gefrühstückt?" fragte malon, "Kommen Sie, ich wird ihnen was zu essen machen!" viscen folgte ihr nach drinnen und nahm wieder am tisch platz. malon fühlte sich irgendwie wohler, wenn ein soldat in der nähe war. es waren schwere zeiten und ganondorfs armee konnte jeder zeit über das land herfallen. malon brachte viscen gerade den teller, als basil hereingestürmt kam: "Sie, sie..." keuchte er und stützte sich am türknauf ab: "Sie überfallen Termina!" "WAS?!" rief viscen und sprang auf. "Ja. Ich habe meine Brüder besucht. Sie haben dort eine Ranch. Ich konnte grade noch entkommen, als die Armee von Ganondorf über Termina herfiel!" berichtete basil und setzte sich dann auf einen der stühle am tisch. "Ich muss ihnen helfen!" sprach viscen entschlossen und rannte nach draußen. malon stellte den teller ab und folgte ihm nach draußen, konnte aber nur noch ihn und sein pferd um die ecke reiten sehen. sie ging wieder rein und wandte sich an basil: "Wie bist du entkommen?" "Ich war mit meinem Pferd gerade im Wald, als sie etwa hundert Meter an mir vorbeistürmten - Richtung Termina." erklärte dieser schnappte sich das glas wasser, welches malon für viscen geholt hatte und leerte es in einem zug. "Ich hoffe nur, er fällt nicht so über Hyrule her, wie vor neun Jahren!" murmelte malon verängstigt.
Viscen ritt wie der Wind und trieb sein Pferd an, immer schneller zu laufen. >>Hoffentlich haben sich meine Männer gut gehalten!<< hoffte viscen, als das ende des waldes in sicht kam. er ritt auf die terminische steppe hinaus und ihm bot sich ein bild des grauens: das gras war verbrannt; überall lagen leichen - leichen von soldaten. er kam zu spät. ganondorfs armee hatte das land förmlich überrannt. er steuerte sein pferd langsam an den leichen vorbei plötzlich fiel ihm etwas ein - "Der Bürgermeister!" keuchte er und gab seinem pferd die sporen. bei unruh-stadt angelangt sprang er vom pferd und rannte hinein. hier sah es fast noch schlimmer aus, als draußen! einige häuser waren abgebrannt, andere zertrümmert. der uhrturm war ebenfalls zerstört worden. viscen rannte nach ostunruhstadt und stürmte in die residenz des bürgermeisters. "Herr Bürgermeister?" rief er und hoffte inständig, eine antwort zu erhalten, doch ahnte er, dass er keine erhalten würde. "Herr Bürgermeister?" rief er wieder und lief ins büro - niemand da. als er wieder herauskam fiel sein blick auf den leblosen körper der sekretärin, die hinter ihrem tresen lag. "Bei Din!" stieß viscen hervor und ging zum salon - madame aromas büro. auch hier war niemand, aber der raum sah schlimm aus. der tisch war zerschlagen und der sessel lag mitten im raum. im nächsten zimmer - dem schlafzimmer stand nur noch ein bett. das andere war zertrümmert im raum verteilt, der tisch umgeworfen und die stühle nicht mehr aufzufinden. und dort... in der ecke lag madame aroma. viscen eilte zu ihr und fühlte ihren puls... "Es tut mir leid...! Ich hätte nicht weggehen sollen!" sagte viscen zu der toten und wandte sich um. "Hauptmann Viscen?" hörte er plötzlich ein fragendes flüstern. "Herr Bürgermeister!?" antwortete viscen fragen zurück. dann erblickte er ihn - der bürgermeister lag unter dem bett. "Herr Bürgermeister! Den Göttinnen sei dank, Sie leben!" rief viscen freudig und half dem bürgermeister unter dem bett hervor. "Es... es war so furchtbar! Viscen, wo waren Sie?!" verlangte der bürgermeister zu wissen. "Ich war in Hyrule - ich wollte herausfinden, warum mir mein Kollege keine Berichte mehr schrieb. Als ich dort war erfuhr ich, dass der Gerudokönig die Königsfamilie von Hyrule ermordet hat und jetzt die Weltherrschaft anstrebt. Bürgermeister, ich wusste nicht, dass er Termina sofort angreifen würde!" erklärte viscen. bürgermeister dotour machte einen verwirrten gesichtsausdruck: "Was zum Henker machen Sie in Hyrule?! Das liegt weit außerhalb Ihres Zuständigkeitsbereiches!" "Ja, Herr Bürgermeister, ich..." viscen verstummte. was sollte er sagen? der bürgermeister hatte doch recht! "Kommen Sie, wir müssen uns zu einem sicheren Ort begeben." forderte viscen den mann auf und ging auf die tür zu. er drehte sich um und sah, wie dotour sich die tränen aus den augen wischte. dann ging er schon mal vor. als der bürgermeister auch draußen ankam fragte viscen: "Wissen Sie, ob es noch mehr Überlebende gibt?" der bürgermeister schüttelte den kopf. viscen schlug vor, alle häuser nach Überlebenden zu durchsuchen, was die beiden dann auch taten. als erstes wurden sie im postamt fündig. der postbote kniete auf dem boden und wimmerte irgendetwas von 'nicht auf dem zeitplan'. den zweiten Überlebenden fanden sie in der nähe des uhrturms - es war der maskenverkäufer. doch mehr leute fanden sie nicht. "Wir sollten noch die Ranch im Süden von Unruh-Stadt nach Überlebenden absuchen!" schlug der bürgermeister vor, doch viscen verneinte: "Nein. Erst werde ich Sie in Sicherheit bringen." >>In relative Sicherheit...<< ergänzte er im kopf. "Nein, wenn wir länger warten, ist es vielleicht zu spät!" entgegnete der bürgermeister entschlossen. "Na gut..." willigte viscen ein und sie verließen unruh. er ließ den bürgermeister und den maskenhändler auf sein pferd und lief selbst nebenher, ebenso wie der postbote, welcher die lauferei ja gewöhnt war.
Auf der Ranch allerdings mussten sie feststellen, dass Ganondorfs Schergen vor nichts Halt gemacht hatten. Die Ranch war vollständig abgebrannt. Niemand war mehr dort. Das einzige, was von der Farm übrig noch war, war eine Holzkutsche. "Praktisch!" murmelte Viscen und spannte sie an sein Pferd. So musste keiner von ihnen laufen und sie machten sich auf nach Hyrule.
"Herr, es ist alles nach Plan verlaufen! Termina wurde überrannt und vernichtend geschlagen!" meldete der Kommandeur des Heeres. "Sehr gut..." murmelte Ganondorf und trommelte mit den Fingern auf seiner Armlehne. Zelda und Salia durften sich nun frei bewegen - zumindest im Thronsaal - und mussten nicht mehr gefesselt an einer Säule stehen. "Sie haben Termina angegriffen...!" flüsterte Salia entsetzt. Zelda nickte. "Was wartest du noch? Du kannst wegtreten!" fuhr Ganondorf den Heeresführer an, worauf dieser sich unterwürfig verbeuge und den Raum verließ. Ganondorf starrte noch einige Zeit selbstgefällig ins Nichts, bis er plötzlich Zelda ansah, aufstand und zu ihr rüber ging. "Prinzessin... ich hoffe, es gefällt Euch, wie ich Euer Königreich leite..." sagte er mit einem undeutbaren Unterton in der Stimme. Dann packte er sie und zog sie an sich heran: "Ihr werdet mich schon noch zu schätzen lernen!" mahnte er. Zelda versuchte sich, von ihm wegzudrücken, doch schaffte sie es nicht; er hielt sie zu fest. "...Wenn Ihr mit dieser Widerspenstigkeit aufhören würdet, würde ich Euch vielleicht nicht unter solchen Umständen gefangen halten." Zelda war sich nicht sicher, ob sie jetzt ihren Plan weiter ausführen, oder sich von dem Ekel losreißen sollte. Sie entschied sich widerwillig für ihren Plan und hörte auf, Ganondorf von sich wegzudrücken. Jetzt brachte er sein Gesicht ganz nah an ihres und sprach: "Wenn Ihr nur halb so klug seid, wie man es von Euch sagt, dann wisst Ihr, was Ihr zu tun habt. Mein Platz als König soll für immer gesichert sein; und Ihr, Prinzessin, werdet mir dabei helfen!" dann ließ er sie los und verließ den Raum.
Zelda sah ihm schockiert hinterher und Salia fragte: "Was hat er damit gemeint?" "Etwas furchtbares...!" antwortete Zelda.
Ganondorf lief den Gang entlang und holte den Heeresführer ein. Im Vorbei gehen befahl er: "Mach die Arme für einen zweiten Feldzug bereit. Wir wollen nach Labrynna." Der Heerführer blieb überrascht stehen, antwortete dann: "Jawohl, Herr!" und lief in die andere Richtung davon. Ganondorf ging schnellen Schrittes bis in den Hof hinunter, stieg auf sein Pferd und verließ das Schloss.
Viscen und die anderen erreichten die Lon-Lon-Farm. Kaum waren sie angekommen, kam Malon aus dem Haus gerannt: "Hauptmann Viscen! Ich hab mir schon Sorgen gemacht!" rief sie und eilte zu ihnen herüber. Dann brachte Malon Viscens Pferd in den Stall und ging mit den anderen ins Haus. "Es ist furchtbar. Ganz Termina kommt nun einem Friedhof gleich!" fluchte Viscen. "So schlimm?" fragte Malon nach. "Ja." erwiderte Viscen, "Es gibt wohl kaum Überlebende. Ich werde sofort aufbrechen und nach weiteren Überlebenden suchen---" "Sie bleiben hier!" unterbrach ihn Malon forsch, "Wie wollen Sie überhaupt nach Termina kommen? Ihr Pferd ist doch schon völlig erschöpft! Und gegessen haben Sie auch noch nichts." Viscen überlegte kurz und kam dann zu dem Schluss, seinem Pferd noch eine Pause zu gönnen. "Ach ja, ehe ich es vergesse! Das ist der Bürgermeister von Unruh - Herr Dotour. Und das sind der Postbote Runa und der Maskenverkäufer Haepma." stellte Viscen die anderen vor, "Und das ist Malon, ihrem Vater gehört die Farm." Alle grüßten sich höflich und Malon eilte in die Küche und holte etwas zu essen für die vier Männer." "Wo ist denn der Kerl, der mir die schlechte Nachricht überbrachte?" fragte Viscen. "Oh, Basil ist oben und schläft. Er war ziemlich erschöpft." antwortete Malon. Sie waren gerade in der Scheune, wo die vier Männer die Nacht verbringen sollten, als sie draußen Pferdegetrappel hörten. Eine tiefe Stimme rief "Ho!" und die Schritte stoppten. "Wer ist das?" fragte der Bürgermeister im Flüsterton. Malon öffnete neugierig die Tür und spähte hinaus. Sie erblickte ein schwarzes Ross, auf dem ein rothaariger Mann saß. Schnell schlug sie die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen: "Ganondorf!" keuchte sie und alle sahen sich verängstigt an. "Was machen wir jetzt?" fragte der Postbote. "BASIL!!!" hörten sie Ganondorf rufen "BASIL KOMM HIER RUNTER!" "Was will er von ihm?" wollte Viscen wissen. "Letztes mal hat Basil ihn verraten..." erklärte Malon und brach ab, als Ganondorf rief: "Mädchen, ich weiß, dass du dich da im Schuppen versteckst. Komm raus!" Malon schluckte, aber sie wusste, dass es besser war, ihm zu gehorchen also ging sie raus. Basil kam auch - er zitterte und der Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. "Ich hoffe, für euch beide, dass ihr keine Flüchtlinge oder Überlebenden von Angriffen versteckt..." begann Ganondorf und schielte dabei auf die Scheune. "Wenn doch, wird es euch schlecht ergehen... und, Basil, du schuldest mir ein Pferd..." Basil nickte heftig und rieb sich nervös die Hände: "Ja, Herr, aber... das Pferd, welches ich Euch damals geben wollte, ist ...erkrankt. Es wird Euch nichts mehr nützen. Ich werde Euch ein neues auswählen müssen." entgegnete er und versuchte damit, Epona zu retten. Doch Ganondorf fiel nicht darauf herein. Und da er nur wollte, dass das Pferd nicht mehr gegen ihn eingesetzt werden kann, und er sowieso nie auf seinen schwarzen Hengst verzichten würde antwortete er darauf: "Wenn das Pferd so krank ist, sollte man ihm den Gnadenschuss geben." Entsetzt rief Malon: "Nein. Ich... das will ich nicht. Epona soll ihr Leben zu Ende leben. Nicht getötet werden!" "Hol es. JETZT!" befahl Ganondorf und starrte Basil an, welcher sich widerwillig in den Stall begab. "Hier!" zischte Viscen und gab Basil das Zaunzeug seines Pferdes in die Hand. "Gib ihm mein Pferd - dann kann Epona leben!" Basil nickte verdutzt und führte Viscens Pferd nach draußen. Es sah Epona recht ähnlich, nur dass es keinen weißen Fleck auf der Schnauze hatte. Da Ganondorf Epona nur flüchtig gesehen hatte, konnte er nicht beurteilen, ob dies das richtige Pferd war. Er nahm an - ja. Er hielt seine Hand auf und ließ seine Lanze erscheinen. Er richtete sie auf das Pferd und schoss eine Energiekugel auf es ab. Das Pferd stürzte mit einem furchtbaren Schrei zu Boden und verendete. >>So viel zu nervigen Tieren...<< dachte ganondorf. "Gut. Noch einen Fehler von einem von euch und diese Farm ist mal gewesen!" mahnte er malon und basil. dann wendete er sein pferd und ritt davon. er wusste, dass viscen und die anderen auf der farm waren, aber es interessierte ihn, ob basil sie jetzt verscheuchen würde. er ritt zurück ins schloss und befahl dann den angriff auf labrynna.
-----------------------------------ENDE Kapitel 7-------------------------------------
Kapitel 8: Überraschungen
Nachdem der Angriff erfolgreich beendet war und sich nun auch Labrynna Ganondorf unterworfen hatte, ging Ganon zurück in den Thronsaal. Er bedeutete den Wachen, den Raum zu verlassen und hinter sich abzuschließen. Dann setzte er sich auf seinen Thron und schloss die Augen. Verwundert sahen Salia und Zelda zu Ganondorf hinüber. "Was macht er da?" fragte Salia, als er sich angespannt an seinen Armlehnen festkrallte. "Ich weiß ni--" Zelda brach ab und fiel stöhnend vor Schmerz auf die Knie. "Zelda, was ist?!" rief Salia entsetzt. Dann sah sie zu Ganondorf, welcher die Augen immer noch geschlossen hielt und nun auch noch hämisch grinste. Er zuckte kurz, Zelda schrie auf - Da kam es Salia. Wie auch immer er es tat, er fügte Zelda Schmerz zu. Sie stand auf, rannte zu Ganondorf herüber, sprang ihn an, packte ihn an der Rüstung und schüttelte ihn: "AUFHÖREN! DU SOLLST DAMIT AUFHÖREN!" schrie sie, doch Ganondorf lächelte mit geschlossenen Augen weiter und ignorierte Salia vollkommen. Dann hörte sie Zelda ächzen und zu Boden fallen. Hastig drehte sie sich um und rannte zurück zu Zelda. "Zelda... nein!" schluchzte sie und brach in Tränen aus. Das konnte sie nicht verkraften - nun war Zelda zum zweiten Mal gestorben. Nun erhob sich auch Ganondorf von seinem Thron und kam zu ihr herüber. Seine Aura hatte zugenommen, sich furchtbar verstärkt, das konnte Salia spüren. Er sah auf Zelda herab, und wandte sich dann an Salia: "Ich habe deine Gesellschaft wirklich genossen, aber nun ist es Zeit, zu gehen!" Noch ehe Salia reagieren konnte, öffnete sich das Portal zum Hades und zog sie hinein. Als das Portal wieder geschlossen war, kniete Ganondorf vor Zelda nieder. Was Salia nicht bemerkt hatte war, dass Zelda noch gar nicht tot war. Sie atmete noch. Und sie nahm ihre Umgebung auch noch war. Sie hatte die Augen geschlossen und konnte Ganondorf somit nicht sehen, aber sie konnte ihn spüren. Was sie vor allem spüren konnte war, wie Ganondorf ihren Kopf nach oben drehte, so dass er sie direkt ansehen konnte. "Ich bin verdammt dazu, dich zu begehren..." flüsterte Ganondorf, in dem Glauben, dass Zelda ihn nicht hören konnte, doch sie tat es! Nun waren ihre schlimmsten Befürchtungen wahr geworden. Ganondorf, der Großmeister des Bösen, war in sie verliebt! Sie wünschte sich, dies nie erfahren zu haben. Doch sie hatte es. Wäre sie dazu in der Lage gewesen, zu schreien, sie hätte es getan, aber sie war so geschwächt, dass sie nicht ein mal die Augen öffnen konnte.
"Hylianerin!" schnaufte Ganondorf abwertend und stand wieder auf. Nun fühlte Zelda, wie die Kraft in ihr wieder kehrte. Aber,... sie war anders; die Kraft war anders, aber Zelda konnte nicht sagen, wie sie anders war, sie war es einfach. Kurze Zeit später war Zelda wieder bei vollen Kräften und hatte sich auch wieder hingestellt. Sie sah Ganondorf ängstlich an, doch dieser lächelte nur so hinterhältig, wie immer und setzte sich wieder auf seinen Thron. Nur ein Gutes hatte die Sache: Zeldas Plan, Ganondorf zu verführen wurde, durch die Tatsache, dass er in sie verliebt war, viel einfacher...
Als der Gerudokönig die Farm verlassen hatte stürmte Malon in die Scheune: "Viscen, das war doch IHR Pferd!" rief sie entsetzt. "Ja. Aber ich glaube, es war klüger Epona das Leben zu schenken, als meinem alten Gaul." sagte er und lächelte gezwungen. Sein Pferd hatte ihm sehr am Herzen gelegen, doch hatte er es Malon nicht antun wollen, ihr bestes Pferd erschießen zu lassen. "Meint ihr, dass er zurück kommt?" fragte der Postbote. Ohne jemanden darauf antworten zu lassen fragte der Bürgermeister: "Meint ihr, er weiß etwas?" Alle konnten nur mit den Schultern zucken. Dann gingen sie schlafen.
Am nächsten Morgen versuchte Malon ihr Glück erneut und rannte nach unten, um Viscens Gesicht zu sehen, doch war er wieder vor ihr wach und stand, mit dem Helm unterm Arm, auf der Koppel. Alles, was Malon sehen konnte, waren seine braunen, kurz geschnittenen Haare. Als sie näher kam bemerkte er sie wieder und setzte hastig den Helm auf seinen Kopf. "Ich frage mich, ob Ganondorf die Farm zerstören wird, wenn er herausbekommt, dass wir hier sind." meinte Viscen zu ihr. "Ich weiß es nicht." antwortete sie. Viscen drehte sich zu ihr, und sah sie an - zumindest neigte er den Kopf so, dass er sie ansehen konnte, das war im Schatten seines Helmes nicht zu erkennen. "Malon, ich muss nach Termina! Ich muss nach weiteren Überlebenden suchen, das ist meine Pflicht!" erklärte er. Sie überlegte kurz und antwortete dann: "Es lässt sich wohl nicht verhindern. Nimm Epona und spann sie an die Kutsche. Epona ist ein gutes, starkes Pferd. Sie wird sicher gute Arbeit leisten." Viscen nickte und schritt zur Tat.
Kurz darauf verließ er mit Epona die Farm und kam dann später in Termina an. Seine Suche führte ihn nach Ikana, wo sich ihm ein nahezu unglaubliches Geschehen darbot: Er hatte schon viel von hier gehört aber gesehen hatte er die 'Musikbox' mit eigenen Augen noch nie. Die Musikbox, sah aus, wie sie hieß nur, es war ein Haus. Ein Haus mit einer Art Megaphon auf dem Dach. Und sie spielte Musik. Was aber das Beste war: Hier lag nicht eine einzige Leiche! Er ging zur Musikbox und klopfte an die Tür. Dann hörte er eine Stimme rufen: "Wer da?" "Hauptmann Viscen! Abwehreinheit von Unruh-Stadt!" antwortete Viscen der Person auf der anderen Seite. Ein klacken war zu hören, und die Tür wurde einen Spalt weit geöffnet. Er erblickte einen schlanken, hoch gewachsenen Mann im Kittel. "Professor!" begrüßte er ihn, worauf dieser ihn hinein ließ. Drinnen sah er sich um, und ihm klappte die Kinnlade runter: "Meine Güte! So viele Menschen!" stieß er aus. Halb Termina schien hier versammelt zu sein! Anju, Kafei, der Professor und seine Tochter, Cremia und Romani, die Gorman-Brüder, die Gorman-Truppe, der Hehler und sogar Shikashi waren dort. "Habt ihr euch alle hier her gerettet?" fragte er verblüfft, worauf alle nickten und der Professor sprach: "Die Musikbox hält Ungeheuer fern - meine Erfindung!" "Gute Erfindung!" lobte ihn Viscen. Er zuckte zusammen, als ihm eine Hand auf die Schulter fiel. Erschrocken drehte er sich um und sah ... eine Gerudo-Kriegerin! "Wo waren Sie überall?" fragte diese. "Nur auf der Lon-Lon-Farm in Hyrule und in Unruh." erwiderte er. "Auf der Lon-Lon Farm? Sieht es in Hyrule nicht so aus, wie hier?" fragte die Gerudo erstaunt. Viscen schüttelte den Kopf: "Nein. Hyrule hat sich ohne Kampf sofort unterworfen. Es gab wohl keine Opfer." "Wenigstens ein Grund zur Hoffnung..." antwortete die Gerudo.
Salia landete in der unwirtlichen Gegend des Hades, allerdings in der Nähe der Weisen. "SALIA!" hörte sie Link rufen, drehte sich um und stürmte auf ihn zu, als sie ihn erblickte. Sie umarmte ihn heftig: "Ich bin ja so froh, dass die Bilder war waren!" schluchzte sie und ein paar Tränen liefen ihr über die Wange. "Bilder? Welche Bilder?" wollte Rauru wissen, doch Salia erwiderte: "Das erzähl' ich euch später! Ganondorf... er.... er hat Hyrule, Termina und Labrynna erobert, und er hat... Zelda...!" "Was hat er?" fragte Darunia nach, da die Weisen im Hades noch nicht wussten, dass Ganondorf Zelda wiedererweckt hatte. "Er hat sie wieder zum Leben erweckt..." erklärte Salia "Juhu!" rief Link und sprang hoch. "... danach hat er sie wieder getötet." vollendete Salia ihren Satz und Link fiel enttäuscht und traurig auf die Knie. "Oh nein..." brachte Rauru nur heraus. "Was machen wir denn jetzt?" fragte Ruto verzweifelt, "Das bedeutet, die einzige, die uns jetzt noch hier rausholen könnte, ist eine Gerudo!" "Naboru ist stark, und einfallsreich, ihr wird sicher etwas einfallen!" meinte Rauru. "Oh, ich glaube sie stört eher die Tatsache, dass Naboru zum Volk der Gerudos gehört - Ganondorfs Volk." erwähnte Darunia. "Nein, sie würde uns nicht verraten!" verteidigte Rauru sie. "Und wenn doch?" fragte Link, worauf Salia erklärte: "Naboru wird uns nicht verraten! Wenn ihr darauf anspielt, dass sie noch nicht gefangen wurde: Das liegt daran, dass ich in Ganon's Schloss geritten bin, und sie im Ikana Canyon zurück geblieben ist." "Danke für die Information!" donnerte Ganondorfs Stimme plötzlich, "Ich hätte mir denken können, wo sie war, aber dass ihr sie mir liefert..!" Dann begann er finster zu lachen und das Geräusch erfüllte den gesamten Hades. "Er kann uns hier hören?!" fragte Salia entsetzt. Rauru nickt: "Natürlich, das ist sein zweites Reich. Wenn er will, kann er alles wahrnehmen, was hier unten passiert." "Na prima! Und das sagt ihr mir jetzt!?" rief Salia, wütend auf sich selbst, "Jetzt hab ich ihm auch noch verraten, wo Naboru ist!" "Wir sind verloren!" hauchte Ruto.
Zelda fragte sich, was Ganondorf den ganzen Tag auf seinem Thron machte. Er saß immer, auf die Tür starrend, da; manchmal lächelte er ein wenig, manchmal sah er zu ihr herüber. Dann konnte Zelda seine Blicke förmlich spüren, wie sie über ihren Körper wanderten. Meist lächelte er dann und lenkte seinen Blick wieder auf die Tür. Eben hatte er gesprochen, immer noch zur Tür starrend. Zelda vermutete, dass er in den Hades schauen kann. Sie musste es doch irgendwie schaffen können, Ganondorf davon zu überzeugen, dass sie sich ebenfalls in ihn verliebt hätte. Aber wie? Da kam ihr eine Idee! Aber man konnte sie nur zu zweit ausführen. >>Mist! Wenn doch nur Salia noch hier wäre!<< fluchte sie im gedanken. plötzlich stand ganondorf auf und ging zur tür: "Nicht weglaufen, Prinzessin!" befahl er spottend und verlies dann den raum.
Ganondorf entschied sich für den schnellen Weg und teleportierte sich auf seine Weise zum Ikana Canyon. Er ballte eine Faust, sammelte Magie darin, streckte sie von sich und drehte sich um die eigene Achse. Vielleicht war die Art, wie Ganondorf sich teleportierte umständlicher, als die der Weisen, aber das kümmerte ihn nicht. In Ikana angekommen fiel er vor Schreck aus der Luft und landete etwas plump auf dem Boden. "AAAAAAHHH WAS IST DAS FÜR EINE ÄTZENDE MUSIK?!" fluchte er und hielt sich die Ohren zu, "BASTARDE! Meine Armeen so zu vertreiben!" Er überlegte kurz, formte dann eine riesige schwarze Energiekugel über seinem Kopf und feuerte sie auf den Lautsprecher, worauf die Musik verstummte.
"Was war das?" "Ganondorf!" "Was machen wir denn jetzt?!" "Alle in den Keller!" unterbrach Pamelas Vater die Diskussion, worauf hin alle nach unten rannten. "Ob das was nützt?" fragte Anju ängstlich, "Dir wird schon nichts passieren! Ich pass' auf die auf!" beruhigte sie Kafei. "Ruhe, Ruhe, Ruhe!" rief Naboru, "Er muss uns ja nicht gleich hören!" Sie hörten, wie die Tür aufging. Schwere Schritte folgten und verstummten. "Wo ist Viscen?" fragte Cremia im Flüsterton. Doch ehe jemand antworten konnte, vernahmen sie Ganondorfs Stimme von Oben: "Haha! Pass auf, dass du damit niemandem ein Auge auspiekst!" Dann hörten sie Holz splittern, einen dumpfen Schlag - noch einen. Dann nichts mehr. Einen Augenblick herrschte Stille, bis die schweren Schritte die Treppe hinunter kamen und Ganondorf vor ihnen stand. "Naboru! Du bist die letzte auf meiner Liste, die noch zu beseitigen ist!" sprach er und ignorierte die anderen Anwesenden völlig. Ganondorf bahnte sich einen Weg zu Naboru, und ehe sie richtig reagieren konnte, feuerte er eine Energiekugel auf sie ab. Sie wurde in schwarz-violetten Rauch eingehüllt und verschwand dann. "Und nun zu euch!" sagte Ganondorf und wandte seinen Blick auf die umstehenden Leute. Er wollte sich gerade umdrehen, da rief Kafei: "Wir ergeben uns!" Alle sahen ihn verdutzt an, auch Ganondorf; und dann sahen die anderen, warum Kafei das gesagt hatte - um Ganondorf abzulenken. "AHHH!" stieß Ganon aus, als der zerbrochene Speer Viscens sich in seinen Rücken bohrte. Ganondorf schlug den Hauptmann zur Seite und zog sich den Speer aus dem Rücken. "Kleiner ignoranter Soldat! Glaubst du wirklich, du könntest gegen mich ankommen, wenn es nicht mal der Herr der Zeit kann?! Aber ich weiß etwas viel besseres, als dich nur umzubringen. Ich treffe dich da, wo es weh tut!" Als er zu Ende gesprochen hatte, teleportierte er sich zurück ins Schloss Hyrule. Viscen verschwendete keine Zeit und rannte nach oben. Er spannte die Kutsche aus, stieg auf Epona und ritt zurück nach Hyrule. >>Malon!<< schoss es ihm durch den kopf. er ritt so schnell er konnte, ...und das war überraschend schnell. epona war schneller, als jedes pferd, dass er je hatte. aber es würde nicht reichen. ganondorf konnte sich ohne zeitverlust von einem ort zum anderen teleportieren... viscen würde es nicht schaffen.
Als er die Farm erreicht hatte waren seine Befürchtungen wahr geworden. Das Farmhaus und die Scheune waren vollständig abgebrannt, die Pferde lagen tot auf der Koppel, der Turm im Südwesten der Koppel war zusammengestürzt... und niemand war da. "Nein." hauchte Viscen, "Das darf nicht sein!" er fiel auf die Knie: "GANONDORF! DAFÜR WIRST DU BÜSSEN!" rief er und brach in Tränen aus. Er nahm den Helm ab und fasste sich an die Stirn. Plötzlich viel ihm eine Hand auf die Schulter. Erschrocken drehte er sich um und erblickte Malon. Er war so überrascht, dass es ihm die Sprache verschlug. Malon kniete sich neben ihn und sah ihn an. "Wie... wie hast du...?" stotterte Viscen. "Basil hat mich gerettet. Der Ärmste..." sie sah auf den Boden und fing an zu weinen, "Er hat mich im Keller versteckt. Aber er..." Viscen nahm sie tröstend in den Arm. "Ich bin ja so froh, dass du noch lebst! Ich hatte solche Angst!" schluchzte sie. "Schhh... es wird alles gut." beruhigte er sie, "Ab jetzt wird's keine Toten mehr geben." Sie nickte. Dann wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und sah ihn an. Sah ihn lang an. Dann griff er nach seinem Helm und setzte ihn wieder auf >>Genug gesehen...<< dachte er dabei. "Wo... ist der Bürgermeister? Und der Postbote?" fragte er schließlich. "In Kakariko. Alle drei. Kurz nach deiner Abreise haben wir sie nach Kakariko gebracht." antwortete malon und viscen war erleichtert, dass es wenigstens nicht noch mehr tote gab.
Ganondorf hatte sich vor sein Schloss teleportiert und war nun schon fast wieder beim Thronsaal. Er hatte Naboru direkt dort hinein geschickt. Als er die Tür öffnen wollte hielt ihn einer der Stalfos-Ritter auf: "Wartet, Herr! Hört, was sie da drinnen reden!" Ganondorf lauschte der Diskussion zwischen Zelda und Naboru, der Stalfos hatte Recht gehabt, es war eine sehr interessante Diskussion! "Das kann nicht dein Ernst sein!" rief Naboru. "Oh doch, es ist mein voller Ernst!" antwortete Zelda energisch. "Du findest ihn doch nicht im Ernst attraktiv?!?!" entgegnete Naboru entsetzt, worauf Zelda antwortete: "DOCH! Er ist so hübsch! Und seine roten Haare sind so... feurig!" "Igitt! Wie kannst du so was nur sagen!? Sag mir nicht, du fändest die Nase 'hübsch'!!!" "Oh doch natürlich! Ist doch süß!" "DER MANN IST POTT HÄSSLICH!" rief Naboru, worauf Ganondorf die Tür aufstieß und Naboru das Herz sprichwörtlich in die Hose rutschte. "Das ist gar nicht gut!" flüsterte sie. Ganondorf ließ die Tür mittels Magie wieder zufallen und ging auf die beiden zu: "Du hast Glück, dass ich jetzt keine Zeit habe!" knurrte er Naboru an, griff sein Schwert und verließ den Raum wieder. Naboru stieß die Luft aus: "Puh. Das war wirklich knapp!" "Ja." antwortete Zelda und hoffte, dass Ganondorf ihnen das kleine Theater abgekauft hatte. Natürlich, Naboru dachte, Zelda wäre wirklich in Ganondorf verliebt, aber Zelda war es nicht.
Ganondorf schwang sich auf sein Pferd und ritt zur Lon-Lon Farm. Dort angekommen befahl er den fünf Stalfos, die er mitgenommen hatte, die Farm zu zerstören. Er saß ab und wollte gerade das Farmhaus betreten, als Basil heraus kam. "Oh, Herr, mächtiger Ganondorf!" stotterte er ängstlich und verneigte sich. "Schweig elender! Wo ist das Mädchen?" verlangte Ganon zu wissen, doch Basil antwortete nicht. Da packte ihn Ganondorf am Hals und hob ihn hoch: "WO IST DAS MÄDCHEN?!" "I-ich weiß es nicht!" keuchte Basil. "Ach!" stieß Ganon aus und warf ihn zur Seite. Dann ging er ins Haus und suchte nach Malon, doch fand er sie nicht. Wütend stieß er einen Tisch um und warf die dazugehörigen Stühle durch den Raum. Dann stürmte er wieder nach draußen und befahl den Stalfos: "Brennt das Haus nieder!", was diese auch taten. Auf dem Weg zur Scheune schnitt er dem, immer noch am Boden sitzenden Basil die Kehle durch, worauf dieser gurgelnd und röchelnd zu Grunde ging. In der Scheune fand Ganon Malon auch nicht und ließ nun auch dieses Gebäude niederbrennen. Dann fiel sein blick auf den Turm auf der anderen Seite der Farm. Er ging in seine Richtung und statt um den Zaun der Koppel herumzulaufen zerstörte er diesen einfach mit ein paar großen Energiekugeln. Im Turm angekommen, fand er nur zwei Kühe, welche er vor Wut mit seinem Schwert 'bearbeitete'. Wieder draußen drehte er sich um und zerstörte den Turm mit einer riesigen Energiekugel. Dann saß er wieder auf sein Pferd auf und ritt zurück zum Schloss. Die Stalfos folgten ihm.
Zurück im Thronsaal wurde er von Zelda gefragt: "Ganondorf, Ihr sagtet, Ihr würdet wiederkommen um unsere Nachfahren auszulöschen. Aber Ihr seit früher wieder gekehrt. Warum?" Ein bisschen verwundert über die Frage stellte Ganon sein Schwert ab und antwortete mit einer Gegenfrage: "Warum interessiert Euch das?" "Darf es mich nicht interessieren?" fragte sie zurück. Ganondorf setzte sich und sprach: "Es gibt mehrere Gründe. Zum einen hatte ich keine Lust mehr, noch weiter da unten zu schmoren und zum anderen hatte ich, durch dich, Prinzessin, wieder genügend Kraft um das Siegel schon früher zu brechen. Warum also, hätte ich es nicht tun sollen?"
Viscen und Malon kamen in Kakariko an. Die anderen aus Ikana zu holen, hätte zu viel Zeit verbraucht - außerdem war sowieso kein Ort mehr sicher - wahrscheinlich war Ikana in Termina noch sicherer, als Kakariko in Hyrule. Anjus Schwester war so freundlich, sie aufzunehmen. "Ich werde mir mal diesen Ganondorf vorknöpfen. Irgendjemand muss es ja tun, und da es hier offensichtlich niemanden gibt, der sich daran wagt, werde ich das wohl tun müssen." entschloss Viscen und kontrollierte den Gurt, an dem seine Schwertscheide hing. "Das kannst du nicht tun! Er wird dich töten, er ist viel zu stark für dich!" versuchte Malon ihn aufzuhalten. Doch Viscen schüttelte den Kopf: "Und wenn... ich muss es einfach versuchen. Ich habe meinen Posten verlassen und meine Männer mussten sterben. Ich muss sie rächen oder es wenigstens versuchen... das bin ich ihnen schuldig." Das ganze Haus war still, alle kannten die vernichtende Kraft Ganondorfs noch vom letzten Mal. Zu dem hatte er nun schon drei große Ländereien unterworfen. Er war fast allmächtig, man konnte nicht gegen ihn ankommen. Jeder wusste das... auch Viscen. Er öffnete die Tür und blickte in den Raum zurück. Dann atmete er tief durch und drehte sich um. Er war bereit, seinem Schicksal entgegenzutreten. Da hielt Malon ihn an der Schulter fest, drehte ihn um und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Komm zurück..." sagte sie mit zitternder Stimme und eine Träne rollte ihr über die Wange "Versprich es!". Viscen nickte: "Ich verspreche es." sagte er und ging. Aber er war nicht davon überzeugt, sein Versprechen einhalten zu können. Er stieg auf sein Pferd und ritt gen Schloss. Er wusste, das es nicht leicht sein würde, gegen Ganondorf zu kämpfen. Überhaupt zu ihm zu kommen würde schon schwer werden. Aber er musste es tun. Er musste einfach...
-----------------------------------ENDE Kapitel 8-------------------------------------
Kapitel 9: Die Zukunft Hyrules
"Hast du das gehört?" "Nein, was?... Hey! Halt! Wer ist da?" "Na ich hab doch gesagt, dass da was ist!" triumphierte eine der Stalfos-Wachen. "Ja, ja." erwiderte die andere, hob die Fackel und ging ein paar Schritte in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen und schränkte das Sichtfeld des Stalfos beträchtlich ein. "Hey, bleib hier!" rief der andere Stalfos hinterher, doch da war sein Kollege schon in der Dunkelheit verschwunden. Das Leuchten der Fackel erlosch hinter einem dichten Busch. >POMP< - ein dumpfer schlag war zu hören. "H-hallo?" fragte der zurückgebliebene stalfos nervös. "Ja, hier!" fauchte ihn plötzlich jemand von der seite an und warf ihn zu boden. dann schwanden dem stalfos die sinne. "War ja ganz leicht soweit..." murmelte viscen und zog seine lanze aus dem knochenwirrwarr, das vor ihm auf dem boden lag. >>Es ist halt doch gut, wenn man in solchen Dingen ausgebildet wurde...<< dachte viscen und pirschte sich im schutz einer hecke zum schlosseingang. die zugbrücke, die ins schlossinnere führte war unten, was die ganze aktion natürlich viel einfacher machte. zu viscens Überraschung stand hier kein stalfos-ritter als wache, aber das war ihm grade recht. er schlich sich ins innere des schlosses. >>Zu dumm, dass ich hier noch nie gewesen bin! Wie soll ich hier bloß was finden?<< dachte viscen etwas besorgt. er wollte gerade um eine ecke biegen, da erspähte er zwei stalfos, die in seine richtung liefen. schnell huschte er in eine offen stehende tür und hoffte, dass sie an ihm vorbeigehen würden. das taten sie auch. erleichtert atmete viscen aus und lugte nach draußen, um zu sehen ob die luft rein war. bevor er den raum verließ, warf er noch einen blick über die schulter, ...was er nicht hätte tun sollen. beim anblick des verstümmelten kadavers eines soldaten stolperte viscen ein paar schritte zurück und stieß dabei die tür zu. >>Oh, bei Nayru! Das ist ja... furchtbar!!!<< dachte viscen entsetzt, ohne sich bewusst zu sein, dass das zuknallen der tür die aufmerksamkeit der zwei stalfos erweckt hatte, vor denen er sich versteckte. "Los, sieh nach!" hörte er es plötzlich von der anderen seite der tür. schockiert stolperte er durch den raum ins nebenzimmer und versteckte sich hinter der nächsten tür; und keine sekunde zu spät! kaum hatte viscen sein versteck erreicht, kam auch schon ein stalfos zur tür rein. er sah sich um und rief seinem kollegen zu: "Hier ist nichts. Die Tür is' bestimmt zugeflogen, weil's hier drin zieht!" dann ging er wieder raus. viscen wartete noch ein paar augenblicke, bevor er sich langsam zur tür schlich, herausspähte und sich wieder auf die suche nach dem thronsaal machte. >>Wenn Ganondorf hier irgendwo im Schloss ist, dann wohl im Thronsaal<< waren seine gedanken.
Nach einer halbstündigen Suche in den verwirrenden Gängen des Schlosses, kam Viscen in einen prunkvoll ausgestatteten Gang. >>Treffer!<< dachte er zufrieden und ging dem roten teppich nach, der den boden zierte. viscen stockte, "Gut. Geh jetzt!" hörte er jemanden sagen. "Ja, Herr." antwortete ein anderer. viscen guckte um die ecke und sah sie - die große flügeltür zum thronsaal. knarrend wurde die tür aufgedrückt und ein stalfos-ritter kam heraus. jetzt oder nie; das war seine chance! viscen rannte so leise er konnte zur tür herüber, hob die lanze und jagte sie dem stalfos durch den schädel. "Was machst du denn?" brummte eine tiefe stimme genervt. viscen warf einen blick in den thronsaal. da stand er - ganondorf! er stand mit dem rücken zu viscen und vor ihm stand... die prinzessin! "Mach die Tür zu." schnaufte ganondorf, was viscen auch tat. solange ganon ihm den rücken zugewandt hatte, war er ein perfektes ziel. es gab keinen idealeren zeitpunkt. "Nun Zelda..." sprach ganondorf und ging ein paar schritte auf sie zu, so dass er keine zwanzig zentimeter von ihr entfernt war. viscen konnte das gespräch nicht weiter hören, da ganondorf die stimme gesenkt hatte. er überlegte kurz, ob er jetzt auf ganon zu rennen oder sich lieber leise anschleichen sollte, da fiel sein blick auf eine gerudo-kriegerin, die sich an eine der säulen lehnte und mit entsetztem gesichtsausdruck, das gespräch zwischen ganon und zelda verfolgte. offensichtlich hatte sie viscen noch nicht entdeckt. >>Gut so. Also leise anschleichen. Das sind gut fünfundzwanzig Meter bis zu Ganondorf, wenn er mich bemerkt, bevor ich ihn erreicht habe, könnte er noch genug Zeit haben, um zu reagieren...<< viscen bemühte sich, kein geräusch zu machen und schlich zu ganon. doch er bemerkte zu spät, dass eines der gelenke seiner rüstung klemmte >SCHEPPER< die metallriemen verrutschten ein stück und gaben ein leises kleppern von sich, welches viscen in dem moment unheimlich laut vor kam.
"...und wir. !!" Ganondorf stutzte. Er hatte das Geräusch wohl auch gehört. Zelda rutschte ein wenig zur Seite um an Ganondorf vorbeisehen zu können. >>Oh mein...! Bei Farore!<< dachte zelda entsetzt, als sie viscen erblickte, >>Unsere Rettung! Nein! Wenn Ganon ihn sieht ist alles aus... Was mach ich bloß?" sie dachte so schnell, dass sie sich selbst kaum verstehen konnte. Es waren Sekundenbruchteile; Ganondorf wollte sich umdrehen, um zu sehen, was das Geräusch verursacht hatte, doch das konnte Zelda nicht zulassen! Er hatte den Kopf schon fast genug herumgedreht, um über die Schulter gucken zu können, da blieb Zelda nichts anderes übrig, sie musste ihn ablenken! Sie packte Ganondorfs Kopf, drehte ihn zu sich und presste ich Lippen auf die seinen.
Jeder im Raum war geschockt. Naboru mit dem Gedanken >>Wie kann sie bloß...?< stand wie angewurzelt da. viscen total erstaunt und ganondorf überwältigt von einer flut aus gefühlen - Überraschung, verwunderung, und ...glück. >>Wie lange muss ich das Ekel denn noch knutschen, bevor der Kerl endlich reagiert?<< dachte zelda angewidert, und als ob viscen ihre gedanken gehört hätte, überwand er seine verwunderung, zog das schwert aus der scheide und rannte auf ganondorf zu. dieser war durch den plötzlichen kuss so überwältigt, dass er viscens scheppernde rüstung kaum registrierte. das einzige, was er in dem moment wahrnahm, waren zeldas warme lippen und das gefühl unendlicher zufriedenheit.
Und dann der Schmerz. Ganon hustete plötzlich und prustete sein Blut Zelda mitten ins Gesicht. Mit einem Röcheln fiel er auf die Knie. Dann fiel sein Blick auf die Schwertspitze, die aus seinem Brustkorb ragte. Zelda war schockiert ein paar Schritte zurückgetreten. Viscen hielt den Griff des Schwertes immer noch fest umschlossen. Er hatte es Ganondorf so fest er konnte in den Rücken gestoßen. Jetzt zog er es raus und rammte es erneut in Ganon's Leib. Wieder würgte Ganondorf Blut hoch und röchelte. "Zelda! Die Weisen!" rief Naboru von der Seite und rannte zur Prinzessin herüber. "Ja!" nickte Zelda und hob die Arme. Naboru tat es ihr gleich. "N-nein... d-das... darf nicht..." gurgelte Ganondorf. "Nicht aufhören!!" krisch Zelda zu Viscen herüber, welcher nickte, das Schwert wieder aus Ganon heraus zog und es abermals in seinen Körper rammte.
Über Naboru und Zelda bildete sich ein Wirbel - das Portal zur Hölle. "Kommt schon!" drängte Zelda die Weisen. "UGH!" Zelda riss den Kopf rum und sah noch, wie Viscen gegen eine der Säulen geschleudert wurde. "Ihr... könnt... mich... nicht... besiegen...!" keuchte Ganondorf und stand auf. "Verdammt!" fluchte Naboru. Ganondorf versuchte verzweifelt das Schwert aus seinem Rücken zu ziehen. "Ugh!" "Ah!" "Ohg!" - aus dem Wirbel kam Rauru heraus gefallen, dann Link, welcher auf ihm landete. Dann Ruto und Salia. Die Weisen konnten gerade noch rechtzeitig aus dem Weg gehen, bevor Darunia landete.
"Keine Sekunde zu früh!" stieß Naboru erleichtert aus und ließ die Hände sinken. Auch Zelda nahm erschöpft die Arme nach unten. "Was ist denn hier... !" Rauru kam nicht dazu seinen Satz zu beenden. "AAAAH-HWA!" schrie Ganondorf als er das Schwert endlich herausziehen konnte. Er warf es zur Seite, stieß sich vom Boden ab und schwebte zur Decke. Er umfasste die Knie, drehte sich ein paar mal um die eigene Achse und landete wieder auf dem Boden. Er richtete sich auf - alle seine Wunden waren verheilt. "Ich bin mächtiger, als ihr es euch vorstellen könnt! Eure erbärmlichen Mordversuche sind wirkungslos!" sprach er mit abwertendem Ton in der Stimme, selbst zu acht könnt ihr mich nicht besiegen! Und dass ihr einen gewöhnlichen Soldaten braucht, um euch zu helfen, ist noch viel erniedrigender!"
Link zog das Masterschwert: "Angeber!" knurrte er, "Mal sehen, wie du hiermit fertig wirst!" Er rannte auf Ganondorf zu und hielt das Masterschwert nach vorn gerichtet, um es Ganon in den Leib zu rammen, doch wich dieser Links Attacke mühelos zur Seite aus. "Ist das alles, was du zu bieten hast?" höhnte Ganondorf, hob die linke Hand und bildete eine Energiekugel darüber. "Das Spielchen kennen wir doch! Lass dir mal was Neues einfallen, Ganon!" rief Link provokativ. Ganondorf schleuderte den Ball auf Link, welcher ihn mit dem Schwert zurückschlug. Die Zeit, die die Energiekugel zum Fliegen benötigte nutzte Ganondorf, um seine Lanze zu materialisieren und schlug die Kugel damit auch sogleich wieder zu Link zurück. Sie flog gut zwanzig Mal hin und her, bis Ganondorf Link täuschte, indem er die Kugel länger fliegen ließ, ein paar Schritte zurück ging und sie dann mit voller Wucht zurückschlug. Link konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und wurde direkt getroffen und zu Boden geworfen. Dabei verlor er das Masterschwert, welches über den Boden schlitterte und gute fünf Meter von Link entfernt liegen blieb. "Hahahaha." lachte Ganondorf, ging auf Link zu, stellte einen Fuß auf seine Brust und drückte Link so wieder nach unten: "Erbärmlicher kleiner Wicht! Glaubst du wirklich, dein schwächliches Masterschwert könnte mich jetzt noch besiegen? Es mag eine heilige Waffe sein, aber spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem ich das dritte Triforcefragment mein Eigen nannte, war selbst die heilige Klinge des Masterschwerts machtlos geworden!" Link versuchte verzweifelt an sein Schwert zu kommen, doch es lag zu weit weg. Dann traf ein Lichtstrahl Ganondorf. Zelda hatte ihn mit Hilfe der Macht, die ihr als Weise zur Verfügung stand, auf Ganondorf abgefeuert. Link sah zu ihr herüber und bemerkte dann, dass die anderen Weisen einen Kreis um Ganondorf und ihn bildeten. Ganon sah sich um, presste Link noch fester zu Boden und lachte: "Hahaha! Was habt ihr vor?" Dann richteten alle Weisen ihre Hände auf Ganon und öffneten das Tor zur Hölle.
Ganondorf stand mitten im Wirbel, doch rührte er sich kein Stückchen. "Haha! Ihr könntet euch mal etwas Neues einfallen lassen!" höhnte Ganon, schwang die Lanze über dem Kopf, und das Portal schloss sich wieder. Verdutzt sahen sich die Weisen an. "Sprachlos?" fragte Ganondorf breit grinsend. Und das waren sie. Sprachlos und, noch viel schlimmer, ratlos! Was jetzt? "Feigling! Hast du Angst vor einem fairen Schwertkampf?" presste Link hervor. Ganondorfs Kopf schnellte herum: "Feigling? Ich!? Ha! Das ich nicht lache! Hast du vergessen, wie unser letzter Schwertkampf ausging?" "Nein. Aber wenn du fair bist, gewährst du mir eine Revanche!" Ganondorf nahm den Fuß von Link herunter und ließ seine Lanze in Rauch verschwinden. Er ging zum Masterschwert, hob es auf, wartete bis Link aufgestanden war und warf es ihm zu. Dann ging er zu seinem Thron, wo er sein Schwert abgestellt hatte, nahm es, schwang es ein Mal über dem Kopf und rammte es dann in den Boden: "Bist du dir sicher, dass du eine Revanche willst?" "Ja." antwortete Link knapp, nahm das Masterschwert in die linke und sein Schild in die recht Hand. "Gut." sprach Ganon, hob sein Schwert in Kampfposition und ging in paar Schritte auf Link zu. "Link!" hauchte Zelda kaum hörbar, in Angst er könnte verlieren, wie er es zweifelsohne schon ein mal getan hatte.
Link wartete auf eine Attacke von Ganondorf, doch wartete er vergebens. Ganon wollte Link den Vortritt gewähren. Als Link dies begriff verschwendete er nicht weiter Zeit, hob das Masterschwert und hieb auf Ganondorf ein. Dieser parierte Links Schläge mühelos. "Was ist los? Keine Kraft? Oder hat dich der Mut verlassen?" spottete er und machte Link damit wütend. >>Du hast mir zwar das Triforcefragment des Muter gestohlen, aber das hat gar nichts zu bedeuten!<< dachte er. link steckte all seine kraft in die schläge, doch zeigte sich ganondorf nur wenig beeindruckt. irgendwann wurde es ganondorf zu langweilig und er entschied sich, den kampf selbst in die hand zu nehmen. mit einem mal stieß er links schwert nach oben und schlug nach links ungedecktem torso. doch hatte link den letzten kampf mit ganondorf nicht vergessen. schnell vollführte er einen rückwärtssalto und rettete sich somit außerhalb ganons reichweite. "Oh, der Grünschnabel lernt dazu!" lächelte ganondorf und ging mit zwei großen schritten zu seinem gegner herüber, um zwei weitere dieser angriffe zu vollführen. doch er traf link nicht. "So leicht wie letztes mal, mache ich es dir nicht noch einmal, Ganondorf!" knurrte link, "Diese Attacke wird langsam langweilig!" ganons blick verfinsterte sich und er hieb erneut auf link ein. er schlug von rechts, von links und wieder von rechts; holte jedes mal weit aus und zog durch. link konterte meist mit dem schild, da ganons schläge zu stark waren, als hätte link sie mit einem ein-hand-schwert kontern können. dabei drängte ganondorf link immer weiter zur wand. nach einigen rechts-links -hieben vollführte ganondorf eine drehung, hieb erneut von links auf link ein und stach dann von vorne zu. link konnte gerade noch rechtzeitig reagieren und mit seinem schwert parieren. obwohl ihm das beinahe misslang und ihm das masterschwert beinahe aus der hand gefallen wäre.
"Ganons Schläge sind zu kräftig für Link!" murmelte Rauru feststellend. "Das sehen wir!" fauchte Ruto zurück, "Du musst uns nicht noch mehr Sorgen machen!" "Eigentlich ist das hier Unsinn! Statt auf eine dämliche Ritter-Tradition zu achten sollten wir eingreifen um Ganondorf zu besiegen, solang wir noch können." meinte Naboru, worauf Salia zustimmend nickte. Zelda jedoch war dagegen: "Nein. Ganon hat Link besiegt. Link muss Ganon jetzt alleine besiegen, oder seine Ehre wäre angekratzt. Das würde Link unheimlich enttäuschen, würde er Ganondorf nicht alleine besiegen." "Ehre hin oder her, Ganondorf muss gebannt und entmachtet werden, sonst sieht die Zukunft schlecht für uns aus!" entgegnete Darunia, worauf Salia wieder zustimmend nickte: "Wir sollten jetzt eingreifen, bevor Link etwas zustößt!" "Dann sind wir uns einig?" fragte Rauru nach.
"Ihr werdet den Kampf nicht unterbrechen!" rief Ganondorf plötzlich, warf den Weisen einen Blick zu, sprang ein paar Meter von Link zurück und stieß mit der Handfläche der linken Hand in die Luft, in die Richtung der Weisen, worauf sich eine Wand aus Feuer zwischen ihnen und den Kämpfern bildete. Dann blickte er wieder zu Link, welcher vor Verwirrung stehen geblieben war, ging auf ihn zu und setzte seine Attacken fort. >>Verdammt! So kann ich nicht weiterkämpfen! Ich muss ihn irgendwie in Nachteil versetzen!<< dachte link, als er merkte, wie seine kraft nachließ. er überlegte kurz, wog die möglichkeiten ab, und entschied sich dann für die taktik, die er im letzten kampf gelernt hatte: die schwäche des gegners nutzen! und ganondorfs schwäche war seine größe. link parierte den letzten schlag ganondorfs und rollte sich dann in einem halbkreis um ganon herum. dieser hieb nach link, und entriss ihm dabei den hylia-schild. nach der rolle sprang link ein stück in die luft, um ganons nächster attacke auszuweichen und nutzte den moment der unachtsamkeit aus um das masterschwert in ganondorfs brust zu stechen. als ihm bewusst wurde, dass er ganon getroffen hatte packte er das schwert mit zwei händen und stieß es mit aller kraft durch ganondorfs leib hindurch.
Ganondorf stand leicht gebeugt und bewegungslos da: "Du... kannst... mich... nicht... besiegen...!" hauchte er Link ins Gesicht und ruckte dann schlagartig nach hinten. Link, der nicht begriff, was jetzt los war, hielt das Masterschwert fest umklammert, wodurch er es zwangsweise auf Ganons Körper herauszog. Mit ein paar Metern Abstand von Link konzentrierte sich Ganon und ließ mit der heiligen Macht es Triforce seine Wunde verschwinden. "Was guckst du so? Dachtest du, du hättest gewonnen?" stieß Ganon aus, hob sein Schwert und hieb erneut auf den veruzten Link ein.
"Verdammt!" fluchte Zelda und dabei mit der Faust in die Luft, "Er war so nah dran! Es wäre beinahe vorbei gewesen!" "Wie ist Ganon jetzt noch zu besiegen?" fragte Rauru ratlos, "Wenn ihn das Masterschwert nicht mal dann töten kann, wenn es in seiner Brust steckt, wie sollen wir ihn dann besiegen?"
"Uuhhh!" stöhnend richtete sich Viscen auf und hielt sich den Kopf. Das war ein ganz schöner Schlag gewesen! Er sah auf und erblickte Ganondorf, der mit einem grüngewandeten jungen Mann kämpfte. Viscen packte sein Schwert, welches neben ihm lag und stand auf. "Da!" hörte er rechts von sich jemanden rufen. Er blickte nach rechts und sah eine Frau, die auf ihn zeigte, und ein paar andere Leute, die ihren Zeig folgten. Ach Prinzessin Zelda war dabei. "Hauptmann!" rief sie, "Schnell! Sie müssen Link helfen! Er wird Ganon nicht alleine besiegen können!" Viscen sah wieder zu den zwei Kämpfern. Ganons Kontrahent hieß also Link. "Er vernachlässigt seine Deckung..." murmelte Viscen, während er Link zusah. "Was? Sie sollen ihn nicht kritisieren, Sie sollen ihm helfen!" rief Zelda - ein Fehler, wie sie merken sollte. Ganon blickte zu ihnen herüber, registrierte Viscen, schenkte ihm aber keine Beachtung und konzentrierte sich wieder auf Link. "Los!" fauchte Zelda - Viscen nickte. Er umfasste fest den Griff seines Schwertes und ging auf die Kämpfer zu. Als er gerade bereit war, in den Kampf einzugreifen, sprang Link mit einem Salto rückwärts, senkte das Schwert und bedeutete Ganondorf eine Pause zu machen. Dann wandte er sich Viscen zu: "Kein Eingreifen. Ich schaff das alleine. Die Weisen sollen mir auch nicht helfen. Wenn ich nicht mit ihm fertig werde, dann ist sowieso alles zu spät. Ich will keine Einmischung!" er hob die Stimme, so dass auch die Weisen ihn gut hören konnten, "Ich will ganz alleine gegen ihn kämpfen!" Viscen verstand, warum Link so dachte. Aber würde er es schaffen? Ganondorf stützte sich auf sein Schwert: "Du hast gehört, was der Herr der Zeit verlangt. Lass ihm doch den Spaß, Soldat." Viscen war etwas irritiert, aber er ging schließlich, zögernd, zu den anderen zurück. >>Soldat... peh! Allein dafür sollte ich gegen ihn kämpfen. Ich bin Hauptmann!!<< dachte viscen säuerlich. "Was machen Sie denn?! Sie sollen Link helfen!" krisch zelda. wäre das feuer nicht zwischen ihnen gewesen, sie hätte viscen angesprungen. "Sie wollen alleine kämpfen, ich versteh' das..." meinte viscen nur und sah dem nun wieder beginnenden kampf zu. "Arrogante Mistkerle!" murmelte zelda.
Link versuchte die Wegroll-Taktik jetzt öfter, aber sie gelang ihm nicht mehr. Ganondorf kannte sie nun, und er prägte sich jede Bewegung von Link ein. Dieser wiederum hatte keine andere Möglichkeit, Ganondorf zu besiegen, als sich ständig neue Taktiken einfallen zu lassen, doch nützten die meisten leider nichts. Der Kampf dauerte nun schon eine ganze Weile und Link spürte, dass er den Kampf bald beenden musste, sonst hätte er nicht mehr genügend Kraft um gegen Ganondorf anzukommen.
Aber es gelang ihm einfach nicht den Kampf zu beenden und zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass Ganondorf noch genau so kräftig war, wie am Anfang des Kampfes, ja fast noch stärker! Das Triforce leistete ganze Arbeit! Ganondorf gewann förmlich an Stärke, während Link immer schwächer wurde. Link kam kaum noch aus der Defensive heraus. Ganondorf ließ ihm keine Zeit zum Gegenangriff. Er hieb von allen Seiten auf Link ein und das in so unvorhersehbarer Reihenfolge, dass Link nur Sekundenbruchteile zum Reagieren hatte. Plötzlich, völlig unerwartet änderte Ganondorf seine Strategie: Statt unaufhörlich auf Link einzudreschen und auf einen Treffer zu hoffen, ging er das ganze jetzt mit mehr Feingefühl an. Suchte die Lücken in Links Deckung und nutzte sie aus. Link hatte kaum Zeit auf dieses neue Verfahren zu reagieren, da nutzte Ganondorf auch schon einen Moment der Unachtsamkeit aus und schlug Link das Schwert aus der hand. Er traf es mit solch einer Wucht, dass es quer durch den Saal flog und im Boden stecken blieb. Jetzt hatte er freies Feld! Ganondorf hieb und stach nach Link, welcher mit ein paar Rückwärtssaltos auswich und Abstand gewann. Er drehte sich um und rannte zu seinem Schwert. Ganon setzte ihm nach - und er holte ihn ein ...! Im Laufen holte Ganon aus und schlug link mit der flachen Seite, so dass dieser hinfiel. Link robbte weiter, er musste das Masterschwert erreichen! Ganondorf stand über ihm, schwang das Schwert, packte es mit beiden Händen und stieß es mit aller Wucht nach unten.
"Elender! Ich hätte dich bei unserem ersten Treffen töten sollen!" fauchte Ganondorf und zog das Schwert wieder zu sich. Viscen hatte Ganons Hieb mit seinem Schwert geblockt, so dass der Stoß abgelenkt wurde und ins Leere ging. Link indes hatte das Masterschwert erreicht, griff es und sprang auf. Er hechtete auf Ganon und Viscen zu und dachte >>So gut dieser Hauptmann auch sein mag, er kann es unmöglich mit Ganondorf aufnehmen!<<.
"Mir scheint, Viscen pariert etwas besser, als Link." bemerkte Darunia und zog eine Augenbraue hoch. "Hm." machte Rauru nur und verschränkte die Arme vor der Brust.
Als Link bei den zwei Kämpfern ankam, verschwendete er keine Zeit und fing gleich an, Ganon anzugreifen. "Heh! Zwei gegen einen!" stieß Ganondorf aus und wehrte die beiden Schwerter fast mühelos ab, "Ihr seid wirklich erbärmlich!" "Link! So war doch dein Name, oder? Geh auf die andere Seite! Wenn wir nebeneinander kämpfen, kann er sich besser verteidigen!" rief Viscen. Link nickte: "Geht klar!" Mit einer Rolle gelangte er hinter Ganon, welcher nun langsam in Bedrängnis geriet. Hastig schlug er vorne nach Viscen, drehte sich um und hieb nach Link. Dann drehte er sich wieder zurück um nach Viscen zu schlagen. Nach kurzer Zeit schon, merkte Ganondorf, dass er so nicht weiter kämpfen konnte, es wurde immer gefährlicher. Viscen hatte ihn schon zwei mal am Kettenhemd gestreift, wären er mit Link beschäftigt war. Unter anderen Umständen hätte Ganondorf wahrscheinlich noch weiter gekämpft, aber er durfte unter keinen Umständen verlieren. Daher stieß er sich mit einem Mal vom Boden ab, schwebte gerade hoch genug in die Luft, dass seine Kontrahenten ihn nicht mehr treffen konnten, und senkte das Schwert: "Ihr kämpft gut. Aber unfair. Um den Kampf auszugleichen..." er hob die linke Hand, wieder so, als wolle man ihm etwas geben und ließ erneut seine Lanze erscheinen. Dann landete er wieder und begann wieder zu kämpfen. Die linke Hand, mit der Lanze widmete er Link, während er Viscen mit dem Schwert in Schach hielt. Jetzt kämpfte er wieder besser, überlegener.
"Das gibt es doch nicht! Ist der Kerl denn überhaupt nicht zu schlagen?" fluchte Darunia und schlug die Fäuste gegeneinander. Zelda sah zu Boden >>Vielleicht wüsste ich da was...<<
Ganondorf hatte wieder die Oberhand gewonnen. >>Wie kann er sich nur gleichzeitig auf zwei Seiten konzentrieren?!<< dachte link, bemüht ganondorf irgendwie zu treffen. viscen glaubte, eine lücke in ganons verteidigung gefunden zu haben und griff an... doch war dies ein schwerwiegender fehler. er war auf einen trick hereingefallen. als viscen versuchte ganons verteidigung zu durchdringen, rammte dieser sein schwert durch viscens brustpanzer hindurch, so dass es aus seinem rücken herausragte, und zog es augenblicke später mit einem ruck wieder heraus.
Mit einem letzten Ächzer ging Viscen zu Boden. "NEIN!" rief Link entsetzt und hieb vor Wut noch fester auf Ganondorf ein. Dieser wiederum lachte hämisch und widmete Link nun auch noch sein Schwert. Und jetzt sah es so aus, als würde Ganondorf tatsächlich gewinnen! Er traf Link an der Seite, am rechten Arm, an der Hüfte. Link konnte sich nur noch mit Mühe verteidigen, da rief Zelda plötzlich: "GANONDORF, ICH LIEBE DICH!!!" Völlig ungläubig hielt Ganondorf inne und sah zu Zelda herüber. Und dann merkte er es: Ein Trick! Doch zu spät. Das Masterschwert fuhr in seinen Leib und traf sein Herz. Das Feuer um die Weisen erlosch und sie eilten zu Link. Rauru und Darunia machten sich sogleich daran Links Wunden zu heilen, wären Zelda, Naboru, Ruto und Salia erneut versuchten Ganondorf zu bannen.
Ganon kniete am Boden, hielt sich die Brust und betrachtete mit pochendem Geräusch in den Ohren, das Schwert, dass in seinem Leib steckte. Ihm wurde schwarz vor Augen und er bemühte sich, nicht ohnmächtig zu werden. Dann fiel sein Blick auf das kleine, grün gekleidete Mädchen, das vor ihm stand. Er hob flehend die Hand und wollte nach ihr greifen, doch ereichte er sie nicht, und dann stürzte er. Er lag am Boden, konnte noch wage erkennen, wie sich eine Blutlache um ihn bildete, und dann wurde es dunkel...
"Es ist vorbei. Endlich." erklärte Rauru und sah auf Ganondorfs toten Körper hinab. "Der Hauptmann!" fiel es Zelda plötzlich ein. Die Weisen und Link eilten zu Viscen. Rauru kniete sich neben ihn. Nach kurzer Zeit meinte er: "Er ist tot. Wir können nichts mehr für ihn tun. ...Es tut mir leid." "Er hat gut gekämpft. Ich glaube ich hätte noch einiges von ihm lernen können..." gab Link zu und nahm trauernd seine Mütze von Kopf. Nach einer Schweigeminute zuckte Rauru plötzlich zusammen. "Was ist?!" fragte Ruto erschrocken. "Er ist noch nicht tot..." murmelte Rauru. "Was? Wer?" fragte Link, worauf Rauru antwortete: "Ganondorf! Er lebt noch! Sonst hätte das Triforce seinen Körper verlassen!" Alle sahen sich entsetzt an. Dann eilten sie wieder zu Ganon hinüber. "Sieht ziemlich tot aus..." meinte Ruto. "Hm..." machte Darunia und rieb sich nachdenklich das Kinn. "Mal 'ne andere Frage: Wenn er noch nicht tot ist, wie töten wir ihn dann?" fragte Ruto nachdenklich. "Hm..." Rauru setzte eine nachdenkliche Miene auf, "Wir müssen versuchen, ihn zu bannen, solange wir noch können." "Gut." nickte Darunia und hob bereits die Arme, als plötzlich ein seltsames Surren den Raum erfüllte. "Was ist das?" fragte Salia verwirrt. "Oh nein...!" hauchte Naboru und Link ergänzte: "Die Hexen!" Kaum war das Wort ausgesprochen erschienen Koume und Kotake, sich ein um die eigene Achse drehend, im Raum. Kaum das sie still standen fing Koume an: "Oh, der arme Ganni! Kein Wunder, dass er uns zurückgeholt hat!" "Er braucht uns immer noch!" fiel ihr Kotake ins Wort, "Er schafft auch nichts alleine!" "Oh er hat immerhin das Triforce an sich gebracht, ohne unsere Hilfe zu beanspruchen! Er ist mächtig! Er genoss schließlich einen guten Unterricht!" krächzte Koume, worauf Kotake einwarf: "Ja, von mir!" "Du undankbares Weib! Wir haben ihn beide unterrichtet! Zieh nicht immer den ganzen Ruhm auf dich!" zeterte Koume zurück. "Ach, DU musst das grade sagen! Du hast doch-- Warte! Wir setzen diese Diskussion später fort! Zuerst die Arbeit!" meinte Kotake plötzlich, worauf Koume nickte. Die beiden Hexen flogen im Kreis um Ganondorf herum, worauf sich ein schwarz-violetter Wirbel um ihn bildete.
"Oh nein, so leicht mach' ich euch das nicht!" rief Link und zog seinen Bogen. Er spannte einen Feuerpfeil ein und schoss auf Kotake. Doch obwohl sie die Eishexe war, machte ihr der Pfeil nichts aus! "Hihihi. Denkst du wirklich, du könntest uns mit derartigen Mitteln besiegen, nachdem uns der Großmeister des Bösen wieder zum Leben erweckt hat?" kicherte Kotake, worauf ein Scheppern zu hören war. Alle Köpfe schnellten zu Ganondorf. Er wurde durch die Magie der Hexen in die Luft gehoben und soeben war das Masterschwert aus seinem Körper gefallen. Keine zwei Herzschläge später begann er, sich aufzurichten. Die Wunde heilte binnen weniger Sekunden und ein paar Augenblicke später stand Ganondorf wieder fest auf dem Boden.
Die Hexen hörten auf, sich um ihn zu drehen und blieben vor ihm stehen. "Soooo, nun kannst du weiter machen." kicherte Koume, drehte sich um die eigene Achse, und verschwand. Kotake kicherte ebenfalls hexenhaft und tat es Koume gleich. Ein selbstgefälliges Grinsen breitete sich auf Ganondorfs Gesicht aus, während er die schockierten Weisen anblickte. Er hielt die Hand auf und sein Schwert schlitterte über den Boden zu ihm und flog ihm in die Hand. "Der kluge Mann plant voraus." sagte er und fuhr über die blutverschmierte Schneide. "Das ist doch aussichtslos!" murmelte Ruto, worauf Rauru flüsterte: "Ich befürchte, da könntest du Recht haben!"
Ganondorf hob fordernd das Schwert: "Na, Link? Willst du nicht weiterkämpfen?" "Oh doch!" knurrte Link in Ganondorfs fies grinsendes Gesicht und machte sich kampfbereit. Er wollte gerade auf Ganon losstürmen, als Zelda plötzlich ein entsetztes Stöhnen von sich gab und den Weisen zurief: "Bannt mich!" Alle sahen sie verdutzt an. "W-was?" fragte Darunia verdattert. "Keine Zeit für Erklärungen! Ihr müsst mich bannen! Schickt mich in den Hades und versiegelt das Portal! Tut was ich sage!" befahl Zelda, ging zu Viscens Leiche herüber und hob sein Schwert auf. "NA LOS!" rief sie. Rauru zuckte zusammen und meinte: "Na ich hoffe, du weißt, was du tust." Dann hob er die Arme. Die anderen Weisen taten es ihm zögernd gleich.
Der weiße Wirbel tat sich unter Zelda auf und plötzlich rief Ganondorf: "NEIN! Das kannst du NICHT TUN!" Zelda hob das Schwert und richtete es gegen sich selbst: "Dein Plan hatte einen Fehler: Ich - werde - dich - niemals - lieben!" sagte sich. Ganondorf stolperte auf sie zu, da rammte sich Zelda das Schwert in die Brust. Im selben Moment griff sich Ganondorf, vor Schmerz stöhnend an die Brust, krümmt sich zusammen und spuckte Blut. "NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIN!" rief Link entsetzt und fiel auf die Knie. Zelda sackte zusammen und verschwand durch den Wirbel im Hades. Ganondorf blickte ihr mit schmerzverzerrtem Gesicht nach. "Sieh nur!" rief Ruto und deutete mit einer Hand auf Ganondorf. Er rutschte über den Boden, auf den Wirbel zu. "Aber natürlich!" murmelte Rauru, "Er wird reingesogen, haltet das Portal noch offen!" wies er die anderen Weisen an. Ganondorf ging in die Hocke und krampfte sich zusammen. Dann verschwand auch ehr im Portal zur Hölle. Die Weisen schlossen, und versiegelten es.
"Was habt ihr getan?!" rief Link vorwurfsvoll, mit Tränen in den Augen, "Wie konntet ihr das nur zulassen?!" Salia setzte sich tröstend neben ihn, doch konnte auch sie ihre Tränen nicht zurück halten: "Das ist jetzt das dritte Mal, dass ich ihren Tod miterleben muss!" "Was?" fragte Rauru, plötzlich hellhörig. "Na ja, das erste Mal war, im Schloss, als Ganondorf auch Impa getötet hatte. Das Zweite war im Thronsaal, kurz bevor mich Ganondorf in den Hades schickte--" "Stopp!" rief Rauru plötzlich dazwischen, "Da bei diesem zweiten Mal, bist du dir sicher, dass sie da tot war?" Salia sah ihn verunsichert an. "Kann es nicht sein, dass sie nur fast tot war? Dass sie noch lebte, aber wirklich nur noch gerade so?" fragte Rauru nach. Salia wischte ihre Tränen weg, doch nützte dies nichts, es liefen immer neue nach: "I-ich weiß nicht, könnte sein. Warum?" "Das erklärt so manches." murmelte Rauru, worauf Naboru ihn schief ansah und etwas verwirrt sprach: "Wovon redest du? Ich versteh gar nichts!" Rauru blickte zu Naboru und erklärte: "Ganondorf hat sie beinahe getötet. Dann hat er sie mit seiner Lebensenergie versorgt, so dass sie wieder zu Kräften kam. So muss es gewesen sein. Er ist eine Bindung mit ihr eingegangen; eine Bindung, die seine Kraft mit der Zeldas teilte. Ich habe schon erlebt wie Leute diese Art von Bindung eingingen. Ein Partner nimmt dabei das Leid auf sich, der andere verwart die Kraft. So scheint der Leidträger endlose Kraft und Ausdauer zu besitzen, doch sollte dem Kraftträger etwas zustoßen, trifft es automatisch auch den Leidträger. Zelda stieß sich das Schwert in den Leib und Ganondorf krümmte sich vor Schmerz - er war der Leidträger. Sein Leben wurde durch Zelda erhalten, ohne dass sie es wusste. Doch ihr Tod, zog ihn mit ins Verderben." "Dann ist er nicht zu besiegen gewesen, weil er seine Kraft mit Zelda teilte?" fragte Ruto verwirrt nach. Rauru nickte: "Ja. Er muss den Teilungsprozess begangen haben, nachdem Salia im Hades auftauchte." "Warum Zelda? Warum ausgerechnet Zelda?" schluchzte Link. Salia umarmte ihn tröstend: "Sie hat sich für ihr Königreich geopfert. Und wohlmöglich damit die ganze Welt gerettet." "Wir werden ihr Andenken in Ehren halten." versicherte Rauru, "Und es ist ein ehrenwertes Andenken."...
-----------------------------------ENDE Kapitel 9-------------------------------------
Kapitel 10: Stoff für eine Legende
Ein paar Tage nach dem großen Kampf gegen Ganondorf fanden die Beerdigungen statt. Viscen erhielt ein Ehrengrab auf dem Friedhof von Kakariko; Zeldas Sarg war leer, doch sie erhielt einen Platz im Königsgrab. Auf der Beerdigung waren Link und Malon ununterbrochen am weinen - beide hatten ihre wahre Liebe verloren. Es war eine große, königliche und unvergessliche Beerdigung. Es schien, als sei ganz Hyrule dort gewesen.
Nach der Beerdigung fragte Ruto: "Warum hat man Viscen eigentlich den Helm nicht abgenommen?" "Malon hat es verboten." antwortete Rauru schulterzuckend.
Zwar hatte Prinzessin Zeldas Tod ganz Hyrule in große Trauer gestürzt, doch gab es viel zu tun, und so konnte ihr Tod besser verkraftet werden. Ganondorfs Zerstörungswut hatte viele getroffen. Hyrule war noch am wenigsten beschädigt worden; Termina dagegen am schlimmsten. Viele Hyrulianer halfen beim Wiederaufbau Terminas. Aber auch in Hyrule war einiges zu tun. Zum Beispiel musste die Lon-Lon-Farm wieder aufgebaut werden.
Aber was das Wichtigste war: Hyrule brauchte einen neuen Herrscher! Ganondorf hatte König und Königin ermordet und Zelda, die Thronfolgerin, hatte sich geopfert. Da in Hyrule eine erbliche Monarchie herrschte, gab es keinen Thronanwärter. Nach langen Diskussionen, und ausführlichen Beratungen, wurde beschlossen, Hyrule dem Herrscher eines Nachbarreiches anzuvertrauen - zumindest Kurzzeitig; solange, bis ein echter Thronfolger gefunden wird. König Zora erklärte sich bereit, Hyrule eine Weile mitzuverwalten.
Die Geschehnisse dieser Zeit wurden niedergeschrieben und sollten Jahrhunderte später zu Legenden werden...
ENDE
von C.Q.