Die Ballade des Link

Autor: Hannes


In der ewigen Nacht,
als das Böse Herrscher war,
war ein Knab zur Welt gebracht,
blaue Augen, blondes Haar.

Das Orakel hat's verkündet:
Dieser Knabe, jung und rein,
war ein Held, wie man keinen zweiten findet,
sollte Hyrules Retter sein.

Sein Vater starb in Kriegeszeiten,
Sein Mutter bald danach.
Er war allein in Hyrules Weiten,
sein Talent lag lange brach.

Doch im elften Lebensjahr,
als er lang Kokiri war,
erfüllte sich die Prophezeiung:
der erste Sieg des Helden jung.

Doch der Preis war hoch für ihn.
Sollte es vergessen nie.
War verbannt, ein Außenseiter.
Doch sein Leben, das ging weiter.

Er durchstreift das heil'ge Land,
war geführt von göttlicher Hand,
brach die Grenzen seiner Zeit,
sah in der Zukunft Hass und Leid.

Beendete diese im letzen Kampf,
sah zu, wie sich der Teufel wand im Todeskampf,
versetzte ihm dann den letzten Schlag.
Friede herrschte seit diesem Tag.

Doch war dies das Ende der Abenteuer?
Der Preis der Kindheit war dafür zu teuer.
Und richtig: neue Gegner kamen und gingen,
vom Held wollte jeder ein Loblied singen.

Als der Held starb
war das Heilige Reich für immer sein Grab.
Die Trauer in die Unendlichkeit strebte,
wie der Held, der so lebte.